Category:

Geschwister

Theodore Roosevelt hat einmal gesagt: „Der Vergleich ist der Dieb der Freude“. Er bezog sich damit wahrscheinlich auf die Neigung der Menschen, sich mit anderen zu vergleichen und wie destruktiv diese Verhaltensweise sein kann.

Dieses Gefühl gilt für die verschiedensten Zusammenhänge. Ein Beispiel hierfür ist auch, wenn Eltern oder Stiefeltern ihre Kinder miteinander vergleichen.

Es ist schon schwer genug, ein Elternteil oder Stiefelternteil von mehreren Kindern zu sein. Es wäre deshalb hilfreich, wenn du es vermeiden würdest, deine Kinder direkt oder indirekt miteinander zu vergleichen.

Beim Vergleich von Geschwistern sollte man das folgende Sprichwort im Sinn behalten: „Der schnellste Weg, etwas Besonderes zu töten, ist, es mit etwas anderem zu vergleichen.“ In diesem Sinne, findest Du im Folgenden einige der Auswirkungen von Geschwistervergleichen.

Beeinträchtigung des Selbstwertgefühls

Es gibt unzählige Gründe, warum ein Kind unsicher ist, wenn es aufwächst. Das gilt vor allem in Familien, die nicht dem traditionellen Familienbild entsprechen, in denen ein biologischer Elternteil nur teilweise anwesend ist.

Am besten ist es, die Unsicherheit der Kinder nicht noch zu verstärken, indem du sie direkt oder unter vier Augen mit ihren anderen Geschwistern vergleichst. Vermeide es deshalb Dinge zu sagen wie: „Warum kannst du nicht so gute Noten bekommen wie dein Bruder?“ Das könnte die Gefühle deines Kindes verletzen.

Eine Folge hiervon kann sein, dass es das Gefühl hat, nicht gut genug zu sein. In Kombination mit anderen Faktoren kann dies dazu führen, dass Kinder sich inkompetent und nicht geschätzt fühlen. Auf Dauer kann dies zu einem schlechten Selbstwertgefühl führen.

Geschwisterrivalitäten werden gefördert

Wenn du ein Stiefelternteil bist, ist es dein Ziel, dass alle möglichst glücklich und harmonisch zusammenleben. Du möchtest, dass alle entstehenden Gräben überwunden werden und verhindern, dass neue entstehen.

Geschwister miteinander zu vergleichen, kann bei diesem Vorhaben aber kontraproduktiv wirken und zu Spannungen zwischen den (neuen) Geschwistern führen. Im schlimmsten Fall entwickelt sich so eine Kluft, die lange anhält. Die tieferliegende Ursache dieser Konflikte können Minderwertigkeits- oder Überlegenheitskomplexen sein, vielleicht aber einfach Neid oder Eifersucht.

Wenn ein Geschwisterteil ständig gelobt wird, während das andere kritisch mit ihm verglichen wird, kann das dazu führen, dass das „gute“ Geschwisterteil das Gefühl hat, „besser“ zu sein als das „schlechte“ Geschwisterteil.

Vielleicht ist dies gar nicht mal der Fall und in den aller meisten Fällen lässt sich mit Sicherheit festhalten, dass eine solche Einstellung nicht gut für die langfristige Beziehung ist. Blickt man einige Jahrzehnte in die Zukunft sind die Geschwister vielleicht die einzigen unmittelbaren Familienmitglieder, die sie noch haben. Deshalb ist ihre Beziehung so besonders wichtig.

Vergleiche hindern die Entwicklung von Individualität

Jedes Kind ist anders und einzigartig. Sie haben ihre ganz individuellen Stärken und Schwächen. Ein Kind kann vielleicht besonders gut schreiben, während ein anderes herausragende Leistungen im sportlichen Bereich zeigt.

Ein Kind kann vielleicht 8 Stunden lang still sitzen, ohne einen Pieps von sich zu geben, während ein anderes alle 10 Minuten aufstehen und sich bewegen muss. Zum Erwachsenwerden gehört auch, dass du deine Stärken entdeckst und lernst wie du sie ausspielen und möglichst gut anwenden kannst.

Ein Kind mit einem anderen zu vergleichen, vermittelt deshalb die vollkommen falsche Botschaft. Es klingt so, als wolltest du, dass alle deine Kinder gleich sind. Würdest du wollen, dass alle deine Kinder die gleichen Eigenschaften haben? Vermutlich nicht.

Selbst wenn du es wolltest, ist es ohnehin einfach unmöglich. Wenn du darauf verzichtest, ungünstige Vergleiche zwischen deinen Kindern oder Stiefkindern anzustellen, erkennst du ihre Individualität und die Eigenschaften an, die sie zu dem machen, was sie sind.

Schlecht für die Beziehung zu deinen Kindern

Ein Stiefelternteil zu sein, kann eine ganz besondere Herausforderung sein. Eine der Auswirkungen des Geschwistervergleichs sind die angespannten Beziehungen, welche in der Familie als Folge entstehen und auch die Eltern betreffen. Wenn du ein Kind negativ mit seinen oder ihren Geschwistern vergleichst, kann das zu Groll und Verbitterung dir gegenüber führen – vielleicht sogar zu Recht.

Das Letzte, was du willst, ist, deine Chancen auf eine produktive und gesunde Beziehung zu deinen Stiefkindern durch unbedachte Äußerungen zu beeinträchtigen. Denk deshalb über folgendes nach: Würdest du wollen, dass dich jemand mit deinen Geschwistern vergleicht? Was wäre, wenn man dich mit einem Kollegen an deinem Arbeitsplatz vergleicht?

Was wäre, wenn dich jemand mit deinem Ehepartner vergleicht? Das wäre unfair und verletzend. Kinder neigen dazu, einen gut ausgeprägten Gerechtigkeitssinn zu haben. Dies hat zur Folge, dass sie aufbegehren könnten, wenn du auf diese Weise unfair zu ihnen bist.

