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Kleinkind (1 bis 3 Jahre)

Mein Sohn war ein wählerischer Esser, zumindest dachte ich das. Als er 2 Jahre alt wurde, aß er kein Gemüse mehr. Zum Mittagessen gab es immer ein Erdnussbutte-Sandwich. Er lehnte neue Lebensmittel ab und ich warf normalerweise den Großteil seines Abendessens weg. Wir versuchten es mit der „Ein Löffelchen für…“-Methode, verzichteten auf den Nachtisch und folgten ihm sogar, indem wir das Essen mit dem Löffel einlöffelten. Manchmal dachte ich, wir wären kreativ, aber meistens wusste ich, dass wir einfach nur verzweifelt waren.

Tatsache ist, dass wir trotz unserer guten Absichten sein Essverhalten nur noch schlimmer machten. Jüngste Studien zeigen, dass das Verhalten der Erwachsenen – wie wir mit dem Essen unserer Kinder umgehen und wie wir unser eigenes angehen – viel damit zu tun hat, was Kinder essen werden.

Ich machte mich also schlau, und erfuhr viel über häufige Fehler, die Eltern bei der Ernährung ihrer Kleinkinder machen und was man dagegen tun kann. Ich habe die Ratschläge befolgt und konnte beobachten, wie sich die Essgewohnheiten unseres Sohnes dramatisch verbessert haben. Lies weiter und erfahre, welche 10 Fehltritte beim Essen du vermeiden solltest.

Schlechtes Vorbild

Das erste, was du tun kannst, um deinen Kindern zu helfen, gut zu essen? Iss selbst gut – vor ihren Augen. Erwachsene, die eine Vielzahl nahrhafter Lebensmittel in einer fröhlichen Umgebung genießen, haben viel eher Kinder, die eine gesunde Einstellung zum Essen haben, als Erwachsene, die ständig Diät halten, zu viel essen, Gemüse ablehnen oder ihre Kinder einfach alleine essen.

Zu viel Druck

Jede Art von Zwang ist das elterliche Verhalten, das Experten am meisten beanstanden. Kinder werden überfordert. Selbst wenn Kinder das Essen essen, werden sie es wahrscheinlich vermeiden, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Außerdem macht der Druck das Essen zu einer Frage der Kontrolle. Es geht nicht mehr um das Essen, sondern um das Bedürfnis des Kindes, selbstbestimmt zu sein.

Zwang kann mit dem ersten Löffel Brei beginnen. Wenn Babys das nicht wollen, versuchen Eltern manchmal, das Essen trotzdem runterzubekommen. Neue Konsistenzen werden nicht sofort akzeptiert. Biete drei oder vier Löffel an, lass es auf dem Lätzchen auslaufen und leg den Löffel weg. Manche Babys kommen mit selbst gemachten Pürees besser zurecht, da sich die Konsistenz so ganz allmählich ändert. Sobald Kinder sich selbst ernähren können, ist folgende Strategie eine gute Lösung: Die Aufteilung der Verantwortung. Die Eltern sind dafür verantwortlich, was und wie sie es zu essen geben. Die Kinder sind dafür verantwortlich, wie viel sie essen und ob sie überhaupt essen.

Bestechung

Kindern, die ihren Brokkoli essen, einen Kuchen anzubieten, ist eigentlich nur eine weitere Form von Druck. Es erhöht die Spannung bei den Mahlzeiten und trägt nicht dazu bei, dass sie Brokkoli mögen. Es kann sogar den gegenteiligen Effekt haben. Ein weiteres Problem: Wenn die Belohnung ein Nachtisch ist, sendet das die falsche Botschaft, was es wert ist, gegessen zu werden. Süßigkeiten werden wertvoller als Fleisch und Gemüse.

Wie kann man die Freude am Essen zu einer eigenen süßen Belohnung machen? Vermeide das Problem, indem du nur Obst anbietest. Oder mach Süßigkeiten zu einer Ermessensentscheidung (hat sich dein Kind angemessen bemüht, etwas zu essen?) und nicht zum Ergebnis einer strengen Abrechnung (fünf Erbsen entsprechen einem Stück Kuchen). Ein Kind, das keinen Hunger auf gesunde Dinge hat, sollte auch keinen Hunger auf Süßigkeiten haben.

Aufgeben

Zu viele Eltern halten an Chicken Nuggets und Käsesandwiches fest, weil sie klaglos gegessen werden. Um eine Vielfalt an Lebensmitteln zu essen, musst du dir eine Vielfalt anbieten lassen. Es zahlt sich aus, durchzuhalten: Es braucht 10 bis 15 Versuche braucht, bis ein Kind ein neues Lebensmittel akzeptiert. Du musst das Essen immer wieder anbieten, in der Erwartung, dass das Kind es essen wird. Achte auf Anzeichen dafür, dass dein Kind sich an ein Lebensmittel heranschleicht: Es beobachtet dich beim Essen, lässt es auf dem Teller liegen, steckt es in den Mund und nimmt es wieder heraus. (Ja, lass es in eine Serviette spucken.) Versuche, nicht frustriert zu sein, wenn Kinder nicht essen und werde nicht hysterisch vor Freude, wenn sie einen Schritt machen.

Allen gerecht werden

Es ist leicht, in die Falle zu tappen, für jedes Familienmitglied etwas anderes zu kochen. Aber das verbessert die Essgewohnheiten nicht und kostet Zeit und Energie. Biete stattdessen eine begrenzte Auswahl an, die sich an dem orientiert, was der Rest der Familie gerade isst. Wenn es zum Beispiel belegte Brote gibt, können die Kinder zwischen Hähnchenbrust und Erdnussbutter wählen. (Wenn du bestimmte Wünsche akzeptierst, z. B. das Entfernen der Kruste, hat das Kind eine gewisse Kontrolle). Sei rücksichtsvoll bei der Menüplanung. Es sollte immer mindestens ein Gericht auf dem Tisch stehen, das das Kind kennt und mag. Wenn es sich entscheidet, nichts zu essen, ist das kein Problem. Es wird in den Stunden vor der nächsten Mahlzeit nicht verhungern. Und wenn es doch ein bisschen Hunger bekommt, wird es die Konsequenzen des Nichtessens verstehen.

Zu große Portionen

Manchmal vergessen wir, dass Kinder klein sind und deshalb kindgerechte Portionen brauchen, die einem Esslöffel pro Lebensjahr entsprechen. Zu viel Essen ist einschüchternd und entmutigend für das Kind – und enttäuschend für die Eltern, die einen vollen Teller sehen, selbst wenn das Kind alles probiert hat. Fang klein an und denke daran, dass eine grüne Bohne besser ist als keine grünen Bohnen und dass du immer mehr anbieten kannst.

Zu viele Snacks und gesüßte Getränke

Manche Kinder naschen den ganzen Tag lang Kekse, Kekse und andere Snacks, die mit endlosen Saftpackungen heruntergespült werden. Beide Gewohnheiten sind für eine gesunde Ernährung nicht förderlich, weil die Kinder sich mit den falschen Dingen vollstopfen und dann keinen Hunger mehr auf gesündere Alternativen haben, wenn es Zeit ist, richtige Mahlzeiten zu essen.

Es ist nicht notwendig, Snacks und Getränke ganz zu streichen. Vielmehr sollten Eltern die Zwischenmahlzeiten als eine Gelegenheit sehen, nahrhafte Alternativen oder neue Geschmacksrichtungen anzubieten. Mach die Zwischenmahlzeit zu einem Ritual – biete zu bestimmten Tageszeiten ein paar gesunde Optionen an.

Kein Spaß beim Essen

Der Geschmack ist nur ein Weg, wie kleine Kinder etwas über Lebensmittel lernen. Füttern ist eine multisensorische Erfahrung. Ein Essanfänger, der nie mit dem Essen spielen darf, wird es nicht so sehr genießen wie ein Kind, das weiß, wie viel Spaß es macht, Bananen zu schmieren und Kekse zu zerbröseln. Bei Kleinkindern ist das, was sie essen, wichtiger als die Frage, ob sie es mit der Gabel essen, deshalb ist es gut, wenn sie tolerant sind, wenn die Mahlzeiten unordentlich sind.

Verschiedene Geschmäcker nicht akzeptieren

Nicht jeder wird lernen, jedes Essen zu mögen. Manche Menschen schmecken Geschmacksrichtungen einfach stärker, vor allem Bitteres. Es gibt auch eine natürliche Angst vor neuen Dingen („Neophobie“), die in der Vorschulzeit am stärksten ausgeprägt ist. Eltern halten sie für wählerisch, aber eigentlich ist sie anpassungsfähig und normal. Bei manchen Kindern ist die Nahrungsmittelneophobie stärker ausgeprägt als bei anderen, was vor allem am unterschiedlichen Temperament liegt.

Wenn dein Kind neue Lebensmittel ablehnt, solltest du es als Neophobie abtun und es weiter versuchen. Wenn es es nach wiederholten Versuchen immer noch nicht mag, akzeptiere diese Vorliebe einfach. Wenn du dir aber Sorgen um seine Ernährung machst, solltest du ein Ernährungsbuch zu Rate ziehen, um clevere Ersatzprodukte zu finden.

Zu viele Sorgen

Selbst Kinder, die sich nur von Nudeln mit Ketchup zu ernähren scheinen, essen vielleicht nicht so schlecht, wie Mütter und Väter denken. Eltern bezeichnen ihre Kinder als ‚wählerische Esser‘ und das wird dann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Viele dieser Kinder sind eigentlich ganz normal. Und bei vielen wird es mit dem Alter besser. Der wirklich wichtige Indikator für ein ernsthaftes Problem ist die Wachstumskurve. Wenn ein Kind normal wächst, deckt es seinen Nährstoffbedarf. Kleine Kinder decken diesen Bedarf über einen längeren Zeitraum, nicht von Mahlzeit zu Mahlzeit oder von Tag zu Tag. Zur Beruhigung kannst du ein Multivitaminpräparat geben, aber denk daran, dass es besser ist, die Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Eine weitere hilfreiche Übung ist es, eine Woche lang alles aufzuschreiben, was dein Kind isst – auch nur einen Bissen. Wenn du mindestens eine Portion aus jeder Lebensmittelgruppe findest, ist es doch gar nicht so schlimm.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-von-kleinkind-lachelnd-1912868/

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Wenn ich mich mit Eltern über ihre Herausforderungen bei der Fütterung ihrer Kinder unterhalte, klingen ihre Geschichten immer gleich.

Das Kleinkind, das als Baby alles gegessen hat, verschmäht jetzt viel Gemüse und Fleisch. An manchen Tagen isst es sehr viel und an anderen Tagen rührt es seine Mahlzeiten kaum an. Was ich sage, überrascht die meisten Eltern und verwandelt ihre Schuldgefühle in Hoffnung. Ich erkläre ihnen, dass das, was gerade passiert, normal ist und dass die Vermeidung häufiger Ernährungsfehler im Kleinkindalter langfristig einen großen Unterschied in der Ernährungsweise ihrer Kinder machen wird.

Hier sind 5 der häufigsten Fütterungsfehler bei Kleinkindern, gefolgt von einfachen Lösungen.

„Wählerische Esser“

Wenn sich die Essgewohnheiten eines Kindes ändern, geraten viele Eltern in Panik und denken, dass etwas nicht stimmt. Das führt dazu, dass das Kind als „wählerisch“ abgestempelt wird, gefolgt von den unten genannten Fütterungsfehlern.

