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Partnerschaft

Die Entwicklung von Intimität in einer Beziehung geschieht nicht über Nacht. Sie erfordert Zeit, Geduld und eine aktive Beteiligung.

Wenn von „Intimität“ die Rede ist, denken viele Paare sofort an die sexuelle Seite ihrer Beziehung.

Die Wahrheit ist jedoch, dass emotionale Intimität eine ebenso wichtige Rolle in einer glücklichen Partnerschaft spielt – wenn nicht sogar noch wichtiger als die körperliche Verbindung.

In einer Partnerschaft entsteht emotionale Intimität, wenn beide Partner einander so sehr vertrauen und lieben, dass sie sich wohl genug fühlen, um über jedes Thema zu sprechen. Das erfordert tiefen Respekt, Bewunderung und auch Akzeptanz auf Seiten.

Ob es darum geht, Trennungen zu vermeiden oder ein Feuerwerk im Schlafzimmer zu entfachen – der Aufbau emotionaler Intimität in der Partnerschaft kann deine Beziehung auf viele verschiedene Arten verbessern.

Hier sind acht Möglichkeiten, wie ihr eure Beziehung stärken könnt.

Respekt und Glücksgefühle

Emotionale Intimität fördert den Respekt zwischen den Partnern. Respekt ist es auch, der euch zu Partnern und nicht nur zu Liebenden macht. Du kannst Intimität in der Beziehung fördern, indem ihr…

  • Mehr Zeit miteinander verbringt
  • Euch gegenseitig eure volle Aufmerksamkeit schenkt
  • ehrliche Kommunikation praktiziert
  • Wöchentlich ein Date habt
  • mehr Zeit miteinander im Schlafzimmer verbringt
  • Euch mindestens 30 Minuten Zeit füreinander nehmt, ohne Elektronik zu benutzen

Eine Partnerschaft besteht aus zwei Menschen, die das Leben gemeinsam angehen. Es geht darum, dass sich zwei Menschen die Verantwortung teilen, einander treu sind und sich gegenseitig Ehre und Liebe erweisen. Außerdem sollten sie niemals schlecht über ihren Partner oder ihre Partnerin gegenüber Freunden oder Familienmitgliedern sprechen.

Körperliche Intimität

Wenn du und dein/e Partner/in emotionale Intimität miteinander teilen, fühlt ihr euch einander näher und wohler. Je näher ihr euch einander fühlt, desto wahrscheinlicher ist es, dass ihr auch körperlich intim miteinander seid.
Eine Forschung ergab, dass der beste Prädiktor für sexuelle Zufriedenheit sowohl bei Männern als auch bei Frauen eine tiefe Form von emotionaler Intimität in einer Beziehung ist.

In einer intimen Beziehung fällt es dir leichter, mit deinem Partner über deine Wünsche und Bedürfnisse im Schlafzimmer zu sprechen. Außerdem kann dein Sexualleben dadurch auch körperlich angenehmer werden.

Außerdem fördert Sex die Ausschüttung des Bindungshormons Oxytocin. Oxytocin ist für das Gefühl der „jungen Liebe“ verantwortlich, das man am Anfang einer Beziehung empfindet. Es trägt auch zu einem höheren Maß an Vertrauen zwischen Liebespartnern bei.

Kommunikation

Eine emotionale Verbindung mit deinem Partner oder deiner Partnerin kann eure Kommunikationsfähigkeiten verbessern. Das liegt vor allem daran, dass du dich wohler dabei fühlst, tiefe Gedanken oder Probleme zu teilen.
Ihr seid auch besser mit den Gefühlen und Gedankengängen des anderen verbunden.

Effektiv kommunizieren bedeutet…

  • Du sprichst mit deinem Partner persönlich über das jeweilige Thema,
  • einander respektvoll zuzuhören,
  • Gedanken und Meinungen auszutauschen, und
  • sich frei fühlen, ehrlich über jedes Thema zu sprechen, auch wenn es unangenehm oder unbequem ist.

Probleme lösen

Der Umgang mit schwierigen Situationen gehört zum Leben in einer Beziehung dazu. Irgendwann wird es dazu kommen, egal wie nah du und dein/e Partner/in sich stehen.

Wenn du dir die Zeit nimmst, eine enge Freundschaft und eine tiefe Bindung zu deinem Partner/ deiner Partnerin aufzubauen, lernst du, Herausforderungen besser zu ertragen und zu bewältigen.

Es hilft euch auch, einander besser zu verstehen und bei Meinungsverschiedenheiten die Sichtweise des anderen nachzuvollziehen. Ihr hört einander geduldig zu, hört respektvoll zu und konzentriert euch darauf, eure Probleme zu lösen, anstatt einen Streit als Grund zu nehmen, den anderen persönlich anzugreifen.

Häufige, freie Kommunikation, die aus emotionaler Intimität entsteht, ermöglicht es euch auch, eure Probleme zu lösen, bevor sie sich zu Groll auswachsen.

Gemeinsam wachsen

Wenn du und dein/e Partner/in emotional verbunden seid, verbringt ihr natürlich mehr Zeit miteinander als getrennt. Das bedeutet, dass ihr wahrscheinlich auch Hobbys und andere soziale Aktivitäten gemeinsam ausüben werdet.

Gemeinsam zu lesen, zu erforschen, zu kochen oder etwas Neues zu lernen ist ein wunderbares Bindungserlebnis, das für eine langfristige Beziehung sehr nützlich ist. Wenn ihr dieselben Hobbys habt und gemeinsam durchs Leben geht, habt ihr die Möglichkeit, zusammen zu wachsen, anstatt euch zu trennen.

Stressreduktion

Wenn du eine enge und intime Beziehung mit deinem Partner oder deiner Partnerin teilst, kannst du Stress abbauen. Wenn du verliebt und tief mit deinem Partner verbunden bist, schüttet das Gehirn das Wohlfühlhormon Dopamin aus, das das Belohnungszentrum im Gehirn stimuliert.

Dieses Hormon kann den Stress- und Angstpegel senken. Es gibt noch andere Möglichkeiten, wie eine emotionale Verbindung deinen Stress reduzieren kann.

Eine Studie der Universität Pittsburgh legt nahe, dass das Schlafen neben einem Partner Stress abbauen und den Schlaf verbessern kann, indem es durch die Ausschüttung von Oxytocin ein Gefühl der Sicherheit und Geborgenheit vermittelt.

Realistische Erwartungen

Zu wissen, dass du jemanden hast, der immer für dich da ist und dich liebt und unterstützt, ist ein wahrer Segen. Viele Paare haben in der Partnerschaft unrealistische Erwartungen aneinander.

Eine offene Kommunikation und der Aufbau einer emotionalen Bindung helfen dir, eine ausgewogene Sicht auf das Eheleben zu haben. Ihr seid in der Lage, die Grenzen des anderen zu akzeptieren, eure Unzulänglichkeiten zu verzeihen und euch gegenseitig durch dick und dünn zu unterstützen.

Geringeres Trennungsrisiko

Regelmäßig Zeit miteinander zu verbringen ist auch ein Weg, wie Paare eine tiefe, emotionale Verbindung zueinander entwickeln. Eine Möglichkeit, dies zu tun, ist ein wöchentliches Rendezvous. Eine Studie hat ergeben, dass ein regelmäßiges Date pro Woche, bei dem Paare dazu ermutigt werden, ohne Ablenkung Zeit miteinander zu verbringen, Trennungsrisiko verringern kann.

Ein regelmäßiges Date kann auch die Kommunikation, die Bindung und die Zufriedenheit in der Beziehung verbessern.

Fazit

Emotionale Intimität ist die ultimative Liebesverbindung. Intimität in einer Beziehung…

  • fördert gegenseitiges Wachstum,
  • Reduziert Stress und Streit,
  • steigert das Selbstwertgefühl und
  • steigert die Zufriedenheit in der Partnerschaft.

Wenn du dich verpflichtest, emotionale Intimität in der Beziehung aufzubauen, sagst du deinem Partner, dass du eine glückliche, gesunde Beziehung für die nächsten Jahre willst.

Schließlich ist die Aufrechterhaltung eines starken Gefühls der Verbundenheit das A und O einer jeden intimen Beziehung.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/couple-hug-together-winter-clothes-2563424/

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Wir alle wissen, dass eine Scheidung das Leben einer Familie durcheinander bringt, besonders wenn Kinder involviert sind. Nach einer Scheidung weiterzumachen, kann auch eine Herausforderung sein. Es ist eine Zeit, in der du sehr behutsam mit dir selbst und deinen Kindern umgehen musst.

Wahrscheinlich hast du viel in deine Ehe investiert. Wenn du siehst, wie diese Beziehung scheitert, kann dich das verunsichern, wenn du neue Beziehungen eingehst. Aber wenn du dir die Zeit nimmst, in dich zu gehen, aus deinen Fehlern zu lernen, die Lehren aus deiner Ehe zu verstehen und neue Wege zu finden, wie du zukünftige Beziehungen angehen kannst, wirst du dich irgendwann bereit fühlen, wieder in die Dating-Welt hinauszugehen. Dann stehst du vor der Herausforderung, deinen Kindern die Nachricht zu überbringen.

Geduld und Verständnis

Das Alter deiner Kinder spielt eine große Rolle, wenn es darum geht, wie du mit ihnen über deine ersten Dates sprichst. Auch das Verhältnis, das du zu ihnen hast, und die Nähe, die ihr zueinander habt, werden bei diesem schwierigen Gespräch eine Rolle spielen.

Lass deine Kinder wissen, dass du geheilt bist, dich besser fühlst und jetzt bereit bist, neue Freunde kennenzulernen. Erinnere sie daran, wie sehr du sie liebst, wie wichtig sie in deinem Leben sind und dass Verabredungen nichts damit zu tun haben, sie zu ersetzen – niemals! Erkläre ihnen, dass du weiterhin der aufmerksame Elternteil sein wirst, der du schon immer warst, und dass sie in deinem Leben immer an erster Stelle stehen. Sei dir darüber im Klaren, dass auch der andere Elternteil niemals ersetzt werden kann!

Vielleicht musst du dieses Gespräch über mehrere Wochen oder Monate hinweg mehrmals führen, damit deine Kinder Zeit haben, das Konzept zu verdauen und ihre Gefühle zu dem, was du sagst, auszudrücken. Ermutige sie dazu, Fragen zu stellen und ihre Meinung zu sagen. Habt Geduld und Verständnis für ihre Sichtweise, auch wenn du nicht damit einverstanden bist.

Die Vorstellung

Stelle deinen Kindern nicht jede neue Person vor, mit der du dich triffst. Du kannst sie wissen lassen, dass du ab und zu mit Freunden ausgehst, wenn sie danach fragen, aber bringe nicht ständig Beziehungspartner in ihre Welt. Das kann für Kinder verwirrend und für sie enttäuschend sein, wenn der/die neue Partner/in, den/die sie kennenlernen, nach ein paar Wochen oder Monaten wieder verschwindet oder ersetzt wird.

Wenn du eine/n Partner/in gefunden hast, mit dem/der du dich ernsthaft beschäftigst, bereite die Kinder im Voraus auf die ersten Treffen vor. Verbringt kurze Intervalle zusammen und lasst den Kontakt im Laufe der Zeit wachsen. Frag die Kinder nach ihrem Feedback. Sprich über ihre Gefühle. Beobachte, wie sich dein/e Partner/in ihnen gegenüber verhält. Achte darauf, dass die Kinder sich nicht von dem Gedanken bedroht fühlen, dass sie ihre Mama oder ihren Papa an einen Fremden verlieren. Die Art und Weise, wie du eine/n neue/n Partner/in in dein Leben aufnimmst, wird sich auf die langfristige Beziehung zu deinen Kindern auswirken. Sei also vorsichtig, rücksichtsvoll und einfühlsam in all deinen Handlungen. Achte darauf, dass du eine/n Partner/in wählst, der/die deine Kinder gut behandelt.

Der andere Elternteil

Kinder, die eine enge Beziehung zu beiden leiblichen Elternteilen haben, akzeptieren eine/n neue/n Partner/in eher in ihrem Leben, ohne dass es sie belastet. Weil sie sich in ihrer Beziehung zu Mama und Papa sicher fühlen, ist es unwahrscheinlicher, dass sie sich von einem neuen Erwachsenen bedroht fühlen, der ins Spiel kommt. Wenn ein biologischer Elternteil den anderen Elternteil nicht respektiert und herabsetzt, geraten die Kinder in die Defensive und lehnen eine/n neue/n Beziehungspartner/in, der/die in die Familiendynamik eintritt, viel eher ab.

Nimm dir also Zeit, wenn du nach der Scheidung eine neue Beziehung eingehen willst. Öffne langsam die Tür zu neuen Beziehungen, die deine Kinder betreffen. Wenn du dich in sie hineinversetzt, kannst du nachvollziehen, wie es sein kann, Mama oder Papa mit einem neuen Partner oder einer neuen Partnerin zu sehen. Ein Gespräch mit einem Therapeuten/ einer Therapeutin oder Beziehungscoach kann sehr hilfreich sein, wenn du in diese nächste Phase deines Lebens eintrittst.

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Nachdem sich die Aufregung über eine neue Schwangerschaft gelegt hat, haben werdende Eltern (vor allem Erstgebärende) Hunderte von Fragen. Eine der häufigsten betrifft den Sex während der Schwangerschaft – ist er sicher?

Sex während einer normalen Schwangerschaft ist in der Regel sicher, es sei denn, dein Arzt hat etwas anderes empfohlen. Dennoch gibt es ein paar Dinge, die du beachten solltest – dazu gehören Vorsichtsmaßnahmen, mögliche Nebenwirkungen, Situationen, in denen du Sex in der Schwangerschaft vermeiden solltest, und Stellungen, die den Sex angenehmer machen. Lies weiter, um mehr über all diese Punkte zu erfahren!

Lust während der Schwangerschaft

Jeder Mensch hat während seiner Schwangerschaft einen anderen Sexualtrieb. Manche Frauen sind nie in Stimmung, während andere das Bett nicht verlassen können. Diejenigen, die einen hohen Sexualtrieb verspüren, haben ihn meist ab dem zweiten Trimester.

Wann du Sex während der Schwangerschaft vermeiden solltest

Es gibt ein paar Umstände, unter denen Ärzte oder Hebammen empfehlen, Sex während der Schwangerschaft zu vermeiden.

  • Wenn du starke Blutungen hattest (Sex kann das Risiko für weitere Blutungen erhöhen)
  • Deine Fruchtblase ist geplatzt oder undicht
  • Du hast ein Risiko für vorzeitige Wehen
  • Dein Gebärmutterhals hat sich früh geöffnet
  • Du bekommst Zwillinge (oder mehr) und befindest dich in der Spätphase deiner Schwangerschaft

Ist jede Art von Sex während der Schwangerschaft sicher?

Fast alle Arten von Sex können während der Schwangerschaft genossen werden. Es wird empfohlen, extrem groben Sex zu vermeiden, der die Vagina oder den Gebärmutterhals beschädigen könnte.

Außerdem ist es sehr wichtig, sich zu schützen, wenn du Sex mit neuen Menschen hast, der eine STI (sexuell übertragbare Infektion) hat, die du noch nicht hast. Wenn du dir während der Schwangerschaft eine STI einfängst, kann das schwerwiegende Folgen haben und du kannst sie auf dein Baby übertragen.

Die besten Stellungen während der Schwangerschaft

Du brauchst ein paar Tipps für Sex in der Schwangerschaft? Halte für den Anfang etwas Gleitmittel bereit – eine Schwangerschaft kann zu Scheidentrockenheit führen, daher kann ein Gleitmittel helfen, dass alles reibungsloser abläuft.

Sex ist mit einem dicken, runden Bauch nicht ganz einfach. Deshalb gibt es ein paar Stellungen, die den Bauch stützen und kontrollieren, wie tief er geht (denn tiefer zu gehen, fühlt sich in der Schwangerschaft vielleicht nicht gut an):

  • Frau oben
  • Seite an Seite
  • Hündchenstellung
  • Löffelchenstellung
  • Gegenseitige Selbstbefriedigung
  • Oralsex (blase NICHT Luft in die Vagina, so seltsam das auch klingen mag)

Wenn du dich im dritten Trimester befindest, empfehlen Ärzte, die Missionarsstellung ganz wegzulassen. Wenn du auf dem Rücken liegst, kann die Blutmenge, die das Baby erreicht, verringert werden und dein Blutdruck kann sich erhöhen.

Nebenwirkungen von Sex in der Schwangerschaft

Obwohl Abenteuer im Bett während einer gesunden Schwangerschaft sicher sind, gibt es dennoch einige Nebenwirkungen, die du beachten solltest (damit du nicht in Panik gerätst, falls sie doch auftreten).

  • Krämpfe: Manche Frauen bekommen nach dem Sex Krämpfe, die bis zu ein paar Stunden andauern können. Das ist jedoch kein Grund zur Sorge – Orgasmus und Sperma können Gebärmutterkontraktionen auslösen.
  • Schmierblutungen: Leichte Schmierblutungen sind ein weiteres häufiges Phänomen nach dem Sex in der Schwangerschaft. Da der Blutfluss während der Schwangerschaft erhöht ist, sind die Blutgefäße am Gebärmutterhals empfindlicher (das bedeutet, dass der Penis deines Partners, der an deinem Gebärmutterhals reibt, leichte Blutungen verursachen kann). Ruf jedoch sofort deinen Arzt oder deine Ärztin an, wenn du periodenähnliche Blutungen hast. Das könnte ein Zeichen dafür sein, dass sich die Plazenta von der Gebärmutter löst.
  • Flüssiger Ausfluss: Diese Nebenwirkung ist selten, aber wenn sie nach dem Sex auftritt, könnte das ein Zeichen dafür sein, dass deine Fruchtblase geplatzt oder ausgelaufen ist. Wenn das passiert, solltest du unbedingt deinen Arzt oder deine Ärztin anrufen.

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Erinnerst du dich an den Kinderreim, als du aufgewachsen bist: „Erst kommt die Liebe, dann kommt die Ehe, dann kommt das Baby im Kinderwagen“? Für viele Menschen ist das nicht nur ein Kinderreim, sondern ein Weg, den sie in ihrem Leben gegangen sind. (Das gilt nicht für alle Paare, denn es gibt viele schöne Wege, auf denen sich Familien entwickeln.) Eines der Probleme mit diesem Reim ist, dass er nach dem „Baby im Kinderwagen“ aufhört. Aber das ist nicht das wahre Leben, denn auch wenn du Kinder hast, bist du ein Individuum, ein Freund, ein Familienmitglied, ein/e Partner/in, und du bist auch Mutter oder Vater. Ja, ein großer Teil deines Lebens dreht sich um die Bedürfnisse deiner Kinder, aber du musst dich daran erinnern, dass du mehr bist als nur ein Elternteil, und dein Leben muss das widerspiegeln.

Bis dein Kind nachts durchschläft, wird sich dein Leben höchstwahrscheinlich um dein Baby drehen und du wirst versuchen, jeden Schlaf zu bekommen, den du finden kannst. Sobald dein Kind nachts durchschläft und du das Gefühl hast, wieder voll da zu sein, ist es wichtig, ein Gleichgewicht in deinem Leben zu finden. Das Gleichgewicht sieht bei jedem anders aus, aber es ist wichtig, ein gewisses Gleichgewicht zu finden.

Manche Paare müssen sich erst wieder zusammenraufen, bevor sie über Romantik nachdenken können, während andere Paare sich zwar verbunden fühlen, aber den Funken nicht spüren können.

Hier sind 5 Möglichkeiten, wie du deiner Beziehung nach der Geburt von Kindern helfen kannst.

Beziehungstipps für Eltern

Regelmäßige Zeit zum Austausch

Zwischen den regelmäßigen Höhen und Tiefen der Kindererziehung, den Stressfaktoren in der Welt, deiner eigenen psychischen Gesundheit und den Gefühlen, die in Bezug auf deine/n Partner/in aufkommen, hast du eine Menge zu bewältigen, sowohl äußerlich als auch innerlich. Es ist wichtig, dass ihr euch jeden Tag Zeit nehmt, auch wenn es nur 10 Minuten sind, um zu sehen, ob es etwas zu besprechen oder zu verarbeiten gibt, ob Entscheidungen getroffen werden müssen und/oder um „Qualitätsunterstützung“ zu bekommen.

Qualitätsunterstützung bedeutet, während einer ununterbrochenen Zeit, in der man sich voll und ganz auf den anderen konzentriert, Unterstützung zu erhalten oder zu geben. Wenn du versuchst, in der Hektik des Alltags Unterstützung zu geben oder zu erhalten, kommt es allzu oft zu Unterbrechungen und zu einem Mangel an Konzentration auf deine/n Partnerin, so dass der/die Partner/in, der/die Unterstützung braucht, das Gefühl hat, keine Priorität zu haben oder sich nicht wirklich auf seine/n Partner/in verlassen zu können.

Die Austausch-Zeit ist der perfekte Zeitpunkt, um um die nötige Unterstützung zu bitten und sie zu geben, denn es ist die Zeit, die jeden Tag zur Verfügung steht und die volle Aufmerksamkeit ermöglicht. Bei den „Check-Ins“ ist es wichtig, eine regelmäßige Zeit am Tag zu finden, die nicht abgesagt oder verschoben werden muss. Auch wenn es nichts Ernstes zu besprechen gibt, kannst du diese Zeit nutzen, um den Tag gemeinsam zu genießen.

Zeit zu zweit

Wir haben alle schon gehört, wie wichtig Quality Time mit deinem Partner ist, aber was bedeutet das eigentlich? Das ist ungestörte Zeit zu zweit, ohne Telefon und idealerweise auch ohne Bildschirm.

Keine Bildschirme?! Die Wahrheit ist, dass ihr keine wirkliche Verbindung aufbauen könnt, wenn ihr beide die ganze Zeit auf den Fernseher, den Computer oder das Telefon starrt und etwas anschaut. Im Idealfall verbringst du deine Qualitätszeit damit, mit deinem Partner oder deiner Partnerin etwas zu tun, das dir Spaß macht. Wenn ihr euch gemeinsam einer Aktivität widmet, könnt ihr Erfahrungen zu zweit machen. Ihr habt jetzt etwas Neues, worüber ihr reden könnt, und schafft neue Erinnerungen, an die ihr in der Zukunft zurückdenken könnt. In der „Qualitätszeit“ könnt ihr ein Paar sein und euch darauf konzentrieren, eure Partnerschaft zu genießen, anstatt euch auf das Familienleben zu konzentrieren.

Zeit für sich allein

Das mag kontraproduktiv erscheinen, wenn es darum geht, die Romantik am Leben zu erhalten. Aber wenn du Kinder hast, kannst du dich selbst verlieren. Sich als Individuum weiterzuentwickeln, kann sich nicht nur gut anfühlen, sondern macht dich auch zu einem interessanteren Menschen. Deine „individuelle Zeit“ kann mit Hobbys, Kursen oder Treffen mit anderen Familienmitgliedern oder Freunden verbracht werden. All diese Erfahrungen ermöglichen verschiedene Arten von Gesprächen und Themen, über die du dich unterhalten kannst, wenn du Zeit mit deinem Partner oder deiner Partnerin verbringst.

Intimität

Wenn es um die Förderung von Romantik in deiner Beziehung geht, denken die meisten Menschen an Intimität. Es ist wirklich wichtig, dass du dich auf die 3 verschiedenen Arten von Intimität konzentrierst, die ich definiere. Die verschiedenen Arten von Intimität sind emotionale Intimität, zärtliche Intimität und sexuelle Intimität.

Viele Menschen haben erst dann richtig Lust auf sexuelle Intimität, wenn sie sich ihrem Partner/ihrer Partnerin nahe und verbunden fühlen. Du kannst diese Gefühle fördern, indem du dich auf deine emotionale und zärtliche Intimität konzentrierst. Achte darauf, dass du deinem Partner/deiner Partnerin Fragen stellst, um ihn/sie auf einer tieferen Ebene kennen zu lernen. Menschen verändern sich im Laufe der Zeit, nicht ihre Grundüberzeugungen, aber ihre Vorlieben, Abneigungen, Wünsche, Bedürfnisse und Sehnsüchte. Finde mehr über deine/n Partner/in heraus, wie er oder sie jetzt ist, im Vergleich zu dem, was er oder sie war, als ihr euch kennengelernt habt. Achte auch darauf, dass du körperliche Berührungen wie Händchenhalten, Umarmungen, nahes Sitzen und Kuscheln einbeziehst, denn das ist die liebevolle Intimität, die die emotionale Intimität vertieft.

Über die Zukunft sprechen

Sprich darüber, wie du dir deine Zukunft vorstellst. Beziehe kurzfristige und langfristige Pläne in deine Gespräche mit ein. Denkt darüber nach, was ihr gemeinsam als Familie mit euren Kindern und auch mal ohne sie erleben wollt. Setzt euch Träume, die ihr erreichen wollt, wenn eure Kinder aus dem Haus sind, sowohl wenn sie kurzzeitig weg sind als auch wenn sie ausziehen. Allein der Gedanke an aufregende Zeiten für euch beide kann eine Verbindung und Romantik schaffen.

Fazit

Ich weiß, dass das Leben im Moment so voll ist, dass es sich anstrengend anfühlen kann, sich auf eine weitere Sache konzentrieren zu müssen. Aber wenn ihr euch erst einmal auf eure Beziehung konzentriert und mehr Zeit miteinander verbringt, um Spaß zu haben und eure Intimität zu stärken, wird es nicht nur einfacher, sondern ihr werdet euch auch so sehr darauf freuen, dass ihr euch immer mehr Zeit für euch beide nehmen wollt.

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Wenn du dies liest, ist es wahrscheinlich, dass du in einer Beziehung mit einer Schwangeren bist. Vielleicht ist es euer erstes Kind, vielleicht aber auch euer fünftes. So oder so, es ist eine aufregende Zeit! Aber es kann auch eine stressige Zeit sein, sowohl für deine Partnerin als auch für dich. Schließlich gibt es viel zu bedenken und viel zu tun. Wie kannst du also deine Partnerin während der Schwangerschaft unterstützen? Hier sind einige Tipps.

Kommuniziert miteinander

Das Erste und Wichtigste, was ihr tun könnt, ist, die Kommunikationswege offen zu halten. Das bedeutet, dass ihr einander ehrlich sagen solltet, wie ihr euch fühlt, sowohl im Guten als auch im Schlechten. Es bedeutet auch, geduldig zu sein und dem anderen zuzuhören, ohne ihn zu verurteilen. Wenn du dir nicht sicher bist, wie es deiner Partnerin geht, frag sie! Und dann höre dir die Antwort an.

Biete deine Hilfe an

Eine Schwangerschaft kann körperlich und seelisch anstrengend sein, also biete an, im Haushalt oder bei der Kinderbetreuung zu helfen, wenn du kannst. Wenn deine Partnerin während der Schwangerschaft arbeitet oder sich müde fühlt, biete ihr an, die Arbeit zu Hause zu übernehmen. Auch wenn du nur einen Teil der Hausarbeit übernimmst, kann das eine große Hilfe sein. Kochen, Putzen, Wäsche waschen und Lebensmittel einkaufen kann während der Schwangerschaft viel Energie (und geistige Bandbreite) kosten. Wenn du ihr bei diesen Aufgaben hilfst, hat deine Partnerin mehr Zeit und Energie, die sie dringend braucht.

Sei verständnisvoll

Die Schwangerschaft kann für viele Frauen (und ihre Partner) eine schwierige Zeit sein. Die Hormone spielen verrückt, es kann zu morgendlicher Übelkeit kommen und sowohl körperlich als auch seelisch gibt es viele Veränderungen. Versuche also, deiner Partnerin in dieser Zeit mit Verständnis und Geduld zu begegnen. Wenn sie etwas Abstand braucht, akzeptiere dies. Und wenn sie reden möchte, hör zu.

Begleite deine Partnerin zu den Arztterminen

Für viele Frauen ist die Schwangerschaft eine sehr persönliche Erfahrung. Für andere kann es eine große Hilfe sein, ihren Partner bei den Arztterminen an ihrer Seite zu haben. Wenn deine Partnerin also möchte, dass du zu den Terminen mitkommst, dann geh mit ihr!

Sei informiert

Wenn du während der Schwangerschaft deiner Partnerin voll und ganz unterstützt werden möchtest, aber selbst nicht viel über Schwangerschaft und Geburt weißt, solltest du etwas lesen oder einen Kurs zu diesem Thema besuchen. Du musst nicht von heute auf morgen zum Experten werden, aber zumindest ein grundlegendes Verständnis dafür zu haben, was deine Partnerin durchmacht, kann hilfreich sein (für euch beide).

Konzentriere dich auf das Positive

Schließlich solltest du versuchen, dich auf die positiven Aspekte der Schwangerschaft und der bevorstehenden Elternschaft (von denen es viele gibt) zu konzentrieren. Das ist in schwierigen Zeiten nicht immer einfach, aber es kann für dich und deine Partnerin den Unterschied ausmachen.

Mach Komplimente

Eine Schwangerschaft kann eine wunderschöne Zeit für eine Frau sein, auch wenn sie sich nicht so fühlt. Sag ihr also, wie toll sie aussieht, und meine es auch so! Ein einfaches Kompliment kann viel dazu beitragen, dass sich deine Partnerin gut fühlt.

Zeige deine Vorfreude

Das mag selbstverständlich klingen, aber es ist wichtig, dass du deiner Partnerin sagst, dass du dich auf das Baby freust! So fühlt sie sich unterstützt und geliebt und du erinnerst sie daran, dass ihr das gemeinsam durchsteht.

Sei bei der Geburt dabei

Für viele Frauen ist der Tag der Entbindung sowohl der aufregendste als auch der beängstigendste Tag in ihrem Leben. Sei also für deine Partnerin da, sowohl emotional als auch körperlich. Halte ihre Hand, sag ihr, dass sie es gut macht, und lass sie wissen, dass du bei jedem Schritt bei ihr bist.

Wenn du ihr das Gefühl geben willst, dass sie etwas Besonderes ist, kannst du ihr ein Geschenk kaufen, das sie an diesen besonderen Tag in eurem Leben erinnern soll. Schmuck ist immer eine gute Wahl. Ein schöner Ring oder eine Halskette gibt ihr das Gefühl, geschätzt und geliebt zu werden. Außerdem wird es sie jedes Mal an diesen besonderen Moment in ihrem Leben (und in eurem Leben) erinnern, wenn sie es ansieht.

Befriedige ihre Gelüste

Das könnte schwierig werden, wenn du kein Fan von Essiggurken und Eiscreme bist, aber versuche, die Gelüste deiner Partnerin zu befriedigen (natürlich in einem vernünftigen Rahmen). Wenn sie sich nach etwas sehnt, das du nicht ausstehen kannst, findest du vielleicht eine Möglichkeit, es dir schmackhafter zu machen. Oder noch besser: Geh los und kaufe es für sie! Sie wird diese Geste zu schätzen wissen, auch wenn das Essen nicht ganz nach deinem Geschmack ist.

Akzeptiere ihre Launen

Die Hormonschwankungen in der Schwangerschaft können dazu führen, dass sich manche Frauen launisch oder irrational fühlen. Wenn sich deine Partnerin also weinerlich oder schlecht gelaunt fühlt, versuche, Verständnis aufzubringen. Es ist nichts Persönliches und wird wahrscheinlich bald vorübergehen. In der Zwischenzeit kannst du für sie da sein und versuchen, den Sturm zu überstehen.

Bereite alles für die Ankunft des Babys vor

Wenn du deine Partnerin während der Schwangerschaft wirklich unterstützen willst, solltest du schon jetzt an die Ankunft des Babys denken (und dich darauf vorbereiten). Dazu können Aufgaben wie das Einrichten des Kinderzimmers, das Waschen und Falten der Babykleidung und das Anbringen des Autositzes gehören. Was auch immer du tun kannst, um dich auf den großen Tag vorzubereiten, deine Partnerin wird es zu schätzen wissen. Schwangere Frauen kommen in eine Nestbau-Phase, in der sie wollen, dass alles perfekt für ihr Baby ist. Wenn du ihr dabei helfen kannst, wird ihr der Übergang zur Mutterschaft viel leichter fallen.

Hilf deiner Partnerin, einen gesunden Lebensstil zu führen

Eines der besten Dinge, die du für deine Partnerin (und für das Baby) tun kannst, ist, ihr zu einem gesunden Lebensstil zu verhelfen. Dazu gehören eine nährstoffreiche Ernährung, regelmäßiger Sport und ausreichend Schlaf. Eine Schwangerschaft kann sehr anstrengend sein. Wenn du deiner Partnerin hilfst, eine gesunde Routine einzuhalten, wird das einen großen Unterschied machen.

Besucht einen Geburtsvorbereitungskurs

Wenn es dir ernst damit ist, deine Partnerin während der Schwangerschaft zu unterstützen, solltest du gemeinsam einen Geburtsvorbereitungskurs besuchen. Auf diese Weise kannst du lernen, was dich während der Schwangerschaft und der Geburt erwartet und wie du dich um dein Neugeborenes kümmern kannst. Außerdem ist es eine gute Möglichkeit, sich mit deiner Partnerin anzufreunden und in allen Fragen auf einer Wellenlänge zu sein.

Massiere sie

Eine weitere gute Möglichkeit, deine Unterstützung zu zeigen, ist es, deiner Partnerin Massagen zu geben. Eine Schwangerschaft kann für den Körper einer Frau sehr anstrengend sein, daher kann eine entspannende Massage genau das Richtige sein. Außerdem kannst du ihr so zeigen, wie sehr du dich um sie sorgst.

Zeige deine Zuneigung

Zu guter Letzt solltest du deiner Partnerin viel Zuneigung zeigen. Das kann alles sein, vom Händchenhalten und Kuscheln bis hin zu einer Massage oder wenn du ihr sagst, wie sehr du sie liebst. Wie auch immer es aussieht, wenn du deiner Partnerin körperliche Zuneigung zeigst, wird sie sich geliebt und unterstützt fühlen.

Fazit

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass es wichtig ist, deine Partnerin während der Schwangerschaft zu unterstützen. Du kannst viele Dinge tun, um deine Unterstützung zu zeigen, von der Hilfe im Haushalt bis hin zum gemeinsamen Besuch von Elternkursen. Denke einfach daran, verständnisvoll, geduldig und liebevoll zu sein, und du wirst sicher sein, dass dies eine besondere Zeit für euch beide ist.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/pregnancy-love-pregnant-mother-2221960/

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Sekundäre Unfruchtbarkeit bezeichnet die Unfähigkeit eines Paares, ein Kind zu bekommen, obwohl es schon mindestens ein Kind hat. Sie ist genauso häufig wie die primäre Unfruchtbarkeit und bringt oft ihre eigenen körperlichen und emotionalen Frustrationen mit sich.

Eltern haben oft eine Vorstellung von ihrer idealen Familie, und wenn sie diese nicht verwirklichen können, kann das verheerend sein. Eltern, die von sekundärer Unfruchtbarkeit betroffen sind, erfahren oft nicht viel Sympathie, so dass sie das Gefühl haben, kein Recht zu haben, traurig zu sein. Oft wird ihnen sogar gesagt, dass sie das Kind, das sie haben, zu schätzen wissen sollen (als ob sie das nicht täten).

Hinzu kommt, dass Eltern, die mit sekundärer Unfruchtbarkeit zu kämpfen haben, sich schuldig fühlen können, weil sie ihrem Kind kein Geschwisterchen schenken – und auch, weil sie einen Teil ihrer Aufmerksamkeit und Ressourcen von diesem Kind abwenden. Ein Kind zu haben, macht das Durchleben der Unfruchtbarkeit nicht einfacher.

Wenn du mit sekundärer Unfruchtbarkeit zu kämpfen hast, ist es wichtig zu wissen, dass du nicht allein bist. Es kann auch hilfreich sein, sich daran zu erinnern, dass die meisten Menschen, die wegen Fruchtbarkeitsproblemen Hilfe suchen, am Ende schwanger werden. Lies weiter, um mehr über die Ursachen sekundärer Unfruchtbarkeit, Behandlungsmöglichkeiten und Tipps zur Bewältigung zu erfahren.

Ursachen

Wir wissen nicht, was die meisten Fälle von sekundärer Unfruchtbarkeit verursacht. In den meisten Fällen liegt es jedoch daran, dass du jetzt älter bist und es einfach schwieriger ist, schwanger zu werden.

Die weibliche Fruchtbarkeit erreicht im Alter von 25 Jahren ihren Höhepunkt und nimmt zwischen 30 und 40 Jahren deutlich ab. Auch die Qualität der Eizellen nimmt mit zunehmendem Alter ab, und die Wahrscheinlichkeit, dass sich Myome und Endometriose (eine Erkrankung, bei der sich die Gebärmutterschleimhaut an anderen Beckenorganen festsetzt) bilden, ist größer – beides kann die Fruchtbarkeit beeinträchtigen.

Andere Faktoren, die eine zweite Unfruchtbarkeit bei Frauen verursachen können, sind Über- oder Untergewicht, die Einnahme neuer Medikamente, eine Erkrankung der Eileiter oder eine Operation seit der letzten Schwangerschaft. Hormonelle Veränderungen oder Narben nach der Geburt können ebenfalls eine Rolle spielen.

Sekundäre Unfruchtbarkeit kann auch vom Mann ausgehen. Es ist zum Beispiel möglich, dass er unter einer niedrigen Spermienzahl oder einer schlechten Spermienbeweglichkeit leidet. Die männliche Fruchtbarkeit kann auch durch chronische Krankheiten, übermäßigen Alkoholkonsum, mäßigen Marihuanakonsum, sexuell übertragbare Krankheiten und mehr negativ beeinflusst werden. Es ist wichtig, dass sowohl der Mann als auch die Frau einen Arzt aufsuchen, sobald sie das Gefühl haben, dass sie Probleme bei der Empfängnis haben.

Wann ihr zum Arzt solltet

Mit jedem Jahr, das vergeht, sinken deine Chancen auf eine Schwangerschaft. Die meisten Expert/innen empfehlen, nach einem Jahr erfolglosen ungeschützten Geschlechtsverkehrs zum Arzt zu gehen, wenn du unter 35 Jahre alt bist, und nach sechs Monaten, wenn du über 35 bist.

Aber wenn du dir schon früher Sorgen machst, sprich es an. Wenn es drei Monate her ist und du dir Sorgen machst, ist es nicht zu früh, um sich untersuchen zu lassen, auch wenn es für eine Behandlung vielleicht zu früh ist. Ein Jahr zu warten, um herauszufinden, dass es ein Problem mit der Spermienzahl oder der Eizellenversorgung gibt, kann zu viel Herzschmerz führen.“

Du kannst dich zunächst an deinen Hausarzt oder Gynäkologen wenden, aber wenn du nach ein paar Monaten noch nicht schwanger bist oder das Gefühl hast, dass dein Arzt die Situation nicht ernst nimmt, solltest du einen Fruchtbarkeitsspezialisten aufsuchen.

Behandlung

Bei einem Termin zur Kinderwunschbehandlung werden du und dein Partner Fragen zu eurem aktuellen Gesundheitszustand und eurer Krankengeschichte beantworten. Ärzt/innen wollen herausfinden, was sich im Vergleich zu früheren Schwangerschaften verändert haben könnte. Wenn sie etwas finden, das sie beheben können – zum Beispiel die Entfernung von Narbengewebe -, fangen sie dort an. Außerdem sind Blutuntersuchungen und Ultraschalluntersuchungen zu erwarten, um festzustellen, ob du einen Eisprung hast und ob deine Eizellen noch vorhanden sind, sowie eine Röntgenuntersuchung, um nach verstopften Eileitern zu suchen, und eine Samenanalyse, um die Anzahl und Qualität der Spermien zu bestimmen.

Die gute Nachricht: Sekundäre Unfruchtbarkeit kann oft behoben werden, wenn du schnell handelst.

Dein Behandlungsplan für die sekundäre Unfruchtbarkeit hängt von den Ursachen, deinem Alter, der Dauer deiner Versuche und vielen persönlichen Entscheidungen ab, einschließlich der finanziellen Vor- und Nachteile.

Einige mögliche Behandlungsoptionen sind:

  • Medikamente: Fruchtbarkeitsmedikamente, die oral eingenommen oder gespritzt werden, geben verschiedene Hormone ab, die den Eisprung unterstützen. Medikamente können auch hormonelle Ungleichgewichte bei Männern ausgleichen.
  • Operation: Eileiterverstopfungen, Myome oder andere Probleme in der Gebärmutter können durch verschiedene Operationen behandelt werden. Wenn du mit männlicher Unfruchtbarkeit zu kämpfen hast, können bestimmte Verfahren blockierte oder vernarbte Eileiter reparieren, Varikozelen (Krampfadern in den Hoden, die die Fruchtbarkeit behindern können) entfernen oder Vasektomien rückgängig machen.
  • Intrauterine Befruchtung (IUI): Bei diesem Verfahren, das auch als künstliche Befruchtung bezeichnet wird, werden die Spermien mit einer Spritze direkt in die Gebärmutter eingebracht.
  • In-vitro-Fertilisation (IVF): Bei einer IVF-Behandlung werden die Eizellen im Labor mit Spermien befruchtet und dann direkt in die Gebärmutter eingesetzt.

Tipps für den emotionalen Umgang mit der Unfruchtbarkeit

Manche Paare sind schockiert, wenn sie feststellen, dass sie kein zweites Kind bekommen können, vor allem wenn sie beim ersten Mal problemlos (oder zufällig) schwanger geworden sind. Andere Paare haben große Schuldgefühle, weil sie ihrem einzigen Kind kein Geschwisterchen schenken konnten oder weil sie eine zweite Schwangerschaft so lange hinausgezögert haben, bis es „zu spät“ war. Diese Tipps können dir helfen, die körperlichen und emotionalen Turbulenzen einer zweiten Unfruchtbarkeit zu überstehen.

Einen Plan aufstellen

Setzt euch mit eurem Partner zusammen und erstellt einen „Fruchtbarkeitsfahrplan“, in dem ihr festhaltet, was ihr zu versuchen bereit seid und wie lange ihr es ungefähr versuchen wollt. Würdet ihr eine In-vitro-Fertilisation durchführen? Würdet ihr eine Eizellspenderin in Betracht ziehen? Wie viel Geld kannst du für die Behandlung ausgeben? Dann baue einen Zeitplan ein. Wenn du zumindest einen groben Zeitrahmen festlegst, fühlt sich der Umgang mit Unfruchtbarkeit nicht wie eine endlose Leere an.

Gefühle akzeptieren

Paare ohne Kinder vermeiden oft schwangerschafts- oder kinderbezogene Aktivitäten wie Babypartys oder Feiern zum ersten Geburtstag, um ihren Schmerz zu minimieren. Aber Paare mit sekundärer Unfruchtbarkeit haben oft selbst kleine Kinder und sind vielleicht von Müttern umgeben, die schwanger sind oder stillen, oder von den jüngeren Geschwistern der Freunde ihrer Kinder. Es ist normal, in solchen Situationen Traurigkeit, Wut oder Angst zu empfinden.

Hilfe annehmen

Ein Gespräch mit einer psychologischen Fachkraft oder die Suche nach Blogs und Online-Gruppen für sekundäre Unfruchtbarkeit können helfen.

Auf unangenehme Fragen vorbereitet sein

Bereite dich auf schwierige Fragen vor. Egal, wie oft du gefragt wurdest: „Wann bekommst du ein weiteres Baby?“, die Frage brennt immer noch. Versuche, dir eine schnelle Antwort zu überlegen – zum Beispiel „Wir lieben es, ein Einzelkind zu haben“ – und merke sie dir. Ein weiterer Herzensbrecher: Die Bitten deines Kindes um ein Geschwisterchen. Versuche es mit: „Du bist so wunderbar, dass wir niemanden außer dir brauchen“. Oder gib zu: „Wir würden uns nichts mehr wünschen, als dass du ein großer Bruder wirst. Wir hoffen, dass es dazu kommt.“

Lebe im Jetzt

Eine der größten Herausforderungen ist der Spagat zwischen der Freude über das Kind, das du hast, und der Frage, ob du jemals die größere Familie bekommen wirst, die du dir wünschst. „Die Sorge, was als Nächstes passiert, raubt dir die Freude am Moment. Es ist nicht leicht, aber wenn du dich berätst und mit dir selbst über die schwierigen Momente sprichst, kannst du dir sagen: ‚Ich tue mein Bestes und lebe mein Leben.‘

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Wenn du nach jahrelanger Beziehung die Person gefunden hast, mit der du den Rest deines Lebens verbringen willst, ist das eine lohnende Erfahrung. Als Paar müsst ihr viel durchmachen, aber ihr nutzt eure Liebe füreinander, um jede Erfahrung zu meistern. Mit jeder Erfahrung wirst du daran erinnert, warum du ihn/sie liebst.

1. So wie du bist

Mit einem hektischen Zeitplan, in dem du dich um die Kinder kümmerst und von 9 bis 5 arbeitest, hast du oft nicht die Energie, um den Stil und die Anmut deines Lieblingspromis zu zeigen, aber ihm/ihr scheint das nichts auszumachen. Egal, ob du Jeans und Haargummi trägst, für einen Tag im Büro oder einen Abend in der Stadt gekleidet bist, er/sie sagt dir, dass du schön bist.

2. Freude

Lachen erfüllt den Raum, wann immer er/sie in der Nähe ist, egal ob er einen lustigen Witz erzählt, ein Familienmitglied imitiert oder die Kinder aufzieht. Seine Fähigkeit, dich zum Lachen zu bringen, selbst wenn du niedergeschlagen bist, ist wahrscheinlich einer der Hauptgründe, warum du dich in ihn/sie verliebt hast.

3. Aufmerksamkeit

Er/sie hört sich deine Ansichten zu Weltthemen an, genauso wie du über deine Lieblingssendungen im Fernsehen, Probleme mit Kolleg/innen und die süßen Dinge, die die Kinder machen, sprichst.

4. Rücksichtsvoll

Nachdenkliches Verhalten in einer Beziehung zeigt Wertschätzung und Respekt. Du freust dich über seine/ihre zufälligen „Ich liebe dich“-SMS, wenn sie/er mit Blumen nach Hause kommt oder anbietet, für dich und die Kinder zu kochen.

5. Zeit für dich

Wie die meisten Menschen hast auch du gerne etwas Zeit für dich; sei es, um dich in einem Schaumbad mit einem Buch zu verwöhnen oder um mit Freunden auszugehen. Du liebst ihn/sie, weil er/sie dir Freiraum gibt, wenn du ihn brauchst, ohne viel Aufhebens darum zu machen.

6. Verantwortung

Als Versorger und Beschützer weiß dein/e Ehepartner/in, wie er/sie die Dinge in die Hand nimmt, wenn du mit ihnen überfordert bist. Egal, ob er/sie dir bei der Organisation der Haushaltsfinanzen hilft oder die Kinder diszipliniert, seine/ihre Haltung, die Verantwortung zu übernehmen, ist wahrscheinlich einer der Gründe, warum du dich in ihn/sie verliebt hast.

7. Positivität

Manche Menschen können jeder Situation etwas Positives abgewinnen, was sie selbst in den dunkelsten Momenten zu einem angenehmen Gegenüber macht. Diese Art von Positivität strahlt Liebe aus und du kannst gar nicht anders, als sie zu erwidern.

8. Stil

Ein gut gekleideter Mann oder eine gut gekleidete Frau kann das Herz einer Frau/eines Mannes höher schlagen lassen. Egal, ob er/sie sich für die Arbeit oder für ein besonderes Ereignis in Schale wirft, der Anblick deines Partners oder deiner Partnerin wird dein Herz erwärmen.

9. Familie

Eine gemeinsame Familie zu gründen hilft Paaren, ihre Liebe füreinander zu erneuern. Wenn du in die Augen deiner Kinder blickst, wird dir wahrscheinlich bewusst, wie gesegnet du bist, dass du eine Familie mit deinem Partner/deiner Partnerin teilen kannst.

10. Lächeln

Er/sie hat ein wunderschönes, ansteckendes Lächeln, das du so gerne auf seinem/ihren Gesicht siehst. Wenn er/sie lächelt, lächelst du auch.

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Kinder sind wunderbar. Sie machen es aber auch zu einer kleinen Herausforderung, Zeit für dich und deine Ehe zu finden. Doch wenn du deine Ehe zu einer Priorität machst, profitierst du nicht nur davon, sondern auch deine Familie und deine Kinder. Es ist wichtig, dass du dir Zeit für deinen Partner oder deine Partnerin nimmst. Die folgenden Tipps und Ideen werden dir und deiner Partnerin oder deinem Partner helfen.

Baut kleine Rituale in euren Alltag ein

Verabredungen sind etwas, das man Ehepaaren mit Kindern oft empfiehlt. Aber oft funktioniert das nicht. Es kann schwierig und teuer sein, einen zuverlässigen Babysitter zu finden. Einen bestimmten Abend als „Date Night“ festzulegen, kann den Abend unter Stress setzen. Überlege dir stattdessen, kleine Rituale zu schaffen, die euch jeden Tag verbinden. Verbringt zum Beispiel jeden Morgen fünf Minuten damit, gemeinsam Kaffee zu trinken und über euren Tag zu reden. Geht zur gleichen Zeit ins Bett und verbringt Zeit miteinander. Schaltet eure Geräte aus und kuschelt, redet und genießt die Intimität. Schickt euch jeden Tag beim Mittagessen eine SMS oder unterhaltet euch am Ende des Arbeitstages, wenn ihr nach Hause geht. Kleine Rituale können einen großen Unterschied in eurer Ehe und eurem Leben machen. Bleibt in Verbindung.

Interessiert euch für die Interessen des Anderen

Findet etwas außerhalb von Arbeit und Kindern, das euch Spaß macht, und unterstützt euch gegenseitig dabei, diesen Interessen nachzugehen, entweder gemeinsam oder einzeln. Vielleicht möchtest du zum Beispiel Tanzunterricht nehmen und dein Mann spielt gerne Golf. Wechselt euch ab. Er nimmt mit dir Tanzunterricht und du gehst mit ihm Golf spielen. So seid ihr auch außerhalb von Beruf und Familie aktiv und engagiert euch füreinander. Das hilft dabei, euch auf einer tieferen Ebene zu verbinden und euch gegenseitig zu schätzen.

Konzentriere dich auf das Positive

Es ist leicht, sich auf die negativen Dinge zu konzentrieren, z. B. auf die Dinge, die deine Partnerin oder dein Partner tut, die dir auf die Nerven gehen, oder auf die Aufgaben, die sie oder er im Haushalt nicht erledigt. Lass die negativen Gefühle los und konzentriere dich auf das, was du an deiner Partnerin oder deinem Partner liebst und magst. Ist er/sie lustig, freundlich oder intelligent? Welche Talente und Tugenden hat er/sie, die du schätzt? Denk nicht nur darüber nach, warum du deinen Partner oder deine Partnerin liebst, sondern sag es ihm oder ihr und sag es oft. Wenn du dich auf das Positive konzentrierst und es deinem Partner oder deiner Partnerin gegenüber zum Ausdruck bringst, verbindet euch das auf eine starke Weise. Es ist wichtig zu wissen, dass du geschätzt und geliebt wirst.

Verbringt Zeit mit der Familie

Unternehmt gemeinsam als Familie Dinge, die euch beiden Spaß machen. Macht Ausflüge, esst gemeinsam und nehmt an Aktivitäten teil, die euch interessieren. Eltern neigen dazu, sich auf Aktivitäten zu konzentrieren, die ihre Kinder gerne machen wollen. Sie gehen mit ihnen in den Zoo oder in den Vergnügungspark. Aber Kinder sind in der Regel flexibel und können überall Spaß haben. Finde Aktivitäten, die du und dein Mann oder deine Frau gerne machen, und nimm die Familie mit.

Aber vergiss nicht, dass es wichtig ist, eine romantische Zeit miteinander zu verbringen. Verliere nicht aus den Augen, warum ihr euch überhaupt verliebt habt. Geht zum Essen und ins Kino. Geht spazieren, haltet Händchen und tut die Dinge, die euch miteinander verbinden. Deine Ehe zu einer Priorität zu machen, ist nicht so schwierig, wie es klingt. Kommuniziert und unterhaltet euch, wenn möglich, den ganzen Tag über. Das ist nicht nur positiv für eure Kinder, sondern auch wichtig für eine glückliche und gesunde Ehe.

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Viele verbringen den Großteil ihrer fruchtbaren Jahre damit, aktiv zu versuchen, nicht schwanger zu werden. Es mag daher überraschen, dass es nicht immer so einfach ist, schwanger zu werden. Tatsächlich gibt es ein relativ kurzes Zeitfenster während des Menstruationszyklus, das ideal für eine Empfängnis ist, unabhängig davon, ob man verhütet oder es aktiv versucht.

Circa 85 von 100 Menschen im fortpflanzungsfähigen Alter, die sexuell aktiv sind, schwanger werden können und keine Verhütungsmittel verwenden, werden innerhalb eines Jahres schwanger. Die Schlussfolgerung: Benutze immer einen Schutz, wenn du nicht versuchst, schwanger zu werden. Du fragst dich, welche anderen Faktoren eine Schwangerschaft unwahrscheinlicher machen? Schau dir an, was die Experten sagen.

Einnahme oder Nutzung von Verhütungsmitteln

Hormonelle Verhütungsmethoden wie die Pille, das Verhütungspflaster, der Verhütungsring, das Implantat, die Spritze oder die Spirale verringern deine Chancen, schwanger zu werden, erheblich, aber sie schließen sie nicht aus.

Diese Methoden wirken auf unterschiedliche Weise. Die Spirale verhindert zum Beispiel, dass Spermien die Eizelle erreichen, während die Pille, der Ring und das Pflaster den Eisprung verhindern. Auch wenn du dich für deine Verhütungsmethode entschieden hast, musst du sie richtig und konsequent anwenden.

Wenn du dich auf die Pille verlässt, solltest du außerdem beachten, dass manche Pillenpackungen vier bis sieben Tage lang inaktive Pillen enthalten, die keine Hormone enthalten. In seltenen Fällen kann diese Zeitspanne ausreichen, um eine reife Eizelle zu rekrutieren. Dies wird oft als ‚entgangener Eisprung‘ bezeichnet und ist ein Grund für das Versagen der oralen hormonellen Verhütung. Wenn du die Einnahme von hormonellen Verhütungsmitteln versäumst (oder sie nicht jeden Tag zur gleichen Zeit einnimmst, wenn es sich um tägliche Pillen handelt), kann das ebenfalls die Wahrscheinlichkeit einer ungewollten Schwangerschaft erhöhen.

Wenn du die Antibabypille nimmst und alle Anweisungen genau befolgst, liegt die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, in der Regel unter 1%. Die Wirksamkeit sinkt bei „untypischer Anwendung“ (d.h. wenn du die Methode nicht bei jeder sexuellen Begegnung korrekt und konsequent anwendest). Bei untypischer Anwendung der Pille werden etwa 9 von 100 Personen innerhalb eines Jahres schwanger.

Während der Periode

Es ist zwar nicht unmöglich, während deiner Periode schwanger zu werden, aber deine Chancen sind ziemlich gering. Wenn du bedenkst, was in deinem Körper passiert, ist es leicht zu verstehen, warum: Die Eizelle, die von deinen Eierstöcken freigesetzt wurde, wurde nicht befruchtet, und deshalb löst sich deine Gebärmutterschleimhaut (das ist das Blut, das freigesetzt wird). Mit anderen Worten: Dein Körper hat die unbefruchtete Eizelle während deiner Periode ausgespült.

Die geringste Chance, während deiner Periode schwanger zu werden, besteht am ersten Tag der Blutung. Aber die Chancen steigen mit jedem Tag, den du dich deinem Eisprungfenster näherst. Wenn dein typischer Menstruationszyklus dem durchschnittlichen 28- bis 30-tägigen Zyklus entspricht, ist die Wahrscheinlichkeit, während deiner Periode schwanger zu werden, gering. Wenn dein Zyklus jedoch kürzer ist, steigen deine Chancen, während deiner Periode schwanger zu werden.

Die einzige Möglichkeit, durch Sex während der Periode schwanger zu werden, ist ein besonders kurzer Zyklus, bei dem der Eisprung kurz nach der Menstruation stattfindet. Spermien können bis zu fünf Tage in der Gebärmutter überleben. Wenn du also gegen Ende deiner Periode Geschlechtsverkehr hast, können die Spermien noch lange genug in der Gebärmutter bleiben, um eine Eizelle zu befruchten, die Tage nach dem Ende deiner Periode freigesetzt wird.

Es ist also möglich, beim Sex während der Periode schwanger zu werden, aber die Wahrscheinlichkeit ist bei den meisten Menschen extrem gering. Das genaue Risiko hängt von der Länge deines Zyklus ab. Obwohl die Länge von Zyklus zu Zyklus variieren kann, kannst du abschätzen, wann du normalerweise am fruchtbarsten bist, indem du deinen Zyklus verfolgst.

Du verwendest die Rausziehmethode

Die Rausziehmethode ist vielleicht die älteste Verhütungsmethode der Welt, aber wie alle Methoden ist sie nicht narrensicher. Circa 22% der Frauen werden mit dieser Methode innerhalb eines Jahres schwanger. Als alleinige Verhütungsmethode hat sie also eine mäßige Fehlerquote, aber sie kann deine Chancen, schwanger zu werden, verringern – vor allem, wenn sie zusammen mit anderen Methoden angewendet wird.

Bei der Pull-out-Methode, die auch als Rückzug bezeichnet wird, wird der Penis vor dem Samenerguss aus der Scheide gezogen. Ein Problem dabei ist, dass das Präejakulat, also die Körperflüssigkeit, die vor dem eigentlichen Samenerguss aus dem Penis austritt, aktive und lebensfähige Spermien enthalten kann. Ein erfolgreicher Rückzug hängt auch von einem hohen Maß an Körperbewusstsein und Kontrolle des Partners mit dem Penis ab, und das in einem Moment, in dem die Hemmschwelle verständlicherweise sehr niedrig ist.

Die meisten Menschen wissen nicht, wann sie den Sperma absondern. Da es schwer vorherzusagen ist, wann die Präejakulation stattfindet, ist die Rückzugsmethode oft mit Gefahren behaftet und sicherlich nicht die zuverlässigste Methode.

Einige Studien haben ergeben, dass der Rückzug bei perfekter Anwendung bis zu 96% effektiv ist. Es ist jedoch nicht einfach, diese Methode perfekt anzuwenden. Die typische Fehlerquote bei der Anwendung liegt bei bis zu 24 %. Wenn du also eine Schwangerschaft vermeiden willst, wähle eine andere Verhütungsmethode (oder verwende eine andere Methode, z. B. Kondome).

Ihr benutzt ein Kondom

Wenn du ein Kondom benutzt, um eine Schwangerschaft (oder sexuell übertragbare Infektionen) zu vermeiden, ist es wichtig, dass du es richtig benutzt. Korrekte Anwendung bedeutet, dass das Kondom über den Penis gerollt wird (oder in die Vagina eingeführt wird, wenn es sich um ein inneres oder weibliches Kondom handelt), bevor es zu einem Kontakt zwischen den Genitalien und der Haut kommt. Außerdem kannst du Kondome noch effektiver machen, indem du sie mit einer anderen Verhütungsmethode kombinierst, z. B. mit einer Spirale oder der Pille, oder indem du sie in Kombination mit der Ausziehmethode verwendest.

Die Wahrscheinlichkeit, schwanger zu werden, bei typischer Anwendung (unter Berücksichtigung menschlicher Fehler) liegt bei männlichen Kondomen bei etwa 18 % und bei weiblichen Kondomen bei 21 %. Wenn das Kondom jedes Mal perfekt benutzt wird, sinkt diese Wahrscheinlichkeit auf 2%.

Du stillst dein Baby

Einige stillende Eltern verwenden die Lactational Amenorrhea Method (LAM) oder „Stillmethode“, um eine Schwangerschaft nach der Geburt zu verhindern. Das kann eine wirksame Methode sein, wird aber oft falsch verstanden, wie sie funktioniert. Die LAM als Verhütungsmethode beruht auf der vorübergehenden Unterbrechung des Eisprungs, die oft mit dem Stillen in den ersten Monaten nach der Geburt einhergeht.

Während des Stillens wird das Hormon Östrogen, das für die monatliche Regelblutung verantwortlich ist, unterdrückt. Außerdem verhindert das Hormon Prolaktin, das die Produktion von Muttermilch anregt, den Eisprung, weil es das Hormon hemmt, das die Eierstöcke dazu anregt, zu wachsen und Eizellen auszuschütten.

Aber mit LAM eine Schwangerschaft zu vermeiden, ist nicht so einfach, wie dein Baby einfach zu stillen. Es gibt bestimmte Kriterien, die die Definition von LAM erfüllen, darunter

  • Amenorrhoe (du hast keine Periode)
  • Vollständiges, ausschließliches Stillen
  • Dein Baby braucht nicht länger als 4-6 Stunden zwischen den Mahlzeiten
  • Die Geburt ist weniger als 6 Monate her

Stillen stört den Hormonhaushalt und kann den Eisprung wirksam unterdrücken. Das Ausbleiben der Periode nach der Geburt ist jedoch nur vorübergehend, und die Menstruation kann auch dann wieder einsetzen, wenn die Frau noch stillt. Nach Angaben der Weltgesundheitsorganisation (WHO) wird bei konsequenter und korrekter Anwendung weniger als eine von 100 Personen schwanger, die in den ersten sechs Monaten ihres Babys auf LAM angewiesen sind. Bei untypischer Anwendung steigt diese Zahl jedoch auf 2 von 100.

Du bist über 44 Jahre alt

Dank der guten alten biologischen Uhr sinken die Chancen, schwanger zu werden, mit der Zeit. Laut ACOG werden Menschen mit Eierstöcken mit etwa ein bis zwei Millionen Eizellen geboren. In der Pubertät sinkt diese Zahl auf 300.000 bis 500.000, und mit Ende 30 sind es nur noch 25.000. In den Wechseljahren sind nur noch etwa 1.000 Eizellen vorhanden.

Das bedeutet, dass die Chancen, mit Mitte 40 schwanger zu werden, ziemlich gering, aber nicht unmöglich sind. Zwischen 40 und 45 Jahren nimmt die Fruchtbarkeit um bis zu 95 % ab.

Menschen über 44 Jahren haben eine Chance von weniger als 5%, jeden Monat schwanger zu werden. Das Alter an sich ist jedoch keine wirksame „Methode“, um eine Schwangerschaft zu vermeiden. Du solltest weiterhin andere Verhütungsmethoden anwenden, bis du offiziell in die Menopause gekommen bist (die normalerweise 12 Monate nach deiner letzten Periode beginnt), was von Person zu Person unterschiedlich ist.

Fazit

Auch wenn deine Chancen, unerwartet schwanger zu werden, deutlich geringer sind, wenn du in eine dieser Kategorien fällst, sind sie nicht gleich null, wenn du fruchtbar bist. Wenn du eine Schwangerschaft vermeiden willst, ist es am besten, wenn du eine wirksame Verhütungsmethode hast, die du korrekt und konsequent anwendest. Und da keine Verhütungsmethode außer der Enthaltsamkeit zu 100 % wirksam ist, solltest du auch eine Reserve, wie z. B. Notfallverhütungsmittel, zur Hand haben.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/paar-liebe-bett-schlafzimmer-4980370/

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Unschöne Ereignisse nach dem Sex

by Lara

Sex mit einem liebenden Partner bzw. einer liebenden Partnerin macht oft Freude, aber manchmal kann auch das beste Liebesspiel Probleme im Körper verursachen. Vergiss nicht, dass das Risiko ernsthafter Probleme nach dem Sex steigt, wenn du keine zuverlässige Schutzmethode wie ein Kondom verwendest. Wenn du mehr über die nicht so offensichtlichen möglichen Probleme nach dem Sex erfährst, kann das auch die Kommunikation zwischen dir und deinem Partner oder deiner Partnerin verbessern.

Du hast Schmerzen

Gesundheitsexperten und -expertinnen zufolge ist es nicht notwendig, dass du ziemlich heftigen Geschlechtsverkehr hattest, um nach dem Sex unter Schmerzen zu leiden. Manche Frauen leiden unter Vaginismus, bei dem sich die Vaginalmuskeln vor allem aufgrund von Nervosität anspannen. Aber auch Frauen, die beim Sex nicht nervös sind, können nach dem Liebesspiel unerwünschte Schmerzen haben. Unbehandelte Infektionen oder Entzündungen können dieses Problem nach dem Sex verursachen. In seltenen Fällen können auch Anomalien, die seit der Geburt im Fortpflanzungssystem bestehen, Schmerzen nach dem Geschlechtsverkehr verursachen.

Du fühlst dich schuldig

Sowohl Männer als auch Frauen, selbst in langjährigen Beziehungen, können nach dem Sex manchmal Schuldgefühle haben. Eine Umfrage ergab, dass 2,8 Prozent der Verheirateten dieses Problem haben; die Umfrage befasste sich allerdings nicht mit Schuldgefühlen bei unverheirateten Menschen, die sexuell aktiv sind.

Du bist traurig

Sowohl Frauen als auch Männer können sich selbst nach liebevollem Sex traurig fühlen. Wichtige Autoren haben dieses Phänomen der postkoitalen Tristesse erörtert: Manchmal sind die Körperfunktionen nach der sexuellen Aktivität so erschöpft, dass Traurigkeit die Folge ist. Traurigkeit kann aber auch auftreten, wenn eine Person Sex hat, bevor sie wirklich bereit ist, oder wenn sie unsicher ist, ob die Beziehung zu ihrem Sexualpartner oder ihrer Sexualpartnerin stabil ist.

Du bekommst eine Harnwegsinfektion

Jede Frau kann eine Harnwegsinfektion bekommen, aber Sex zu haben, erhöht das Risiko dieses potenziell schmerzhaften Problems deutlich. Selbst bei geschütztem Sex können bereits in der Vagina befindliche Bakterien in die Blase wandern, was eine Harnwegsinfektion verursachen kann. Du solltest jedoch bedenken, dass dies zwar nicht als sexuell übertragbare Krankheit gilt, aber wenn die Infektion nicht sofort behandelt wird, kann sie zu Nierenschäden führen.

Du infizierst dich mit einer sexuell übertragbaren Krankheit

Geschlechtskrankheiten können durch Geschlechtsverkehr oder ähnlichen Genitalkontakt entstehen, so Gesundheitsexperten und -expertinnen. Einige Krankheiten, wie Herpes und HIV, sind nicht heilbar. Geschlechtskrankheiten sind nicht nur schmerzhaft, sondern können auch zu ernsten Problemen wie Unfruchtbarkeit und sogar zum Tod führen, wenn sie nicht erkannt und behandelt werden.

Du wirst ungewollt schwanger

Manche Frauen, auch solche mit Kindern, sind einfach noch nicht bereit, ein Kind zu bekommen. Ungeplante Schwangerschaften können verheerend sein; die Abtreibung des Fötus, die Geburt oder die anschließende Übergabe des Kindes an eine Agentur zur Adoption oder die Entscheidung, das Kind aufzuziehen, sind die einzigen Möglichkeiten, mit diesem Problem umzugehen.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/sad-female-with-tissue-crying-near-wall-6383202/

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