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Die Wahrheit über die Baby-Phase

by Lara

Eltern zu werden ist eine dieser Erfahrungen im Leben, bei der im Grunde jedes Klischee stimmt: Es geht so schnell. Du wirst es vermissen. Warte nur, bis sie laufen/sprechen/zehn sind. Sie werden da rauswachsen. Es wird einfacher werden. Es ist nur eine Phase. Also verpasse sie nicht.
Es ist alles wahr. Die Babyphase geht vorbei. Selbst an den Tagen, die scheinbar nie enden, vergeht die Zeit; wir können sie nicht verlangsamen und wir können sie nicht zurückholen. Aber… Darf ich dir ein Geheimnis verraten? Ich liebe die Babyphase nicht. Ich habe drei Töchter bekommen und bin für jede einzelne dankbar. Ich hatte eine Fehlgeburt und weiß, was für ein Segen es ist, ein Kind im Arm zu halten und zu wissen, dass es für immer zu dir gehört. Es gibt kein schöneres Gefühl diesseits des Himmels.

Aber ich liebe die Babyphase trotzdem nicht. (Achselzuckendes Emoji hier einfügen) Und weißt du was? Das ist in Ordnung. Ich kann mein Baby lieben und mit meinen Kindern zusammen sein und trotzdem nicht in die Babyphase verliebt sein. Denn seien wir mal ehrlich – Neugeborene sind hart. Wirklich schwer. Sie sind schläfrig. Du hast Spucke auf deiner Bluse. Bei einigen von uns spielen die Hormone völlig verrückt. Und du kannst dich nicht mehr daran erinnern, wann du das letzte Mal geduscht hast! Es ist in Ordnung, wenn dich das Eklige und Erschöpfende stört.

Alle sagen uns, dass wir diese Tage genießen sollen. Dass wir sie auskosten sollen. Dass wir traurig sein werden, wenn sie vorbei sind. Und vielleicht stimmt das für einen Teil der Babyphase auch. Babyhaut ist unglaublich weich. Babys (können) köstlich riechen. Babys bringen eine bestimmte Art von Magie mit sich. Aber dann findest du dich auf dem Parkplatz wieder, wo die Windel geplatzt ist und ihr Outfit und deines zerstört hat und du schaust in den Spiegel und siehst geschwollene Augen und fettige Haare und du fühlst dich einsam und überfordert…

ES IST OKAY, WENN ES DIR IN DIESEM MOMENT NICHT GUT GEHT.

Ich „vermisse“ meine Töchter in keiner Phase. Ich schätze die einfachen Phasen und versuche, aus den schwierigen Phasen zu lernen. Aber ich werde nicht so tun, als sei der Schweiß, der mir von der Stirn tropft, ein Glanz – es ist Schweiß. Hart erarbeiteter Schweiß. Wenn du dich also das nächste Mal in der Speisekammer oder im Schrank versteckst und verzweifelt darauf wartest, dass dein Neugeborenes mit dem unausgesprochenen Geschrei aufhört, solltest du wissen, dass du nicht allein bist. Es ist eine Phase. Du willst sie bestimmt nicht verpassen. Aber das heißt nicht, dass du sie immer mögen musst.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/woman-carrying-baby-on-shore-2759897/

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