Die meisten Eltern wissen nicht, dass sich das Wachstum im zweiten Lebensjahr stark verlangsamt, was zu einem geringeren Appetit führt. In dieser Zeit entwickelt sich auch der Verstand. Forschende glauben, dass wählerisches Essen eine adaptive Eigenschaft ist, die mobile Kleinkinder vor dem Verzehr giftiger Pflanzen schützen soll. Studien zeigen, dass die Angst vor neuen Lebensmitteln zwischen 2 und 6 Jahren ihren Höhepunkt erreicht und mit zunehmendem Alter allmählich abnimmt.

Einfache Lösung: Wenn Eltern lernen, dass wählerisches Essen ein normaler Teil der Entwicklung ist, machen sie sich oder ihren Kindern keine Vorwürfe mehr, und die Mahlzeiten werden für alle angenehmer.

Zu viele Wahlmöglichkeiten

Kommt dir das bekannt vor?

Eltern: Was möchtest du zum Mittagessen?

Kind: Ich weiß es nicht.

Elternteil: Ist noch Lasagne übrig?

Kind: Nein. Ich mag keine Lasagne!

Elternteil: Du hast doch gestern Abend schon welche gegessen. Wie wäre es mit einem Truthahnsandwich?

Kind: Ich will Chicken Nuggets! Ich will Chicken Nuggets!

Einfache Lösung: Du musst dein Kind, das übrigens gerne „nein“ sagt, nicht bei jeder Mahlzeit fragen, was es essen soll. Plane und serviere einfach Mahlzeiten mit mindestens einer Lieblingsspeise und biete regelmäßig die Lieblingsspeisen deines Kindes an. Und wenn du die Wahl hast, dann nur zwischen zwei Dingen: Willst du ein Truthahnsandwich oder ein Erdnussbutter-Gelee-Sandwich?

Zu viel Kontrolle

Die meisten Fütterungsfehler entstehen, wenn Eltern versuchen, das Essen ihres Kindes zu kontrollieren (vorgeschriebene Bissen, Mikromanagement bei der Essensauswahl) oder dem Kind zu viel Kontrolle über die Essensauswahl zugestehen (kurzes Kochen, den ganzen Tag über Snacks abgrasen).

Einfache Lösung: Teile die Verantwortung für die Ernährung der Kinder: Die Eltern entscheiden über das Was, Wann und Wo der Fütterung und die Kinder über das Ob und Wieviel des Essens. So verschwinden Essensschlachten und die Kinder essen besser ohne den ganzen Druck.

Zu viele Snacks

Die Bäuche von Kleinkindern sind etwa so groß wie eine Faust und füllen sich schnell. Ein häufiger Fehler ist es, Kinder den ganzen Tag über Milch und Saft trinken zu lassen oder zwischen den Mahlzeiten zu naschen, was den Appetit und die Nahrungsaufnahme bei den Hauptmahlzeiten verringert.

Einfache Lösung: Füttere dein Kind strukturiert, d. h. die meisten Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten finden an einem bestimmten Ort, z. B. am Küchentisch, zu den gleichen Zeiten statt. Trinke nicht mehr als 700ml Milch und nicht mehr als 150ml 100%igen Fruchtsaft.

Sättigungsgefühl ignorieren

Bei einem Restaurantbesuch höre ich einen Vater, der „gut gemacht“ sagt, nachdem sein 3-jähriger Sohn seine Pizza aufgegessen hat. Dieser Vater ist nicht allein. Laut einer Studie verwenden 85% der Eltern Lob, Argumente und Belohnungen, um kleine Kinder dazu zu bringen, mehr zu essen. Das Problem dabei ist, dass die Kinder dadurch lernen, Hunger- und Sättigungsgefühle zu ignorieren und über das Sättigungsgefühl hinaus zu essen.

Einfache Lösung: Anstatt zu kommentieren, wie viel Kinder essen, ermutige sie, auf ihren Bauch zu hören. Wenn sie nur sehr wenig essen, erinnere sie daran, wann die nächste Mahlzeit ansteht, und vergewissere dich, dass sie genug gegessen haben. Wenn die Fütterung konsequent durchgeführt wird, regulieren Kleinkinder ihre Nahrungsaufnahme ganz gut. Erwarte nur nicht, dass sie von Mahlzeit zu Mahlzeit die gleichen Mengen essen.

Fazit

Wenn du häufige Fütterungsfehler vermeidest, wird dein Kleinkind zu einem Schulkind heranwachsen, das sich mit dem Essen auseinandersetzt, sich beim Essen wohlfühlt und die richtige Menge für seinen Körpertyp bekommt. Das ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Vor welchen Herausforderungen stehst du bei der Ernährung deines Kleinkindes?

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/drei-kleinkinder-die-auf-weissem-tisch-essen-1001914/

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Im Internet gibt es viele Informationen zu Baby- und Kinderautositzen. Wir haben sie alle in diesem umfassenden und praktischen Leitfaden für dich zusammengestellt, der dir hoffentlich alle Fragen zu diesem Thema beantwortet.

Egal, ob es darum geht, herauszufinden, welcher Autositz für dein Kind geeignet ist, welche Regeln für Autositze gelten oder wie man sie richtig reinigt – dieser Leitfaden ist genau das Richtige für dich.

Kindersitze reinigen

Fast die Hälfte der Eltern reinigt ihren Kindersitz weniger als einmal alle sechs Monate.

Es wird niemanden überraschen, dass Autokindersitze schmutzig sein können. Aber sie sind auch ein bisschen lästig zu reinigen.

Wenn du zu den Eltern gehörst, die den Autositz ihres Kindes nicht regelmäßig reinigen oder nur gelegentlich abbürsten, wirst du vielleicht schockiert sein, was da drin lauert.

Wir haben verschiedene Teile des Autoinnenraums abgewischt, um zu sehen, welche Keime sich vor unseren Augen verstecken. Während die Lenkräder, Handbremsen, Schaltknüppel und Mittelkonsolen/Radios, die wir abgewischt haben, alle eine Nachweisgrenze von 10-20 Bakterien aufwiesen, wies der Kindersitz eine enorme Nachweisgrenze von 3.000 Bakterien auf.

Die wichtigsten Bakterien, die auf dem Kindersitz gefunden wurden, waren „Fäkalstreptokokken“. Falls du dich das fragst: Ja, das heißt „fäkal“ und kann bakterielle Lungenentzündungen, Ohrentzündungen und bakterielle Meningitis verursachen.

Reinigung in 6 Schritten

Um dein Kind vor schädlichen Viren zu schützen, die durch eine Ansammlung von Bakterien verursacht werden, ist es wichtig, dass du den Sitz deines Kindes sauber hältst. Hier sind sechs schnelle Schritte, um sicherzustellen, dass der Sitz deines Kindes richtig gereinigt wird.

  1. Entferne den Sitz
    Der erste Schritt ist der Ausbau des Sitzes aus dem Auto. So stellst du sicher, dass du jeden Winkel erreichen kannst und die bestmögliche Reinigung erhältst, was vielleicht nicht möglich ist, wenn der Sitz im Auto bleibt.
    Wenn du den Sitz zum ersten Mal seit dem Einbau ausbaust und dir nicht sicher bist, wie du ihn wieder einbauen sollst, ist es immer gut, Fotos von jedem Schritt des Ausbaus zu machen, damit du dich beim Wiedereinbau darauf beziehen kannst.
  2. Sitz abwischen und absaugen
    Beginne damit, so viel Schmutz wie möglich mit antibakteriellen Tüchern und einem Staubsauger zu entfernen. Das erleichtert den Rest des Reinigungsprozesses.
  3. Den Bezug abnehmen
    Die meisten Kindersitze haben abnehmbare Stoffbezüge. Wenn du sie abnimmst, kannst du sie in der Regel in der Waschmaschine gründlich säubern. Baumwollbezüge werden am besten bei 60 Grad gewaschen und sind synthetischen Bezügen vorzuziehen.
  4. Reinige die Basis des Sitzes
    Reibe die Sitzfläche mit einem milden Reinigungsmittel und einem feuchten Tuch oder Schwamm ab und spüle sie dann gut mit Wasser ab. Achte beim Abspülen darauf, dass du den Winkel und die Richtung des Sitzes änderst, damit sich kein Wasser ansammelt.
  5. Schnallen und Gurte reinigen
    Gurte sollten nicht in der Waschmaschine gewaschen werden, da sie dadurch an Festigkeit verlieren und ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Stattdessen sollten sie mit einem weichen Tuch, warmem Wasser und einer milden Seife gereinigt werden. Die Schnallen werden am besten behandelt, indem sie in warmes Wasser getaucht und dann hin und her bewegt werden, um den Schmutz zu entfernen. Verwende bei Bedarf ein weiches Tuch zur zusätzlichen Reinigung.
  6. Trocknen, wieder zusammenbauen und sicher im Auto befestigen
    Nachdem du den Sitz gründlich gereinigt hast, ist es an der Zeit, ihn wieder in das Auto einzubauen. Sieh dir die Bilder an, die du beim Ausbau des Stuhls gemacht hast, um zu sehen, wie du ihn richtig wieder einbaust, falls du Probleme hast. Wenn du den Sitz wieder eingebaut hast, kannst du sicher sein, dass dein Kind auf der nächsten Autofahrt keine schädlichen Bakterien mehr hat.

Gesetze zu Kindersitzen

Wenn du einen Baby- oder Kindersitz besitzt, ist es wichtig, dass du weißt, welche Art von Sitz für dein Kind geeignet ist und wann Kinder in bestimmten Sitzen sitzen sollten, damit sie sicher im Auto gesichert sind.

Kinder müssen einen Kindersitz benutzen, bis sie 12 Jahre alt oder über 150 cm groß sind.

Der richtige Kindersitz

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, welcher Autositz für dein Kind am besten geeignet ist, findest du hier alle Informationen, die du brauchst, um deine Entscheidung zu treffen.

  1. Die Auswahl eingrenzen
    Schränke die Auswahl zunächst ein, indem du nur solche auswählst, die für das Alter, die Größe und das Gewicht deines Kindes geeignet sind. Überlege auch, in welche(s) Auto(s) der Sitz passen soll.
  2. Vergleiche die Eigenschaften
    Bei der Auswahl des richtigen Sitzes für dein Kind kann es auf bestimmte Eigenschaften ankommen, die du haben möchtest, wie z. B. Becherhalter oder abnehmbare Bezüge. Vielleicht hast du eine bevorzugte Marke, über die du schon viel Gutes gehört oder die du schon einmal ausprobiert hast.
  3. Zugelassene Sitze
    Alle Autositze sollten von der EU zugelassen sein. Das kannst du überprüfen, indem du nach dem „E“-Zeichen auf dem Sitz suchst.
  4. Vor dem Kauf ausprobieren
    Es ist wichtig, dass du dich vor der Fahrt mit deinem Kind vergewisserst, dass der Sitz in dein Auto passt, vor allem, wenn es ein Neugeborenes ist, denn das Krankenhaus entlässt dich nur, wenn ein Autositz vorhanden ist.
    Einige Händler haben geschultes Personal, das dir beim Einbau des gewählten Sitzes hilft, wenn du Hilfe brauchst. Du kannst auch die Richtlinien des Autositzherstellers und die Angaben zu deinem Fahrzeug überprüfen, um sicherzustellen, dass sie kompatibel sind.

Sicherheitstipps für Kindersitze

Unabhängig davon, welchen Sitz du für dein Kind kaufst, ist es wichtig, dass es immer sicher ist. Hier sind einige Tipps, wie du dein Kind sicher halten kannst.

  1. Kaufe niemals gebrauchte Sitze
    Du solltest niemals einen gebrauchten Kinderautositz kaufen. Du kannst nicht wissen, ob er wirklich einwandfrei funktioniert und deinem Kind Schaden zufügen, wenn der Verkäufer nicht ehrlich über die Qualität des Produkts war.
  2. Regelmäßiges Auswechseln
    Du solltest den Sitz deines Kindes ersetzen, sobald es aus ihm herausgewachsen ist, und daher auf die nächsthöhere Größe umsteigen, sobald diese geeignet ist. So kannst du sicherstellen, dass dein Kind während seines gesamten Wachstums sicher sitzt, bis es bereit ist, ohne einen Sitz zu sitzen.
  3. Einbau
    Achte beim Einbau des Kindersitzes auf besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Wenn dies nicht richtig gemacht wird, kann sich der Sitz während der Fahrt verschieben und bei einer plötzlichen Bremsung kann sich der Sitz deines Kindes lösen und es möglicherweise verletzen.
  4. Vordersitz-Airbag
    Wenn du einen rückwärtsgerichteten Autositz auf dem Beifahrersitz verwendest, musst du sicherstellen, dass der Airbag deaktiviert oder deinstalliert ist. Im Falle eines Unfalls wird der Sitz deines Kindes wahrscheinlich stark verschoben, was wiederum dein Kind verletzen könnte.
    Wenn sich ein älteres Kind auf dem Beifahrersitz befindet, stelle sicher, dass der Autositz so weit wie möglich nach hinten geschoben wird. Frontairbags sind für Erwachsene konzipiert und können daher für dein Kind gefährlich sein.
  5. Zu jeder Zeit zu benutzen
    Egal wie kurz eine Fahrt ist, es gibt keine Entschuldigung dafür, dass dein Kind nicht in seinem Sitz sitzt. Ähnlich wie Airbags sind Sicherheitsgurte in erster Linie für Erwachsene gedacht, und wenn es zu einem Unfall kommt, kann es sein, dass dein Kind ohne den passenden Autositz nicht ausreichend gesichert ist.
  6. Die Zwei-Finger-Regel
    Wenn du dein Kind anschnallst, kann es verlockend sein, es zu fest anzuschnallen. Als Faustregel gilt, dass zwei Finger zwischen den Sicherheitsgurt und die Brust deines Kindes passen sollten. Wenn das nicht der Fall ist, muss der Gurt etwas gelockert werden. Wenn er jedoch lockerer ist, muss der Sicherheitsgurt angezogen werden.
  7. Positionierung der Rückhaltesysteme
    Die Gurte müssen in der richtigen Höhe angebracht werden, um dein Kind effektiv zu sichern. Der obere Teil des Gurtes sollte sich etwa 2 cm über der Schulter befinden. Bei vorwärtsgerichteten Sitzen sollte er sich ebenfalls 2 cm unterhalb der Schulter befinden, bei rückwärtsgerichteten Sitzen 2 cm.
  8. Regelmäßige Checks
    Wenn du auf einer längeren Reise bist, solltest du regelmäßig anhalten, um zu überprüfen, ob der Sitz fest angeschnallt ist und der Gurt noch sicher genug sitzt.
  9. Verändere niemals den Sitz deines Kindes
    Wenn ein Autositz nicht perfekt in dein Auto passt, muss er ausgetauscht werden. Verändere niemals den Sitz deines Kindes, damit er passt, denn das könnte dazu führen, dass der Sitz sich verschiebt oder nicht richtig funktioniert, wenn er gebraucht wird.
  10. Flach halten
    Schließlich ist es für Neugeborene bis zu einem Alter von vier Wochen gut, wenn sie flach liegen. Bei Autofahrten, die länger als 30 Minuten dauern und bei denen dein Kind in einem Sitz mit erhöhter Position sitzt, solltest du regelmäßig anhalten, damit es sich ausstrecken kann.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/vehicle-infant-boy-transportation-69771/

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Es mangelt uns nicht an Informationen, wie wir gute Eltern sein können. Die Leute scherzen oft, dass es für unsere Kinder keine Gebrauchsanweisung gibt, aber die Wahrheit ist, dass uns so viele Informationen zur Verfügung stehen, dass wir von all den (oft widersprüchlichen) Expertenmeinungen da draußen schnell überfordert sein können.

Ich persönlich bin ein Fan von fast allem, was mit Erziehung zu tun hat. Ich liebe alle Blogs. All die Bücher. Sogar die YouTube-Parodie-Songs über die Tücken der Elternschaft. Vieles von dem, was ich gelesen und gesehen habe, hat mir zumindest das Gefühl gegeben, dass ich nicht blind in jeden Tag als Mutter gehe.

Aber manchmal, wenn ich nicht weiter weiß, habe ich nicht die Kraft, mich erst in die besten Erziehungsmethoden einzulesen. Dann brauche ich einfach ein paar Tipps, um den Moment zu überleben. Vorzugsweise Tipps, die man in 3-Sekunden lesen kann, während man die Spülmaschine ausräumt, einen Legostein aus der Wange des Babys zieht und einen Streit zwischen den Kindern schlichtet.

Ich habe deshalb ein paar Tipps von Eltern von kleinen Kindern gesammelt – Eltern wie du und ich. Tipps zur Zeitplanung, zur Vereinfachung der Routine, für kreative Aktivitäten… Alle möglichen Tipps, die hoffentlich auch dir deinen Alltag erleichtern können.

Ideen und Tipps für einen leichteren Alltag mit Kleinkindern

  • Höre dir in der Mittagspause einen Familien-Podcast oder ein Hörbuch an.
  • Tausche dich während der Essenszeit über Höhen und Tiefen aus.
  • Vereinfache deine Essensplanung mit einem vorhersehbaren Muster (Pizza und Film am Freitagabend, Tacos am Dienstag, etc.)
  • Veranstalte Wettbewerbe im Klötzchenbauen oder Malen.
  • Lass deine älteren Kinder im Vorschulalter/frühen Grundschulalter lustige Anleitungsvideos auf deinem Handy drehen.
  • Ändert die Essensroutine zum Spaß (esst unter dem Tisch oder auf einer Picknickdecke im Familienzimmer usw.)
  • Schreibt Briefe an eure Liebsten oder die Lehrer/innen (baue eine Briefmarkenstation, eine Station zum Verschließen von Umschlägen usw. auf).
  • Verzichte auf ein paar Geschenke und investiere in eine Familienmitgliedschaft (Zoo, Museum usw.). Das ist ideal für Regentage, um die Familie zusammenzubringen und um einfach mal aus dem Haus zu kommen (und es gibt keine Unordnung).
  • Stell dir einen Timer für 20 Minuten während des Mittagsschlafs, um so viele Hausarbeiten wie möglich zu erledigen. Wenn der Timer klingelt, hörst du auf zu arbeiten. So verbringst du nicht den ganzen Mittagsschlaf mit Putzen und kannst dir etwas Zeit für dich selbst nehmen.
  • Tanzpartys heilen in der Regel auch die schlechteste Laune.
  • Halte den Spielbereich und die Spielzeit spannend, indem du einige deiner Spielsachen in Plastikbehältern aufbewahrst und sie regelmäßig auswechselst.
  • Bewahre ein Notfallpaket in deinem Kofferraum auf: Zusätzliche Kleidung für alle, Socken für die Hüpfburg, Snacks, Wasser, Windeln, Sonnencreme und Erste-Hilfe-Material.
  • Bewahre überall Pflaster auf – im Kinderwagen, im Auto, in der Handtasche, in der Laptoptasche. Irgendjemand wird immer eins brauchen.
  • Nimm eine kleine Brotdose mit Buntstiften, Aufklebern und kleinem Spielzeug mit ins Auto, um die Kinder zu unterhalten (besser als ein Bildschirm).
  • Dein Kind ist ein wählerischer Esser? Du kannst fast alles in einem Smoothie verstecken.
  • Bewahre große Plastikeimer in den Schränken deiner Kinder auf, damit du alle Kleidungsstücke, aus denen sie herausgewachsen sind, sofort hineinwerfen kannst. Das hilft, die Schränke zu entrümpeln und sorgt dafür, dass die Größen in den Schubladen stimmen. Außerdem gibt es in jedem Schrank eine Tüte für zu spendende Kleidung.
  • Benutze einen Wasserspieltisch an regnerischen oder kalten Tagen drinnen. Lege mehrere Lagen Handtücher oder einen alten Duschvorhang darunter, um verschüttetes Wasser aufzufangen.
  • Die meisten Routineaufgaben machen mehr Spaß, wenn sie zu einem Geschwisterwettkampf werden: Zähneputzen, Anziehen, Anschnallen im Auto usw.

Ich hoffe einige dieser Tipps können auch dir helfen, dir deinen Alltag mit Kleinkindern zu erleichtern. Wichtig ist vor allem, dass du daran denkst, wenn du das Gefühl hast, keine Zeit hast, dich in neue Erziehungsmethoden einzulesen: Wer wir sind und wie wir uns mit der Welt auseinandersetzen, ist ein viel stärkerer Prädiktor dafür, wie sich unsere Kinder entwickeln werden, als das, was wir über Erziehung wissen.

Was sind deine besten Erziehungsratschläge?

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/kid-soap-bubbles-girl-child-fun-1241817/

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Ich erinnere mich an meine erste richtige Tasse Kaffee.

Bis dahin hatte ich gelegentlich Kaffee aus dem Büro getrunken (mit viel Sahne und Zucker) – vor allem, weil es im Büro kalt war und der Kaffee heiß. Dann, auf einer Reise, reichte mir ein Freund eine Tasse frisch gemahlenen, dunkel gerösteten Kaffee aus der French Press mit einem Schuss Sahne.

Das war der Moment, in dem ich mich in Kaffee verliebt habe. Ich messe immer noch jede Tasse an diesem unglaublichen Entdeckungsmoment.

Als Erwachsener gibt es diese Momente vereinzelt immer mal wieder.

Für ein Kleinkind oder ein Vorschulkind ist aber jeder einzelne Tag voller neuer Erfahrungen.

Ein Blatt, das rot leuchtet und vom Baum fällt.
Das Gefühl, so hoch zu schwingen, dass du eine Wolke umstoßen kannst.
Ein Satz Spielzeugeisenbahnschienen, die sich auf dutzende Arten zusammenklicken lassen.
Saftige Clementinen, die perfekt in die Handfläche eines Kleinkindes passen.
Winzige Finger und Zehen im weißen, seidigen Sand eingraben.

Diese neuen Entdeckungen bereiten deinem Kind jeden Tag große Freude. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille.

Wenn die Schaukel aufhört zu schaukeln, werden sie vielleicht nie wieder fliegen.
Wenn die Orange fertig ist, wird es dann jemals eine andere geben?
Ein Bienenstich tut vielleicht für den Rest des Lebens weh.
Mit einem Freund, der mit dem falschen Ende des Stocks in der Steinsuppe rührt, kann man nicht umgehen.
Und wenn du eine Waffel mit Erdnussbutter statt mit Sirup anbietest, ist es gut möglich, dass die Welt genau dann untergeht.

Wenn du oder ich einen harten Tag haben, haben wir eine Aufsicht auf Besserung. So frustrierend es auch sein mag, einen ganzen Tag mit einem Projekt zu verbringen, das dann abgebrochen wird, wissen wir doch, dass der morgige Tag trotzdem ein guter Tag werden kann.

Vorschulkinder haben einfach noch nicht die Lebenserfahrung, um über den gegenwärtigen Augenblick hinaus zu sehen. Emotionen sind die Realität. Für sie ist das, was sie in diesem Moment fühlen, das, was sie immer und ewig fühlen werden.

Das Sandwich, das du in Dreiecke statt in Vierecke geschnitten hast, kannst du vielleicht nicht reparieren.
Es gibt aber ein paar Möglichkeiten, wie du deinem Kind helfen kannst, sich im Meer der intensiven Gefühle zurechtzufinden:

  1. Sei eine solide, stabile Präsenz in diesem Sturm: Lass die Gefühle deines Kindes nicht außer Acht, aber lass dich auch nicht von ihnen mitreißen.
  2. Hilf deinem Kind eine schönere Perspektive zu entwickeln: Erinnere es an ein ähnliches Ereignis – und an die Folgen, sobald die erste Emotionsflut vorüber ist. „Du hast dein Knie aufgeschürft und es hat ein bisschen weh getan. Aber dann hat sich ein richtig cooler Schorf gebildet und es wurde besser.“

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/madchen-niedlich-sitzung-kinder-6951497/

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Babys erzeugen viele Geräusche, um sich mitzuteilen. Gurren, Glucksen und Weinen sind jedoch trotzdem keine echte Sprache. Wann spricht ein Baby sein erstes Wort? Die meisten Babys sprechen bis zum Ende des ersten Lebensjahres mindestens ein paar wenige Wörter. Doch der Zeitpunkt kann von Kind zu Kind sehr unterschiedlich sein.

Studien deuten darauf hin, dass Babys bestimmte Wörter – wie z. B. Alltagsgegenstände – bereits mit 6 Monaten begreifen. Und zwischen 5 und 10 Monaten fangen die meisten Babys an, in einer Weise zu lallen, die der Sprache sehr ähnlich ist.

Könnten manche dieser Babys Sprachlaute verwenden, um bewusst zu kommunizieren indem sie einfache Silben (wie „ba-ba“) zusammensetzen, um eine konkrete Bedeutung (wie „Flasche“) auszudrücken? Möglich. Laut einer Umfrage mit mehr als 1500 Familien in den Vereinigten Staaten glauben mehr als die Hälfte der Eltern, dass ihre Babys im Alter von 10 Monaten ihre ersten Worte sprachen.

Allerdings ergab dieselbe Umfrage auch, dass etwa ein Viertel der Babys bis zu ihrem ersten Geburtstag noch nicht sprachen. Haben diese Babys ein höheres Risiko für eine problematische Entwicklung? Nicht unbedingt. Doch wenn dein Baby zu den späten Sprechern gehört, solltest du sicherstellen, dass es viele Gelegenheiten bekommt, Sprache zu üben, und du solltest dich sicherheitshalber an deinen Kinderarzt oder eine Kinderärztin wenden.

Die folgenden Informationen geben Aufschluss darüber, wann Babys zu sprechen beginnen. Und worauf du achten solltest, wenn du dich über Entwicklungsverzögerungen sorgst.

Kanonisches Lallen


Das Auftreten des „kanonischen Lallens“ – wenn Babys das Sprechen von Silben wie „ma ma ma“ üben.

Von Geburt an geben Babys eine Vielzahl von Lauten von sich. Aber erst Monate später beginnen Babys, Laute zu wiederholen, die wir als echte Sprachsilben erkennen. Silben, die sowohl einen Konsonanten als auch einen Vokal enthalten, wie „ma-ma-ma“ oder „ba-ba-ba„.

Mischen Babys die Konsonanten und Vokale schnell miteinander, so wie es Erwachsene tun, nennt man das „kanonisches Lallen“. Das Alter, in dem Babys anfangen zu lallen, ist bei jedem Kind anders und verschiedene Studien haben unterschiedliche Trends festgestellt. In einigen Studien begannen nur ein paar Babys vor dem fünften Monat mit dem kanonischen Lallen, während mehr als die Hälfte kurz nach dem siebten Monat damit anfingen. In einer anderen Studie begann das kanonische Lallen bei den meisten Säuglingen erst nach 8 Monaten.

Allgemein gehen die Forscher/innen davon aus, dass die meisten sich normal entwickelnden Babys irgendwann im Zeitraum von 5-6 Monaten bis 10 Monaten mit dem kanonischen Lallen beginnen. Doch unabhängig davon, wann es anfängt, das kanonische Lallen ist ein entscheidender Schritt vorwärts. Babys üben die Aussprache von Silben, die die Bausteine für echte Wörter bilden.

Wo liegt der Unterschied zwischen dem Lallen und dem ersten richtigen Wort?

Das ist kompliziert. Während Kinder sprechen lernen, ist ihre Aussprache alles andere als ideal. Sie tun ihr Bestes, um die Laute, die sie hören, nachzuahmen, und das Ergebnis kann wie ein Lallen klingen, obwohl sie vorhaben, ihre Laute als echte Wörter zu benutzen. Was ist zum Beispiel, wenn dein Baby ständig „ba-ba“ sagt, wenn es ein Fläschchen bekommt? Vielleicht versucht es bewusst und mit Absicht, „Flasche“ zu sagen. Wenn ja, dann ist das ein Wort – wenn auch unpräzise ausgesprochen.

Daher hängt die Frage „Wann spricht ein Baby sein erstes Wort?“ nicht nur von den Lauten ab, die es macht, sondern auch davon, ob es herausgefunden hat, was die Laute bedeuten. Wie früh können Babys diesen Code knacken?

Beweise, dass sogar 6 Monate alte Babys bestimmte Wörter verstehen

Forscher/innen haben eine ausgeklügelte Methode entwickelt, um das Wortverständnis von Säuglingen zu testen.

Zunächst sitzen die Babys auf dem Schoß ihrer Mütter und schauen auf einen Bildschirm. Dann werden den Babys verschiedene Bilder gezeigt – Bilder von Alltagsgegenständen. Den Müttern werden die Augen verbunden, so dass sie nichts davon mitbekommen, was genau ihre Babys sehen können. Die Mütter tragen allerdings Kopfhörer, so dass die Forscher/innen ihnen Anweisungen geben können, bezüglich dessen, was sie ihren Babys sagen sollen.

Bei jedem Versuch erscheinen mehrere Gegenstände gleichzeitig an unterschiedlichen Orten auf dem Bildschirm. Und die Mütter wurden aufgefordert einen Satz oder eine Frage zu wiederholen, die ein bestimmtes Objekt bezeichnet.

Zeigt der Bildschirm zum Beispiel zwei Objekte – einen Mund auf der linken Seite und einen Apfel auf der rechten Seite – soll die Mutter sagen: „Siehst du den Mund?“

Wie reagieren die Babys?

Forscherinnen und Forscher, die Familien aus dem englischsprachigen Raum untersuchten, haben immer wieder festgestellt, dass Babys im Alter von 6 Monaten dazu neigen, mehr auf den Gegenstand zu schauen, den ihre Mutter erwähnt. Sie scheinen viele Wörter zu verstehen, darunter die Namen ihrer Eltern (z. B. „Mama“ und „Papa“) sowie Begriffe, die sich auf Körperteile und Nahrung beziehen.

Die Ergebnisse können je nach Zusammenhang variieren. Hören Babys fremde Stimmen, zeigen sie nicht immer die gleichen Anzeichen des Wortverständnisses. Möglicherweise sind manche Sprachen für Babys schwieriger zu entziffern als andere. In einem Experiment zeigten Babys, die Norwegisch lernten, erst im Alter von 8-9 Monaten ein bevorzugtes Hinsehen, möglicherweise weil Norwegisch eine klanglich komplexere Sprache ist als Englisch.

Darüber hinaus hängt es, wie zu erwarten, stark davon ab, welche Wörter man überprüft. Es ist wahrscheinlicher, dass Babys die Bedeutung von Wörtern erlernen, die ihre Eltern tagtäglich im Gespräch mit ihnen verwenden. Manche Bedingungen sind für das Lernen sogar besonders förderlich:

Während der Mahlzeiten zum Beispiel sprechen die Bezugspersonen in der Regel von Angesicht zu Angesicht mit ihren Babys und wiederholen bestimmte Schlüsselwörter (z. B. die Bezeichnung von Geschirr und Lebensmitteln) genau im passenden Moment – nämlich dann, wenn die Babys die genannten Gegenstände sehen. Das macht es für Babys leichter, zu verstehen, was die Eltern mitteilen wollen.

Wenn dein Baby also zu verstehen scheint, was das Wort „Flasche“ bedeutet, und etwas wie „ba-ba“ sagt, um seine Flasche zu verlangen, ist es nicht unsinnig zu denken, dass es ein Wort benutzt. Berichte über den frühen Gebrauch von Wörtern sind zwar nicht weit verbreitet, doch es gibt sie. In einer Studie, in der 46 Babys über einen längeren Zeitraum beobachtet wurden, berichteten die englischsprachigen Eltern von 6 Kindern, die im Alter von 7 Monaten bereits ein Wort benutzten.

Entpuppt sich dein Baby nicht als früher Sprecher lohnt es sich trotzdem, offen dafür zu sein, dass dein Baby grundsätzlich bereit ist, zu sprechen. Denn die sprachlichen Fähigkeiten entwickeln sich besonders schnell, wenn Erwachsene ihr Baby in ein Gespräch verwickeln. Wenn wir davon ausgehen, dass unsere Babys schon früh im Leben in der Lage sind, Wörter zu benutzen, ermutigt uns das, unseren Babys die vielfältige, interaktive Sprache zu bieten, die sie brauchen, um einen größeren Wortschatz zu entwickeln.

Aber was, wenn dein Baby noch nicht spricht? Ab wann solltest du dir Sorgen machen?

Forscherinnen und Forscher betonen, dass es normal ist, dass Babys in Bezug auf den Zeitpunkt ihrer Sprachentwicklung sehr unterschiedlich sind. Wie oben erwähnt, zeigt eine aktuelle Umfrage, dass etwa 25 % der Babys im Alter von 12 Monaten ihre ersten Worte noch nicht gesprochen haben. Es gibt jedoch Anhaltspunkte dafür, wie man Kinder erkennt, die sich langsamer als normal entwickeln.

Spätes Einsetzen des kanonischen Lallens

Bei Kindern mit normaler Entwicklung setzt das kanonische Lallen mit etwa 10 Monaten ein. Babys, die bis zum Ende dieses Zeitraums keine Anzeichen des kanonischen Lallens aufweisen, können ein Risiko für zukünftige Sprachprobleme haben. Wenn du also mit 9 Monaten noch keine Silben hörst, solltest du das im Auge behalten. Sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin über deine Bedenken und nutze die Möglichkeiten, deinem Baby beim Lernen zu helfen. Dazu gehört, dass du dein Baby in Gespräche einbeziehst (wie oben erwähnt). Außerdem kannst du es beim Sprechen unterstützen, indem du die sprachähnlichen Laute deines Babys nachahmst.

Keine Worte mit 13 Monaten

Weltweit sprechen Säuglinge in der Regel zwischen 11 und 13 Monaten ihre ersten Worte, und Untersuchungen zeigen, dass die meisten Babys bis zum Alter von 14 Monaten große Fortschritte beim Sprachverständnis machen. Falls dein Baby sich also dem 14. Monat nähert und immer noch keine Worte spricht, solltest du deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin um Rat fragen.

Rechtzeitiges Eingreifen kann Kinder wieder auf Kurs bringen

Wenn Babys hinterherhinken, bedeutet das nicht immer, dass etwas nicht stimmt. Aber wenn es ein Problem gibt, ist es am besten, es bereits früh in der Entwicklung zu erkennen. Moderne Logopädinnen und Logopäden haben wirksame Behandlungsmethoden für Kinder mit Sprachverzögerungen entwickelt. Je früher damit begonnen wird, desto schneller holen die Kinder auf.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/baby-das-auf-pelz-liegt-1648383/

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In westlichen Ländern wie den USA beginnen viele Kinder irgendwann zwischen 24 und 36 Monaten mit dem Töpfchentraining. Aber aus historischer und kulturübergreifender Sicht ist dies ein später Zeitpunkt, der auch Schattenseiten hat.

In welchem Alter ist das Töpfchentraining angebracht? Das hängt von deinem Kind, deinen Zielen und den Kompromissen ab, die du bereit bist, einzugehen.

In diesem Artikel gehe ich auf Folgendes ein:

  • das „normale“ Trainingsalter und wie sich dieses Alter in verschiedenen Kulturen und historischen Epochen unterscheidet;
  • warum es weniger auf den Zeitpunkt des Trainings ankommt und mehr auf die Art und Weise, wie du trainierst und
  • die Vor- und Nachteile des Töpfchentrainings in verschiedenen Altersgruppen, vom Säuglingsalter bis zu 24 Monaten – und darüber hinaus.

Erste Schritte: Was ist ein normales Alter für den Start des Töpfchentrainings eines Kindes?

„Normal“ ist ein heikles Thema. Denn dies unterscheidet sich von Kultur zu Kultur.

In einigen Teilen Afrikas und Asiens ist es zum Beispiel normal, dass Kinder schon sehr früh lernen, auf die Toilette zu gehen – oft schon 4-12 Wochen nach der Geburt.

In Russland ist es üblich, mit dem Töpfchentraining erst Monate später, in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres des Babys, zu beginnen.

Und in Westeuropa und im englischsprachigen Nordamerika?

Kinder beginnen mit dem Töpfchentraining in der Regel irgendwann zwischen 24 und 36 Monaten.

Die Norm variiert auch erheblich zwischen den verschiedenen Kulturen innerhalb eines Landes.

Als Forscher/innen zum Beispiel rund 780 Eltern in Washington, D.C., befragten, wollten sie wissen, welches Alter für den Beginn des Trainings am besten geeignet ist. Die Antworten? Wie die Forscher erläutern, variierten sie je nach ethnischer Zugehörigkeit:

„Kaukasische Eltern waren der Meinung, dass das Töpfchentraining deutlich später beginnen sollte (25,4 Monate) als afroamerikanische Eltern (18,2 Monate) und Eltern anderer Herkünfte (19,4 Monate).“

Die gesellschaftlichen Normen ändern sich mit der Zeit.

Um zu verstehen, was ich meine, betrachte, wie sich der Zeitrahmen für das Töpfchentraining in den Vereinigten Staaten in den letzten 70 Jahren verändert hat.

Im Jahr 1947 hatten etwa 60 % der Kinder das Töpfchentraining im Alter von 18 Monaten abgeschlossen.

Aber in den 1980er-Jahren hatten etwa 70 % der Kinder in diesem Alter noch nicht einmal mit dem Töpfchentraining begonnen. Das durchschnittliche Kind hatte erst im Alter von 24 bis 27 Monaten das Training abgeschlossen.

In einer Studie aus dem Jahr 2004, an der mehr als 400 amerikanische Kinder teilnahmen, wurde festgestellt, dass das durchschnittliche Alter für den Abschluss des Töpfchentrainings bei fast 37 Monaten lag.

Und in anderen Ländern?

Forscherinnen und Forscher in anderen westlichen Ländern haben ähnliche historische Trends beobachtet – eine Tendenz, dass das Töpfchentraining immer später stattfindet.

Zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren stieg das Durchschnittsalter für den Beginn des Töpfchentrainings in der Schweiz zum Beispiel um 13 Monate.

Warum hat sich der Zeitpunkt des Töpfchentrainings in diesen Ländern verzögert?

Die Wissenschaftler/innen wissen es nicht genau. Die Verfügbarkeit von praktischen Einwegwindeln hat wahrscheinlich etwas damit zu tun. Wir wissen auch, dass sich die Werte verändert haben und die Überzeugung aufkam, dass das Töpfchentraining „kindbezogen“ sein sollte, d.h. vom Kind selbst gesteuert.

Aber Moment mal. Gibt es nicht starke gesundheitliche Gründe dafür, das Töpfchentraining zu verzögern, bis das Kind mindestens 2 Jahre alt ist?

Wenn du in einer Gesellschaft aufwächst, in der ein spätes Töpfchentraining üblich ist, nimmst du das vielleicht an. Doch in den Jahren, in denen ich Studien beobachte, habe ich keine stichhaltigen Beweise dafür gefunden, dass die Kinder gesünder sind, wenn wir das Training bis zum Alter von 24 Monaten oder später hinauszögern.

Im Gegenteil, wie ich weiter unten anmerke, tendieren die neuesten Forschungsergebnisse in die andere Richtung: Kinder, die früher trainieren, haben in der Regel seltener langfristige Probleme mit Inkontinenz.

Natürlich sind ältere Kinder in ihrer Entwicklung weiter fortgeschritten, so dass sie in der Lage sind, anspruchsvollere Fähigkeiten beim Toilettengang zu erlernen. Sie brauchen weniger Hilfe, wenn sie ein Töpfchen benutzen.

Das heißt aber nicht, dass wir jüngere Kinder nicht trainieren können oder sollten. Es ist nur eine Anmerkung, dass wir das Töpfchentraining je nach Entwicklungsstand des Kindes unterschiedlich handhaben sollten.

Wie sollten Eltern also diese Entscheidung treffen? Ist es eine Frage der persönlichen Einstellung?

Nicht unbedingt.

Wenn es darum geht, das Alter für das Töpfchentraining zu bestimmen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Aber sobald du dich für den Zeitpunkt entschieden hast, sind deine restlichen Entscheidungen nicht mehr uneingeschränkt möglich.

Zum Beispiel wirst du ein 4 Monate altes Baby nicht auf die gleiche Weise trainieren können wie ein 18 Monate altes Kleinkind. Oder ein 28 Monate altes Kind. Wie du das Baby trainierst, hängt von den Fähigkeiten und Bedürfnissen deines Kindes ab.

Es ist auch sehr wichtig, das Töpfchentraining hinauszuzögern, wenn dein Kind gesundheitliche Beschwerden – wie Verstopfung – hat, welche die Ausscheidung beeinträchtigen.

Außerdem ist es wichtig, dass du deine Erwartungen an die jeweiligen Lebensumstände deines Kindes anpasst. Je nach Alter deines Kindes ist es sehr unterschiedlich, was „Töpfchentraining“ bedeutet.

Wie solltest du dich also entscheiden? Du musst mehr über die Herausforderungen wissen, die mit dem Töpfchentraining auf verschiedenen Entwicklungsstufen verbunden sind.

Im weiteren Verlauf dieses Artikels werde ich die Vor- und Nachteile von vier Altersgruppen beim Töpfchentraining vergleichen:

  • Babys (0-12 Monate)
  • Junge Kleinkinder (12-18 Monate)
  • Ältere Kleinkinder (18-24 Monate)
  • Kinder älter als 24 Monate

Töpfchentraining im Babyalter: 0-12 Monate

In Ländern wie Kenia, Tansania, Indien, China und Vietnam ist das traditionelle Alter für das Töpfchentraining das frühe Säuglingsalter.

Wie sieht der Prozess aus?

Es beginnt mit der genauen Beobachtung. Eltern lernen, die Körpersignale ihrer Babys zu erkennen und nutzen diese Signale, um vorauszusehen, wann ihr Baby aufs Klo muss.

Wenn ein Baby bereit ist, halten die Eltern es über ein Waschbecken, einen Eimer, eine Toilette oder den Boden.

Während das Baby seine Notdurft verrichtet, machen die Eltern ein bestimmtes Geräusch oder eine Geste. Das Ziel ist es, dem Baby beizubringen, dass es die Entleerung mit diesem Geräusch oder dieser Geste der Eltern verbindet.

Und wenn das Baby diese Verknüpfung gelernt hat, können die Eltern dieses Zeichen zur Kommunikation nutzen. Somit haben die Eltern die Möglichkeit, ihr Baby auf Kommando dazu aufzufordern, sich zu erleichtern.

Wie du siehst, ist dieses Verfahren nicht das, was viele Menschen unter „Töpfchentraining“ verstehen.

Für viele bedeutet „Töpfchentraining“, einem Kind das Ausziehen der Hose, das Sitzen auf dem Töpfchen, das Abwischen etc. beizubringen. Es bedeutet, Fähigkeiten zu lehren, zu denen junge Babys noch nicht in der Lage sind. Daher ist diese traditionelle Methode des Töpfchentrainings für Babys eher eine bescheidene Angelegenheit: Sie schaffen es nur mit viel Hilfe der Eltern.

Lohnt sich all die elterliche Beaufsichtigung und Wachsamkeit?

Darüber müssen die Eltern selbst entscheiden. Es gibt jedoch definitiv einige Vorteile, die es zu berücksichtigen gilt.

Die unmittelbaren Vorteile sind ziemlich offensichtlich. Da Babys keine Windeln tragen, vermeiden sie Hautausschläge und Infektionen, die mit Windeln in Verbindung gebracht werden. Die Eltern sparen Zeit und Geld für das Wickeln. Zudem ist der Verzicht auf Windeln gut für die Umwelt.

Es gibt aber auch noch andere, weniger offensichtliche Vorteile.

Studien deuten darauf hin, dass Kinder, die bereits im Säuglingsalter auf die Toilette gehen, seltener wiederkehrenden Harnwegsinfektionen erleiden. Und warum?

Vermutlich, weil Babys mit Töpfchentraining lernen, ihre Blase vollständig zu entleeren, so dass kein Harn zurückbleibt, in welchem sich Bakterien ansiedeln können. Kinder, die erst nach dem 24. Lebensmonat mit dem Training beginnen, lernen diese Fähigkeit eventuell erst nach ihrem dritten Geburtstag.

Und es gibt Hinweise darauf, dass Kinder, die mit dem Babytraining beginnen, ein niedrigeres Risiko haben, im Laufe ihres Lebens an Inkontinenz zu erkranken.

Einige Eltern betrachten das Töpfchentraing als eine Investition. Natürlich musst du im Moment sehr wachsam sein. Aber wenn du dein Kind früh trainierst, sparst du dir später eine Menge Unannehmlichkeiten.

Wenn Kinder mit Windeln groß werden, lernen sie nicht besonders gut auf die Zeichen ihres Körpers zu achten, z. B. auf das Gefühl einer vollen Blase. Sie können sogar genau das Gegenteil lernen. Sie können lernen, diese Gefühle zu ignorieren.

Es kann auch sein, dass Kinder ein Gefühl der Gewohnheit und des Komforts beim Tragen von Windeln entwickeln, so dass sie nur ungern eine Unterhose tragen wollen.

Diese Aspekte können es älteren Kleinkindern erschweren, Toilettengänge zu erlernen. Sie müssen ihre alten Gewohnheiten ablegen. Beginnst du dagegen sehr früh, hat dein Baby keine schlechten Gewohnheiten, die es überwinden muss.

Und wann beginnt das traditionelle Baby-Training in der Regel?

In den meisten Fällen beginnen die Eltern direkt nach der Phase der Neugeborenen, wenn das Baby 4 Wochen alt ist. Manche beginnen erst, wenn das Baby 3 Monate alt ist, oder sogar später.

Ist diese „traditionelle“ Methode die einzige Möglichkeit, das Töpfchentraining anzugehen? Was, wenn du dein Kind auf einen Töpfchenstuhl setzen willst?

Wenn dein Kind gelernt hat, sich selbstständig aufzusetzen – aufrecht und sicher, ohne zu wackeln – kannst du versuchen, einen Töpfchenstuhl zu benutzen.

Das scheint in vielen westlichen Ländern der normale Ablauf gewesen zu sein, bevor der historische Wandel des späteren Trainings einsetzte.

Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Schweizer Babys in den 1950er-Jahren bereits mit 6-9 Monaten auf dem Töpfchen saßen.

Viele russische Babys benutzen den Töpfchenstuhl, schon bevor sie 12 Monate alt sind.

Falls du einen Töpfchenstuhl benutzen möchtest, solltest du deine Vorgehensweise an die Entwicklungsphase deines Babys anpassen.

Ältere Babys und junge Kleinkinder (12-18 Monate)

Wie wir festgestellt haben, ist es nicht außergewöhnlich, dass Eltern mit dem Töpfchentraining während des ersten Lebensjahres ihres Babys beginnen – sowohl in der Vergangenheit als auch in verschiedenen Kulturen.

Aber wie sieht es aus, wenn man etwas später damit anfängt? Zwischen dem 12. und 18. Lebensmonat?

Dieser Zeitpunkt ist nicht annähernd so verbreitet, was mich nachdenklich gemacht hat. Was macht das Töpfchentraining in dieser Altersgruppe schwieriger?

Für Kinder in dieser Altersgruppe geht es beim Töpfchentraining zwangsläufig darum, zu lernen, wie man auf einem Töpfchen sitzt. Und das ist der Knackpunkt, der für manche Familien eine Herausforderung darstellt.

Es liegt nicht daran, dass ihre Kinder nicht sitzen können. Es liegt daran, dass sie es nicht wollen.

Eine in den USA durchgeführte Studie hat zum Beispiel erwiesen, dass sich Kinder im Alter von etwa 15 bis 19 Monaten eher weigern, sich auf einen Töpfchenstuhl zu setzen als ältere Kinder.

In Russland habe ich eine interessante Parallele gefunden: Dort beginnen Eltern in der Regel vor dem zwölften Monat mit dem Töpfchentraining. Laut den dortigen Forschern klagen Eltern oft darüber, dass ehemals kooperative Kinder im Alter von etwa 14 Monaten widerspenstig werden, wenn sie auf dem Töpfchen sitzen sollen.

Woran liegt das? Es könnte etwas mit der motorischen Entwicklung zu tun haben.

Im Alter von 12 bis 18 Monaten lernen viele Kinder das Laufen. Manche Kinderärzte fragen sich daher, ob diese Kleinkinder einfach zu unruhig oder zu aufgeregt sind, um sich auf einen Töpfchenstuhl zu setzen. Sie möchten viel lieber herumlaufen.

Was auch immer die Ursache des Widerstands ist, es ist wichtig, angemessen darauf zu reagieren.

Der Versuch, die Einhaltung der Regeln mit Nachdruck zu erzwingen, ist keine gute Lösung. Dies kann dazu führen, dass sich dein Kind nicht wohlfühlt und sich noch mehr dagegen sträubt, aufs Töpfchen zu gehen.

Es ist also besser, wenn sich dein Kind sträubt, das Training erst dann wieder aufzunehmen, nachdem du eine Möglichkeit gefunden hast, dein Kind durch Ermutigung, Lob und andere Belohnungen zu motivieren.

Realistische Erwartungen sind unerlässlich.

Kinder unter 18 Monaten werden nicht selbstständig auf die Toilette gehen können. Um sauber und trocken zu bleiben, müssen sie regelmäßig und häufig daran erinnert werden, aufs Töpfchen zu gehen. Und sie brauchen unsere ständige Hilfe, z. B. beim Ausziehen, Abwischen und Spülen.

Und wenn du dich entscheidest, das Training für einen späteren Zeitpunkt aufzuschieben?

Du kannst die Zwischenzeit trotzdem gut nutzen.

Die Zeitspanne vom 12. bis zum 18. Lebensmonat ist der perfekte Zeitpunkt, um über die Vorbereitung auf das Töpfchentraining nachzudenken – über die Fähigkeiten und Neigungen, die deinem Kind später helfen werden, die komplexen Toilettengänge zu meistern. Du kannst das Töpfchentraining erleichtern, wenn du dein Kind Monate im Voraus aktiv darauf vorbereitest.

Töpfchentraining mit 18 bis 24 Monaten

Wie ich bereits erwähnt habe, können Kinder, die sich gegen das Sitzen auf dem Töpfchen sträuben, nach 18 Monaten nachgiebiger werden. Ist dieser Zeitraum – 18 bis 24 Monate – also ein guter Zeitpunkt für das Töpfchentraining?

Viele Kinderärzte aus westlichen Ländern sagen ja – sofern dein Kind bereits Anzeichen für die Bereitschaft zum Töpfchentraining zeigt.

Was sind diese Anzeichen?

Die einfache Antwort lautet: Die Anzeichen umfassen wichtige Meilensteine in der Entwicklung (wie die Fähigkeit zu laufen) sowie Anzeichen dafür, dass dein Kind motiviert ist: Dein Kind bittet darum, einen Töpfchenstuhl zu benutzen, oder sagt dir, dass es eine Unterhose tragen möchte.

Wie wichtig sind diese Anzeichen? Sollte man wirklich auf sie warten?

Die Antwort hängt davon ab, welches Ziel du vor Augen hast.

Ist es dein Ziel, dass dein Kind ins Bad geht und sich selbstständig aufs Töpfchen setzt, solltest du natürlich warten, bis es laufen kann.

Falls du an einfacheres Ziel im Sinn hast – etwas, das eher der von Eltern unterstützten Trockenheit entspricht, die wir bereits besprochen haben -, dann solltest du vielleicht nicht so lange warten.

Doch bedenke. Es gibt ein besonderes Merkmal für die Bereitschaft, das für den langfristigen Erfolg besonders wichtig zu sein scheint: Das Gespür eines Kindes für die Signale seines Körpers und seine Fähigkeit, darüber zu sprechen.

In einer Studie, die die Fortschritte von 270 Kleinkindern verfolgte, fanden Forscher heraus, dass nur drei Anzeichen für die Bereitschaft den Erfolg des Töpfchentrainings voraussagen. Ein vielversprechendes Zeichen war, wenn ein Kind seine Hose an- und ausziehen konnte. Ein anderes war, wenn ein Kind stolz war, Dinge selbstständig tun zu können.

Das beste Anzeichen war jedoch, wenn das Kind „ein Bedürfnis nach Entleerung äußert und weiß, ob es klein oder groß muss“.

Falls dein Kind diese wichtigen Anzeichen also noch nicht aufweist, ist es sinnvoll, diese zu fördern. Sprich mit deinem Kind darüber, wie es sich fühlt, wenn es sich entleert und bringe ihm die nötigen Worte bei, um diese Gefühle auszudrücken.

Sobald dein Kind damit anfängt, solltest du daran denken, dass es lange dauern kann, bis dein Kind die Fähigkeiten und die erforderliche Reife hat, um „alleine“ zu gehen.

Selbst nach dem Training sind die meisten Kinder noch nicht bereit, unbeaufsichtigt auf die Toilette zu gehen, bevor sie mindestens 36 Monate alt sind.

Töpfchentraining nach dem 24. Monat: Die Vor- und Nachteile verstehen

Wie ich bereits zu Anfang dieses Artikels erwähnte, hat es in den Vereinigten Staaten und anderen westlichen Ländern einen historischen Wandel gegeben. Die meisten Eltern verschieben heutzutage das Töpfchentraining, bis ihre Kinder über 24 Monate alt sind. Ist das vorteilhaft für die Familie? Oder für die Kinder?

Es gibt mindestens einen denkbaren Vorteil, so lange zu warten: Das Kind ist in seiner Entwicklung weiter fortgeschritten, so dass es schneller die Fähigkeiten entwickelt, die es für eine wahre Unabhängigkeit beim Toilettengang braucht.

Du musst vielleicht trotzdem deine Erwartungen überdenken. Vergiss nicht, dass die meisten Kinder weiterhin unsere Hilfe beim Toilettengang brauchen, bis sie mindestens 36 Monate alt sind. Doch im Alter von 24 Monaten sind viele Kinder schon so weit, dass sie fortgeschrittene Fähigkeiten wie das Hoch- und Runterziehen der Hose, das Abwischen und das Händewaschen erlernen können.

Ein weiterer möglicher Vorteil: Ältere Kinder lernen eventuell schneller.

Als Forscher/innen die Entwicklung von mehr als 250 amerikanischen Kindern verfolgten, stellten sie fest, dass Kinder, die nach dem Alter von 24 Monaten mit dem Training begannen, es tendenziell schneller abschlossen.

Eine andere Studie, die mehr als 400 amerikanische Kinder beobachtete, ergab ebenso, dass ältere Kinder ihr Training in kürzerer Zeit absolvierten.

Aber Achtung: Ein verspätetes Töpfchentraining ist mit einem höheren Risiko für Blasenprobleme verbunden.

So haben Studien in mehreren Ländern einen Zusammenhang zwischen spätem Training und einer höheren Wahrscheinlichkeit von Blasenproblemen, darunter Inkontinenz am Tag, im Alter von 5 Jahren festgestellt.

Behalte das im Hinterkopf. Es ist noch unklar, warum es diese Zusammenhänge gibt. Man kann nicht davon ausgehen, dass späteres Training für sich genommen die Ursache für Blasenprobleme ist.

Doch es gibt einige faszinierende Hinweise dafür.

In einer Studie verglichen die Forscher zum Beispiel zwei Gruppen:

  • 47 vietnamesische Kinder (die früh mit dem Töpfchentraining begonnen hatten – meist mit 6 Monaten) und
  • 57 schwedische Kinder (von denen 95 % erst im Alter von mindestens 24 Monaten mit dem Töpfchentraining begannen).

Die Forscher wollten herausfinden, ob der Zeitpunkt des Töpfchentrainings mit Unterschieden in der Entwicklung der Blasenfunktion zusammenhängt. Insbesondere wollten sie erfahren, ob sich Kinder daran gewöhnten, ihre Blase beim Wasserlassen vollständig zu entleeren.

Das ist eine wichtige Angewohnheit, denn wenn wir unsere Blase nicht vollständig leeren, besteht durch den zurückbleibenden Urin ein höheres Risiko, eine Harnwegsinfektion zu entwickeln.

Die Forscherinnen und Forscher untersuchten die Kinder also regelmäßig, als sie älter wurden und tatsächlich gab es einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Gruppen.

Die vietnamesischen Kinder, die früh mit dem Töpfchentraining begonnen hatten, entleerten ihre Blase bereits im Alter von 9 Monaten vollständig.

Im Gegensatz dazu lernten die schwedischen Kinder, die erst nach 24 Monaten mit dem Töpfchentraining begannen, ihre Blase erst im Alter von 36 Monaten vollständig zu entleeren.
Dies sind also Überlegungen, die es abzuwägen gilt. Was ist das Fazit? Was sind die wichtigsten Dinge, an die du denken solltest?

Experten sind sich einig, dass du einen geeigneten Zeitpunkt wählen solltest, wenn dein Kind

  • gesund (keine Verstopfung, Durchfall oder Harnwegsinfektionen);
  • entspannt (nicht gestresst durch neue Umstellungen, wie einen Umzug oder ein neues Baby); und
  • kooperativ ist (nicht in einer rebellischen Phase).

Außerdem ist es eine gute Idee, dein Kind bewusst auf das Toilettentraining vorzubereiten. Wenn Kinder sich ihrer Körpersignale bewusst werden und bereit sind, sie mitzuteilen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie erfolgreich sind.

Egal, wann du dich für das Töpfchentraining entscheidest, solltest du realistische Erwartungen haben.

Auch wenn sie „trainiert“ sind, werden Kleinkinder beim Toilettengang viel Hilfe benötigen. Das bedeutet nicht, dass dein Kind keine Rückschläge oder Missgeschicke mehr haben wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kindern bis in die Schulzeit hinein gelegentlich Missgeschicke passieren.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/GNHkPsONmac

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Vielleicht gibt es neben dem Laufen keinen anderen Meilenstein, der so viel Vorfreude auslöst wie die ersten Worte eines Babys. Alle wollen sehen – und hören – was ihr Kind zu sagen hat. Aber Kinder brauchen Zeit, um ihre Sprachkenntnisse zu entwickeln. Viele Babys sagen erst im Laufe ihres ersten Lebensjahres „Mama“, „Papa“ oder „Baba“. Wie kannst du also wissen, ob dein Kind in seiner Entwicklung auf dem richtigen Weg ist? Was sind die Anzeichen für Sprachstörungen bei Kleinkindern?

Hier erfährst du alles, was du über die Sprachentwicklung deines Babys wissen musst – von dem, was es wann sagen kann, bis hin zu den Anzeichen, auf die du achten solltest.

Der Beginn der Sprachreise

Die meisten Babys beginnen zwischen 9 und 14 Monaten mit dem Sprechen, aber ihre Sprachreise beginnt bereits mit der Geburt. Mit etwa 4 Monaten fangen Babys an, Wörter und Geräusche zu imitieren, auch wenn diese ersten Äußerungen nicht mehr als „Caas“, „Babbeln“ und „Gurren“ sind. Mit 6 Monaten hörst du vielleicht schon die ersten Anfänge eines Wortes. Das Nachahmen von Vokallauten ist in diesem Alter üblich, und mit 9 Monaten hörst du vielleicht schon Laute wie „ba-ba-ba-ba-ba“.

Das erste Wort

Die meisten Kinder sagen ihr erstes Wort um ihren ersten Geburtstag herum. Aber jedes Kind und jede Situation ist einzigartig, und was für ein Baby „normal“ ist, muss für dein Kind nicht die Norm sein. Das bedeutet, dass manche Kinder ihr erstes richtiges Wort mit 7 Monaten sagen, während andere bis zum 17. Monat schweigen. Wenn du dir jedoch Sorgen um die Sprachentwicklung deines Kindes machst, kannst (und solltest) du mit seinem Kinderarzt oder seiner Kinderärztin sprechen.

Das Alter, in dem Kinder zu sprechen beginnen, liegt normalerweise zwischen 6 und 18 Monaten. Im Allgemeinen gibt es keinen Grund zur Sorge, wenn dein Kleinkind nicht spricht und „zurückgeblieben“ zu sein scheint – selbst wenn es am älteren Ende dieser Spanne liegt.

Wenn dein Kind 19 Monate alt ist und immer noch nicht spricht, kannst du dir natürlich Sorgen machen, aber auch das kann normal sein. Manche Kinder brauchen länger, um das Sprechen zu erlernen als andere. Im Zweifelsfall solltest du den Arzt/die Ärztin deines Kindes fragen und/oder einen Sprachpathologen konsultieren.

Anzeichen für eine Sprachentwicklungsstörung

Zu den Anzeichen für Sprachentwicklungsstörungen gehören der Gebrauch und das Verständnis von körperlichen Gesten und verbalisierten Wörtern. Expert/innen können zwar Sprachstörungen erkennen, aber die Anzeichen sind von Kind zu Kind und von Störung zu Störung unterschiedlich. Zu den häufigsten Anzeichen für eine expressive Sprachstörung oder für Schwierigkeiten beim Gebrauch der Sprache gehören Schwierigkeiten

  • Gesten zu verstehen
  • Gegenstände zu benennen
  • Wörter richtig zu verwenden
  • Angemessene Grammatik verwenden

Kinder mit Ausdrucksstörungen können auch Probleme haben, ihre Gedanken und Ideen auszudrücken und/oder Fragen zu stellen oder zu beantworten.

Kinder mit rezeptiven Sprachstörungen oder solchen, die Probleme mit dem Erfassen und Verstehen von Sprache haben, haben möglicherweise Schwierigkeiten:

  • Anweisungen zu folgen
  • zu verstehen, was andere sagen
  • Neue Wörter zu lernen
  • Fragen zu verstehen, die ihnen gestellt werden.

Bei älteren Kindern ist auch das Leseverstehen ein Problem

Wann du zum Arzt solltest

Wenn dein Kind bestimmte Meilensteine nicht erreicht, wie z. B. das Lallen mit 9 Monaten oder das Zeigen mit 12 Monaten, dann ist es vielleicht an der Zeit, mit deinem Arzt zu sprechen.

Normalerweise holt ein spät sprechendes Kind seine Altersgenossen ein. Eine aktuelle Studie hat jedoch ergeben, dass mehr als 7 % der 5-Jährigen das Problem bis zum Schuleintritt nicht überwunden haben. Für diese Kinder kann das Warten schwerwiegende Folgen haben. Unentdeckte Störungen werden mit schlechten Lese- und Schulleistungen und auch mit emotionalen Problemen in Verbindung gebracht.

Du solltest dir Hilfe suchen, wenn

  • Dein Kind mit 9 Monaten noch nicht lallt oder nur wenige oder gar keine Konsonanten babbelt.
  • Mit 12 Monaten schaut dein Baby auf etwas, das es haben möchte, zeigt dir aber nicht mit Gesten wie dem Zeigen, was es sich wünscht.
  • Mit 16 Monaten hast du immer noch nicht das erste Wort oder die ersten Wörter deines Kindes gehört.
  • Mit 24 bis 30 Monaten hat dein Kind noch nicht in Zwei-Wort-Sätzen gesprochen, z. B. „mehr Kekse“.
  • Mit 36 Monaten spricht dein Kind nur einsilbige Wörter ohne Endkonsonanten („ca“ für Katze, „beh“ für Bett). Es stellt auch keine Fragen und hat häufig Wutanfälle, wenn es nicht verstanden wird.

Du kennst dein Kind am besten. Wenn du den Verdacht hast, dass mit deinem Kind etwas nicht stimmt und du mit der Antwort deines Kinderarztes nicht zufrieden bist, solltest du einen Termin mit einem Sprachpathologen oder einem Kinderarzt für neurologische Entwicklung vereinbaren. Wenn dein Kind jünger als 3 Jahre ist, wende dich an dein örtliches Frühförderprogramm.

Wenn sich herausstellt, dass die Verzögerung bei deinem Kind entwicklungsbedingt ist und es aus ihr herauswächst, ist nichts passiert und du kannst beruhigt sein. Wenn es jedoch ein Problem gibt, werden du und dein Kind von einer frühzeitigen Therapie enorm profitieren.

Bildquelle:https://pixabay.com/photos/baby-boy-portrait-happy-kid-child-390555/

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6 Hausunterrichtstipps für Amateure

Wir leben in wilden Zeiten, Freunde! Für die meisten von uns bedeutet das, dass wir unser normales Leben bis auf Weiteres verschieben müssen. Das bedeutet auch, dass viele Eltern in absehbarer Zeit dafür verantwortlich sein werden, das Online-Lernen ihrer Kinder zu beaufsichtigen.

Wenn du schon einmal versucht hast, deinem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen, wird dir die Vorstellung, tagelang zu Hause zu lernen, Angst machen. Aber es ist so: Du kannst es schaffen. Du kannst es wirklich! Und vielleicht, aber nur vielleicht, kannst du auch etwas davon genießen.

Hier sind ein paar schnelle Tipps, wie du das Beste aus deiner Erfahrung mit dem Lernen zu Hause machen kannst. 

1. Erstelle einen Zeitplan, aber halte dich nur lose daran.

Selbst wenn du nur ein paar Stunden am Tag festlegst, in denen die Schularbeiten erledigt werden müssen (z. B. von 9 bis 14 Uhr), gibt das deinen Kindern einen Rahmen für den Tagesrhythmus und eine Ziellinie, auf die sie hinarbeiten können.

2. Richte dein Klassenzimmer ein

Du brauchst keinen Schreibtisch oder ein Whiteboard, aber wenn du einen Stuhl im Esszimmer oder ein Kissen auf der Couch im Familienzimmer für alle Schularbeiten reservierst, kann jeder seine Aufgaben erledigen und bekommt Struktur.

Rüste den Platz mit dem Nötigsten aus: Stifte, Laptop, Ladegerät, Papier, Wasser. Je weniger Ausreden sie haben, um aufzustehen und „ihren speziellen Radiergummi zu suchen“, desto weniger werden sie abgelenkt sein.

3. Verwende die Währung deines Kindes

Motivation ist der Schlüssel. In der Schule wird deinem Kind vom ersten Tag an klar gemacht, welche Risiken und Belohnungen es hat, wenn es seine Aufgaben nicht erledigt. Dasselbe sollte auch für deine neue Routine zu Hause gelten.

Können sie sich zusätzliche Bildschirmzeit verdienen? Verliert es Bildschirmzeit? Finde heraus, was dein Kind antreibt und nutze es, um es bei der Stange zu halten.

4. Sei dir des Lernstils deines Kindes bewusst

Angenommen, du bist von Natur aus ein introvertierter Mensch, der am besten alleine lernt, und dein Kind ist ein extrovertierter Mensch, der am besten in der Gruppe lernt: Wenn du versuchst, es so zu unterrichten, wie du am besten lernst, werdet ihr beide frustriert sein.

Denke daran, dass jedes Kind anders lernt und dass dein erster Ansatz vielleicht nicht der beste ist. Wenn es dir schwerfällt, dein Kind zu motivieren, probiere verschiedene Methoden aus, um es mit dem Lehrplan vertraut zu machen.

(Zum Beispiel, indem du deinem Kind laut vorliest, während es mitliest, anstatt es längere Texte alleine lesen zu lassen).

5. Hab keine Angst zu scheitern

Wenn du etwas tust und es nicht so klappt, wie du es dir erhofft hast, probiere etwas Neues aus. Sprich offen mit deinen Kindern über die Herausforderungen und lass sie mitreden, wie sie sich den Tag vorstellen.

Seid euch über das Gesamtziel einig, aber seid offen dafür, eure Herangehensweise zu ändern, um es zu erreichen.

6. Sei für deine Kinder da

Was deine Kinder im Moment am meisten brauchen, bist du. Deine Anwesenheit. Deine Standhaftigkeit. Und deine Liebe.

Wir wissen, dass dies unsichere Zeiten sind, sogar noch unsicherer als „normal“. Wenn du mit Ängsten oder Stress kämpfst, bist du nicht allein.

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Mein Sohn war schon immer ein fröhliches, unbeschwertes Kind. Aber mit 4 Monaten war er ein paar Tage lang sehr launisch. Ich rief in der Kinderarztpraxis an und die Krankenschwester sagte, dass es sich nach Zahnen anhört. Das schien mir aber nicht richtig zu sein, also bat ich darum, zu einem Arztbesuch zu kommen. Ich fühlte mich unbeholfen. Schließlich war ich nur für einen Bruchteil der Karriere dieser Krankenschwester Vater. Wer war ich, dass ich jemanden mit so viel Erfahrung in Frage stellen konnte?

Was ich nicht bedachte, war, dass ich mein eigenes Fachwissen entwickelt hatte, wenn es um meinen kleinen Sohn ging. Ich konnte sein Wimmern beim Füttern von seinem Wimmern beim Kuscheln und seinem Schluchzen beim Einschlafen unterscheiden. Es stellte sich heraus, dass er nicht am Zahnen war. Er hatte eine Ohrenentzündung, die wir früh erkennen und behandeln konnten.

Wenn du dein eigenes Baby kennst und deinem elterlichen Instinkt folgst, kann es hilfreich sein, einen Experten zur richtigen medizinischen Diagnose zu führen. Um zu verstehen, wann ein Baby krank ist, muss man wissen, wie es ist, wenn es ihm gut geht – und das wissen Eltern am besten.

Damit du und dein/e Gesundheitsdienstleister/in einen Plan für dein Kind ausarbeiten könnt, wenn es ihm/ihr nicht gut geht, findest du in diesem Leitfaden Informationen über häufige Kinderkrankheiten, wie sie behandelt werden können und wann du einen Arzt aufsuchen solltest.

Fieber

Fieber ist eher ein Anzeichen für ein zugrunde liegendes Problem als für eine eigenständige Krankheit. Der Körper erhöht seine Temperatur, weil die Enzyme, die Infektionen bekämpfen, bei höheren Temperaturen besser funktionieren. Fieber kann mit einer Ohrenentzündung, einer Erkältung oder einer Grippe zusammenhängen oder eine Reaktion auf einen Impfstoff sein. Fiebernde Kinder können sich lethargisch und reizbar zeigen.

Viele Betreuer/innen machen sich Sorgen über Fieber, besonders wenn es das erste Fieber ihres Kindes ist. Aber niedriges Fieber (38°C oder weniger) bei Babys über 3 Monaten ist normalerweise nicht gefährlich.

Damit sich dein Kleines wohler fühlt, kannst du ihm Paracetamol für Säuglinge verabreichen (lass dir die Dosis vorher von einer medizinischen Fachkraft bestätigen), dein Baby ausziehen, es wie gewohnt füttern und es in lauwarmem Wasser baden. Allein das Abwischen kann das Fieber um ein oder zwei Grad senken.

Ruf einen Arzt an, wenn dein Baby ein Neugeborenes (bis 3 Monate) ist und Fieber von 38°C oder mehr hat; wenn dein Kind jünger als 1 Jahr ist und Fieber von 38,5°C oder mehr hat; wenn dein Kind Fieber von 39°C oder mehr hat; oder wenn das Fieber (auch ein niedriggradiges) länger als drei Tage anhält. Auch drastische Verhaltensänderungen – z. B. wenn dein Kind sehr lethargisch wird – sind ein Grund, einen Arzt oder eine Ärztin aufzusuchen.

Erkältung

Es ist die Jahreszeit des Schnupfens. Kleine Kinder erkälten sich sechs bis acht Mal im Jahr, vor allem im Herbst und Winter. Das sind viele Erkältungen, und manchmal ist es schwer zu erkennen, wann eine Krankheit mehr als „nur“ eine Erkältung ist. Eine Möglichkeit, dies zu erkennen, ist der Verlauf der Symptome: Bei einer Erkältung treten die Symptome (eine verstopfte oder laufende Nase, Niesen, Husten und manchmal auch Fieber) normalerweise zwei bis drei Tage lang auf, erreichen ihren Höhepunkt nach drei bis fünf Tagen und klingen dann wieder ab.

Das Wichtigste zuerst, das muss gesagt werden: Es gibt viele Überschneidungen zwischen COVID-19-Symptomen und Erkältungssymptomen, vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern. Deshalb solltest du entweder deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin anrufen, um einen Test zu machen, oder einen Heimtest durchführen, um sicherzugehen.

Um Symptome wie eine verstopfte oder laufende Nase, Husten und Fieber zu behandeln, solltest du Husten- und Erkältungsmedikamente vermeiden. Wenn dein Kinderarzt oder deine Kinderärztin grünes Licht gibt, kannst du Paracetamol für Kleinkinder gegen Fieber verabreichen. Trockene Luft verschlimmert die Verstopfung, daher solltest du einen Luftbefeuchter im Zimmer deines Babys aufstellen, wenn es schläft. Sorge dafür, dass dein Baby ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt, indem du es regelmäßig mit Muttermilch oder Muttermilchersatz fütterst. Wenn dein Kind älter als 1 Jahr ist, kann auch ein Elektrolytgetränk helfen.

Wenn dein schniefendes Baby ein Neugeborenes oder unter 3 Monate alt ist, hohes Fieber hat, sich nach ein paar Tagen nicht bessert oder positiv auf COVID-19 getestet wurde, solltest du dich unbedingt an deinen Kinderarzt/deine Kinderärztin wenden. Suche einen Notarzt auf, wenn dein Baby lethargisch wirkt oder Atemprobleme hat.

Grippe

Dieses sehr ansteckende Virus verbreitet sich schnell in Kindertagesstätten und Familien. Ein infiziertes Baby ist quengelig und verliert das Interesse am Spielen oder Essen. Dann kann es Fieber bekommen, gefolgt von einer laufenden oder verstopften Nase und Husten. Ein grippebedingtes Fieber kann drei bis sieben Tage andauern, und die Kinder können sich auch danach noch ein paar Tage lang launisch fühlen.

Kümmere dich um dein Kind, als ob es die Grippe hätte: Gib deinem Kind viel zu trinken und achte auf starken Husten oder Atemprobleme. Um einer zukünftigen Grippe vorzubeugen, solltest du dein Kind gegen Grippe impfen lassen. Expert/innen empfehlen diese Impfung für alle Erwachsenen und Kinder über 6 Monate.

Rufe einen Arzt oder eine Ärztin, wenn dein Baby als Neugeborenes krank ist, wenn es Grippesaison ist und dein Kind Fieber hat oder wenn sich die Symptome nicht innerhalb von fünf Tagen bessern.

Respiratorisches Synzytialvirus (RSV)

RSV ist ein weit verbreitetes Virus, das die Lungen und Atemwege befällt. Es ist sogar so verbreitet, dass fast jedes Kind bis zum Alter von 2 Jahren an RSV erkrankt. Während sich die meisten Kinder ohne Probleme erholen, treten bei einigen Kindern Komplikationen durch RSV auf.

Frühgeborene sind besonders gefährdet, weil ihre Atemwege und ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt sind. RSV beginnt in der Regel wie eine Erkältung, und am dritten Tag setzen ein starker Husten und eine keuchende Atmung ein. Die Symptome klingen nach ein paar Tagen wieder ab, aber der Husten kann bis zu zwei Wochen andauern. Kinder, die einen schweren Anfall haben, haben ein erhöhtes Risiko, Asthma zu entwickeln.

Verwende einen Luftbefeuchter mit kühlem Nebel, damit die Luft nicht zu trocken wird. Wenn dein Arzt oder deine Ärztin es erlaubt, gib deinem Kind die dem Gewicht entsprechende Dosis Paracetamol gegen Fieber und Unwohlsein sowie zusätzliche Flüssigkeit.

Rufe deinen Arzt oder deine Ärztin an, wenn dein Kind als Neugeborenes krank ist, Anzeichen von Dehydrierung zeigt oder sich nicht wie ein normales Kind verhält. Suche sofort einen Arzt auf, wenn die Haut, die Lippen oder die Zunge deines Babys grau, blau oder violett erscheinen oder wenn es stark und ununterbrochen hustet oder Schwierigkeiten beim Atmen hat.

Achte darauf, ob es zusätzliche Muskeln zum Atmen benutzt. Zieh sein Hemd aus. Wenn die Zwischenräume zwischen seinen Rippen bei jedem Atemzug eingezogen werden und seine Nasenlöcher aufblähen, rufe sofort deinen Arzt.

Ohrenentzündung

Die Körpersprache von Babys ist knifflig, denn schlafende Kinder reiben sich oft die Ohren. Aber wenn dein Baby an den Ohren zieht und außerdem eine verstopfte Nase und Fieber hat, könnte eine Ohrenentzündung der Grund dafür sein. Säuglinge sind dafür besonders anfällig.

Manche Infektionen klingen von selbst ab. Wenn die Infektion jedoch besonders schwer ist, kann ein Arzt/eine Ärztin ein Antibiotikum verschreiben.

Wenn du eine Ohrenentzündung vermutest, musst du deinen Kinderarzt/deine Kinderärztin anrufen. Die einzige Möglichkeit, eine Diagnose zu stellen, ist, dass dein Arzt in das Ohr deines Kindes schaut. An einem Tag kann das Ohr normal aussehen, am nächsten kann es entzündet sein. Warte ein paar Tage ab, um zu sehen, ob sich die Symptome bessern. Wenn das nicht der Fall ist, solltest du deinen Arzt erneut aufsuchen.

Eine schwere, unbehandelte Ohrinfektion kann zu einem gerissenen Trommelfell führen, und wiederholte Ohrinfektionen können zu Hörverlust führen. Du solltest deinen Arzt oder deine Ärztin auch anrufen, wenn dein Baby oder Kleinkind wiederkehrende Ohrentzündungen hat.

Durchfall

Das Wechseln von Windeln – vor allem wenn sie flüssig sind – gehört nicht zu den Freuden der Elternschaft. Wässriger und häufiger Stuhlgang wird oft durch einen Virus verursacht, aber auch eine bakterielle Infektion, eine Allergie, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit oder ein Medikament können die Ursache sein.

Durchfall hält in der Regel fünf bis 10 Tage an. Dehydrierung ist das Hauptproblem bei Durchfall, also gib deinem Baby viel Flüssigkeit. Erbricht dein Kind auch? Wenn dein Kind alt genug ist, gib ihm ab 30 Minuten nach dem Erbrechen kleine, regelmäßige Dosen eines Elektrolytgetränks. Beginne mit einem Esslöffel und erhöhe die Dosis mit der Zeit langsam.

Wenn dein krankes Baby hohes Fieber hat, Anzeichen von Dehydrierung zeigt (weniger nasse Windeln, Trägheit, nicht so elastische Haut wie sonst) oder wenn Blut oder Eiter im Stuhl zu sehen ist, ruf den Arzt/die Ärztin deines Kindes an.

Bindehautentzündung

Bei einer Bindehautentzündung sehen die Augen deines Kindes rot und geschwollen aus. Es handelt sich um eine Entzündung der Augenschleimhäute, die normalerweise beide Augen gleichzeitig betrifft, manchmal aber auch nur in einem Auge beginnt.

Die Ursache kann eine bakterielle oder virale Infektion sein. Gelber oder grüner Ausfluss deutet auf eine bakterielle Infektion hin, während kein Tränenfluss oder Eiter auf eine virale Infektion hinweist. Eine weitere Möglichkeit zur Unterscheidung: Virale Infektionen gehen meist mit Erkältungssymptomen einher.

Eine virale Infektion heilt in der Regel innerhalb einer Woche von selbst ab. Halte die Augenpartie deines Babys sauber, indem du sie vorsichtig mit warmem Wasser wäschst. Wenn es sich um eine bakterielle Infektion handelt, wird dein medizinischer Betreuer sie mit antibiotischen Augentropfen behandeln. Bei beiden Arten von Infektionen hilft eine warme Kompresse, damit sich dein Baby besser fühlt.

Wende dich an den Arzt oder die Ärztin Ihres Kindes, sobald Symptome auftreten. Es gibt noch andere Augenprobleme, die bei Babys auftreten können, aber du solltest einen Arzt aufsuchen, um festzustellen, ob die Ursache bakteriell ist und Antibiotika benötigt werden.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/baby-das-auf-weisser-baumwolle-schlaft-161709/

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