Der Vergleich wird zur Hauptquelle des Selbstwertgefühls

Wenn ein Kind, das aufwächst, ständig mit seinem Bruder oder seiner Schwester verglichen wird, könnte dies beeinflussen, wie dein Kind seine Leistungen wahrnimmt und bewertet. In Zukunft könnte das Kind häufiger dazu neigen sein Selbstwertgefühl daran zu messen, wie es im Vergleich zu anderen abschneidet.

Willst du, dass dein Kind sich angewöhnt, ständig zu sehen, wie es im Vergleich zu anderen abschneidet? Das ist eine ungesunde und unproduktive Art zu leben und viele Menschen leiden heute bereits unter den Folgen dieser Lebensweise.

Kann die schulische Leistung beeinträchtigen

Wenn es um die Schule geht, solltest du alle deine Kinder ermutigen und ihnen helfen, so gut es dir möglich ist. Studien haben gezeigt, dass die Überzeugungen der Eltern in Bezug auf die Intelligenz ihrer Kinder deren Noten beeinflussen.

Im Durchschnitt schnitt ein Kind, das von seinen Eltern als „intelligenter“ angesehen wurde, um 0,21 Notenpunkte besser ab als das Kind, welches von seinen Eltern als weniger intelligent angesehen wird.

Manche Eltern handeln vielleicht mit guten Absichten und glauben, dass Vergleiche mit anderen ihre Kinder motivieren könnten. Das ist aber oft nicht der Fall. Vielmehr würde es helfen, wenn du dich dagegen wehrst, deine Kinder oder Stiefkinder untereinander zu vergleichen, sowohl offen als auch unter vier Augen.

Dies ist besonders wichtig, da die in diesem Artikel angeführten negativen Folgen der Vergleich lang anhaltende negative Auswirkungen auf ihre psychische Gesundheit haben können. Jedes Kind ist einzigartig und hat das Potenzial für Großartiges. Es ist immer das Beste, diese Tatsache anzuerkennen und diese Gewissheit auch in deinem Kind tief zu verwurzeln.

Geschwisterrivalität kann in jedem Elternhaus vorkommen und den Eltern viele Sorgen bereiten. Du kannst die Anzeichen jedoch frühzeitig erkennen und deinen Teil dazu beitragen, dass es nicht zu einer ausgewachsenen Fehde auswächst.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/9VpI3gQ1iUo

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Wenn deine Kinder in die Grundschule kommen, werden sie früher oder später mit der Aufgabe nach Hause kommen, über ihren Stammbaum zu schreiben. Anstatt dich in den nächsten Schrank zu verkriechen, solltest du diese Hausaufgabe nutzen, um ihnen ihre Vorfahren näher zu bringen. Indem du deine Familiengeschichte zurückverfolgst und die Geschichten deiner Vorfahren kennenlernst, kannst du dieses Projekt für dich und deine Kinder zu einem angenehmen Erlebnis machen und dabei die Erinnerung an eure Vorfahren wach halten.

Wie du deine Familiengeschichte nachzeichnen kannst

Schritt 1

Befrage ältere Familienmitglieder, z. B. deine Eltern und Großeltern. Sammle die Daten wichtiger Lebensereignisse, wie Geburtsort und -datum. Erfahre die vollständigen Geburts-Namen, den Geburtsort und das Geburtsdatum deiner Eltern sowie die Daten und Orte ihrer Taufe, Heirat, ihres Militärdienstes und anderer Lebensereignisse.

Schritt 2

Fordere sie auf, ihre Informationen zu erweitern. Stelle konkrete Fragen dazu, wo sie zur Schule gegangen sind, wie ihre Nachbarschaft aussah, was ihr erster Job war und woran sie sich an ihre Kindheit erinnern. Vielleicht erinnern sie sich auch an Informationen über ihre eigenen Eltern und Großeltern. Achte darauf, dass du das Gespräch nicht auf die spezifischen Fragen beschränkst, die du im Kopf hast. Wenn deine Eltern oder Großeltern abschweifen, erfährst du trotzdem garantiert etwas Neues über sie – das stärkt eure Bindung.

Schritt 3

Frage sie, ob sie andere Familienmitglieder kennen, die Informationen über deine Urgroßeltern und andere Vorfahren haben könnten. Oft gibt es einen inoffiziellen Familienhistoriker, der nur darauf wartet, dass eine Nichte oder Cousine ihr Interesse an diesem Hobby bekundet. Du solltest nicht nur ihre Geschichten aufschreiben, sondern auch nach Kopien von Fotos und Dokumenten wie Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden fragen, damit du deine Familiengeschichte illustrieren kannst. Auf diese Weise kannst du auch die Daten auf Ungenauigkeiten überprüfen.

Schritt 4

Besuche deine örtliche Bibliothek und greife auf die verfügbare Ressourcen zu. Die meisten Bibliotheken verfügen über Kopien der Volkszählungsdaten sowie über Abonnements für Genealogie-Websites. Suche deine Vorfahren nach Namen und Ort. Dokumentiere ihr Alter, ihre Familienmitglieder und Berufe sowie ihre Einwanderungsgeschichte oder ihren Dienst im Militär.

Schritt 5

Schreibe eine Zusammenfassung des Lebens jeder Person in deinem Stammbaum. Beginne mit deinen Eltern und Großeltern. Gehe so viele Generationen wie möglich zurück. Denke daran, kurze Geschichten über ihr Leben zu erzählen, denn so wird deine Recherche zu einer Familiengeschichte und nicht nur zu einem Stammbaum, der nur Daten und Orte enthält. Überlege dir, ob du jeder Person, die du bei der Zusammenstellung deiner Familiengeschichte interviewt hast, ein Exemplar schenken willst.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/old-photo-of-family-in-studio-4451522/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Favoritismus ist vielleicht ein Tabubereich in Familien. Aber Eltern behandeln selten jedes Kind gleich.

Hast du ein Lieblingskind in deiner Familie?

Wenn ja, dann bist du laut einer aktuellen Studie ganz normal.

Eine australische Studie ergab, dass etwa 70 % der Eltern ein Lieblingskind in ihrer Familie kennen. Und fast 80 % konnten das „schwarze Schaf“ eindeutig identifizieren.

Das ist ein Mythos, der die Eltern übermäßig unter Druck setzt und die elterlichen Schuldgefühle nur noch verstärkt. Die meisten Eltern wissen, dass wir unsere Kinder zwar gleich lieben, sie aber nicht immer gleich mögen. Mit manchen Kindern kann es schwierig sein, zurechtzukommen und noch schwieriger ist es, eine Beziehung zu ihnen aufzubauen.

Es gibt viele Gründe, warum Eltern ein Lieblingskind haben können. Manche Kinder haben Persönlichkeitstypen, mit denen du dich leichter identifizieren kannst. Leistungsorientierte Eltern werden zum Beispiel den Ehrgeiz eines Kindes erkennen und loben, während sie von einem Kind, das sich eher zurückhaltend verhält, verwirrt sind.

Warst du ein schwarzes Schaf?

Manchmal erkennen wir Aspekte von uns selbst in unseren Kindern wieder, was die Art und Weise beeinflusst, wie wir mit ihnen umgehen. Eltern, die als Kinder selbst das schwarze Schaf der Familie waren, haben oft eine Schwäche für Kinder, die nicht der Norm entsprechen.

Auch das Geschlecht spielt eine wichtige Rolle, wenn es darum geht, Kinder zu bevorzugen. Manche Väter sind extrem hart zu ihren Söhnen, aber ihre Töchter können sie um den Finger wickeln. So sind Familien nun mal.

Auch die Reihenfolge der Geburt spielt eine Rolle. Die meisten Eltern lockern ihre Maßstäbe für die Nachgeborenen, die viel mehr Spielraum haben als ihre älteren Geschwister. Oft identifizieren wir uns eng mit dem Kind, das in der gleichen Geburtsreihenfolge wie wir selbst steht und kompensieren damit Schwierigkeiten, die wir als Kinder erlebt haben.

Mittlere Kinder werden selten bevorzugt

Es lohnt sich, daran zu denken, dass manche Kinder in größeren Familien ein wenig verloren gehen und das Gefühl haben, dass niemand sie beachtet. Bezeichnenderweise sagen mittlere Kinder meist, dass sie selten das bevorzugte Kind in ihrer Familie sind.

Wenn du dich dabei ertappst, ein Kind zu bevorzugen oder sogar hart zu jemandem in deiner Familie zu sein, gibt es eine Reihe von Dingen, die du tun kannst:

  • Mach dir klar, dass du kein schlechter Elternteil bist, wenn du ein Kind gegenüber einem anderen bevorzugst. Vermeide Schuldgefühle und behandle deine Kinder so gerecht und fair, wie du kannst.
  • Halte dich so gut wie möglich an die Regeln. Kinder sagen uns, dass Eltern ihre Kinder bevorzugen, wenn sie sie disziplinieren, also versuche so konsequent wie möglich zu sein, wenn es um Verhaltensregeln und Kinder geht, die die Regeln brechen.
  • Arbeite eng mit deinem Partner zusammen. Eltern, die eng zusammenarbeiten, kompensieren sich oft gegenseitig und sind auch eher in der Lage, einen Realitätscheck durchzuführen, wenn du ein Kind gegenüber einem anderen bevorzugst.
  • Ermutige die Interaktion mit der Großfamilie. Eine Tante, ein Großelternteil oder ein Freund der Familie, zu dem ein Kind eine Beziehung aufbauen kann, kann ein Geschenk des Himmels für ein Kind sein, das sich ausgegrenzt fühlt oder nicht der „Geschmack des Monats“ ist.

Das Familienleben ist selten einfach. Das Konzept der Favoriten zeigt, wie komplex das Familienleben ist und warum Eltern ihre Beziehung zu ihren Kindern realistisch und nicht idealistisch sehen sollten.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/vierkopfige-familie-auf-der-strasse-2253879/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Ich habe einmal einen Komiker gehört, der die Menge fragte: „Wie viele von euch sind Erstgeborene?“ Die Erstgeborenen in der Menge jubelten und klatschten. Dann fragte er: „Und wie viele von euch sind das Baby der Familie? Die Letztgeborenen?“ Wieder standen die Letztgeborenen auf und jubelten noch lauter. Dann fragte er: „Wie viele von euch sind das mittlere Kind in eurer Familie?“ Noch bevor sie antworten konnten, fügte er hinzu: „Das interessiert niemanden!“ Die Menge stöhnte und lächelte. Aber die mittleren Kinder dachten wahrscheinlich eher, dass es wahr ist, als dass es ein Scherz war.

Meine Frau Cathleen und ich haben drei Mädchen. Obwohl sie alle im selben Haus lebten, dieselbe Mutter und denselben Vater hatten und viele andere „Gemeinsamkeiten“ hatten, sind sie so unterschiedlich. Sie gingen die Themen wie Schule, Freunde und ihr Spielzeug, unterschiedlich an als sie klein waren. Und sogar in ihrer Beziehung zu uns und einander hatten sie unterschiedliche Herangehensweisen. Manchmal waren sie einander sehr treu und manchmal stritten sie wie verrückt.

Einige Erziehungsexperten sagen, dass ein Großteil der Unterschiede auf die Reihenfolge ihrer Geburt zurückzuführen ist. Zweifellos kann die Reihenfolge der Geburt einen großen Einfluss haben. Hier ist ein kurzer Überblick über die wichtigsten Stereotypen von Persönlichkeiten nach der Geburtsreihenfolge. Nur wenige Kinder entsprechen dem gesamten Stereotyp der Geburtsreihenfolge, aber manchmal kann es für Eltern hilfreich sein, Ansatzpunkte dafür zu haben, „warum sie sich so verhalten, wie sie sich verhalten.“

Der Erstgeborene: Anführer, verantwortungsbewusst, vielleicht ein bisschen herrisch

Dein ältestes Kind hat wahrscheinlich früher mit dem Lesen begonnen, ist früher gelaufen, hat früher gesprochen und ist generell schneller gereift. Schließlich hatten sie keine Konkurrenz um die Zeit und Aufmerksamkeit ihrer Eltern. Wenn die Geschwister kommen, wird das Erstgeborene oft zum Ersatzelternteil. Sie können beschützend sein, manchmal „herrisch“ und generell verantwortungsvoller.

Das mittlere Kind: Friedensstifter, Verhandlungsführer, Gerechtigkeitsfanatiker

Unsere Tochter Bianca, die heute in der Ehe- und Familienberatung arbeitet, war das perfekte mittlere Kind. Sie war die Friedenswächterin unter den Geschwistern und von Fairness besessen. Sie war (und ist) die Verhandlungsführerin für die ganze Familie. Autorin Catherine Salmon hat es perfekt beschrieben: „Mittelkinder haben nicht die Rechte der Ältesten oder die Privilegien der Jüngsten.“ Nur wenige Eltern würden jemals sagen, dass sie ihr mittleres Kind anders behandelt haben, aber fast alle mittleren Kinder denken, dass ihre Eltern sie anders behandelt haben. Manchmal, wenn das älteste Kind nicht in die Rolle des Erstgeborenen passt, schlüpft das mittlere Kind leicht in die führende, verantwortungsvolle Rolle.

Das Baby der Familie: Charmant, abenteuerlustig, risikofreudig

Wenn das letzte Kind kommt, sind die Eltern in der Regel weniger zurückhaltend und das Baby der Familie kommt fast immer mit mehr durch als die anderen. Wenn die Eltern nicht so denken, tun es die anderen Kinder bestimmt! Eltern neigen dazu, mit der Zeit nachsichtiger zu werden. Sie haben die Erfahrung gemacht, dass „die Älteren Katzenfutter gegessen haben und einen weiteren Tag überlebt haben.“ Da es das „Baby“ der Familie ist, haben die Eltern in vielen Fällen mehr finanzielle Mittel, um das Kind zu unterstützen, so dass das Baby Dinge bekommt und an Orte geht, die die anderen nicht bekommen haben. Das Baby der Familie entwickelt, durch die ganze Aufmerksamkeit, die es bekommt, ein natürliches Selbstvertrauen.

Natürlich ist die Reihenfolge der Geburt nur ein Aspekt, warum sich unsere Kinder so verhalten, wie sie es tun, und für manche Familien macht die Reihenfolge der Geburt als Erklärung für Unterschiede einfach keinen Sinn. Eltern müssen auch die Persönlichkeit, das Temperament, das Geschlecht und den Altersabstand berücksichtigen, um nur einige Aspekte zu nennen, die die Unterschiede zwischen unseren Kindern ausmachen.

Na und?

Unabhängig davon, ob du die Unterschiede in der Geburtsreihenfolge für sinnvoll hältst oder nicht, können wir daraus die Lehre ziehen, dass jedes unserer Kinder einzigartig ist und das Leben anders betrachtet. Das bedeutet, dass Eltern ihren Erziehungsstil für jedes Kind anpassen müssen. Nimm ihre Unterschiede an. Genieße die Tatsache, dass jedes Kind das Leben ein bisschen anders sieht. Konzentriere dich darauf, was für jedes deiner Kinder am besten funktioniert. Und lebe mit der Tatsache, dass es Diskrepanzen in deiner Erziehung geben wird.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/cute-family-picture-160994/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Fangen wir mit etwas sentimentaler Offenheit an, ja?

Es gibt keine größere Freude im Leben, als meinen Jungs dabei zuzusehen, wie sie miteinander spielen.

Sie bauen zusammen LEGOs, während sie einen Rocksong summen, kuscheln auf einer großen, leeren Couch, üben mit voller Ernsthaftigkeit Jedi-Fähigkeiten, schmieden und führen Pläne aus, die Dreck, Holz und Ziegelsteine beinhalten, und lachen so sehr, dass sie beide vor Lachen auf dem Boden landen.

Währenddessen schauen mein Mann und ich mit großen Liebesaugen zu.

Und trotzdem. Geschwister zu erziehen, kann wirklich hart sein. Studien haben ergeben, dass es mehrmals pro Stunde zu Unstimmigkeiten zwischen Geschwistern kommt, und auch größere Konflikte wie Streit, Diebstahl und Beschimpfungen sind an der Tagesordnung.
Größtes Geschenk, größte Herausforderung. Zum Glück können wir mit ein paar Routineübungen mehr positive Interaktionen fördern und unseren Kindern helfen, besser auf negative Interaktionen vorbereitet zu sein.

Eine kurze Anmerkung: Ich bin kein Experte. Tatsächlich lerne ich immer noch, was es heißt, Geschwister gut zu erziehen.

Wie du deinen Kindern helfen kannst, miteinander auszukommen

Wie bei den meisten Dingen in der Erziehung sind wir besser dran, wenn wir Probleme proaktiv angehen, anstatt zu warten, bis sie wieder auftauchen. Deshalb sind die ersten vier Punkte, die wir besprechen werden, dafür gedacht, in Momenten des Friedens zu geschehen. Bei uns zu Hause sind sie einfach Teil der Routine.

Wenn Geschwisterkonflikte auftreten und du weißt, dass das passiert haben wir auch dafür einen Plan. Schließlich ist ein Zuhause ohne Konflikte kein erreichbares oder wünschenswertes Ziel. Unsere Kinder werden sich streiten. Und wir, als liebevolle Eltern, sind dazu da, ihnen dabei zu helfen.

Das können wir tun, indem wir unseren Kindern Folgendes geben:

1. Ermögliche deinen Kinder, Zeit und Raum für sich alleine zu haben

Bei uns sieht das so aus, dass jedes Kind ein oder zwei Stunden am Tag Zeit zum Nachdenken, Gestalten und Spielen hat, ohne den Einfluss einer anderen Person. Dieser Raum ermöglicht es jüngeren Geschwistern, sich selbständig zu fühlen, und älteren Geschwistern, sich in dem Tempo zu bewegen, das ihnen am besten passt. Oft sind unsere Jungs danach bereit und begeistert, sich wieder in das meist harmonische Spiel zu stürzen.

2. Biete deinen Kindern Möglichkeiten, gemeinsam Zeit zu verbringen

Geschwister brauchen regelmäßige Gelegenheiten für gemeinsame Freude. Denk an: Spaß, körperliche Betätigung, Verbundenheit oder Rituale. Du könntest deinen Kindern ein lustiges Spiel wie Papierfußball beibringen, einen Rasensprenger im Garten aufstellen, sie herausfordern, gemeinsam eine schwierige Aufgabe zu bewältigen oder eine wöchentliche Geschwisterübernachtung mit einem Film in einem ihrer Schlafzimmer organisieren.

3. Zeigen jedem deiner Kinder, wie sehr du sie liebst

Als Eltern lieben wir jedes unserer Kinder zutiefst und auf einzigartige Weise, aber wissen unsere Kinder das auch? Wir können es ihnen mit unseren Worten und Taten sagen, wenn wir Zeit damit verbringen, sie als Individuen kennenzulernen und sie zu gemeinsamen Abenteuern einladen. Dieser Tipp ist nicht nur zum Wohlfühlen gedacht. Untersuchungen zeigen, dass Kinder, die verstehen, was sie in den Augen ihrer Eltern zu etwas Besonderem macht, ihren Geschwistern gegenüber weicher werden.

4. Erkenne die Herausforderung für deine Kinder an

Wir haben es bereits gesagt: Geschwister zu erziehen ist ein Geschenk und eine Herausforderung. Das Gleiche gilt für das Geschwisterdasein. Oder? Unsere Kinder wissen das, also sollten wir es auch zugeben. In unserer Familie wiederholen wir regelmäßig zwei Schlüsselsätze:

  • „Ein großer Bruder / kleiner Bruder zu sein, kann hart sein!“
  • „Ihr Jungs könnt Freunde fürs Leben sein, wenn ihr euch mit Freundlichkeit und Respekt behandelt.“

Auf diese Weise erkennen wir den Kampf an und helfen unseren Kindern, das Ergebnis zu sehen: Einen festen, lebenslangen Freund. Und alles, was wir dafür brauchen, ist, dass sie respektvoll und freundlich zueinander sind. An manchen Tagen ist das sicher eine große Herausforderung, aber insgesamt ist es machbar.

5. Bringe deinen Kindern bei, Konflikte zu klären

Auch wenn du alle möglichen Tricks ausprobierst, wird es immer wieder vorkommen, dass sich deine Kinder anschreien, er sagt, sie sagt, oder vielleicht sogar eine Schlägerei anfangen.

Zum Glück sind diese Momente wie geschaffen für eine Lektion fürs Leben. Bringe deinen Kindern bei, einander zuzuhören, freundlich zu reagieren, ihre wahren Gefühle mitzuteilen und auf eine Lösung hinzuarbeiten. Leite diese Gespräche, wenn es nötig ist, lehne dich zurück und beaufsichtige sie, wenn du kannst, und irgendwann sagst du vielleicht: „Ihr Kinder regelt das und berichtet mir dann.“

Eltern dürfen doch träumen, oder?

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/FtL07GM9Q7Y

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Nichts gibt einem Kind so sehr ein Gefühl für seine eigene Geschichte wie ein Familienstammbaum. Wenn es die Generationen schwarz auf weiß vor sich liegen hat, kann es die Namen und Gesichter der Menschen von früher und heute miteinander verbinden und lernt, wie Familienbeziehungen funktionieren. Das größte Problem ist aber das Folgende: Wo soll man anfangen? Die Suche nach einem Stammbaum ist nicht allzu kompliziert. Am besten fängst du bei dir selbst und deinen engen Familienmitgliedern an.

Wie du eine Stammbaumsuche durchführst

Schritt 1

Schreibe deinen Namen, dein Geburtsdatum und deinen Geburtsort auf; das sind die Standardinformationen, die du für jede Person in deiner Stammbaumsuche brauchst. Das Gleiche machst du später für deinen Partner und seine Seite des Stammbaums.

Schritt 2

Füge deine Eltern und Großeltern und deren Informationen hinzu. Wenn du ein Datum oder einen Ort nicht kennst, schreibe ein Leerzeichen; wenn du dir bei einem Datum nicht sicher bist, schreibe eine Schätzung für das Jahr mit einem Fragezeichen daneben.

Schritt 3

Ruf alle Familienmitglieder an, die du ausfindig machen kannst. Wenn deine Eltern noch leben, kannst du sie über ihre Eltern und Großeltern „befragen“; wenn deine Eltern verstorben sind, überprüfe ihre Geburts-, Heirats- und Sterbeurkunden auf Informationen.

Schritt 4

Erkundige dich bei Cousins und Cousinen, Tanten und Onkeln, ob sie Informationen haben, die du hinzufügen kannst. Frag sie, ob sie alte Geburts-, Heirats- oder Sterbeurkunden haben. Oft heben die Leute auch Todesanzeigen und Trauerkarten auf, die eine Fülle von Informationen enthalten. Familienbibeln werden oft von Generation zu Generation weitergegeben und waren ein traditioneller Ort, um Lebensereignisse festzuhalten.

Schritt 5

Suche online nach Volkszählungsdaten, falls du Verwandte in den USA haben könntest. Ein typischer Volkszählungsdatensatz enthält Alter, Geburtsjahr, Familienstand und Beruf sowie alle Personen, die zu dieser Zeit im Haushalt lebten.

Schritt 6

Kontaktiere den Staat und den Bezirk, in dem dein Vorfahre gelebt hat. Einige Aufzeichnungen, wie z.B. Geburts- und Sterbedaten, werden auf staatlicher Ebene aufbewahrt, während andere von den einzelnen Bezirken verwaltet werden; dies variiert je nach Staat und dem Zeitraum, in dem du suchst. Jeder Staat unterhält einen Online-Datensatz für seine Bezirke. Während einige Staaten und Bezirke eine Online-Suche anbieten, musst du bei anderen möglicherweise anrufen oder schreiben, um die gewünschten Informationen zu erhalten und eventuell eine Gebühr für Kopien der Unterlagen bezahlen.

Schritt 7

Suche online nach Genealogie-Websites. Auf vielen gibt es Foren und Nachrichtenbretter, in denen du mit anderen Personen, die nach denselben Namen forschen, oder mit jemandem, der in dem Gebiet lebt, das dich interessiert, Kontakt aufnehmen kannst und bereit ist, in den örtlichen Aufzeichnungen zu suchen.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/grayscale-photography-of-mother-and-sons-beside-tree-log-2861954/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Kind 1: „Mama . . . (Name des Geschwisterkindes hier einfügen) hat mich gerade geschlagen.“
Kind 2: „Nein, das habe ich nicht… Ich habe ihm nur ein High Five gegeben und sein Gesicht getroffen.“

Als Mutter von vier Kindern (alle im Abstand von fünfzehn Monaten) bin ich in vielerlei Hinsicht in der Unterzahl. Tatsache ist, dass es keine leichte Aufgabe ist, ein Kind zu erziehen. Sobald du eine Routine entwickelt hast und einen guten Ablauf hast, ändern sich die Dinge und du musst dich wieder neu orientieren. Sie sagten, es würde einfacher werden, wenn meine Kinder älter werden (und in gewisser Weise ist es das auch), aber mit jeder neuen Phase kommen Höhen und Tiefen.

Es fing an, als sie jünger waren und sich darum stritten, wer zuerst und wie lange mit dem Spielzeug spielen durfte. Dann ging es darum, wer die Kontrolle über den Fernseher bekommt, während sie sich um die Fernbedienung stritten. Jetzt heißt es „Wettrennen“ um den Vordersitz, um während der Autofahrt den DJ zu spielen.

Eine Definition von Geschwisterrivalität lautet „Wettbewerb zwischen Geschwistern, insbesondere um die Aufmerksamkeit, Zuneigung und Anerkennung der Eltern.“ Die Wahrheit ist, dass alle Eltern, die mehr als ein Kind haben, früher oder später damit zu tun haben werden. Für einige von uns sind diese Situationen nur allzu vertraut und für andere sind sie ein Beispiel für das, was noch kommen wird. Hier sind einige Wege, die unsere Familie gewählt hat, um diese Kämpfe auszutragen.

1. Familienwerte

Als mein Mann und ich unsere Familie gründeten, schufen wir Werte, die uns dabei helfen sollten, wie wir miteinander und mit anderen umgehen. Diese Werte helfen uns, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich jeder geliebt, gehört und akzeptiert fühlt. Sie können so einfach sein wie „In dieser Familie haben wir gemeinsam Spaß“ oder so komplex wie die goldene Regel „Behandle andere so, wie du selbst behandelt werden möchtest“. Das Ziel ist es, unsere Familie in die Richtung zu lenken, in die wir sie haben wollen.

2. Finde und fördere den Zweck

Alles im Leben können wir uns aussuchen, aber nicht unsere Familie. Das bedeutet, dass es einen Zweck und einen Grund gibt, warum wir zusammengefügt wurden. Finde und fördere den Zweck eines jeden. Jedes Mitglied unserer Familie ist einzigartig und auf seine eigene Weise begabt. Wir lieben es, diese Dinge an uns gegenseitig zu entdecken – sei es durch Persönlichkeitsanalysen oder ein lustiges Spiel, um herauszufinden, wie der andere tickt.

3. Jeder hilft jedem

In einer Welt, in der es nur um mich geht, ist es manchmal schwer, an andere zu denken. Empathie ist jedoch etwas, das wir nicht nur unseren Kindern, sondern auch uns selbst als Eltern vorleben sollten. Unseren Kindern die Fähigkeit beizubringen, zu verstehen und zu fühlen, was andere durchmachen, ist für unsere Familie von großer Bedeutung. Es schränkt die Hänseleien und Beschimpfungen unter unseren Kindern ein, wenn jemand einen Fehler macht. Außerdem hilft es mir, zweimal nachzudenken, bevor ich sie in der Öffentlichkeit zurechtweise, was peinlich ist und Scham hervorruft. Stattdessen helfen wir uns gegenseitig, wo wir schwach sind, und ermutigen uns, wo wir stark sind.

Das sind nur ein paar Beispiele dafür, wie unsere Familie die Rivalität zwischen Geschwistern bekämpft und unseren Kindern hilft, miteinander auszukommen. Ich würde mich freuen, wenn ihr mir auch ein paar eurer Methoden verraten würdet.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/boy-and-girl-sitting-on-floor-outdoor-2180141/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Unsere älteren Kinder lieben es, zusammen zu spielen, aber manchmal macht ihr Alter das schwierig. Wenn sich die jüngeren Geschwister ausgeschlossen fühlen, kann das schwer sein. Deshalb ist es wichtig, die älteren Geschwister zu ermutigen, die jüngeren einzubeziehen. Ich möchte dir fünf Szenarien und 5 Möglichkeiten vorstellen, wie du die jüngeren Geschwister mitspielen lassen kannst. 

Aktivitäten, die ältere und jüngere Geschwister gemeinsam unternehmen können

1. Fahrrad fahren

Wenn wir mit dem Fahrrad unterwegs sind, setzen wir sie in einen Anhänger oder in einen Wagen. Außerdem lassen wir die Älteren in unserer Sackgasse mit dem Fahrrad fahren, während die Jüngeren für sie „Straßen“ auf die Straße malen. Unsere Tochter ist noch nicht groß genug, um mit ihrem eigenen Fahrrad zu fahren, aber sie fährt in ihrem kleinen Auto herum und spielt mit ihren Brüdern.

2. Videospiele spielen

Die älteren Kinder lieben es zu spielen, aber unsere Jüngeren bleiben dabei oft außen vor. Dieses Jahr haben wir eine Lösung gefunden, die alle lieben. Wir haben ein paar Videospiele gefunden, die sehr lehrreich sind und die sogar die Jüngeren mitspielen können. Diese Spiele geben auch Vorschulkindern die Möglichkeit, mitzumachen.

3. Brettspiele spielen

Wenn wir ein Brettspiel spielen, lassen wir die jüngeren Kinder die Würfel rollen oder die Karten für uns aufheben.

4. Zusammen Hausaufgaben machen

Unsere Tochter will IMMER mit ihren großen Brüdern Hausaufgaben machen! Wenn sie Hausaufgaben machen, macht sie nun auch welche. Ich drucke Bilder von ihren Lieblingsfiguren aus und sie malt sie an oder ich drucke einen Buchstaben aus dem Buchstabenland aus und sie malt ihn an.

5. Mit Lego bauen

Das ist wahrscheinlich die schwierigste Aufgabe. Meine Söhne wollen ein richtiges Set bauen, und meine Tochter versteht das überhaupt nicht. In dieser Situation geben wir ihr eine Schachtel mit „Außenseitern“ – die Legos, die ihre Sets verloren haben. Wir haben einen Schuhkarton voll davon und lassen sie ihre eigene Kreation aus ihren Legos bauen. Die einzige Regel für die drei älteren Jungs ist, dass sie, wenn sie ihnen ihr „Auto“ oder ihren „Zug“ zeigt (der nicht wie ein Auto oder ein Zug aussieht), ihr sagen müssen, dass sie das toll gemacht hat und sie ermutigen.

Ein Tipp zum Abschluss

Verwende ein Wattebausch-Belohnungssystem, um Freundlichkeit zu fördern. Ich verteile Wattebällchen, wenn die Kinder nett zu ihren Geschwistern sind, ohne dass sie darum gebeten werden. Diese können sie später gegen eine Belohnung einlösen.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/madchen-sitzung-spielen-teppich-6957640/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Familien, denen es gelingt gute Gefühle zu fördern sind natürlich nicht frei von Konflikten oder Kritik. Sie sind aber im Allgemeinen ein angenehmes Umfeld.

Eine Möglichkeit, die guten Gefühle in deiner Familie zu steigern, besteht darin, die Anzahl der Komplimente zu erhöhen, die Kinder zu Hause hören. Als allgemeine Regel gilt, dass das Verhältnis von Komplimenten zu Kritik etwa fünf zu eins sein sollte. Das heißt, es sollte fünfmal mehr positive, bestätigende Kommentare als negative Kommentare geben.

In ungesunden Familien kehrt sich dieses Verhältnis oft um. Fünf negative Kommentare auf einen positiven Kommentar sorgen für ein ziemlich giftiges Umfeld.

Wie schneidet deine Familie auf dieser Skala ab?

Wenn du darüber nachdenkst, wo deine Familie auf dieser Skala stehen könnte, solltest du darauf achten, wie viel Gewicht du den Kommentaren deiner Kinder gibst, vor allem bei den Kommentaren der Kinder untereinander. Geschwister können sehr unfreundlich zueinander sein und es fällt ihnen schwer, ein nettes Wort zu sagen, was das Verhältnis von positiv zu negativ stark verschieben kann (und manchmal das Familienleben für alle zeitweise schrecklich anstrengend macht).

Mit der Zeit kann sich das aber ändern.

Hier sind fünf Ideen, die dir dabei helfen, das Verhältnis von Komplimenten und Kritik in deiner Familie zu verbessern:

1. Erhöhe die Anzahl der positiven Bestätigungen und Komplimente, die du selbst machst.
2. Achte darauf, dass du keine „Gute-Laune-Killer“ (und Selbstwertgefühlskiller) benutzt. Streiche Kommentare wie: „Typisch Junge!“, „Ich habe dir schon 1.000 Mal gesagt, dass…“, „Wie dumm von dir, das zu deinem Bruder/ deiner Schwester zu sagen!“ Beiß dir auf die Zunge. Wenn du dich dabei ertappst, dass dir eine solche Kritik in den Kopf kommt, behalte sie für dich.
3. Mache Kinder auf ihre negative Sprache aufmerksam.
4. Mach es dir zur Gewohnheit, auf eine negative Aussage eine positive folgen zu lassen.
5. Lass die schlechten Gefühle raus.

Zusammen mit liebevollen Sprüchen und freundlichen Bemerkungen wird sich das Verhältnis nach und nach ein wenig verschieben. Strebe ein Verhältnis von fünf zu eins an. Das ist nicht nur ein gutes Vorbild für deine Kinder, sondern sorgt auch für ein harmonischeres Familienleben. Ja, fünf zu eins ist dein Ziel. Wenn du das nicht schaffst, kannst du es auch nicht von deinen Kindern erwarten.

Ständige Kritik schadet dem Selbstwertgefühl, ganz zu schweigen von der Familienharmonie. Verwende „Ich“-Botschaften, um deinen Kindern klar zu machen, welche Auswirkungen ihr negatives Gerede auf dich und andere hat. „Wenn du so aggressiv redest, habe ich Angst davor, was du als nächstes tun wirst.“ Es ist unmöglich, dass Kinder mit Ich-Aussagen nicht einverstanden sind.

Als ich unterrichtete, habe ich immer versucht, auf die Disziplinierung eines Schülers/einer Schülerin ein Kompliment oder ein positives Feedback folgen zu lassen, damit wir eine gute Beziehung aufrechterhalten können. Mach das Gleiche in deiner Familie. Lass auf eine Disziplinierung, einen Tadel oder eine negative Bemerkung eine positive Handlung oder Bemerkung folgen. Dann lehre deine Kinder, das Gleiche zu tun!

Manchmal kann sich zwischen Geschwistern so viel Unmut aufstauen, dass du einen Weg finden musst, damit sie ihre schlechten Gefühle rauslassen können. Eine Möglichkeit ist, dass ein Kind sich bei dir über sein Geschwisterkind auslässt. Sei gewarnt, dass dir vielleicht nicht gefällt, was du hörst, aber es kann Wunder bewirken, wenn du die Luft reinigst und die Familienatmosphäre dadurch verbesserst.

Die meisten dieser Vorschläge fangen bei dir, dem Elternteil, an. Wie bei allem im Familienleben gilt: Was immer du von deinen Kindern willst, du musst die Führung übernehmen und es zuerst tun.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/38MGlMtsZyc

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail

Es ist Februar.

Die Feiertage sind vorbei. Alle [die meisten] Weihnachtsdekorationen sind weggepackt. Die Familienziele für das neue Jahr sind auf die Rückseite einer Serviette geschrieben und an den Kühlschrank geklebt und für etwa 15 Minuten darf ich auf dem Sofa sitzen und eine Überdosis Netflix und Karamellpopcorn genießen.

Ich überlege gerade, ob ich mir diese moralisch fragwürdige Reality-Show ansehen soll, die alle lieben, als mir einfällt, dass bald Valentinstag ist. Und dann ist da noch Ostern. Frühlingsferien. Familienurlaub. Kinderfreizeit. Ein neues Schuljahr. Erntedankfest. Und. Ja. Weihnachten. Es ist schon wieder fast Weihnachten.

Das ist mir buchstäblich vor etwa einer Woche passiert. Ich habe mich vom Sofa geschleppt, mir die Scham und das Karamell aus dem Gesicht gewaschen und bin zum Supermarkt gefahren, wo ich Lilahs und Ezzys (meiner 3-jährigen) Klasse Valentinskarten gekauft habe.

Die Mädchen kamen nach Hause und legten sofort los. Ich glaube, ich war gerade mal zwei Schritte gegangen, als es losging:

„Maaaamaaaaa, Ezzy kritzelt gerade auf ihre Valentinskarten!“
„Maaaamaaaaa, Lilah lässt mich ihre Stifte nicht benutzen!“
„Ezzzzyyyyyy, dein Papier ist mir im Weg!“
„Mama, Lilah hat mich angeschrien!“

Ich versuchte, mich nach oben zu schleichen, aber sie sahen mich. Aber was sollte ich sagen?

„Sei nett zu deiner Schwester.“
„Wenn du nicht aufhörst, dich zu streiten, bekommst du eine Auszeit oder darfst nicht mehr vor den Fernseher, wenn du nicht aufhörst zu streiten!“
„Niemand mag eine Plaudertasche.“
“ Haltet. Eure. Winzigen. Verrückten. Münder!!“

Ich habe schon viele dieser Strategien ausprobiert (außer der letzten natürlich). Aber es ist unvermeidlich, dass sie beim nächsten Spielzeug, Spiel oder Projekt mehr Zeit damit verbringen, sich übereinander zu beschweren, als zu spielen.

Kürzlich habe ich beschlossen, etwas anders zu machen, wenn meine Mädchen streiten oder quatschen. Die Idee habe ich von meiner Lehrerin in der vierten Klasse, Frau Waller, geklaut. Sie heißt „Das Tratschblatt“.

Bei mir zu Hause ist das „Tratschblatt“ ein Stück Bastelpapier, das an die Wand geklebt wird. Auf der einen Seite steht Lilahs Name und auf der anderen Seite Ezzys Name. Immer, wenn sie etwas erzählen wollen, schicke ich sie zum „Tratschblatt“. Lilah schreibt einen Satz unter ihren Namen, Ezzy hat meinen Bleistift genommen. Und Ezzy (die nicht schreiben kann) macht einfach ein Häkchen.

Jeden Abend, bevor wir unsere Spiele vor dem Schlafengehen spielen, gehen wir zum Tratschblatt. Ich sage: „Wir haben ab jetzt zwanzig Minuten Zeit zum Spielen. Wir können diese Zeit mit dem Zettel vergeuden oder wir umarmen uns sofort, sagen, dass es uns leid tut, und fangen sofort an zu spielen.“

In neun von zehn Fällen vergessen sie, worüber sie eigentlich diskutieren wollten.

DAS TRATSCHBLATT HAT ERFOLG!

Disclaimer #1: Das ist kein Allheilmittel – sie streiten und beschweren sich immer noch. Aber es ist definitiv um die Hälfte zurückgegangen.

Disclaimer #2: Nicht alle Plaudereien sollten für den Plauderzettel gespeichert werden. Dinge wie „Ezzy hat die scharfe Schere und versucht, mich damit zu erstechen“ sollten so schnell wie möglich angesprochen werden.

Und was ist mit dir? Wie geht ihr mit den kleinen verrückten Plaudertaschen in eurem Haus um?

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/toddlers-playing-3661391/

0 comment
0 FacebookTwitterPinterestEmail
Newer Posts

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung