Category:

Ernährung

Im Alter von 4 bis 6 Monaten hast du deine Still- oder Flaschenfütterung wahrscheinlich schon gut im Griff. Aber wie bei vielen Dingen in der Erziehung wird sich auch hier einiges ändern, denn dein Kind ist bald bereit für feste Nahrung (ein aufregender Meilenstein!). Hier erfährst du alles, was du über die erste Nahrung deines Babys wissen musst.

Wann ist dein Kind bereit für feste Nahrung?

Du kannst deinem Kind wahrscheinlich zwischen 4 und 6 Monaten feste Nahrung geben, aber die Antwort hängt wirklich von deinem Baby ab. Manche Babys können durchaus länger warten, während andere schon bereit sind, mit dem Naschen anzufangen. Der beste Weg, um herauszufinden, ob dein Baby bereit für Nahrung ist, ist, auf Anzeichen der Essbereitschaft zu achten. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass dein Kleines bereit für feste Nahrung ist:

  • Es kann aufrecht sitzen und den Kopf hochhalten.
  • Es ist neugierig und betrachtet alles um sich herum – vor allem das, was du isst!
  • Es folgt deiner Gabel mit dem Kopf und kann den Mund öffnen, um zu versuchen, einen Bissen zu nehmen.
  • Sie haben den Zungenstoßreflex verloren, der das Essen automatisch aus dem Mund schiebt.
  • Es scheint immer noch hungrig zu sein, nachdem es eine volle Tagesportion Milch bekommen hat.

Wenn dein Baby noch nicht bereit zu sein scheint zu essen, ist das in Ordnung. Denke daran, dass es keinen Grund gibt, diesen Meilenstein zu überstürzen. In der Regel ist es sogar besser zu warten, als zu früh damit anzufangen (Experten empfehlen, nicht vor 4 Monaten mit fester Nahrung zu beginnen). Die meisten Babys sind zwischen 5 und 6 Monaten bereit, feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Vom Stillen zur fester Nahrung

Expert/innen empfehlen ausschließliches Stillen für 6 Monate und zusätzliches Stillen, bis dein Kind 1,2 Jahre alt ist (Formula ist auch eine gute Option für Eltern, die nicht stillen können oder wollen). Bei der Einführung von fester Nahrung geht es mehr darum, dein Baby an das Kauen und Schlucken zu gewöhnen, als dass es einen nennenswerten Nutzen für die Ernährung hat.

Wenn du bereit bist, feste Nahrung einzuführen, betrachte sie als „Bonus“-Nahrung, da der Großteil der Kalorien und Nährstoffe immer noch aus der Muttermilch oder der Milchnahrung stammt. Gib deinem Baby die Brust oder die Flasche als erstes am Morgen, vor oder nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen. Am Anfang wirst du experimentieren müssen, um herauszufinden, was für dein Baby am besten funktioniert. Wenn es viel trinkt, füttere es erst mit der Nahrung und dann mit der Flasche. Wenn es nur mäßig trinkt, versuche das Gegenteil.

Hier ist ein Beispiel für ein „Menü“, das dir hilft, die ungefähre Menge an Muttermilch oder Milchnahrung zu bestimmen, die dein Baby täglich trinken sollte:

  • Bis zum 9. Monat fütterst du deinem Baby täglich 600-800ml Formulamilch oder alle 3 bis 4 Stunden Muttermilch.
  • Im Alter von 9 bis 12 Monaten solltest du deinem Baby alle 4 bis 5 Stunden 500-700 Muttermilch oder Säuglingsnahrung geben.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Zahlen nur eine allgemeine Richtlinie sind. Die Betreuungspersonen sollten das Füttern auf das Kind abstimmen und auf dessen Hunger- und Sättigungsgefühl hören, um zu entscheiden, wie viel sie ihm geben sollen. Wenn du die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen deines Babys wahrnimmst, kann dein Arzt außerdem feststellen, ob dein Baby angemessen an Gewicht zunimmt. Eine verantwortungsvolle Fütterung kann Kindern helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, das Risiko von Fettleibigkeit im Kindesalter zu senken, deinem Kind zu helfen, sich selbst zu ernähren und vieles mehr.

Sobald dein Kind das Konzept des Essens versteht und Interesse an den Mahlzeiten zeigt (das ist in der Regel zwischen 6 und 9 Monaten der Fall), solltest du ihm eine Routine für Frühstück, Mittag- und Abendessen einrichten. Wenn euch das gemeinsame Essen als Familie wichtig ist, kann es auch eine gute Möglichkeit sein, Zeit mit eurem Baby am Tisch zu verbringen. Auch wenn es mal keinen Hunger hat, gewöhnt es sich an den Gedanken, nach einem festen Zeitplan zu essen. (Allerdings solltest du dein Baby niemals zum Essen zwingen oder unter Druck setzen; wenn es kein Interesse hat, nimm es einfach aus dem Hochstuhl und geh weiter).

Erste feste Nahrung für Babys

  • Im Alter von 4 bis 6 Monaten fütterst du dein Baby mit zwei Mahlzeiten zu je etwa 2 bis 4 Esslöffeln.
  • Im Alter von 7 bis 12 Monaten gibst du deinem Baby drei Mahlzeiten, die jeweils ungefähr so groß sind wie seine Faust.

Aber denk daran: Es gibt keine eindeutigen Richtlinien für die genaue Menge, die Babys essen sollten – es hängt alles von ihren Hungergefühlen und ihrem Appetit ab. Jedes Baby ist anders, also lass dein Baby den Weg weisen!

Während sich dein Baby an feste Nahrung gewöhnt, kann es Tage geben, an denen es sich mehr für Erbsen und Karotten als für die Brust oder die Flasche interessiert, und umgekehrt kann es Tage geben, an denen es nur noch gestillt werden will. Das ist ganz normal, wenn dein Baby selbstständiger wird, aber im Moment braucht es noch die normale Tagesmenge an Muttermilch oder Milchnahrung.

Welche Nahrungsmittel solltest du deinem Baby geben?

Vorbei sind die Zeiten, in denen fade Reisflocken die Norm waren. Heute gibt es keine festen Regeln für die erste Nahrung eines Babys. Vielmehr ist es wichtig, dass du deinem Baby verschiedene Obst-, Gemüse- und Fleischsorten in beliebiger Reihenfolge anbietest, damit es sich an verschiedene Geschmäcker gewöhnen kann. Und falls du dich fragst: Die Vorstellung, dass dein Baby, wenn du ihm zuerst Obst anbietest, nur noch Süßes will, ist ein Mythos.

Du weißt nicht, mit welcher festen Nahrung du anfangen sollst? Hier sind einige Vorschläge.

Babys im Alter von 4 bis 6 Monate: Einzelkorngetreide

Der im Mutterleib gespeicherte Eisengehalt sinkt nach der Geburt und erreicht mit etwa 9 Monaten einen Tiefpunkt. Deshalb sind mit Eisen angereicherte Cerealien eine ideale frühe Nahrung. Mische 1 Teelöffel Einzelkornmüsli mit 4 bis 5 Teelöffeln Muttermilch oder Muttermilchersatz.

Anfangs wird der größte Teil des Getreides auf dem Kinn deines Babys landen. Es geht darum, dein Baby an eine andere Art des Essens zu gewöhnen. Auch wenn es schlampig und frustrierend ist, musst du diesen Prozess durchlaufen.

Zwinge dein Baby nicht, weiter zu essen, wenn es den Kopf schüttelt, sich wegdreht oder sich weigert, nach nur einem Bissen aufzumachen. Und wenn es kein Interesse daran hat, Getreide zu probieren, warte eine Woche oder so und versuche es erneut. Sobald sich dein Baby daran gewöhnt hat, den Brei zu schlucken, kannst du ihn mit weniger Wasser oder Muttermilch und mehr Brei andicken.

Babys im Alter von 4 bis 8 Monate: Püriertes Gemüse, Obst und Fleisch

Du hast vielleicht gehört, dass der Verzehr von Obst vor dem Verzehr von Gemüse zu einer lebenslangen Vorliebe für süße Lebensmittel führen kann, aber es gibt keine Studien, die das bestätigen. Du kannst also selbst entscheiden, ob du mit Bananen oder Karotten beginnst – oder mit püriertem Hühnchen.

Expert/innen sind außerdem der Meinung, dass eine frühe Einführung allergener Lebensmittel das Risiko einer Lebensmittelallergie verringern kann, vor allem, wenn dein Kind gefährdet ist. Wenn in deiner Familie Lebensmittelallergien vorkommen, solltest du mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin deines Babys darüber sprechen, wie du es am besten an häufige Allergene heranführen kannst. Zu den häufigsten allergenen Lebensmitteln gehören Erdnüsse, Eier und Milchprodukte.

Babys im Alter von 6 bis 8 Monate: Fingerfood mit nur einer Zutat

Ganz gleich, ob du mit pürierter oder fester Nahrung beginnst: Viele Babys haben schon früh Spaß daran, mit der Selbsternährung zu experimentieren. Biete zu diesem Zeitpunkt keine harten, rohen Lebensmittel (wie Apfelscheiben oder Karottenstifte) an. Achte darauf, dass das Obst und Gemüse weich genug ist, um es mit sanftem Druck zwischen Daumen und Zeigefinger zu zerdrücken. Einige gute Beispiele sind gekochte Erbsen, kleine Bananen- oder Avocadostücke oder Reisbällchen.

Auch die Form ist wichtig. Jüngere Babys nehmen die Lebensmittel mit der ganzen Hand auf, so dass ein Haufen Kartoffelbrei oder ein Stück Avocado leichter zu handhaben ist als kleinere Lebensmittel. Gib kein Salz und keinen Zucker ins Essen – am besten ist es, wenn dein Baby lernt, es ohne den Zusatz von Natrium oder Süßstoff zu mögen.

Babys im Alter von 9 bis 12 Monate: Gehackte, gemahlene oder pürierte Lebensmittel

Sobald dein Kind dazu in der Lage ist, solltest du es von pürierter Nahrung wegbringen. Nimm mehr Fingerfood wie Joghurt, Hüttenkäse, Bananen und pürierte Süßkartoffeln zu dir. Sie können auch mehr Eisen vertragen, also probiere püriertes Fleisch wie Rind, Huhn und Pute.

Welche Lebensmittel du vermeiden solltest

Feste Nahrung eröffnet deinem Baby eine ganz neue Welt, aber es gibt einige Lebensmittel, die für Babys nicht sicher sind. Die folgenden Lebensmittel solltest du Säuglingen unter einem Jahr nicht geben:

  • Honig: Er kann Botulismus verursachen, eine schwere Krankheit, wenn er zu früh eingeführt wird.
  • Kuhmilch (als Getränk): Halte dich an Muttermilch und Milchnahrung als Hauptgetränk, bis dein Baby 1 Jahr alt ist. Du kannst Kuhmilch aber auch zum Kochen oder Backen verwenden. Auch Käse und Joghurt sind in Ordnung.
  • Erstickungsgefahren: Vermeide im ersten Lebensjahr deines Babys Verschluckungsgefahren wie Nüsse, Samen, Rosinen, harte Süßigkeiten, Weintrauben, hartes rohes Gemüse, Popcorn, Erdnussbutter und Hot Dogs.

Tipps für die Einführung fester Nahrung

Die Essenszeit mit kleinen Kindern – und besonders mit Babys – kann eine Herausforderung sein. Während du versuchst, das Essen zuzubereiten, weint wahrscheinlich jemand, will gehalten werden oder braucht einen Windelwechsel. Und dann der eigentliche Akt des Essens? Sagen wir einfach, wir hätten nie gedacht, dass ein kleiner Mensch so eine Sauerei machen kann. Wenn ihr euch gemeinsam in die Welt der festen Nahrung wagt, haben wir hier ein paar Tipps, wie ihr die Mahlzeiten ein bisschen angenehmer gestalten könnt.

Routine

Ein Baby muss sich beim Essen konzentrieren, also beginne mit einer Routine, bei der du ihm die Hände wäschst, es beruhigst und es dann zum Essen hinsetzt. Sorge für Ruhe, indem du den Fernseher und laute Musik ausschaltest. Das hilft deinem Baby, bewusst zu essen und zu erkennen, wann es satt ist.

Geduld

Es wird einige Zeit dauern, bis sich dein Baby an die neuen Eindrücke gewöhnt hat, die mit dem Essen einhergehen – das Gefühl eines Löffels im Mund und den Geschmack und die Beschaffenheit der verschiedenen Lebensmittel.

Viel Auswahl

Die meisten Kleinkinder probieren gerne neue Lebensmittel aus, und der Beginn der festen Nahrung ist ein guter Zeitpunkt, um eine Vielzahl von Lebensmitteln wie Gemüse, Fisch und sogar scharfe Speisen einzuführen. Wenn du schon früh viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Konsistenzen anbietest, kannst du spätere Unverträglichkeiten verhindern.

Die Sauerei akzeptieren

Dein Baby wird wahrscheinlich überall mit Essen um sich werfen, vor allem, wenn du die babygeführte Entwöhnung praktizierst. Das ist normal und muss nicht unbedingt ein Zeichen für eine Abneigung sein.“Das Essen in den Mund zu bekommen, erfordert Koordination und Übung.

Wasser einführen

Expert/innen empfehlen, etwa im Alter von 6 Monaten eine kleine Menge Wasser in einem offenen Becher zu den Mahlzeiten zu geben, um den Geschmack für Wasser und die Feinmotorik zu entwickeln.

Allergien berücksichtigen

Wenn dein Kinderarzt oder deine Kinderärztin dir dazu geraten hat oder wenn es in deiner Familie Lebensmittelallergien gibt, solltest du deinem Kind immer nur ein neues Lebensmittel geben und drei oder vier Tage warten, bevor du ein weiteres ausprobierst, um Allergien leichter zu erkennen.

Achte auf Anzeichen für eine allergische Reaktion oder Unverträglichkeit wie Hautausschlag, Nesselsucht, Keuchen, Atembeschwerden, Erbrechen, übermäßige Blähungen, Durchfall oder Blut im Stuhl. Ruf deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin an, wenn du eines dieser Symptome bemerkst (es kann Minuten oder Tage dauern, bis sie auftreten), und geh in die Notaufnahme, wenn die Reaktion ernst zu sein scheint.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/junge-mit-kochmutze-35666/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Mein Sohn war ein wählerischer Esser, zumindest dachte ich das. Als er 2 Jahre alt wurde, aß er kein Gemüse mehr. Zum Mittagessen gab es immer ein Erdnussbutte-Sandwich. Er lehnte neue Lebensmittel ab und ich warf normalerweise den Großteil seines Abendessens weg. Wir versuchten es mit der „Ein Löffelchen für…“-Methode, verzichteten auf den Nachtisch und folgten ihm sogar, indem wir das Essen mit dem Löffel einlöffelten. Manchmal dachte ich, wir wären kreativ, aber meistens wusste ich, dass wir einfach nur verzweifelt waren.

Tatsache ist, dass wir trotz unserer guten Absichten sein Essverhalten nur noch schlimmer machten. Jüngste Studien zeigen, dass das Verhalten der Erwachsenen – wie wir mit dem Essen unserer Kinder umgehen und wie wir unser eigenes angehen – viel damit zu tun hat, was Kinder essen werden.

Ich machte mich also schlau, und erfuhr viel über häufige Fehler, die Eltern bei der Ernährung ihrer Kleinkinder machen und was man dagegen tun kann. Ich habe die Ratschläge befolgt und konnte beobachten, wie sich die Essgewohnheiten unseres Sohnes dramatisch verbessert haben. Lies weiter und erfahre, welche 10 Fehltritte beim Essen du vermeiden solltest.

Schlechtes Vorbild

Das erste, was du tun kannst, um deinen Kindern zu helfen, gut zu essen? Iss selbst gut – vor ihren Augen. Erwachsene, die eine Vielzahl nahrhafter Lebensmittel in einer fröhlichen Umgebung genießen, haben viel eher Kinder, die eine gesunde Einstellung zum Essen haben, als Erwachsene, die ständig Diät halten, zu viel essen, Gemüse ablehnen oder ihre Kinder einfach alleine essen.

Zu viel Druck

Jede Art von Zwang ist das elterliche Verhalten, das Experten am meisten beanstanden. Kinder werden überfordert. Selbst wenn Kinder das Essen essen, werden sie es wahrscheinlich vermeiden, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Außerdem macht der Druck das Essen zu einer Frage der Kontrolle. Es geht nicht mehr um das Essen, sondern um das Bedürfnis des Kindes, selbstbestimmt zu sein.

Zwang kann mit dem ersten Löffel Brei beginnen. Wenn Babys das nicht wollen, versuchen Eltern manchmal, das Essen trotzdem runterzubekommen. Neue Konsistenzen werden nicht sofort akzeptiert. Biete drei oder vier Löffel an, lass es auf dem Lätzchen auslaufen und leg den Löffel weg. Manche Babys kommen mit selbst gemachten Pürees besser zurecht, da sich die Konsistenz so ganz allmählich ändert. Sobald Kinder sich selbst ernähren können, ist folgende Strategie eine gute Lösung: Die Aufteilung der Verantwortung. Die Eltern sind dafür verantwortlich, was und wie sie es zu essen geben. Die Kinder sind dafür verantwortlich, wie viel sie essen und ob sie überhaupt essen.

Bestechung

Kindern, die ihren Brokkoli essen, einen Kuchen anzubieten, ist eigentlich nur eine weitere Form von Druck. Es erhöht die Spannung bei den Mahlzeiten und trägt nicht dazu bei, dass sie Brokkoli mögen. Es kann sogar den gegenteiligen Effekt haben. Ein weiteres Problem: Wenn die Belohnung ein Nachtisch ist, sendet das die falsche Botschaft, was es wert ist, gegessen zu werden. Süßigkeiten werden wertvoller als Fleisch und Gemüse.

Wie kann man die Freude am Essen zu einer eigenen süßen Belohnung machen? Vermeide das Problem, indem du nur Obst anbietest. Oder mach Süßigkeiten zu einer Ermessensentscheidung (hat sich dein Kind angemessen bemüht, etwas zu essen?) und nicht zum Ergebnis einer strengen Abrechnung (fünf Erbsen entsprechen einem Stück Kuchen). Ein Kind, das keinen Hunger auf gesunde Dinge hat, sollte auch keinen Hunger auf Süßigkeiten haben.

Aufgeben

Zu viele Eltern halten an Chicken Nuggets und Käsesandwiches fest, weil sie klaglos gegessen werden. Um eine Vielfalt an Lebensmitteln zu essen, musst du dir eine Vielfalt anbieten lassen. Es zahlt sich aus, durchzuhalten: Es braucht 10 bis 15 Versuche braucht, bis ein Kind ein neues Lebensmittel akzeptiert. Du musst das Essen immer wieder anbieten, in der Erwartung, dass das Kind es essen wird. Achte auf Anzeichen dafür, dass dein Kind sich an ein Lebensmittel heranschleicht: Es beobachtet dich beim Essen, lässt es auf dem Teller liegen, steckt es in den Mund und nimmt es wieder heraus. (Ja, lass es in eine Serviette spucken.) Versuche, nicht frustriert zu sein, wenn Kinder nicht essen und werde nicht hysterisch vor Freude, wenn sie einen Schritt machen.

Allen gerecht werden

Es ist leicht, in die Falle zu tappen, für jedes Familienmitglied etwas anderes zu kochen. Aber das verbessert die Essgewohnheiten nicht und kostet Zeit und Energie. Biete stattdessen eine begrenzte Auswahl an, die sich an dem orientiert, was der Rest der Familie gerade isst. Wenn es zum Beispiel belegte Brote gibt, können die Kinder zwischen Hähnchenbrust und Erdnussbutter wählen. (Wenn du bestimmte Wünsche akzeptierst, z. B. das Entfernen der Kruste, hat das Kind eine gewisse Kontrolle). Sei rücksichtsvoll bei der Menüplanung. Es sollte immer mindestens ein Gericht auf dem Tisch stehen, das das Kind kennt und mag. Wenn es sich entscheidet, nichts zu essen, ist das kein Problem. Es wird in den Stunden vor der nächsten Mahlzeit nicht verhungern. Und wenn es doch ein bisschen Hunger bekommt, wird es die Konsequenzen des Nichtessens verstehen.

Zu große Portionen

Manchmal vergessen wir, dass Kinder klein sind und deshalb kindgerechte Portionen brauchen, die einem Esslöffel pro Lebensjahr entsprechen. Zu viel Essen ist einschüchternd und entmutigend für das Kind – und enttäuschend für die Eltern, die einen vollen Teller sehen, selbst wenn das Kind alles probiert hat. Fang klein an und denke daran, dass eine grüne Bohne besser ist als keine grünen Bohnen und dass du immer mehr anbieten kannst.

Zu viele Snacks und gesüßte Getränke

Manche Kinder naschen den ganzen Tag lang Kekse, Kekse und andere Snacks, die mit endlosen Saftpackungen heruntergespült werden. Beide Gewohnheiten sind für eine gesunde Ernährung nicht förderlich, weil die Kinder sich mit den falschen Dingen vollstopfen und dann keinen Hunger mehr auf gesündere Alternativen haben, wenn es Zeit ist, richtige Mahlzeiten zu essen.

Es ist nicht notwendig, Snacks und Getränke ganz zu streichen. Vielmehr sollten Eltern die Zwischenmahlzeiten als eine Gelegenheit sehen, nahrhafte Alternativen oder neue Geschmacksrichtungen anzubieten. Mach die Zwischenmahlzeit zu einem Ritual – biete zu bestimmten Tageszeiten ein paar gesunde Optionen an.

Kein Spaß beim Essen

Der Geschmack ist nur ein Weg, wie kleine Kinder etwas über Lebensmittel lernen. Füttern ist eine multisensorische Erfahrung. Ein Essanfänger, der nie mit dem Essen spielen darf, wird es nicht so sehr genießen wie ein Kind, das weiß, wie viel Spaß es macht, Bananen zu schmieren und Kekse zu zerbröseln. Bei Kleinkindern ist das, was sie essen, wichtiger als die Frage, ob sie es mit der Gabel essen, deshalb ist es gut, wenn sie tolerant sind, wenn die Mahlzeiten unordentlich sind.

Verschiedene Geschmäcker nicht akzeptieren

Nicht jeder wird lernen, jedes Essen zu mögen. Manche Menschen schmecken Geschmacksrichtungen einfach stärker, vor allem Bitteres. Es gibt auch eine natürliche Angst vor neuen Dingen („Neophobie“), die in der Vorschulzeit am stärksten ausgeprägt ist. Eltern halten sie für wählerisch, aber eigentlich ist sie anpassungsfähig und normal. Bei manchen Kindern ist die Nahrungsmittelneophobie stärker ausgeprägt als bei anderen, was vor allem am unterschiedlichen Temperament liegt.

Wenn dein Kind neue Lebensmittel ablehnt, solltest du es als Neophobie abtun und es weiter versuchen. Wenn es es nach wiederholten Versuchen immer noch nicht mag, akzeptiere diese Vorliebe einfach. Wenn du dir aber Sorgen um seine Ernährung machst, solltest du ein Ernährungsbuch zu Rate ziehen, um clevere Ersatzprodukte zu finden.

Zu viele Sorgen

Selbst Kinder, die sich nur von Nudeln mit Ketchup zu ernähren scheinen, essen vielleicht nicht so schlecht, wie Mütter und Väter denken. Eltern bezeichnen ihre Kinder als ‚wählerische Esser‘ und das wird dann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Viele dieser Kinder sind eigentlich ganz normal. Und bei vielen wird es mit dem Alter besser. Der wirklich wichtige Indikator für ein ernsthaftes Problem ist die Wachstumskurve. Wenn ein Kind normal wächst, deckt es seinen Nährstoffbedarf. Kleine Kinder decken diesen Bedarf über einen längeren Zeitraum, nicht von Mahlzeit zu Mahlzeit oder von Tag zu Tag. Zur Beruhigung kannst du ein Multivitaminpräparat geben, aber denk daran, dass es besser ist, die Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Eine weitere hilfreiche Übung ist es, eine Woche lang alles aufzuschreiben, was dein Kind isst – auch nur einen Bissen. Wenn du mindestens eine Portion aus jeder Lebensmittelgruppe findest, ist es doch gar nicht so schlimm.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-von-kleinkind-lachelnd-1912868/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Wenn ich mich mit Eltern über ihre Herausforderungen bei der Fütterung ihrer Kinder unterhalte, klingen ihre Geschichten immer gleich.

Das Kleinkind, das als Baby alles gegessen hat, verschmäht jetzt viel Gemüse und Fleisch. An manchen Tagen isst es sehr viel und an anderen Tagen rührt es seine Mahlzeiten kaum an. Was ich sage, überrascht die meisten Eltern und verwandelt ihre Schuldgefühle in Hoffnung. Ich erkläre ihnen, dass das, was gerade passiert, normal ist und dass die Vermeidung häufiger Ernährungsfehler im Kleinkindalter langfristig einen großen Unterschied in der Ernährungsweise ihrer Kinder machen wird.

Hier sind 5 der häufigsten Fütterungsfehler bei Kleinkindern, gefolgt von einfachen Lösungen.

„Wählerische Esser“

Wenn sich die Essgewohnheiten eines Kindes ändern, geraten viele Eltern in Panik und denken, dass etwas nicht stimmt. Das führt dazu, dass das Kind als „wählerisch“ abgestempelt wird, gefolgt von den unten genannten Fütterungsfehlern.

Die meisten Eltern wissen nicht, dass sich das Wachstum im zweiten Lebensjahr stark verlangsamt, was zu einem geringeren Appetit führt. In dieser Zeit entwickelt sich auch der Verstand. Forschende glauben, dass wählerisches Essen eine adaptive Eigenschaft ist, die mobile Kleinkinder vor dem Verzehr giftiger Pflanzen schützen soll. Studien zeigen, dass die Angst vor neuen Lebensmitteln zwischen 2 und 6 Jahren ihren Höhepunkt erreicht und mit zunehmendem Alter allmählich abnimmt.

Einfache Lösung: Wenn Eltern lernen, dass wählerisches Essen ein normaler Teil der Entwicklung ist, machen sie sich oder ihren Kindern keine Vorwürfe mehr, und die Mahlzeiten werden für alle angenehmer.

Zu viele Wahlmöglichkeiten

Kommt dir das bekannt vor?

Eltern: Was möchtest du zum Mittagessen?

Kind: Ich weiß es nicht.

Elternteil: Ist noch Lasagne übrig?

Kind: Nein. Ich mag keine Lasagne!

Elternteil: Du hast doch gestern Abend schon welche gegessen. Wie wäre es mit einem Truthahnsandwich?

Kind: Ich will Chicken Nuggets! Ich will Chicken Nuggets!

Einfache Lösung: Du musst dein Kind, das übrigens gerne „nein“ sagt, nicht bei jeder Mahlzeit fragen, was es essen soll. Plane und serviere einfach Mahlzeiten mit mindestens einer Lieblingsspeise und biete regelmäßig die Lieblingsspeisen deines Kindes an. Und wenn du die Wahl hast, dann nur zwischen zwei Dingen: Willst du ein Truthahnsandwich oder ein Erdnussbutter-Gelee-Sandwich?

Zu viel Kontrolle

Die meisten Fütterungsfehler entstehen, wenn Eltern versuchen, das Essen ihres Kindes zu kontrollieren (vorgeschriebene Bissen, Mikromanagement bei der Essensauswahl) oder dem Kind zu viel Kontrolle über die Essensauswahl zugestehen (kurzes Kochen, den ganzen Tag über Snacks abgrasen).

Einfache Lösung: Teile die Verantwortung für die Ernährung der Kinder: Die Eltern entscheiden über das Was, Wann und Wo der Fütterung und die Kinder über das Ob und Wieviel des Essens. So verschwinden Essensschlachten und die Kinder essen besser ohne den ganzen Druck.

Zu viele Snacks

Die Bäuche von Kleinkindern sind etwa so groß wie eine Faust und füllen sich schnell. Ein häufiger Fehler ist es, Kinder den ganzen Tag über Milch und Saft trinken zu lassen oder zwischen den Mahlzeiten zu naschen, was den Appetit und die Nahrungsaufnahme bei den Hauptmahlzeiten verringert.

Einfache Lösung: Füttere dein Kind strukturiert, d. h. die meisten Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten finden an einem bestimmten Ort, z. B. am Küchentisch, zu den gleichen Zeiten statt. Trinke nicht mehr als 700ml Milch und nicht mehr als 150ml 100%igen Fruchtsaft.

Sättigungsgefühl ignorieren

Bei einem Restaurantbesuch höre ich einen Vater, der „gut gemacht“ sagt, nachdem sein 3-jähriger Sohn seine Pizza aufgegessen hat. Dieser Vater ist nicht allein. Laut einer Studie verwenden 85% der Eltern Lob, Argumente und Belohnungen, um kleine Kinder dazu zu bringen, mehr zu essen. Das Problem dabei ist, dass die Kinder dadurch lernen, Hunger- und Sättigungsgefühle zu ignorieren und über das Sättigungsgefühl hinaus zu essen.

Einfache Lösung: Anstatt zu kommentieren, wie viel Kinder essen, ermutige sie, auf ihren Bauch zu hören. Wenn sie nur sehr wenig essen, erinnere sie daran, wann die nächste Mahlzeit ansteht, und vergewissere dich, dass sie genug gegessen haben. Wenn die Fütterung konsequent durchgeführt wird, regulieren Kleinkinder ihre Nahrungsaufnahme ganz gut. Erwarte nur nicht, dass sie von Mahlzeit zu Mahlzeit die gleichen Mengen essen.

Fazit

Wenn du häufige Fütterungsfehler vermeidest, wird dein Kleinkind zu einem Schulkind heranwachsen, das sich mit dem Essen auseinandersetzt, sich beim Essen wohlfühlt und die richtige Menge für seinen Körpertyp bekommt. Das ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Vor welchen Herausforderungen stehst du bei der Ernährung deines Kleinkindes?

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/drei-kleinkinder-die-auf-weissem-tisch-essen-1001914/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

In jedem Alter und in jeder Phase brauchen die Kleinen die richtigen Nährstoffe, um zu spielen, zu lernen und zu wachsen. Für viele reicht eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung aus, um diesen Bedarf zu decken. Bei Kindern, die extrem wählerisch sind oder gesundheitliche Probleme haben, die ihre Fähigkeit, Nährstoffe zu essen oder zu verwerten, beeinträchtigen, können Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein, um sie gut zu ernähren.

Dein Kinderarzt oder deine Kinderärztin können dir dabei helfen, den Nährstoffbedarf deines Kindes zu ermitteln und herauszufinden, mit welchen Hilfsmitteln du ihm die Vitamine und Mineralien geben kannst, die sein Körper braucht, um gut zu gedeihen.

Hier sind einige der wichtigsten Nährstoffe, die Babys, Kleinkinder und Kinder jeden Tag zu sich nehmen sollten.

Vitamin D

Dieses Vitamin trägt in jedem Alter zur Knochengesundheit bei. In den ersten Lebensjahren hilft es Kindern, starke Knochen aufzubauen, von denen sie ein Leben lang profitieren werden. Es hat auch andere Aufgaben im Körper, wie z. B. die Verringerung von Entzündungen und die Stärkung des Immunsystems. Wir können Vitamin D über die Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen, aber unser Körper produziert Vitamin D auch durch Sonneneinstrahlung. Menschen mit dunklerer Haut und Menschen, die nicht viel natürliches Sonnenlicht abbekommen, müssen Vitamin D eher aus anderen Quellen als aus der Sonne beziehen.

Worin steckt Vitamin D?

  • Forelle
  • Lachs
  • mit Vitamin D angereicherte Milch
  • angereicherte Getreideprodukte.

Versorgung in den ersten 6 Monaten

In den ersten 6 Lebensmonaten kann die Muttermilch alle Nährstoffe mit Ausnahme von Vitamin D liefern. Kurz nach der Geburt müssen Säuglinge, die mit Muttermilch gefüttert werden, sowie Säuglinge, die weniger als 750ml Muttermilch pro Tag erhalten, mit einem Vitamin-D-Zusatz von mindestens 400 IE pro Tag versorgt werden.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Es kann schwierig sein, genügend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Säuglinge, die älter als 6 Monate sind, brauchen möglicherweise weiterhin ein Ergänzungsmittel – sprich mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin deines Kindes.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Wenn Kinder älter werden, nehmen sie in der Regel mehr Lebensmittel zu sich, die Vitamin D enthalten; deshalb brauchen sie möglicherweise keine Nahrungsergänzung.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Die empfohlene Menge an Vitamin D liegt bei 400 IE pro Tag, aber ältere Kinder lassen manchmal ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen. Wenn dein Arzt feststellt, dass der Vitamin-D-Spiegel deines Kindes niedrig ist, kann er eine Nahrungsergänzung empfehlen.

Eisen

Dieser Mineralstoff transportiert Sauerstoff in den roten Blutkörperchen und hilft dem Körper, Energie zu produzieren. Wenn der Eisengehalt zu niedrig ist, kann sich eine Person schwach oder müde fühlen. Vor allem Babys brauchen Eisen für die Entwicklung des Gehirns und das Wachstum.

Worin steckt Eisen?

  • Fleisch
  • Meeresfrüchte,
  • Geflügel
  • Spinat
  • Bohnen,
  • angereicherte Getreideprodukte.

Der Verzehr von Eisen zusammen mit einer Vitamin-C-Quelle wie Zitrusfrüchten und rotem Paprika kann die Eisenaufnahme verbessern.

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Die meisten Neugeborenen haben genug Eisen für die ersten 6 Lebensmonate gespeichert.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Mit 6 Monaten steigt der Eisenbedarf von 0,27 mg/Tag auf 11 mg/Tag. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um Lebensmittel einzuführen, die gute Eisenquellen sind, wie eisenhaltiges Getreide, Fleisch und Bohnen.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Zu viel Kuhmilch in diesem Alter kann andere Lebensmittel verdrängen und dazu führen, dass das Kind nicht genug Eisen bekommt (das sind 7 mg/Tag im Alter von 1 bis 3 Jahren und 10 mg/Tag von 4 bis 8 Jahren). Begrenze die Menge an Kuhmilch für dein Kind auf maximal 500ml pro Tag.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Eisen ist nach wie vor wichtig, vor allem für Mädchen im Teenageralter, die durch die Menstruation monatlich Blut verlieren. Denk daran, dass Kinder um das 9. Lebensjahr herum oft anfangen, weniger eiweißhaltige Lebensmittel zu essen, die ebenfalls gute Eisenquellen sind.

Omega-3-Fettsäuren

Diese essentielle Fettsäure ist besonders wichtig für die Gesundheit des Gehirns von Kindern. Omega-3-Fettsäuren sind nicht nur während der Schwangerschaft wichtig, sondern auch für die schnelle Entwicklung des Gehirns in den ersten zwei Lebensjahren. Nach den ersten 2 Jahren sind Omega-3-Fettsäuren weiterhin wichtig für das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System sowie für eine gesunde Augenfunktion.

Worin stecken Omega-3-Fettsäuren?

  • Lachs
  • Sardinen
  • Hering
  • Makrele
  • Walnüsse
  • Leinsamen
  • Chiasamen
  • Rapsöl.

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Die menschliche Milch enthält Omega-3-DHA, ebenso wie die meisten kommerziellen Säuglingsnahrungen. Von 0-12 Monaten gelten 0,5 Gramm/Tag als ausreichende Zufuhr.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Säuglinge in diesem Alter erhalten immer noch einen Teil der Omega-3-Fettsäuren über die Muttermilch und die Säuglingsnahrung. Wenn sie mit Lebensmitteln wie Fisch und Muffins mit Leinsamen gefüttert werden, können sie einen Geschmack für Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren entwickeln.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Von 1-3 Jahren steigt die angemessene Aufnahme auf 0,7 Gramm/Tag, von 4-8 Jahren auf 0,9 Gramm/Tag. Chia-Pudding als Snack, Leinsamenöl in Smoothies und Lachsburger zum Abendessen sind alles kinderfreundliche Möglichkeiten, Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Nach dem 9. Lebensjahr steigt die angemessene Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren auf mehr als 1-1,6 Gramm pro Tag.

Zink

Dieser Mineralstoff wird für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigt. Es ist wichtig für das Funktionieren des Immunsystems, für die Wundheilung und für einen gesunden Geruchs- und Geschmackssinn.

Worin steckt Zink?

  • Fleisch
  • Milchprodukte
  • Fisch
  • Schalentiere
  • Hülsenfrüchte
  • angereicherte Getreideprodukte

Versorgung in den ersten 6 Monaten

In diesem Alter liefern Muttermilch und Milchnahrung eine ausreichende Menge an Zink.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Die Menge an Zink in der Muttermilch kann abnehmen. Wenn dein Baby hauptsächlich Muttermilch trinkt, solltest du ihm ab dem 6. Lebensmonat zusätzliche Nahrungsmittel anbieten, die gute Zinkquellen sind.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Wenn ein Kind sich abwechslungsreich ernährt, nimmt es in der Regel genug Zink zu sich. Wenn Kinder Vegetarier sind, müssen sie möglicherweise größere Mengen an pflanzlichen Zinkquellen oder mit Zink angereichertem Getreide verzehren, um eine ausreichende Aufnahme zu erreichen.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Eine ausreichende Zinkzufuhr ist zwar nach wie vor wichtig.

Kalzium

Kalzium spielt zwar auch andere Rollen im Körper, ist aber vor allem dafür bekannt, dass es zum Aufbau starker Knochen und Zähne beiträgt. Bis zu 90 % der Knochenmasse deines Kindes wird aufgebaut, bevor es das zwanzigste Lebensjahr erreicht hat – das bedeutet, dass die ersten Jahre die wichtigste Zeit für den Aufbau der Knochendichte sind.

Worin steckt Kalzium?

  • Kuhmilch
  • Joghurt
  • Käse
  • Mandeln
  • Brokkoli
  • Grünkohl
  • Spinat
  • angereicherte Pflanzenmilch

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Babys in diesem Alter bekommen das Kalzium, das sie brauchen, über die Muttermilch oder die Säuglingsnahrung.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Nach 6 Monaten steigt der Kalziumbedarf; Kinder unter 1 Jahr sollten jedoch noch keine Kuhmilch trinken, um diesen Bedarf zu decken. Das Kalzium in Muttermilch und Säuglingsnahrung sowie in altersgerechten Beikostprodukten wie Joghurt, Tofu und Brokkoli kann diesen Bedarf decken.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

In diesem Alter brauchen Kinder 700-1000 mg Kalzium pro Tag. Kuhmilch ist mit 300 mg pro 200ml-Glas eine mögliche Quelle. Aber es ist nicht notwendig, Milch zu trinken – Kalzium ist auch in Lebensmitteln wie Käse und Joghurt sowie in milchfreien Quellen wie Blattgemüse, Mandeln, angereicherten Pflanzenmilchprodukten und Tofu enthalten.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

In diesem Alter ist Kalzium besonders wichtig, da der Körper deines Kindes in dieser Zeit Kalzium einlagert, um starke Knochen für die nächsten Jahrzehnte zu gewährleisten. Im Alter von 9 Jahren steigt die empfohlene Kalziumzufuhr von 1000 auf 1300 mg pro Tag. In diesem Alter nimmt auch der Verzehr von Milchprodukten ab.

Kalium

Dieser Elektrolyt trägt dazu bei, dass die Nerven funktionieren, die Muskeln sich zusammenziehen und auch der Herzschlag regelmäßig bleibt. Es trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Flüssigkeitshaushalts in unseren Zellen bei. Er kann auch dazu beitragen, Natrium aus dem Körper auszuspülen und so den schädlichen Auswirkungen dieses Minerals auf den Blutdruck entgegenzuwirken. In den meisten Fällen reicht eine ausgewogene Ernährung aus, um einen gesunden Kaliumspiegel aufrechtzuerhalten. Wenn dein Kind jedoch durch Erbrechen oder Durchfall Flüssigkeit verliert, sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin darüber, wie du seinen erhöhten Bedarf decken kannst.

Worin steckt Kalium?

  • Orange
  • Grapefruit
  • Melone
  • Weintrauben
  • Spinat
  • Kartoffel
  • Banane
  • Linsen
  • Trockenfrüchte
  • Winterkürbis
  • Süßkartoffeln
  • Milch

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Muttermilch und Säuglingsnahrung sollten die richtige Menge Kalium für ein Baby in diesem Alter enthalten.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Laut den Ernährungsrichtlinien ist Kalium ein Nährstoff, der für ältere Säuglinge von Bedeutung ist. Achte bei der Beikosteinführung darauf, dass du viel Obst und Gemüse verwendest – Bananen, Melonen und Orangen sind gute Kaliumquellen, die in diesem Alter sicher eingeführt werden können.

Versorgung von Kleinkindern und jungen Kinder

Kalium ist auch in diesem Alter ein wichtiger Nährstoff. Obst und Gemüse sind wichtige Quellen; Vollkornprodukte und Milchprodukte können Teil einer ausgewogenen Ernährung sein und liefern ebenfalls Kalium.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Dieser Mineralstoff ist besonders wichtig für sehr aktive Kinder, die viel Schweiß verlieren. Kaliumreiche Lebensmittel zu essen und zu trinken ist wichtig, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten, vor allem in Zeiten hoher Aktivität oder bei heißem Wetter.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/vegetables-carrots-garlic-celery-1212845/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Gemüse kann fantastisch schmecken – wenn du es richtig zubereitest. In diesem Leitfaden findest du dazu ein paar Tipps.

Die richtige Würzung

Eine effektive Methode, um Gemüse aufzupeppen, ist die Zugabe von Kräutern und Gewürzen. Du kannst dich immer auf eine italienische Kräutermischung oder Salz und Pfeffer verlassen, um das Gemüse aufzupeppen. Alternativ kannst du auch einzelne rohe Kräuter und Gewürze ausprobieren. Bestimmte Kräuter und Gewürze passen besser zu bestimmten Gemüsesorten als zu anderen. Schau im Internet nach oder probier es einfach aus.

Mit Butter oder Öl

Butter und Speiseöl können über das Gemüse geträufelt werden, um ihm zusätzlichen Geschmack zu verleihen. Du kannst Gemüse auch in Butter und Öl anbraten, um den Geschmack zu intensivieren. Wenn du Butter und Öle über Gemüse gibst, kann es sein, dass das Gemüse etwas fettiger wird, deshalb solltest du es nur in Maßen verwenden. Butter und Öle haben aber auch gesundheitliche Vorteile – beide können die Aufnahme von Nährstoffen erhöhen, wenn sie dem Gemüse zugefügt werden.

Mit Käse

Käse ist eine gute Möglichkeit, den meisten herzhaften Gerichten einen zusätzlichen Geschmackskick zu geben. Geriebener Käse kann über kalte Salate gestreut werden, oder er kann über heißes Gemüse gestreut werden, damit er schmilzt. Spargel, Brokkoli, Paprika, Rosenkohl, Blumenkohl und Zucchini sind einige Gemüsesorten, die gerne mit Käse serviert werden. Wie Butter und Öl enthält auch Käse viele Kalorien und kann ein Gericht etwas ungesünder machen. Manche Käsesorten sind gesünder als andere und passen besser zu bestimmten Gemüsesorten – es lohnt sich, mit verschiedenen Sorten zu experimentieren.

Die beste Zubereitungsart

Die gängigste Art, Gemüse zuzubereiten, ist, es zu kochen oder zu dämpfen. Beide Methoden sind ziemlich einfach. Das Dämpfen von Gemüse gilt sogar als eine der gesündesten Optionen, da viele Nährstoffe erhalten bleiben. Manche Menschen empfinden die Konsistenz und den Geschmack von gekochtem und gedünstetem Gemüse jedoch als etwas fade. Beim Braten, Grillen und Frittieren wird das Gemüße außen knuspriger und innen zarter. Das Backen ist die längste und energieaufwändigste Art zu kochen, aber es kann einen karamellisierten Geschmack und eine karamellisierte Textur erzeugen, die viele Menschen lieben – es ist ideal für Wurzelgemüse wie Kartoffeln und Karotten, aber auch für anderes Gemüse wie Zucchini und Paprika. Beim Grillen kann man leckere Röstaromen erzeugen – vor allem, wenn man das Gemüse auf dem Grill zubereitet. Braten ist inzwischen eine der schnellsten Methoden, um Gemüse zuzubereiten. Wenn du viele verschiedene Gemüse und Fleischsorten zu einem Pfannengericht hinzufügst, können alle Aromen miteinander verschmelzen und zu einer Geschmacksexplosion führen.

Die Form

Du kannst auch die Form verschiedener Gemüsesorten aufbrechen, um sie schmackhafter zu machen. Viele Menschen mögen ihre Karotten zum Beispiel nicht im Ganzen oder in großen Scheiben – kleinere Karottenstifte und -späne können sie jedoch schmackhafter machen, weil sie die Oberfläche vergrößern. Das Pürieren von Gemüse kann bei vielen Menschen einen ähnlichen Effekt haben. Manche Menschen mögen keine Erbsen, essen aber gerne pürierte Erbsen. Andere Lebensmittel, die häufig püriert werden, sind Kartoffeln, Süßkartoffeln, Rüben und Möhren.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/vegetables-water-droplets-fresh-1584999/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Es gibt eine schwindelerregende Anzahl von Geboten und Verboten, wenn es um die Schwangerschaft geht, besonders wenn es darum geht, was du isst. Aber eigentlich kannst du viel freier essen, als du vielleicht denkst. Abwechslung ist sogar erwünscht, denn es ist wichtig, dass du dich mit wichtigen Nährstoffen versorgst, die dein Körper und dein wachsendes Baby brauchen. Außerdem ist es ratsam, während der Schwangerschaft nicht zu lange nichts zu essen, um dein Energieniveau zu halten.

Bestimmte Lebensmittel und Essgewohnheiten können jedoch die Entwicklung des Fötus beeinträchtigen, und darüber sollten alle werdenden Eltern Bescheid wissen. Genauso wichtig ist es, sich auf nährstoffreiche Lebensmittel und gesunde Gewohnheiten zu konzentrieren, damit es dir und deinem Baby während der gesamten neun Monate gut geht, zumal Untersuchungen zeigen, dass viele Schwangere die empfohlenen Ernährungsrichtlinien nicht einhalten. Im Folgenden findest du die wichtigsten Tipps und Tricks für die Ernährung während der Schwangerschaft.

Was du zu dir nehmen solltest

Wenn man sich darauf konzentriert, was Schwangere nicht tun dürfen, wie z. B. Alkohol trinken oder Sushi essen, vergisst man leicht, dass es auch viele Dinge gibt, die man in der Schwangerschaft essen sollte. Genügend Nährstoffe zu sich zu nehmen, um deinen Körper und dein wachsendes Baby zu unterstützen, ist bei weitem eine der wichtigsten Dinge, auf die du achten solltest.

Folat/Folsäure

Vor der Empfängnis und in den ersten sechs Wochen der Schwangerschaft ist kein Nährstoff so wichtig wie Folat (besser bekannt als Folsäure, die synthetische Form). Dieses B-Vitamin kann das Risiko von Neuralrohrdefekten wie Spina bifida um satte 70 % senken. Die Vorbeugung von Neuralrohrdefekten ist ein Grund, warum pränatale Vitamine so wichtig sind, besonders in den ersten Wochen der Schwangerschaft.

Du kannst die tägliche Mindestmenge von 400 Mikrogramm (im ersten Trimester werden 600 Mikrogramm empfohlen) auch über Bohnen und Hülsenfrüchte, Zitrusfrüchte und -säfte, Vollkorngetreide, dunkelgrünes Blattgemüse, Geflügel, Schweinefleisch, Fisch und Schalentiere zu dir nehmen, aber Folsäure aus Lebensmitteln wird manchmal nicht so gut absorbiert wie zusätzliche Präparate.

Kalzium

Deine tägliche Dosis Kalzium – 1.200 Milligramm – spielt eine wichtige Rolle im zweiten und dritten Trimester, wenn die Knochen- und Zahnentwicklung deines Babys ihren Höhepunkt erreicht. Optimale Quellen sind fettarme Milchprodukte, dunkelgrünes Gemüse, angereicherte Pflanzenmilchprodukte und Sojaprodukte wie Tofu. Eine ausreichende Kalziumzufuhr spielt auch eine Rolle bei der Vorbeugung von Frühgeburten und Präeklampsie. Da der Fötus deinem Körper Kalzium entzieht, kann eine ausreichende Zufuhr dieses Minerals auch deine eigenen Knochen schützen.

Eisen

Eisen ist wichtig, um den Anstieg des Blutvolumens um 50 % zu unterstützen und ist im dritten Trimester besonders wichtig. Ziel ist es, 30 Milligramm pro Tag zu sich zu nehmen.

Deshalb solltest du ein Eisenpräparat oder ein pränatales Vitamin mit Eisen einnehmen. Um die Eisenaufnahme zu fördern, kombiniere eisenreiche Lebensmittel wie Nüsse, rotes Fleisch und dunkles Blattgemüse mit Vitamin C-Quellen wie Zitrusfrüchten.

Zink

Dein Zinkbedarf erhöht sich um 50 % auf 15 Milligramm pro Tag, wenn du schwanger bist. Zinkmangel wird mit Geburtsfehlern, eingeschränktem Wachstum des Fötus und Frühgeburten in Verbindung gebracht. Obwohl Nüsse, Vollkornprodukte und Hülsenfrüchte gute Quellen sind, wird der Mineralstoff am besten von Fleisch und Meeresfrüchten aufgenommen.

Ballaststoffe

Ballaststoffe (die in Obst, Gemüse und Vollkornprodukten enthalten sind) sind besonders wichtig für deine eigene Gesundheit. Sie helfen dabei, Verstopfung zu verhindern oder zu reduzieren, eine häufige Schwangerschaftsbeschwerde, die zu unangenehmem Stuhlgang und Hämorrhoiden führen kann. Eine ballaststoffreiche Ernährung hilft dir auch, dich länger satt zu fühlen. Außerdem senkt eine ausreichende Ballaststoffzufuhr das Risiko für Diabetes und Präeklampsie. Strebe 25 bis 35 Milligramm pro Tag an.

Eine abwechslungsreiche Ernährung

Eine abwechslungsreiche Ernährung versorgt nicht nur dich und dein Baby mit allen wichtigen Nährstoffen, sondern macht deinen kleinen Zwerg über das Fruchtwasser auch mit neuen Geschmacksrichtungen vertraut. Wenn du allerdings im ersten Trimester nur Bananen und Salzcracker verträgst, ist das natürlich kein Problem! Dein Baby wird nach der Geburt noch viele Gelegenheiten haben, verschiedene Lebensmittel kennenzulernen.

Sobald du dich aber besser fühlst, solltest du mehr Abwechslung in deinen Speiseplan bringen. Dunkles Obst und Gemüse wie Blaubeeren, Karotten und Spinat enthalten die meisten Antioxidantien und andere Nährstoffe.

Regionale, biologische Ernährung

Wähle möglichst biologische und regional angebaute Lebensmittel, um die Belastung durch Pestizide zu vermeiden. Das sich entwickelnde Immunsystem ist viel empfindlicher als das eines Erwachsenen.

Forschungen haben einen Zusammenhang zwischen Pestiziden in der Wasserversorgung und Frühgeburten und möglichen angeborenen Störungen hergestellt. Wir haben viele Beweise dafür, dass Nitrate (Chemikalien, die in Düngemitteln verwendet werden) und Pestizide in sehr kleinen Dosen mit dem hormonellen Milieu der Schwangerschaft interagieren können.

Es hilft zwar, das Gemüse zu waschen, aber das reicht nicht aus, um eine Kontamination zu verhindern. Die höchsten Pestizidkonzentrationen weisen Obst und Gemüse mit dünner Schale auf, z. B. Pfirsiche, Äpfel, Paprikaschoten und Erdbeeren.

Omega-3-Fettsäuren

Eine Ernährung, die reich an Omega-3-Fettsäuren ist, kann die neurologische Entwicklung und die Entwicklung des Gehirns deines Babys vor der Geburt fördern. Omega-3-Fettsäuren können zu einem besseren Sehvermögen, Gedächtnis und Sprachverständnis in der frühen Kindheit führen. Außerdem können sie das Risiko einer postpartalen Depression verringern.

Leinsamenöl, Walnüsse und mit Omega-3 angereicherte Eier sind gute Quellen für ALA, eines der drei Omega-3-Fette, aber fetter Fisch ist die einzige zuverlässige Quelle für die beiden wichtigeren Omega-3-Fettsäuren EPA und DHA. Schwangeren und Stillenden wird empfohlen, täglich mindestens 300 Milligramm DHA zu sich zu nehmen.

Die Kunst besteht darin, Fisch zu wählen, der viel Omega-3-Fettsäuren, aber wenig Quecksilber enthält, das das Nervensystem des Fötus schädigen kann. Zu den Fischsorten, die du vermeiden solltest, gehören Schwertfisch, Hai, Königsmakrele, Kachelfisch und nach Ansicht einiger Expert/innen auch Thunfisch, obwohl heller Thunfisch aus der Dose sicherer ist als Weißer Thunfisch. Zu den besten Fischen gehören Wildlachs (frisch, gefroren oder in Dosen), atlantische Makrele, Hering, Sardinen und Sardellen. Fischölergänzungen sind ebenfalls sicher.

Lebensmittel mit doppelter Wirkung

Wähle Lebensmittel, die eine Vielzahl von Vorteilen bieten. Nährstoffreiche Lebensmittel wie Joghurt, Erdnussbutter, Hühnchen, Rindfleisch, Eier und Milchprodukte enthalten viel Eiweiß, Kalzium und Eisen – alles Nährstoffe, die dein Baby braucht, um zu wachsen und sich richtig zu entwickeln.

Zu den weiteren nährstoffreichen Lebensmitteln gehört mageres Schweinefleisch, das wie Rindfleisch Eiweiß sowie B-Vitamine, Eisen und Zink enthält. Orangensaft enthält Folsäure und Vitamin C, das die Aufnahme von Eisen aus Lebensmitteln wie ballaststoffreichen schwarzen Bohnen und Spinat unterstützt. Vollkorngetreide ist reich an Ballaststoffen, B-Vitaminen, Magnesium und Zink.

Worauf du verzichten solltest

„Für zwei essen“

Es ist zwar verständlich, dass man die Idee des „Essens für zwei“ liebt, aber das Konzept ist in Wirklichkeit eine falsche Bezeichnung. Die meisten Schwangeren nehmen während der Schwangerschaft mehr Gewicht zu als empfohlen. Eine Studie mit über 8.000 Teilnehmerinnen ergab sogar, dass 73 % mehr Gewicht zugenommen hatten als empfohlen. Eine übermäßige pränatale Gewichtszunahme erhöht das Risiko für Schwangerschaftskomplikationen wie Bluthochdruck, verlängerte Wehen und Kaiserschnitt. Außerdem haben die Babys ein höheres Risiko, später im Leben fettleibig zu werden.

Im Idealfall nimmst du im Laufe der Schwangerschaft langsam und stetig zu. Dein Arzt oder deine Ärztin wird dein Ziel für die Gewichtszunahme in der Schwangerschaft anhand deiner Größe und deines Gewichts vor der Schwangerschaft festlegen. Die Spanne liegt zwischen 10kg für Menschen mit Übergewicht und bis zu 20 kg für Menschen mit Untergewicht. Wenn du Mehrlinge erwartest, musst du noch etwas mehr zunehmen. Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin darüber, wie viel du zunehmen solltest.

Wenn du ein einzelnes Baby bekommst, brauchst du im zweiten Trimester etwa 340 und im dritten Trimester 450 zusätzliche Kalorien pro Tag. Die Ärzte sind sich nicht einig, ob du im ersten Trimester mehr Kalorien brauchst, aber wenn du übergewichtig bist, ist das wahrscheinlich nicht der Fall. Aber anstatt Kalorien zu zählen, iss einfach, bis du dich satt fühlst. Wenn du Probleme mit der Portionskontrolle hast, lass dich von einem Ernährungsberater beraten.

Raffinierte Kohlenhydrate

Raffinierte Kohlenhydrate, wie sie in Weißbrot, weißem Reis, Süßigkeiten und Limonaden enthalten sind, gelangen schnell in deinen Blutkreislauf und lassen deinen Blutzuckerspiegel ansteigen. Diese Spitzen können dazu führen, dass Neugeborene dicker werden und ein größeres Risiko haben, als Erwachsene übergewichtig zu sein.

Wenn du die gleiche Kalorienzahl zu dir nimmst, aber deine Ernährung änderst, hat dein Baby bei der Geburt weniger Körperfett und ein geringeres Risiko für späteres Übergewicht. Reduziere das weiße Zeug und entscheide dich stattdessen für unraffinierte Vollkornprodukte wie Haferflocken, braunen Reis, Quinoa, Vollkorntortillas und Vollkornbrot.

Unsichere Lebensmittel

Um dich und dein Baby vor schädlichen Bakterien wie E. coli, Salmonellen und Listerien zu schützen, solltest du auf die Lebensmittelsicherheit achten. Iss kein rohes oder ungenügend gegartes Fleisch, Geflügel, Meeresfrüchte oder Eier und iss keine Essensreste, die länger als zwei Stunden stehen.

Erhitze Wurstwaren, bis sie dampfend heiß sind. Achte bei Brie, Blauschimmelkäse und anderen Weichkäsesorten auf dem Etikett darauf, dass sie mit pasteurisierter Milch hergestellt wurden. Nicht pasteurisierter Weichkäse kann Listerien beherbergen, die zu Früh-, Fehl- oder Totgeburten führen können. Wenn kein Etikett vorhanden ist, solltest du das Risiko nicht eingehen. Halte dich von Sushi mit rohem Fisch fern, aber du kannst gerne California Rolls mit imitiertem Krabbenfleisch oder Sushi mit gekochtem Aal genießen.

Zu lange Essenspausen

Schwangere fragen sich oft, wie lange sie in der Schwangerschaft nichts essen dürfen. Die Antwort ist, dass man mindestens alle 3 Stunden etwas essen sollte. Das Naschen sorgt nicht nur dafür, dass dein Baby ständig mit Nährstoffen versorgt wird, sondern hält auch deinen Blutzuckerspiegel konstant, damit du nicht „abstürzt“ oder dir schwindlig wird.

Wenn du den Tank nicht regelmäßig auffüllst, kannst du einen Tiefpunkt erreichen. Kleinere Mahlzeiten verringern auch das Sodbrennen, ein häufiges und schmerzhaftes Problem, wenn die Schwangerschaft fortschreitet und dein Magen zusammengedrückt wird. Deshalb solltest du immer ein paar nahrhafte Snacks für zwischendurch dabei haben.

Nicht genug trinken

Trink dein Wasser! Es ist schwierig, während der Schwangerschaft ausreichend Flüssigkeit zu sich zu nehmen, weil viel von der Flüssigkeit, die du trinkst, aus den Blutgefäßen in dein Gewebe sickert. Aber die Flüssigkeitszufuhr ist wichtig, um die Energie aufrechtzuerhalten und vorzeitige Wehen zu verhindern. Wenn du zu wenig Flüssigkeit zu dir nimmst, produziert dein Körper ein Hormon, das die Wehen anregt.

Eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr hilft auch, Kopfschmerzen, Nierensteinen, Schwindelgefühlen und häufigen Schwangerschaftsbeschwerden wie Verstopfung und Hämorrhoiden vorzubeugen. Du weißt, dass du gut hydriert bist, wenn dein Urin hellgelb bis klar ist.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/platter-food-starters-meal-feast-2009590/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Als Vater von drei Kindern dachte ich, ich wüsste genau, was zu tun ist, als ein schrecklicher Magen-Darm-Virus meine Familie heimsuchte. Aber als mein ältester Sohn nicht aufhören konnte zu erbrechen, war ich beschämt, als unser Kinderarzt mich fragte: „Wie viel Wasser haben Sie ihm gegeben?“ Es stellte sich heraus, dass ich einen klassischen Fehler gemacht hatte: Aus Angst, der 8-jährige Jacob könnte dehydrieren, ließ ich ihn jedes Mal, wenn er sich erbrach, einen ganzen Becher trinken, was dazu führte, dass ihm noch mehr schlecht wurde.

Solche Fehler passieren häufig bei der Behandlung von Magen-Darm-Erkrankungen, die in der Regel durch einen Virus und seltener durch eine bakterielle Infektion verursacht werden. Es ist beängstigend, wenn sich dein Kind übergibt. Und du würdest alles tun, damit es aufhört.

Du musst dein Kind gut im Auge behalten, denn ein Magen-Darm-Infekt kann ernsthafte Folgen haben. Untersuchungen haben ergeben, dass etwa 24.000 Kinder unter 18 Jahren jedes Jahr wegen des Norovirus ins Krankenhaus müssen. Die Chancen stehen jedoch gut, dass sich der Magen deines Kindes innerhalb von ein paar Tagen bis zu einer Woche wieder erholt. Du musst nur dafür sorgen, dass sie sich so wohl wie möglich fühlen, der Krankheit ihren Lauf lassen und die folgenden Fehler vermeiden.

Wasser direkt nach dem Erbrechen

Unmittelbar nachdem sich dein Kind erbrochen hat, wird es wahrscheinlich etwas Wasser trinken wollen. Aber es ist keine gute Idee, es gleich danach ein Glas trinken zu lassen. Da der Magen durch das Erbrechen wahrscheinlich gereizt ist, solltest du 15 bis 30 Minuten warten, bevor du deinem Kind etwas zu trinken gibst. Andernfalls kann es wieder hochkommen. Beginne mit einem Teelöffel Wasser oder einem Elektrolytgetränk (wie Pedialyte, das Salz enthält, um den Darm zu rehydrieren) alle 15 Minuten.

Wenn sich dein Kind nicht mehr erbricht und die Flüssigkeit eine Stunde lang behält, kannst du die Häufigkeit auf alle 10 Minuten erhöhen und so weiter. Nach zwei bis drei Stunden kannst du es mit Eis, Wackelpudding oder Apfelmus versuchen, da der süße Geschmack dein Kind ansprechen könnte.

Aber geh nicht davon aus, dass dein Kind auf dem Weg der Besserung ist, nur weil es sich nicht mehr erbricht. Bei den meisten Magen-Darm-Infektionen kann der Durchfall bis zu einer Woche andauern, zusammen mit leichtem Fieber, Kopfschmerzen, Schüttelfrost und Gliederschmerzen. Ruf deinen Kinderarzt an, wenn die Symptome nicht innerhalb von ein oder zwei Tagen abklingen.

Rezeptfreie Medikamente

Vielleicht möchtest du deinem Kind rezeptfreie Medikamente geben, um seine Magenverstimmung zu lindern, aber gib ihm nie ein Magenmittel, wenn dein Arzt es nicht genehmigt hat. Manchmal verwenden Eltern alles, was sie in ihrer Hausapotheke haben. Aber diese Medikamente können bei Kindern Nebenwirkungen verursachen und die Krankheit verschlimmern. Insbesondere Medikamente gegen Durchfall enthalten eine Aspirin-ähnliche Substanz namens Salicylat, die bei Kindern unter 18 Jahren das Reye-Syndrom auslösen kann, eine seltene, aber potenziell tödliche Krankheit. Loperamid (der Hauptbestandteil von Imodium, Kaopectate I-D und anderen) ist zwar für Kinder zugelassen, aber Expert/innen raten davon ab, dieses Medikament zu verwenden, weil es die Verdauung verlangsamt und den Erreger länger im Darm deines Kindes hält.

Sprich mit deinem Arzt oder deine Ärztin, bevor du ihnen Kautabletten gibst, die kein Salicylat enthalten. Oft ist es die beste Strategie, dein Kind mit Flüssigkeit zu versorgen und abzuwarten.

Fieber schnell senken

Wäge das Für und Wider ab. Erhöhtes Fieber ist ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem deines Kindes versucht, die Infektion zu bekämpfen. Wenn das Fieber über 38,5 °C liegt und dein Kind sich schlecht fühlt, kann eine Senkung des Fiebers dazu führen, dass es bereit ist, Flüssigkeit zu trinken. Bleib bei Paracetamol, denn Ibuprofen kann den Magen zusätzlich reizen.

Wenn dein Kind erbricht, solltest du mit der Hälfte der empfohlenen Paracetamol-Dosis für das Alter deines Kindes beginnen und ihm die andere Hälfte etwa eine Stunde später geben (vorausgesetzt, es behält sie bei sich). Wenn dein Kind alt genug ist, kannst du auch Paracetamol-Tabletten ausprobieren, die sich leicht im Mund auflösen. Wenn dein Kind das Medikament nicht bei sich behält, kannst du auch ein Paracetamol-Zäpfchen verwenden (auch wenn dein Kind es vielleicht nicht mag).

Saft und Milch trinken

Vermeide zuckerhaltige Flüssigkeiten wie Fruchtsäfte, die die Magensymptome deines Kindes verschlimmern können. Wenn dein Kind etwas anderes als Wasser trinken möchte, probiere ein Elektrolytgetränk.

Milch kann in Ordnung sein, aber fang mit kleinen Mengen an und schau, ob der Durchfall nach dem Trinken schlimmer wird. Ein Magenvirus kann eine vorübergehende Laktoseintoleranz verursachen, die zu Bauchschmerzen, Blähungen und Krämpfen führt. Wenn das bei deinem Kind der Fall ist, solltest du auf laktosefreie Milch umsteigen, bis sich sein Stuhlgang normalisiert hat. Du kannst auch versuchen, Probiotika oder Joghurt mit lebenden und aktiven Kulturen zu füttern, die helfen, die guten Bakterien im Darm wiederherzustellen. Es ist auch in Ordnung, sie zu stillen, denn Muttermilch enthält Antikörper und Nährstoffe, die die Heilung des Bauches unterstützen.

Die BRAT-Diät zu lange durchziehen

Dein Kind muss die BRAT-Diät (Bananen, Reis, Apfelmus, Toast) nicht befolgen, wenn es wieder essen kann. Ärztinnen und Ärzte raten, dass Kinder ihre normale Ernährung wieder aufnehmen sollten, sobald es ihnen besser geht. Mehr als ein Tag auf BRAT-Diät ist zu lang. Diese Lebensmittel tragen zwar zur Wiederherstellung der normalen Verdauung bei, aber es fehlen ihnen die Proteine und andere Nährstoffe, die sie zur Erholung brauchen. Vermeide trotzdem mehrere Tage lang fettreiche Lebensmittel (wie Chicken Nuggets, Pommes frites und Pizza) und achte darauf, dass dein Kind weiterhin viel trinkt, bis die Symptome vollständig verschwunden sind.

Die Hygiene zu früh vernachlässigen

Achte auch dann noch auf gute Hygiene, wenn sich der Zustand deines Kindes gebessert hat. Das Virus kann noch mehrere Wochen nach Abklingen der Symptome im Darm deines Kindes verbleiben (und über den Stuhl ausgeschieden werden). Achte darauf, dass dein Kind sich nach jedem Toilettengang mindestens 20 Sekunden lang die Hände wäscht. Um das sicherzustellen, lass sie zweimal „Happy Birthday to You“ singen, wenn sie sich die Hände waschen.

Wenn dein Kind noch Windeln trägt, solltest du dir nach jedem Windelwechsel die Hände waschen. Teilt keine Handtücher, Getränke oder Lebensmittel mit eurem Kind. Und da Keime an Orten wie Türklinken und Spielzeug mehrere Stunden oder sogar Tage überleben können, solltest du sie regelmäßig reinigen oder desinfizieren.

Wann du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen solltest

Der Magen deines Kindes wird sich wahrscheinlich von alleine erholen, aber sprich sofort mit deinem Kinderarzt, wenn du eines dieser Symptome bemerkst:

  • Dein Neugeborenes erbricht.
  • Dein Kind kann selbst kleine Mengen an Flüssigkeit nicht bei sich behalten.
  • Es hat Anzeichen von Dehydrierung. Das bedeutet, dass es nicht pinkelt oder sein Urin sehr dunkel ist, dass seine Augen eingefallen und sein Gesicht blass ist, dass es trockene Lippen oder einen trockenen Mund hat und dass es keine Tränen hat, wenn es weint. Auch die weiche Stelle am Kopf des Babys (die Fontanelle) kann eingefallen erscheinen.
  • Du siehst dunkelbraune Partikel in seinem Erbrochenen (das könnte Blut sein) oder bemerkst eine rötliche, gallertartige Substanz in seinem Stuhl (das könnte ein Zeichen für eine ernsthafte Darmverstopfung sein).
  • Dein Kind hat mehr als einmal pro Stunde Durchfall.
  • Dein Neugeborenes hat eine Temperatur von 38°C oder mehr oder dein Kind (6 Monate oder älter) hat Fieber von über 39,5°C.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-im-grauen-tragershirt-beim-sitzen-auf-dem-bett-3807733/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Wenn du an Babynahrung denkst, kommen dir oft Reisbrei, Apfelmus und Kürbispüree in den Sinn. Aber Babys brauchen auch Eiweiß. Eiweiß ist wichtig für Wachstum und Entwicklung und beeinflusst alle wichtigen Körperfunktionen. Zum Glück enthalten Muttermilch und Säuglingsnahrung diesen lebenswichtigen Nährstoff, aber sobald dein Baby feste Nahrung zu sich nimmt, kannst du es mit weiteren proteinhaltigen Lebensmitteln versorgen.

Proteine sind komplexe Moleküle, die sich aus kleineren Einheiten, den Aminosäuren, zusammensetzen. Es gibt 20 Arten von Aminosäuren, die zu einem Protein kombiniert werden können. Im Körper helfen sie den Organen und Geweben, zu funktionieren.

Viele Expert/innen empfehlen die Einführung fester Nahrung im Alter von etwa 6 Monaten, einschließlich eisen- und zinkhaltiger Lebensmittel wie Babynahrung aus Fleisch. Laut den Ernährungsrichtlinien sollten Säuglinge im Alter von 6 bis 11 Monaten täglich 11 Gramm Eiweiß aus einer Kombination von Muttermilch/Formel und fester Nahrung erhalten.

Warte also nicht mit der Einführung von Fleisch, Geflügel oder anderen pflanzlichen Quellen für diesen aufbauenden Nährstoff. Im Folgenden findest du einige proteinreiche Snacks und Lebensmittel, die du in die Mahlzeiten einbauen kannst, sobald dein Baby bereit ist. (Natürlich solltest du dir vorher von deinem Arzt oder deiner Ärztin grünes Licht geben lassen!)

Bohnen und Linsen

Bohnen und Linsen sind eine gute Quelle für pflanzliches Eiweiß, Ballaststoffe und B-Vitamine und lassen sich leicht zubereiten. So geht’s:

  1. Wähle eine Sorte aus der Dose, die wenig oder kein Natrium enthält.
  2. Gieße die Bohnen oder Linsen ab und spüle sie.
  3. Zerdrücke die Bohnen oder Linsen mit einer Gabel oder in einer Küchenmaschine, bis sie glatt sind.
  4. Verdünne den Brei mit etwas Muttermilch, Milchnahrung oder Wasser, falls gewünscht.

Du kannst Bohnen und Linsen auch mit einem Obst- oder Gemüsepüree mischen – achte nur darauf, dass dein Baby die Zutaten bereits getestet und vertragen hat. Ältere Babys können mit weich gekochten Bohnen als Fingerfood experimentieren. Zerdrücke sie leicht und lege ein paar davon direkt auf das Tablett des Hochstuhls, damit dein Baby sie selbst essen kann.

Rindfleisch

Rindfleisch enthält viel Eisen, Zink und Eiweiß und ist ein hervorragendes erstes Nahrungsmittel für Babys. Eine der einfachsten Möglichkeiten, Rindfleisch einzuführen, ist Rinderhackfleisch. Probiere die folgenden Zubereitungsarten aus:

  1. Koche es auf dem Herd, bis es vollständig gebräunt ist.
  2. Püriere es in einer Küchenmaschine mit etwas Flüssigkeit wie Wasser, Muttermilch oder Muttermilchersatz.
  3. Serviere es pur oder mische es mit Gemüsepürees wie Süßkartoffeln, Blumenkohl oder Brokkoli.

Geflügel

Geflügel ist nicht nur eine gute Eiweißquelle, sondern enthält auch B-Vitamine und wichtige Mineralstoffe wie Zink und Eisen. Es gibt viele Möglichkeiten, Geflügel für Babys zu servieren. Hier sind einige Ideen:

  1. Zerbrich zarte Putenfleischbällchen in kleine Stücke für Fingerfood.
  2. Zerreiße weiches, gebratenes oder langsam gegartes Hähnchen in kleine Stücke.
  3. Püriere gekochtes Geflügel und serviere es in Apfel- oder Birnensauce.

Tofu

Tofu enthält nicht nur pflanzliches Eiweiß, sondern auch Ballaststoffe und gesunde Fette. Da Tofu so praktisch und preiswert ist, ist er eine gute Ergänzung für die Ernährung deines Babys, egal ob deine Familie Vegetarier ist oder nicht. Mische Seidentofu mit Fruchtpüree für eine süße Mahlzeit oder backe Tofudreiecke, bis sie fest sind, um sie als Fingerfood zu servieren.

Fisch

Fisch ist unglaublich gesund für Babys und voller hirnbildender Omega-3-Fettsäuren und Eiweiß. Um Fisch für Babys zuzubereiten, kannst du ihn einfach kochen und pürieren, um ihn mit dem Löffel zu füttern und zu mischen, oder du kannst ihn kochen und in Flocken schneiden, um ihn als weiches Fingerfood zu verwenden.

Wenn du Fisch für dein Kind auswählst, solltest du dich von Arten mit hohem Quecksilbergehalt fernhalten und stattdessen Sorten wie Lachs, Kabeljau, Forelle, Makrele und Wolfsbarsch wählen.

Erdnussbutter

Erdnussbutter ist eine gute Quelle für Proteine, Vitamine und Mineralien. Kinderärzt/innen empfehlen, Babys früh und oft Erdnussprodukte zu geben, um Erdnussallergien vorzubeugen. Dazu kannst du ein wenig Erdnussbutter auf Toastbrotstreifen streichen oder etwas Erdnussbutter in ein Püree rühren.

Auch wenn Erdnuss- und andere Nussbutter eine gute Ergänzung für die Ernährung deines Babys sein kann, solltest du deinem Baby niemals ganze Nüsse oder Nussbutter auf einem Löffel anbieten, da beides eine Erstickungsgefahr darstellt.

Joghurt

Joghurt ist nicht nur eine gute Eiweißnahrung für Babys, sondern auch eine gute Quelle für Kalzium und Vitamin D. Obwohl Babys keine Kuhmilch trinken sollten, bis sie mindestens ein Jahr alt sind, ist die Einführung von Milchprodukten wie Joghurt völlig in Ordnung.

Griechischer Joghurt enthält mehr Eiweiß und hat eine dicke Konsistenz, die leicht am Löffel kleben bleibt. Expert/innen empfehlen, eine einfache Sorte ohne Zuckerzusatz zu kaufen, aber um die Sache interessant zu machen, kannst du auch püriertes Obst oder Gemüse unterrühren, um einen cremigen Genuss zu erhalten.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/baby-eating-firsts-food-child-2423896/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Pflanzliche Produkte wie Reis-, Soja- und Mandelmilch liegen derzeit im Trend, vor allem für diejenigen, die ihre Kinder vegan erziehen wollen – oder die Schwierigkeiten haben, eine Milchnahrung zu finden. Aber für viele Familien geht es nicht darum, einer Modeerscheinung zu folgen. Manche entscheiden sich für diese Milch, weil sie eine Kuhmilchunverträglichkeit oder -allergie haben. Andere Familien ernähren sich vegan und verzichten auf alle tierischen Produkte. Bei uns gibt es sowohl Kuhmilch als auch pflanzliche Milch.

Eine ausreichende Versorgung mit den Nährstoffen in Milch und angereicherten Sojagetränken ist besonders wichtig für das Wachstum und die Entwicklung von Kindern, und Eltern und Betreuer/innen sollten wissen, dass viele pflanzliche Alternativen nicht die gleichen Nährstoffe wie Milch enthalten.

Pflanzliche Milchprodukte können sicherlich Teil einer gesunden Ernährung für Kinder sein. Aber ich habe einige Fehlinformationen gesehen, die mich beunruhigen. Es ist wichtig, informiert zu sein, damit du sicher sein kannst, dass dein Kind die richtige Ernährung bekommt. Hier sind einige Fakten, die du über pflanzliche Milch wissen solltest:

Pflanzliche Milch ist für die Ernährung von Neugeborenen nicht geeignet

Anfangsnahrung ist speziell auf die Bedürfnisse von Neugeborenen abgestimmt. Pflanzliche Milchprodukte sind kein sicherer Ersatz für Milchnahrung. Gib deinem Baby niemals Sojamilch anstelle einer Säuglingsmilchnahrung auf Sojabasis und gib ihm keine Mandelmilch. Nussmilch, andere pflanzliche Milchprodukte und Kuhmilch können die Muttermilch oder Säuglingsnahrung nicht ersetzen. Sowohl Kuhmilch als auch pflanzliche Milchprodukte können ab dem ersten Lebensjahr Teil der Ernährung deines Kindes sein.

Pflanzliche Milch ist ernährungsphysiologisch nicht mit Kuhmilch gleichzusetzen

Pflanzliche Produkte sind ernährungsphysiologisch gesehen kein Eins-zu-Eins-Ersatz für normale Milch. Tatsächlich ist mit Kalzium angereicherte Sojamilch die einzige pflanzliche Milch, die gleichwertig mit Kuhmilch angesehen wird (weil sie in Bezug auf den Proteingehalt am ähnlichsten ist). Im Gegensatz zu pflanzlicher Milch ist Kuhmilch natürlich eine gute Quelle für Nährstoffe wie Eiweiß, Kalzium, Kalium und Vitamin B12.

Selbstgemachte Nussmilchversionen sind keine guten Kalzium- oder Vitamin-D-Quellen

Selbstgemachte Nussmilch ist zwar einfach herzustellen (und schmeckt viel frischer als gekaufte), aber bedenke, dass pflanzliche Milch normalerweise mit Kalzium und Vitamin D angereichert ist.

Pflanzliche Milch ist relativ eiweißarm

Ich habe gesehen, dass Mandelmilch als gute Eiweißquelle angepriesen wird. Tatsächlich enthält sie aber nur sehr wenig Eiweiß: Nur etwa 1 Gramm pro Portion, verglichen mit 8 Gramm bei Kuhmilch oder 7 Gramm bei Sojamilch. (Obwohl Mandeln eine gute Eiweißquelle sind, werden die festen Bestandteile der Nüsse bei der Herstellung der Milch herausgefiltert.) Hanf-, Cashew-, Reis- und Kokosnussmilch enthalten ebenfalls wenig oder sehr wenig Eiweiß. Wenn du also keine Soja- oder Erbsenmilch anbietest, solltest du dich nicht darauf verlassen, dass Milch eine gute Eiweißquelle ist, und sicherstellen, dass dein Kind (das älter als 1 Jahr ist) auch auf anderen Wegen Eiweiß erhält.

Pflanzliche Milch muss geschüttelt werden

Bei kalziumangereicherter Milch können sich die Kalziumbestandteile am Boden der Packung absetzen. Um das knochenaufbauende Kalzium in dein Glas zu bekommen, solltest du die Packung vor dem Einschenken gut schütteln.

Pflanzliche Milchprodukte können viel Zucker enthalten

Achte auf aromatisierte pflanzliche Milchprodukte, die mehrere Teelöffel Zucker in einem Glas enthalten können. Ein typisches Beispiel: Ein Glas Vanille-Mandelmilch enthält vier Teelöffel Zucker pro Portion (das ist etwa ein halber Tagesbedarf für ein Kind zwischen 4 und 8 Jahren). Ich habe kein Problem damit, wenn meine Kinder Milch mit Geschmack trinken, aber selbst Sorten, die als „original“ gekennzeichnet sind, können zugesetzten Zucker enthalten. Überprüfe die Zutatenliste auf zugesetzte Zuckerquellen und achte auf das Wort „ungesüßt“ auf der Vorderseite der Verpackung.

Die Auswahl an pflanzlichen Milchprodukten ist sehr vielfältig

Wenn du auf der Suche nach einer pflanzlichen Milch bist, die deinen Kindern schmeckt, hast du eine große Auswahl, und alle haben unterschiedliche Geschmacksrichtungen. Während Mandel- und Cashewmilch leicht nussig schmecken, ist Reismilch leicht süßlich. Experimentiere, um herauszufinden, was deine Familie am liebsten mag. Und wenn sie pflanzliche Milch nicht pur mögen, dann mögen sie sie vielleicht in einem Smoothie gemischt!

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/milk-glass-pitcher-fresh-2474993/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Stuhlgang ist zu einem wichtigen Gesprächsthema im Haushalt meiner guten Freunde geworden. Das liegt daran, dass die 4-jährige Tochter häufig Bauchschmerzen hat und ein „Halter“ ist – so nennen Ärzte Kinder, die nicht auf die Toilette gehen wollen, wenn sie Stuhlgang haben.

Ihre Mutter hat versucht, ihre Tochter zu überreden und zu bestechen, indem sie ihr erklärte, dass ihr der Bauch nicht wehtun würde, wenn sie regelmäßig geht. Aber sie wird von einer irrationalen Angst übermannt, die sie sich nicht erklären kann, und wartet, bis sie so dringend muss, dass Kot in ihre Unterwäsche läuft. Als ein Röntgenbild vor kurzem bestätigte, dass ihr Darm voll ist, verschrieb ihr Arzt einen Stuhlweichmacher und ein Abführmittel. Nachdem das seine Wirkung gezeigt hatte, ging sie wieder in den Wartestand.

Bauchprobleme sind so häufig, dass fast die Hälfte aller Kinder im Schulalter wöchentlich unter mehr als einem Magen-Darm-Symptom leidet. Diese Situationen sind nicht ernst, solange sie dein Kind nicht in der Schule oder bei Aktivitäten beeinträchtigen. Manchmal hat ein Kind nur ein vorübergehendes Problem (oder will nicht zur Schule gehen!).

Wenn die Symptome jedoch anhalten oder besonders lästig sind, solltest du mit deinem Kinderarzt sprechen.

Lies unseren Leitfaden, um mehr über kurzfristige und chronische Probleme zu erfahren, damit du verstehst, was wirklich mit deinem Kind los ist.

Arten von Bauchschmerzen

Funktionelle Bauchschmerzen

Etwa 15 % der Kinder klagen über regelmäßige Schmerzen im Bereich des Bauchnabels, aber ihr Arzt kann keine Anzeichen für eine Verstopfung, Schwellung oder Infektion (wie Fieber oder starke Schmerzen) feststellen.

Wenn es keinen eindeutigen körperlichen Grund für die Beschwerden gibt, lautet die Diagnose „funktionelle Bauchschmerzen“, auch bekannt als „Sorgenmagen“. Doch die Schmerzen sind echt.

Ärzt/innen glauben, dass manche Kinder empfindlicher auf den Druck in ihrem Darm reagieren, der durch Auslöser wie Blähungen, Essen (vor allem wenn es scharf ist) und Stress verursacht wird. Das macht Sinn, wenn man bedenkt, dass im Verdauungstrakt so viele Nervenenden sitzen, dass Wissenschaftler ihn als unser zweites Gehirn bezeichnen.

Die Symptome von funktionellen Bauchschmerzen bei Kindern können folgende sein:

  • Schmerzen um den Bauchnabel herum
  • Plötzlich auftretende Schmerzen oder sich langsam aufbauende Schmerzen
  • Der Schmerz kann konstant sein
  • Sättigungsgefühl nach nur wenigen Bissen Essen
  • Dyspepsie (Schmerzen im oberen Verdauungstrakt)
  • Schmerzen beim Stuhlgang

Diagnose

In der Regel beschränken sich die Ärzte auf Blut-, Urin- und Stuhluntersuchungen, es sei denn, die Schmerzen treten zusammen mit Erbrechen, blutigem Durchfall oder anderen Symptomen auf, die auf eine Nahrungsmittelallergie oder eine entzündliche Darmerkrankung hindeuten könnten. In diesem Fall ist mit einer Röntgenaufnahme, einem Ultraschall und/oder einer oberen Endoskopie zu rechnen, bei der eine Sonde mit einer winzigen Kamera in den Rachen deines Kindes eingeführt wird, um eine Probe der Speiseröhrenschleimhaut zu entnehmen.

Behandlung

Medikamente sind in der Regel nicht nötig. Stattdessen empfehlen Ärzte, deinem Kind zu helfen, häufige Auslöser zu erkennen und zu minimieren. Bringe deinem Kind bei, wie es sich ablenken kann, wenn es den Schmerz kommen spürt, zum Beispiel indem es Musik hört oder ein iPad-Spiel spielt.

Reizdarmsyndrom

Wenn allgemeine Bauchschmerzen mit Stuhlgang, Durchfall und Verstopfung einhergehen, leidet dein Kind wahrscheinlich an einem Reizdarmsyndrom.

Wie bei den funktionellen Bauchschmerzen machen Expert/innen eine erhöhte Empfindlichkeit des Verdauungstrakts dafür verantwortlich. Etwa ein Drittel der Kinder, die an Reizdarmsyndrom leiden, wächst aus der Krankheit heraus, aber die anderen sind jahrelang betroffen, oft bis ins Erwachsenenalter.

Zu den Symptomen des Reizdarmsyndroms bei Kindern können gehören:

  • Krämpfe, Blähungen und Blähungen
  • Veränderungen im Stuhlgang (Durchfall und Verstopfung)
  • Schwindelgefühl
  • Das Gefühl, dringend Stuhlgang haben zu müssen
  • Das Gefühl, dass der Darm nicht vollständig entleert ist
  • Schleim im Stuhl
  • Ständige oder wiederkehrende Bauchschmerzen

Diagnose

Ärzt/innen diagnostizieren das Reizdarmsyndrom in der Regel anhand der Symptome (und manchmal anhand von Blut-, Stuhl- und Urintests), ohne invasive medizinische Untersuchungen durchzuführen, da diese fast immer negativ ausfallen.

Behandlung

Sprich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über eine Ernährungsumstellung, Nahrungsergänzungsmittel wie Ballaststoffe oder rezeptfreie Medikamente gegen Durchfall oder Abführmittel. Er kann auch ein krampflösendes Medikament verschreiben, um die Muskeln zu entspannen, oder eine sehr niedrige Dosis eines Antidepressivums, um den Verdauungstrakt zu beruhigen.

Zu wissen, welche Lebensmittel verboten sind, ist kompliziert: Äpfel, Brokkoli und Maissirup mit hohem Fructosegehalt sind zum Beispiel verboten, aber Bananen, grüne Bohnen und normaler Zucker sind in Ordnung. Es kann helfen, einen Ernährungsberater ins Boot zu holen. 4 Gründe für das Völlegefühl deines Kindes und wie du helfen kannst

Gastroösophagealer Reflux

Mehr als die Hälfte aller Babys hat Reflux, aber fast alle haben bis zum Alter von 2 Jahren aufgehört zu spucken. Dennoch entwickeln zwischen 2 und 10 % der Kinder eine gastroösophageale Refluxkrankheit, bei der Nahrung oder Säure wieder hochkommt, auch wenn Kinder das normalerweise nicht spüren. Stattdessen leiden die meisten Kinder unter Bauchschmerzen, trockenem Husten, wiederkehrendem Räuspern und weniger Interesse am Essen.

Häufige Symptome von Reflux bei Kindern können sein:

  • Aufstoßen, Würgen, Verschlucken und/oder Husten
  • Hustenanfälle nur nachts
  • Schluckauf (kann chronisch sein)
  • Unruhig während der Mahlzeiten
  • Regelmäßiges Erbrechen
  • Schmerzen im Magen

Weniger häufige Symptome bei Kindern können sein:

  • Häufige Ohrenentzündungen und Erkältungen
  • Keuchen oder Rasseln in der Brust
  • Saurer Geschmack im Mund oder schlecht riechender Atem
  • Halsschmerzen beim Aufwachen
  • Zahnverfall und Zahnausfall

Diagnose

Ärzte und Ärztinnen verlassen sich in der Regel auf die Symptome. Wenn das Problem jedoch schwerwiegend ist, kann ein Kindergastroenterologe oder eine Kindergastroenterologin einen winzigen, flexiblen Schlauch für 24 Stunden in die Speiseröhre deines Kindes einführen, um jedes Auftreten von Reflux aufzuzeichnen. Möglicherweise ist auch eine Endoskopie erforderlich, die in einem ambulanten Zentrum durchgeführt wird, während dein Kind sediert ist.

Behandlung

Manche Kinder müssen mehrere Monate lang einen Protonenpumpenhemmer wie Prilosec einnehmen, um die Säure zu stoppen.

Erwäge, Lebensmittel, die eher Probleme verursachen, wie gebratene und fettige Speisen, Tomatensoße und Pizza, einzuschränken, vor allem, wenn es deinem Kind danach schlechter zu gehen scheint. Expert/innen empfehlen, Fruchtsäfte (vor allem Zitrusfrüchte), Limonaden und kohlensäurehaltige Getränke wegen ihres hohen Säuregehalts zu meiden; Milch und Wasser sind die bessere Wahl.

Verstopfung

Das kann schon durch Kleinigkeiten ausgelöst werden, z. B. durch eine Umstellung der Ernährung oder des Tagesablaufs oder sogar durch die Notwendigkeit, eine fremde Toilette zu benutzen. Bei manchen Kindern eskaliert die Verstopfung jedoch schnell, weil der Stuhlgang härter wird, je länger sie warten, was die Ausscheidung erschwert – und für jüngere Kinder sogar beängstigend ist. Ein überfüllter Dickdarm kann sich auch so weit dehnen, dass er nicht mehr richtig funktioniert.

Viele Eltern glauben, dass Kinder jeden Tag Stuhlgang haben müssen. Die meisten Ärzt/innen betrachten Verstopfung jedoch nur dann als Problem, wenn Kinder weniger als dreimal in der Woche Stuhlgang haben oder wenn der Stuhlgang besonders groß, klein, trocken oder schmerzhaft ist.

Anzeichen für Verstopfung bei Kindern können sein:

  • Weniger als drei Mal Stuhlgang pro Woche
  • Der Stuhlgang ist trocken, hart oder lässt sich nur schwer abführen
  • Magen- oder Bauchschmerzen
  • Kleine Mengen nassen oder breiigen Stuhls in der Unterwäsche
  • Verstopfung bei Babys, Ursachen und Heilung

Diagnose

Mit einer Röntgenuntersuchung wird festgestellt, wie viel Stuhl sich im Inneren angestaut hat. Um den Stuhl aufzuspüren (und eventuell zu bewegen), kann dein Kinderarzt eine rektale Untersuchung durchführen, ein Glyzerin-Zäpfchen vorschlagen oder ein mildes orales Medikament verschreiben, um den Darm anzuregen.

Behandlung

Achte darauf, dass dein Kind täglich viel Gemüse, Obst und Vollkornprodukte isst und viel Wasser trinkt. Außerdem solltest du gute Toilettengewohnheiten einführen, damit sich dein Kind nicht daran gewöhnt, den Stuhlgang zu behalten. Expert/innen raten, dass dein Kind sofort auf die Toilette geht, wenn es den Drang verspürt, oder dass es sich nach dem Frühstück oder Abendessen für etwa zehn Minuten hinsetzt.

Bei Fällen, die mehrere Wochen oder länger andauern, kann eine „Ausleitung“ erforderlich sein, um den Darm zu entleeren: Ein Stuhlweichmacher wie Miralax (ein geschmacksneutrales Abführpulver) kombiniert mit einem Einlauf. Für Kinder mit chronischen Problemen können Ärzte eine tägliche Dosis Miralax empfehlen.

Entzündliche Darmerkrankungen

Die beiden schwerwiegendsten Verdauungskrankheiten, Morbus Crohn und Colitis ulcerosa (UC), werden als entzündliche Darmerkrankungen bezeichnet. UC entzündet die oberflächliche Auskleidung des Dickdarms, während Crohn überall im Verdauungssystem auftreten kann,

Zu den Symptomen bei Kindern können gehören

  • Unterleibskrämpfe
  • Gewichtsabnahme
  • Übelkeit
  • Fieber
  • Gelenkschmerzen
  • Wunde Stellen im Mun
  • Blutiger Durchfall (besonders bei UC)

Wenn sie nicht früh genug erkannt und richtig behandelt wird, können die Symptome zu

  • Unterernährung
  • Verkümmertes Wachstum
  • Müdigkeit
  • Verstopfung des Darms
  • Anämie

führen.

Diagnose

Wenn der Hausarzt oder die Hausärztin den Verdacht auf eine entzündliche Darmerkrankung hat, kann er/sie eine Blutuntersuchung durchführen und dein Kind gleichzeitig an einen pädiatrischen Gastroenterologen (GI) überweisen. Pädiatrische Gastroenterologen verwenden Röntgenstrahlen, MRT- oder CT-Scans des Abdomens, obere Endoskopie und/oder Koloskopie.

Behandlung

Die Behandlung bei Kindern hängt von der Schwere des Falls ab. Manche Kinder müssen den größten Teil ihrer Ernährung mit Nahrungsergänzungsmitteln wie Pediasure oder Ensure zu sich nehmen. Andere Kinder brauchen starke Medikamente wie Steroide, entzündungshemmende Mittel oder die gleichen immunmodulatorischen Medikamente, die auch zur Behandlung von Krebs eingesetzt werden. (Einige wenige Kinder mit fortgeschrittener UC, die nicht auf Medikamente ansprechen, erhalten nur dann Linderung, wenn ein Teil ihres Dickdarms entfernt wird; bei Morbus Crohn hilft das nicht, da die Krankheit auch den Dünndarm betrifft).

Zöliakie

Kinder mit dieser Autoimmunerkrankung haben keine andere Wahl, als auch nur das kleinste Stückchen des Getreideproteins Gluten zu meiden. Andernfalls löst es eine Reaktion aus, die schwere Schäden an den Dünndarmwänden verursacht und zu starken Bauchschmerzen, Durchfall und Verstopfung führt. Das ist der Grund, warum Kinder, die jahrelang nicht diagnostiziert werden, an Problemen wie Wachstumsverzögerungen, Eisenmangelanämie und dünnen Knochen leiden.

Wenn die Verdauungsprobleme deines Kindes mit Gewichtsverlust, Migräne, Gelenkschmerzen oder Kribbeln in Händen oder Füßen einhergehen, sollte dein Arzt unbedingt an Zöliakie denken. Es scheint eine genetische Komponente zu geben, so dass Geschwister eher an Zöliakie erkranken, wenn ein Kind sie hat.

Symptome der Zöliakie bei Kindern können sein:

  • Unterleibsschmerzen
  • Krämpfe und Blähungen
  • Durchfall
  • Verstopfung
  • Erbrechen
  • Müdigkeit
  • Verminderter Appetit
  • Wiederkehrende Mundgeschwüre
  • Gewichtsverlust oder Probleme bei der Gewichtszunahme
  • Schlechtes Wachstum (Kleinwuchs)

Diagnose

Wenn du den Verdacht auf Zöliakie hast, solltest du dein Kind sofort untersuchen lassen. Das Verfahren beginnt mit einem Bluttest, bei dem nach Antikörpern gesucht wird. Wenn diese gefunden werden, wird die Krankheit durch eine Endoskopie bestätigt, bei der eine Zottenprobe entnommen wird. Das sind haarähnliche Fortsätze, die im Dünndarm Nährstoffe aufnehmen.

Behandlung

Das einzige Mittel gegen Zöliakie ist eine komplett glutenfreie Ernährung, bei der eine lange Liste von Lebensmitteln aus Weizen, Gerste und Roggen gemieden wird. (Gluten versteckt sich auch oft in verarbeiteten Lebensmitteln wie Wurstwaren, Bratensoße und Sojasauce.) Zum Glück gibt es in den Supermärkten immer mehr glutenfreie verarbeitete Lebensmittel.

Fazit

Wenn dein Kind kurz der Schule Bauchschmerzen hat (ohne sich zu übergeben, Fieber zu bekommen oder blutigen Durchfall zu haben), solltest du dir zweimal überlegen, ob du es zu Hause lassen willst. Kinder bekommen oft Magenschmerzen, weil sie Stress haben, z. B. einen großen Test oder einen Raufbold. Dann solltest du ihnen einfache Atemtechniken beibringen, um ihre Nerven zu beruhigen, oder ihnen versprechen, dass du mit der Lehrerin oder dem Lehrer sprichst und sie dann nach Hause schickst.

Selbst Kinder mit bekannten Magen-Darm-Erkrankungen sollten nur dann zu Hause bleiben (oder zum Arzt gehen), wenn ihre Symptome schwerwiegend sind. Wenn du dich an die Richtlinien hältst, die du gemeinsam mit dem Arzt deines Kindes entwickelt hast, vermeidest du wiederholte Kämpfe. Außerdem kann sich dein Kind in der Schule leichter ablenken, wenn es sich beschäftigt und mit Freunden zusammen ist.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/liebe-frau-niedlich-zuhause-6624311/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail
Newer Posts

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung