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Kindergartenkinder (3-6 Jahre)

Im Internet gibt es viele Informationen zu Baby- und Kinderautositzen. Wir haben sie alle in diesem umfassenden und praktischen Leitfaden für dich zusammengestellt, der dir hoffentlich alle Fragen zu diesem Thema beantwortet.

Egal, ob es darum geht, herauszufinden, welcher Autositz für dein Kind geeignet ist, welche Regeln für Autositze gelten oder wie man sie richtig reinigt – dieser Leitfaden ist genau das Richtige für dich.

Kindersitze reinigen

Fast die Hälfte der Eltern reinigt ihren Kindersitz weniger als einmal alle sechs Monate.

Es wird niemanden überraschen, dass Autokindersitze schmutzig sein können. Aber sie sind auch ein bisschen lästig zu reinigen.

Wenn du zu den Eltern gehörst, die den Autositz ihres Kindes nicht regelmäßig reinigen oder nur gelegentlich abbürsten, wirst du vielleicht schockiert sein, was da drin lauert.

Wir haben verschiedene Teile des Autoinnenraums abgewischt, um zu sehen, welche Keime sich vor unseren Augen verstecken. Während die Lenkräder, Handbremsen, Schaltknüppel und Mittelkonsolen/Radios, die wir abgewischt haben, alle eine Nachweisgrenze von 10-20 Bakterien aufwiesen, wies der Kindersitz eine enorme Nachweisgrenze von 3.000 Bakterien auf.

Die wichtigsten Bakterien, die auf dem Kindersitz gefunden wurden, waren „Fäkalstreptokokken“. Falls du dich das fragst: Ja, das heißt „fäkal“ und kann bakterielle Lungenentzündungen, Ohrentzündungen und bakterielle Meningitis verursachen.

Reinigung in 6 Schritten

Um dein Kind vor schädlichen Viren zu schützen, die durch eine Ansammlung von Bakterien verursacht werden, ist es wichtig, dass du den Sitz deines Kindes sauber hältst. Hier sind sechs schnelle Schritte, um sicherzustellen, dass der Sitz deines Kindes richtig gereinigt wird.

  1. Entferne den Sitz
    Der erste Schritt ist der Ausbau des Sitzes aus dem Auto. So stellst du sicher, dass du jeden Winkel erreichen kannst und die bestmögliche Reinigung erhältst, was vielleicht nicht möglich ist, wenn der Sitz im Auto bleibt.
    Wenn du den Sitz zum ersten Mal seit dem Einbau ausbaust und dir nicht sicher bist, wie du ihn wieder einbauen sollst, ist es immer gut, Fotos von jedem Schritt des Ausbaus zu machen, damit du dich beim Wiedereinbau darauf beziehen kannst.
  2. Sitz abwischen und absaugen
    Beginne damit, so viel Schmutz wie möglich mit antibakteriellen Tüchern und einem Staubsauger zu entfernen. Das erleichtert den Rest des Reinigungsprozesses.
  3. Den Bezug abnehmen
    Die meisten Kindersitze haben abnehmbare Stoffbezüge. Wenn du sie abnimmst, kannst du sie in der Regel in der Waschmaschine gründlich säubern. Baumwollbezüge werden am besten bei 60 Grad gewaschen und sind synthetischen Bezügen vorzuziehen.
  4. Reinige die Basis des Sitzes
    Reibe die Sitzfläche mit einem milden Reinigungsmittel und einem feuchten Tuch oder Schwamm ab und spüle sie dann gut mit Wasser ab. Achte beim Abspülen darauf, dass du den Winkel und die Richtung des Sitzes änderst, damit sich kein Wasser ansammelt.
  5. Schnallen und Gurte reinigen
    Gurte sollten nicht in der Waschmaschine gewaschen werden, da sie dadurch an Festigkeit verlieren und ein Sicherheitsrisiko darstellen können. Stattdessen sollten sie mit einem weichen Tuch, warmem Wasser und einer milden Seife gereinigt werden. Die Schnallen werden am besten behandelt, indem sie in warmes Wasser getaucht und dann hin und her bewegt werden, um den Schmutz zu entfernen. Verwende bei Bedarf ein weiches Tuch zur zusätzlichen Reinigung.
  6. Trocknen, wieder zusammenbauen und sicher im Auto befestigen
    Nachdem du den Sitz gründlich gereinigt hast, ist es an der Zeit, ihn wieder in das Auto einzubauen. Sieh dir die Bilder an, die du beim Ausbau des Stuhls gemacht hast, um zu sehen, wie du ihn richtig wieder einbaust, falls du Probleme hast. Wenn du den Sitz wieder eingebaut hast, kannst du sicher sein, dass dein Kind auf der nächsten Autofahrt keine schädlichen Bakterien mehr hat.

Gesetze zu Kindersitzen

Wenn du einen Baby- oder Kindersitz besitzt, ist es wichtig, dass du weißt, welche Art von Sitz für dein Kind geeignet ist und wann Kinder in bestimmten Sitzen sitzen sollten, damit sie sicher im Auto gesichert sind.

Kinder müssen einen Kindersitz benutzen, bis sie 12 Jahre alt oder über 150 cm groß sind.

Der richtige Kindersitz

Wenn du dich nicht entscheiden kannst, welcher Autositz für dein Kind am besten geeignet ist, findest du hier alle Informationen, die du brauchst, um deine Entscheidung zu treffen.

  1. Die Auswahl eingrenzen
    Schränke die Auswahl zunächst ein, indem du nur solche auswählst, die für das Alter, die Größe und das Gewicht deines Kindes geeignet sind. Überlege auch, in welche(s) Auto(s) der Sitz passen soll.
  2. Vergleiche die Eigenschaften
    Bei der Auswahl des richtigen Sitzes für dein Kind kann es auf bestimmte Eigenschaften ankommen, die du haben möchtest, wie z. B. Becherhalter oder abnehmbare Bezüge. Vielleicht hast du eine bevorzugte Marke, über die du schon viel Gutes gehört oder die du schon einmal ausprobiert hast.
  3. Zugelassene Sitze
    Alle Autositze sollten von der EU zugelassen sein. Das kannst du überprüfen, indem du nach dem „E“-Zeichen auf dem Sitz suchst.
  4. Vor dem Kauf ausprobieren
    Es ist wichtig, dass du dich vor der Fahrt mit deinem Kind vergewisserst, dass der Sitz in dein Auto passt, vor allem, wenn es ein Neugeborenes ist, denn das Krankenhaus entlässt dich nur, wenn ein Autositz vorhanden ist.
    Einige Händler haben geschultes Personal, das dir beim Einbau des gewählten Sitzes hilft, wenn du Hilfe brauchst. Du kannst auch die Richtlinien des Autositzherstellers und die Angaben zu deinem Fahrzeug überprüfen, um sicherzustellen, dass sie kompatibel sind.

Sicherheitstipps für Kindersitze

Unabhängig davon, welchen Sitz du für dein Kind kaufst, ist es wichtig, dass es immer sicher ist. Hier sind einige Tipps, wie du dein Kind sicher halten kannst.

  1. Kaufe niemals gebrauchte Sitze
    Du solltest niemals einen gebrauchten Kinderautositz kaufen. Du kannst nicht wissen, ob er wirklich einwandfrei funktioniert und deinem Kind Schaden zufügen, wenn der Verkäufer nicht ehrlich über die Qualität des Produkts war.
  2. Regelmäßiges Auswechseln
    Du solltest den Sitz deines Kindes ersetzen, sobald es aus ihm herausgewachsen ist, und daher auf die nächsthöhere Größe umsteigen, sobald diese geeignet ist. So kannst du sicherstellen, dass dein Kind während seines gesamten Wachstums sicher sitzt, bis es bereit ist, ohne einen Sitz zu sitzen.
  3. Einbau
    Achte beim Einbau des Kindersitzes auf besondere Sorgfalt und Aufmerksamkeit. Wenn dies nicht richtig gemacht wird, kann sich der Sitz während der Fahrt verschieben und bei einer plötzlichen Bremsung kann sich der Sitz deines Kindes lösen und es möglicherweise verletzen.
  4. Vordersitz-Airbag
    Wenn du einen rückwärtsgerichteten Autositz auf dem Beifahrersitz verwendest, musst du sicherstellen, dass der Airbag deaktiviert oder deinstalliert ist. Im Falle eines Unfalls wird der Sitz deines Kindes wahrscheinlich stark verschoben, was wiederum dein Kind verletzen könnte.
    Wenn sich ein älteres Kind auf dem Beifahrersitz befindet, stelle sicher, dass der Autositz so weit wie möglich nach hinten geschoben wird. Frontairbags sind für Erwachsene konzipiert und können daher für dein Kind gefährlich sein.
  5. Zu jeder Zeit zu benutzen
    Egal wie kurz eine Fahrt ist, es gibt keine Entschuldigung dafür, dass dein Kind nicht in seinem Sitz sitzt. Ähnlich wie Airbags sind Sicherheitsgurte in erster Linie für Erwachsene gedacht, und wenn es zu einem Unfall kommt, kann es sein, dass dein Kind ohne den passenden Autositz nicht ausreichend gesichert ist.
  6. Die Zwei-Finger-Regel
    Wenn du dein Kind anschnallst, kann es verlockend sein, es zu fest anzuschnallen. Als Faustregel gilt, dass zwei Finger zwischen den Sicherheitsgurt und die Brust deines Kindes passen sollten. Wenn das nicht der Fall ist, muss der Gurt etwas gelockert werden. Wenn er jedoch lockerer ist, muss der Sicherheitsgurt angezogen werden.
  7. Positionierung der Rückhaltesysteme
    Die Gurte müssen in der richtigen Höhe angebracht werden, um dein Kind effektiv zu sichern. Der obere Teil des Gurtes sollte sich etwa 2 cm über der Schulter befinden. Bei vorwärtsgerichteten Sitzen sollte er sich ebenfalls 2 cm unterhalb der Schulter befinden, bei rückwärtsgerichteten Sitzen 2 cm.
  8. Regelmäßige Checks
    Wenn du auf einer längeren Reise bist, solltest du regelmäßig anhalten, um zu überprüfen, ob der Sitz fest angeschnallt ist und der Gurt noch sicher genug sitzt.
  9. Verändere niemals den Sitz deines Kindes
    Wenn ein Autositz nicht perfekt in dein Auto passt, muss er ausgetauscht werden. Verändere niemals den Sitz deines Kindes, damit er passt, denn das könnte dazu führen, dass der Sitz sich verschiebt oder nicht richtig funktioniert, wenn er gebraucht wird.
  10. Flach halten
    Schließlich ist es für Neugeborene bis zu einem Alter von vier Wochen gut, wenn sie flach liegen. Bei Autofahrten, die länger als 30 Minuten dauern und bei denen dein Kind in einem Sitz mit erhöhter Position sitzt, solltest du regelmäßig anhalten, damit es sich ausstrecken kann.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/vehicle-infant-boy-transportation-69771/

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Schätzungsweise eines von fünf Kindern im Schulalter hat eine Lern- und Aufmerksamkeitsstörung, und die ersten Anzeichen zeigen sich oft als Entwicklungsverzögerungen im Kleinkind- und Vorschulalter.

Kinder entwickeln sich jedoch unterschiedlich, und es gibt ein ganzes Universum an Möglichkeiten, was ein bestimmtes Verhalten verursacht.

Eine Verzögerung in der Feinmotorik kann eine typische Entwicklungsstörung sein oder auf etwas Ernsteres hinweisen. Aber eines ist sicher: Je früher Eltern und Lehrkräfte Entwicklungsverzögerungen erkennen und frühzeitige Maßnahmen ergreifen können, desto besser werden die Kinder später in der Gesellschaft und in der Schule abschneiden.

Um festzustellen, ob die Entwicklung deines Kleinkindes oder Vorschulkindes auf dem richtigen Weg ist, solltest du die folgenden neun Fragen beantworten.

Wie groß ist der Wortschatz deines Kindes?

Verfügt es über einen Wortschatz von 200 Wörtern oder mehr? Die meisten 3-Jährigen können die Wörter für Körperteile, Alltagsgegenstände und grundlegende Pronomen wie „du“ oder „ich“ aufzählen. Sie fangen auch an, „warum?“ zu fragen und Pluralformen zu verwenden. Sprach- und Sprechprobleme sind oft eines der ersten Anzeichen für eine Lernbehinderung, wie z. B. eine Hör- oder Sprachverarbeitungsstörung, bei der das Gehirn des Kindes Schwierigkeiten hat, Töne oder Sprache zu interpretieren oder zu verwenden.

Auch ein nicht diagnostizierter Hörverlust – oder sogar chronische Ohrinfektionen – können das Sprechen verzögern. Das Gehör eines Kindes wird bei der Geburt und im Alter von 5 Jahren überprüft, aber du kannst deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin auch schon vorher um eine Untersuchung bitten, wenn du dir Sorgen machst.

Weiß dein Kind, wie alt es ist und kann es zählen?

    Mit 36 Monaten sollten Vorschulkinder das Konzept „wie viele“ verstehen und in der Lage sein, die Finger hochzuhalten, um zu sagen, wie alt sie sind. Sie sollten in der Lage sein, zu „zählen“, d.h. sie können mehrere Zahlen der Reihe nach aufzählen (auch wenn sie oft welche auslassen). Im Alter von 4 Jahren können Kinder normalerweise bis 20 zählen. Eine anhaltende Verzögerung in diesem Bereich kann ein frühes Anzeichen für Dyskalkulie sein, eine Lernschwäche, die das Verständnis von Zahlen und das Erkennen der Uhrzeit beeinträchtigt.

    Kennt dein Kind Buchstaben?

    Im Alter von 3 bis 4 Jahren sollten Kinder in der Lage sein, zehn oder mehr Buchstaben zu erkennen, wenn sie sie sehen. Manche können ihren eigenen Vornamen oder sogar ein paar Wörter erkennen, die sie häufig sehen. Wenn dein Kind in diesem Bereich hinter den meisten Gleichaltrigen zurückbleibt, könnte das ein Hinweis auf eine Sprachverarbeitungsstörung oder Legasthenie sein, eine Lernschwäche, die Schwierigkeiten beim Lesen, Schreiben und Rechtschreiben verursacht.

    Wie sind die emotionalen und sozialen Fähigkeit deines Kindes im Vergleich zu Gleichaltrigen?

    Laut einer Studie der National Institutes of Health können Kinder mit ADHS in bestimmten Bereichen der Gehirnentwicklung bis zu drei Jahre hinter anderen Kindern ihres Alters zurückliegen. Soziale und emotionale Fähigkeiten sind beim Übergang in den Kindergarten sehr wichtig. Kinder müssen in der Lage sein, mit Gleichaltrigen zu kooperieren und ihre eigene Frustration zu bewältigen, ohne zu schlagen oder Wutanfälle zu bekommen. Selbst Erwachsene flippen hin und wieder aus, aber mit 5 Jahren sollte ein Kind in der Lage sein, seine Emotionen auf altersgemäße Weise zu regulieren, z. B. ein Hindernis oder eine Herausforderung durchzustehen, anstatt frustriert aufzugeben, wie es ein jüngeres Kind tun würde. Wenn dein Kind noch nicht so weit ist, heißt das nicht, dass es ADHS hat oder eine Lernschwäche entwickeln wird. Trotzdem solltest du die Situation im Auge behalten.

    Fängt dein Kind an „zu lesen“?

    Vorschulkinder können Fragen zu dem, was sie in Büchern sehen, beantworten und so tun, als würden sie lesen, indem sie die Seiten umblättern und sich Geschichten zu den Illustrationen ausdenken. Mit 4 Jahren können die meisten auch schon einige Zeilen aus einem Lieblingsbuch auswendig aufsagen. (Oder sie fangen dich auf, wenn du versuchst, etwas zu überspringen.) Das bedeutet, dass sie lernen, dass Bilder helfen, eine Geschichte zu erzählen, und sie verstehen, dass die Symbole (Buchstaben) auf der Seite eine Bedeutung haben – eine wichtige frühe Lesefertigkeit, sagt Parlakian.

    Kann dein Kind richtig mit Besteck umgehen?

    Im Alter von 3 bis 4 Jahren sind die meisten Kinder in der Lage, Gabel und Löffel mit den Fingern statt mit den Fäusten zu halten. Ebenso sollten Vorschulkinder in der Lage sein, einen dicken Buntstift oder Marker mit den Fingern zu greifen. Ein Kind, das das nicht kann, könnte eine Verzögerung in der Feinmotorik aufweisen – manchmal ein frühes Anzeichen für Dysgraphie, eine Lernschwäche, die das Schreiben erschwert.

    Reagiert dein Kind auf seinen Namen?

    Das könnte ein Hinweis auf eine Hör- oder Sehverarbeitungsstörung sein, die dein Kind daran hindert, Informationen, die es hört oder sieht, zu verstehen und zu verarbeiten. Diese Defizite können sich auf die Sprache, das Gedächtnis und das Wissen, wo sich Objekte im Raum befinden, auswirken.

    Kann dein Kind die Treppe hochlaufen?

    Es sollte schwierig sein, ein Vorschulkind von irgendwo fernzuhalten. Im Alter von 3 Jahren sollten sie problemlos Treppen hoch- und runterlaufen, springen und Türklinken selbständig bedienen können. Kinder, die das nicht können, haben möglicherweise grobmotorische Verzögerungen.

    Spielt dein Kind mit anderen Kindern?

    Im Alter von 3 bis 4 Jahren sollte dein Kind mit anderen Kindern spielen, anstatt nur neben ihnen zu stehen, und sich auf fantasievolle, vorgetäuschte Spiele verlegen. Wenn das nicht der Fall ist, solltest du mit deinem Kinderarzt darüber sprechen, ob es vielleicht eine Verzögerung bei den sozialen Fähigkeiten gibt.

    Bildquelle: https://pixabay.com/photos/children-kid-happy-child-smiling-1720484/

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    Ich erinnere mich an meine erste richtige Tasse Kaffee.

    Bis dahin hatte ich gelegentlich Kaffee aus dem Büro getrunken (mit viel Sahne und Zucker) – vor allem, weil es im Büro kalt war und der Kaffee heiß. Dann, auf einer Reise, reichte mir ein Freund eine Tasse frisch gemahlenen, dunkel gerösteten Kaffee aus der French Press mit einem Schuss Sahne.

    Das war der Moment, in dem ich mich in Kaffee verliebt habe. Ich messe immer noch jede Tasse an diesem unglaublichen Entdeckungsmoment.

    Als Erwachsener gibt es diese Momente vereinzelt immer mal wieder.

    Für ein Kleinkind oder ein Vorschulkind ist aber jeder einzelne Tag voller neuer Erfahrungen.

    Ein Blatt, das rot leuchtet und vom Baum fällt.
    Das Gefühl, so hoch zu schwingen, dass du eine Wolke umstoßen kannst.
    Ein Satz Spielzeugeisenbahnschienen, die sich auf dutzende Arten zusammenklicken lassen.
    Saftige Clementinen, die perfekt in die Handfläche eines Kleinkindes passen.
    Winzige Finger und Zehen im weißen, seidigen Sand eingraben.

    Diese neuen Entdeckungen bereiten deinem Kind jeden Tag große Freude. Aber es gibt auch eine Kehrseite der Medaille.

    Wenn die Schaukel aufhört zu schaukeln, werden sie vielleicht nie wieder fliegen.
    Wenn die Orange fertig ist, wird es dann jemals eine andere geben?
    Ein Bienenstich tut vielleicht für den Rest des Lebens weh.
    Mit einem Freund, der mit dem falschen Ende des Stocks in der Steinsuppe rührt, kann man nicht umgehen.
    Und wenn du eine Waffel mit Erdnussbutter statt mit Sirup anbietest, ist es gut möglich, dass die Welt genau dann untergeht.

    Wenn du oder ich einen harten Tag haben, haben wir eine Aufsicht auf Besserung. So frustrierend es auch sein mag, einen ganzen Tag mit einem Projekt zu verbringen, das dann abgebrochen wird, wissen wir doch, dass der morgige Tag trotzdem ein guter Tag werden kann.

    Vorschulkinder haben einfach noch nicht die Lebenserfahrung, um über den gegenwärtigen Augenblick hinaus zu sehen. Emotionen sind die Realität. Für sie ist das, was sie in diesem Moment fühlen, das, was sie immer und ewig fühlen werden.

    Das Sandwich, das du in Dreiecke statt in Vierecke geschnitten hast, kannst du vielleicht nicht reparieren.
    Es gibt aber ein paar Möglichkeiten, wie du deinem Kind helfen kannst, sich im Meer der intensiven Gefühle zurechtzufinden:

    1. Sei eine solide, stabile Präsenz in diesem Sturm: Lass die Gefühle deines Kindes nicht außer Acht, aber lass dich auch nicht von ihnen mitreißen.
    2. Hilf deinem Kind eine schönere Perspektive zu entwickeln: Erinnere es an ein ähnliches Ereignis – und an die Folgen, sobald die erste Emotionsflut vorüber ist. „Du hast dein Knie aufgeschürft und es hat ein bisschen weh getan. Aber dann hat sich ein richtig cooler Schorf gebildet und es wurde besser.“

    Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/madchen-niedlich-sitzung-kinder-6951497/

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    In westlichen Ländern wie den USA beginnen viele Kinder irgendwann zwischen 24 und 36 Monaten mit dem Töpfchentraining. Aber aus historischer und kulturübergreifender Sicht ist dies ein später Zeitpunkt, der auch Schattenseiten hat.

    In welchem Alter ist das Töpfchentraining angebracht? Das hängt von deinem Kind, deinen Zielen und den Kompromissen ab, die du bereit bist, einzugehen.

    In diesem Artikel gehe ich auf Folgendes ein:

    • das „normale“ Trainingsalter und wie sich dieses Alter in verschiedenen Kulturen und historischen Epochen unterscheidet;
    • warum es weniger auf den Zeitpunkt des Trainings ankommt und mehr auf die Art und Weise, wie du trainierst und
    • die Vor- und Nachteile des Töpfchentrainings in verschiedenen Altersgruppen, vom Säuglingsalter bis zu 24 Monaten – und darüber hinaus.

    Erste Schritte: Was ist ein normales Alter für den Start des Töpfchentrainings eines Kindes?

    „Normal“ ist ein heikles Thema. Denn dies unterscheidet sich von Kultur zu Kultur.

    In einigen Teilen Afrikas und Asiens ist es zum Beispiel normal, dass Kinder schon sehr früh lernen, auf die Toilette zu gehen – oft schon 4-12 Wochen nach der Geburt.

    In Russland ist es üblich, mit dem Töpfchentraining erst Monate später, in der zweiten Hälfte des ersten Lebensjahres des Babys, zu beginnen.

    Und in Westeuropa und im englischsprachigen Nordamerika?

    Kinder beginnen mit dem Töpfchentraining in der Regel irgendwann zwischen 24 und 36 Monaten.

    Die Norm variiert auch erheblich zwischen den verschiedenen Kulturen innerhalb eines Landes.

    Als Forscher/innen zum Beispiel rund 780 Eltern in Washington, D.C., befragten, wollten sie wissen, welches Alter für den Beginn des Trainings am besten geeignet ist. Die Antworten? Wie die Forscher erläutern, variierten sie je nach ethnischer Zugehörigkeit:

    „Kaukasische Eltern waren der Meinung, dass das Töpfchentraining deutlich später beginnen sollte (25,4 Monate) als afroamerikanische Eltern (18,2 Monate) und Eltern anderer Herkünfte (19,4 Monate).“

    Die gesellschaftlichen Normen ändern sich mit der Zeit.

    Um zu verstehen, was ich meine, betrachte, wie sich der Zeitrahmen für das Töpfchentraining in den Vereinigten Staaten in den letzten 70 Jahren verändert hat.

    Im Jahr 1947 hatten etwa 60 % der Kinder das Töpfchentraining im Alter von 18 Monaten abgeschlossen.

    Aber in den 1980er-Jahren hatten etwa 70 % der Kinder in diesem Alter noch nicht einmal mit dem Töpfchentraining begonnen. Das durchschnittliche Kind hatte erst im Alter von 24 bis 27 Monaten das Training abgeschlossen.

    In einer Studie aus dem Jahr 2004, an der mehr als 400 amerikanische Kinder teilnahmen, wurde festgestellt, dass das durchschnittliche Alter für den Abschluss des Töpfchentrainings bei fast 37 Monaten lag.

    Und in anderen Ländern?

    Forscherinnen und Forscher in anderen westlichen Ländern haben ähnliche historische Trends beobachtet – eine Tendenz, dass das Töpfchentraining immer später stattfindet.

    Zwischen den 1950er- und 1980er-Jahren stieg das Durchschnittsalter für den Beginn des Töpfchentrainings in der Schweiz zum Beispiel um 13 Monate.

    Warum hat sich der Zeitpunkt des Töpfchentrainings in diesen Ländern verzögert?

    Die Wissenschaftler/innen wissen es nicht genau. Die Verfügbarkeit von praktischen Einwegwindeln hat wahrscheinlich etwas damit zu tun. Wir wissen auch, dass sich die Werte verändert haben und die Überzeugung aufkam, dass das Töpfchentraining „kindbezogen“ sein sollte, d.h. vom Kind selbst gesteuert.

    Aber Moment mal. Gibt es nicht starke gesundheitliche Gründe dafür, das Töpfchentraining zu verzögern, bis das Kind mindestens 2 Jahre alt ist?

    Wenn du in einer Gesellschaft aufwächst, in der ein spätes Töpfchentraining üblich ist, nimmst du das vielleicht an. Doch in den Jahren, in denen ich Studien beobachte, habe ich keine stichhaltigen Beweise dafür gefunden, dass die Kinder gesünder sind, wenn wir das Training bis zum Alter von 24 Monaten oder später hinauszögern.

    Im Gegenteil, wie ich weiter unten anmerke, tendieren die neuesten Forschungsergebnisse in die andere Richtung: Kinder, die früher trainieren, haben in der Regel seltener langfristige Probleme mit Inkontinenz.

    Natürlich sind ältere Kinder in ihrer Entwicklung weiter fortgeschritten, so dass sie in der Lage sind, anspruchsvollere Fähigkeiten beim Toilettengang zu erlernen. Sie brauchen weniger Hilfe, wenn sie ein Töpfchen benutzen.

    Das heißt aber nicht, dass wir jüngere Kinder nicht trainieren können oder sollten. Es ist nur eine Anmerkung, dass wir das Töpfchentraining je nach Entwicklungsstand des Kindes unterschiedlich handhaben sollten.

    Wie sollten Eltern also diese Entscheidung treffen? Ist es eine Frage der persönlichen Einstellung?

    Nicht unbedingt.

    Wenn es darum geht, das Alter für das Töpfchentraining zu bestimmen, gibt es mehrere Möglichkeiten. Aber sobald du dich für den Zeitpunkt entschieden hast, sind deine restlichen Entscheidungen nicht mehr uneingeschränkt möglich.

    Zum Beispiel wirst du ein 4 Monate altes Baby nicht auf die gleiche Weise trainieren können wie ein 18 Monate altes Kleinkind. Oder ein 28 Monate altes Kind. Wie du das Baby trainierst, hängt von den Fähigkeiten und Bedürfnissen deines Kindes ab.

    Es ist auch sehr wichtig, das Töpfchentraining hinauszuzögern, wenn dein Kind gesundheitliche Beschwerden – wie Verstopfung – hat, welche die Ausscheidung beeinträchtigen.

    Außerdem ist es wichtig, dass du deine Erwartungen an die jeweiligen Lebensumstände deines Kindes anpasst. Je nach Alter deines Kindes ist es sehr unterschiedlich, was „Töpfchentraining“ bedeutet.

    Wie solltest du dich also entscheiden? Du musst mehr über die Herausforderungen wissen, die mit dem Töpfchentraining auf verschiedenen Entwicklungsstufen verbunden sind.

    Im weiteren Verlauf dieses Artikels werde ich die Vor- und Nachteile von vier Altersgruppen beim Töpfchentraining vergleichen:

    • Babys (0-12 Monate)
    • Junge Kleinkinder (12-18 Monate)
    • Ältere Kleinkinder (18-24 Monate)
    • Kinder älter als 24 Monate

    Töpfchentraining im Babyalter: 0-12 Monate

    In Ländern wie Kenia, Tansania, Indien, China und Vietnam ist das traditionelle Alter für das Töpfchentraining das frühe Säuglingsalter.

    Wie sieht der Prozess aus?

    Es beginnt mit der genauen Beobachtung. Eltern lernen, die Körpersignale ihrer Babys zu erkennen und nutzen diese Signale, um vorauszusehen, wann ihr Baby aufs Klo muss.

    Wenn ein Baby bereit ist, halten die Eltern es über ein Waschbecken, einen Eimer, eine Toilette oder den Boden.

    Während das Baby seine Notdurft verrichtet, machen die Eltern ein bestimmtes Geräusch oder eine Geste. Das Ziel ist es, dem Baby beizubringen, dass es die Entleerung mit diesem Geräusch oder dieser Geste der Eltern verbindet.

    Und wenn das Baby diese Verknüpfung gelernt hat, können die Eltern dieses Zeichen zur Kommunikation nutzen. Somit haben die Eltern die Möglichkeit, ihr Baby auf Kommando dazu aufzufordern, sich zu erleichtern.

    Wie du siehst, ist dieses Verfahren nicht das, was viele Menschen unter „Töpfchentraining“ verstehen.

    Für viele bedeutet „Töpfchentraining“, einem Kind das Ausziehen der Hose, das Sitzen auf dem Töpfchen, das Abwischen etc. beizubringen. Es bedeutet, Fähigkeiten zu lehren, zu denen junge Babys noch nicht in der Lage sind. Daher ist diese traditionelle Methode des Töpfchentrainings für Babys eher eine bescheidene Angelegenheit: Sie schaffen es nur mit viel Hilfe der Eltern.

    Lohnt sich all die elterliche Beaufsichtigung und Wachsamkeit?

    Darüber müssen die Eltern selbst entscheiden. Es gibt jedoch definitiv einige Vorteile, die es zu berücksichtigen gilt.

    Die unmittelbaren Vorteile sind ziemlich offensichtlich. Da Babys keine Windeln tragen, vermeiden sie Hautausschläge und Infektionen, die mit Windeln in Verbindung gebracht werden. Die Eltern sparen Zeit und Geld für das Wickeln. Zudem ist der Verzicht auf Windeln gut für die Umwelt.

    Es gibt aber auch noch andere, weniger offensichtliche Vorteile.

    Studien deuten darauf hin, dass Kinder, die bereits im Säuglingsalter auf die Toilette gehen, seltener wiederkehrenden Harnwegsinfektionen erleiden. Und warum?

    Vermutlich, weil Babys mit Töpfchentraining lernen, ihre Blase vollständig zu entleeren, so dass kein Harn zurückbleibt, in welchem sich Bakterien ansiedeln können. Kinder, die erst nach dem 24. Lebensmonat mit dem Training beginnen, lernen diese Fähigkeit eventuell erst nach ihrem dritten Geburtstag.

    Und es gibt Hinweise darauf, dass Kinder, die mit dem Babytraining beginnen, ein niedrigeres Risiko haben, im Laufe ihres Lebens an Inkontinenz zu erkranken.

    Einige Eltern betrachten das Töpfchentraing als eine Investition. Natürlich musst du im Moment sehr wachsam sein. Aber wenn du dein Kind früh trainierst, sparst du dir später eine Menge Unannehmlichkeiten.

    Wenn Kinder mit Windeln groß werden, lernen sie nicht besonders gut auf die Zeichen ihres Körpers zu achten, z. B. auf das Gefühl einer vollen Blase. Sie können sogar genau das Gegenteil lernen. Sie können lernen, diese Gefühle zu ignorieren.

    Es kann auch sein, dass Kinder ein Gefühl der Gewohnheit und des Komforts beim Tragen von Windeln entwickeln, so dass sie nur ungern eine Unterhose tragen wollen.

    Diese Aspekte können es älteren Kleinkindern erschweren, Toilettengänge zu erlernen. Sie müssen ihre alten Gewohnheiten ablegen. Beginnst du dagegen sehr früh, hat dein Baby keine schlechten Gewohnheiten, die es überwinden muss.

    Und wann beginnt das traditionelle Baby-Training in der Regel?

    In den meisten Fällen beginnen die Eltern direkt nach der Phase der Neugeborenen, wenn das Baby 4 Wochen alt ist. Manche beginnen erst, wenn das Baby 3 Monate alt ist, oder sogar später.

    Ist diese „traditionelle“ Methode die einzige Möglichkeit, das Töpfchentraining anzugehen? Was, wenn du dein Kind auf einen Töpfchenstuhl setzen willst?

    Wenn dein Kind gelernt hat, sich selbstständig aufzusetzen – aufrecht und sicher, ohne zu wackeln – kannst du versuchen, einen Töpfchenstuhl zu benutzen.

    Das scheint in vielen westlichen Ländern der normale Ablauf gewesen zu sein, bevor der historische Wandel des späteren Trainings einsetzte.

    Untersuchungen haben ergeben, dass die meisten Schweizer Babys in den 1950er-Jahren bereits mit 6-9 Monaten auf dem Töpfchen saßen.

    Viele russische Babys benutzen den Töpfchenstuhl, schon bevor sie 12 Monate alt sind.

    Falls du einen Töpfchenstuhl benutzen möchtest, solltest du deine Vorgehensweise an die Entwicklungsphase deines Babys anpassen.

    Ältere Babys und junge Kleinkinder (12-18 Monate)

    Wie wir festgestellt haben, ist es nicht außergewöhnlich, dass Eltern mit dem Töpfchentraining während des ersten Lebensjahres ihres Babys beginnen – sowohl in der Vergangenheit als auch in verschiedenen Kulturen.

    Aber wie sieht es aus, wenn man etwas später damit anfängt? Zwischen dem 12. und 18. Lebensmonat?

    Dieser Zeitpunkt ist nicht annähernd so verbreitet, was mich nachdenklich gemacht hat. Was macht das Töpfchentraining in dieser Altersgruppe schwieriger?

    Für Kinder in dieser Altersgruppe geht es beim Töpfchentraining zwangsläufig darum, zu lernen, wie man auf einem Töpfchen sitzt. Und das ist der Knackpunkt, der für manche Familien eine Herausforderung darstellt.

    Es liegt nicht daran, dass ihre Kinder nicht sitzen können. Es liegt daran, dass sie es nicht wollen.

    Eine in den USA durchgeführte Studie hat zum Beispiel erwiesen, dass sich Kinder im Alter von etwa 15 bis 19 Monaten eher weigern, sich auf einen Töpfchenstuhl zu setzen als ältere Kinder.

    In Russland habe ich eine interessante Parallele gefunden: Dort beginnen Eltern in der Regel vor dem zwölften Monat mit dem Töpfchentraining. Laut den dortigen Forschern klagen Eltern oft darüber, dass ehemals kooperative Kinder im Alter von etwa 14 Monaten widerspenstig werden, wenn sie auf dem Töpfchen sitzen sollen.

    Woran liegt das? Es könnte etwas mit der motorischen Entwicklung zu tun haben.

    Im Alter von 12 bis 18 Monaten lernen viele Kinder das Laufen. Manche Kinderärzte fragen sich daher, ob diese Kleinkinder einfach zu unruhig oder zu aufgeregt sind, um sich auf einen Töpfchenstuhl zu setzen. Sie möchten viel lieber herumlaufen.

    Was auch immer die Ursache des Widerstands ist, es ist wichtig, angemessen darauf zu reagieren.

    Der Versuch, die Einhaltung der Regeln mit Nachdruck zu erzwingen, ist keine gute Lösung. Dies kann dazu führen, dass sich dein Kind nicht wohlfühlt und sich noch mehr dagegen sträubt, aufs Töpfchen zu gehen.

    Es ist also besser, wenn sich dein Kind sträubt, das Training erst dann wieder aufzunehmen, nachdem du eine Möglichkeit gefunden hast, dein Kind durch Ermutigung, Lob und andere Belohnungen zu motivieren.

    Realistische Erwartungen sind unerlässlich.

    Kinder unter 18 Monaten werden nicht selbstständig auf die Toilette gehen können. Um sauber und trocken zu bleiben, müssen sie regelmäßig und häufig daran erinnert werden, aufs Töpfchen zu gehen. Und sie brauchen unsere ständige Hilfe, z. B. beim Ausziehen, Abwischen und Spülen.

    Und wenn du dich entscheidest, das Training für einen späteren Zeitpunkt aufzuschieben?

    Du kannst die Zwischenzeit trotzdem gut nutzen.

    Die Zeitspanne vom 12. bis zum 18. Lebensmonat ist der perfekte Zeitpunkt, um über die Vorbereitung auf das Töpfchentraining nachzudenken – über die Fähigkeiten und Neigungen, die deinem Kind später helfen werden, die komplexen Toilettengänge zu meistern. Du kannst das Töpfchentraining erleichtern, wenn du dein Kind Monate im Voraus aktiv darauf vorbereitest.

    Töpfchentraining mit 18 bis 24 Monaten

    Wie ich bereits erwähnt habe, können Kinder, die sich gegen das Sitzen auf dem Töpfchen sträuben, nach 18 Monaten nachgiebiger werden. Ist dieser Zeitraum – 18 bis 24 Monate – also ein guter Zeitpunkt für das Töpfchentraining?

    Viele Kinderärzte aus westlichen Ländern sagen ja – sofern dein Kind bereits Anzeichen für die Bereitschaft zum Töpfchentraining zeigt.

    Was sind diese Anzeichen?

    Die einfache Antwort lautet: Die Anzeichen umfassen wichtige Meilensteine in der Entwicklung (wie die Fähigkeit zu laufen) sowie Anzeichen dafür, dass dein Kind motiviert ist: Dein Kind bittet darum, einen Töpfchenstuhl zu benutzen, oder sagt dir, dass es eine Unterhose tragen möchte.

    Wie wichtig sind diese Anzeichen? Sollte man wirklich auf sie warten?

    Die Antwort hängt davon ab, welches Ziel du vor Augen hast.

    Ist es dein Ziel, dass dein Kind ins Bad geht und sich selbstständig aufs Töpfchen setzt, solltest du natürlich warten, bis es laufen kann.

    Falls du an einfacheres Ziel im Sinn hast – etwas, das eher der von Eltern unterstützten Trockenheit entspricht, die wir bereits besprochen haben -, dann solltest du vielleicht nicht so lange warten.

    Doch bedenke. Es gibt ein besonderes Merkmal für die Bereitschaft, das für den langfristigen Erfolg besonders wichtig zu sein scheint: Das Gespür eines Kindes für die Signale seines Körpers und seine Fähigkeit, darüber zu sprechen.

    In einer Studie, die die Fortschritte von 270 Kleinkindern verfolgte, fanden Forscher heraus, dass nur drei Anzeichen für die Bereitschaft den Erfolg des Töpfchentrainings voraussagen. Ein vielversprechendes Zeichen war, wenn ein Kind seine Hose an- und ausziehen konnte. Ein anderes war, wenn ein Kind stolz war, Dinge selbstständig tun zu können.

    Das beste Anzeichen war jedoch, wenn das Kind „ein Bedürfnis nach Entleerung äußert und weiß, ob es klein oder groß muss“.

    Falls dein Kind diese wichtigen Anzeichen also noch nicht aufweist, ist es sinnvoll, diese zu fördern. Sprich mit deinem Kind darüber, wie es sich fühlt, wenn es sich entleert und bringe ihm die nötigen Worte bei, um diese Gefühle auszudrücken.

    Sobald dein Kind damit anfängt, solltest du daran denken, dass es lange dauern kann, bis dein Kind die Fähigkeiten und die erforderliche Reife hat, um „alleine“ zu gehen.

    Selbst nach dem Training sind die meisten Kinder noch nicht bereit, unbeaufsichtigt auf die Toilette zu gehen, bevor sie mindestens 36 Monate alt sind.

    Töpfchentraining nach dem 24. Monat: Die Vor- und Nachteile verstehen

    Wie ich bereits zu Anfang dieses Artikels erwähnte, hat es in den Vereinigten Staaten und anderen westlichen Ländern einen historischen Wandel gegeben. Die meisten Eltern verschieben heutzutage das Töpfchentraining, bis ihre Kinder über 24 Monate alt sind. Ist das vorteilhaft für die Familie? Oder für die Kinder?

    Es gibt mindestens einen denkbaren Vorteil, so lange zu warten: Das Kind ist in seiner Entwicklung weiter fortgeschritten, so dass es schneller die Fähigkeiten entwickelt, die es für eine wahre Unabhängigkeit beim Toilettengang braucht.

    Du musst vielleicht trotzdem deine Erwartungen überdenken. Vergiss nicht, dass die meisten Kinder weiterhin unsere Hilfe beim Toilettengang brauchen, bis sie mindestens 36 Monate alt sind. Doch im Alter von 24 Monaten sind viele Kinder schon so weit, dass sie fortgeschrittene Fähigkeiten wie das Hoch- und Runterziehen der Hose, das Abwischen und das Händewaschen erlernen können.

    Ein weiterer möglicher Vorteil: Ältere Kinder lernen eventuell schneller.

    Als Forscher/innen die Entwicklung von mehr als 250 amerikanischen Kindern verfolgten, stellten sie fest, dass Kinder, die nach dem Alter von 24 Monaten mit dem Training begannen, es tendenziell schneller abschlossen.

    Eine andere Studie, die mehr als 400 amerikanische Kinder beobachtete, ergab ebenso, dass ältere Kinder ihr Training in kürzerer Zeit absolvierten.

    Aber Achtung: Ein verspätetes Töpfchentraining ist mit einem höheren Risiko für Blasenprobleme verbunden.

    So haben Studien in mehreren Ländern einen Zusammenhang zwischen spätem Training und einer höheren Wahrscheinlichkeit von Blasenproblemen, darunter Inkontinenz am Tag, im Alter von 5 Jahren festgestellt.

    Behalte das im Hinterkopf. Es ist noch unklar, warum es diese Zusammenhänge gibt. Man kann nicht davon ausgehen, dass späteres Training für sich genommen die Ursache für Blasenprobleme ist.

    Doch es gibt einige faszinierende Hinweise dafür.

    In einer Studie verglichen die Forscher zum Beispiel zwei Gruppen:

    • 47 vietnamesische Kinder (die früh mit dem Töpfchentraining begonnen hatten – meist mit 6 Monaten) und
    • 57 schwedische Kinder (von denen 95 % erst im Alter von mindestens 24 Monaten mit dem Töpfchentraining begannen).

    Die Forscher wollten herausfinden, ob der Zeitpunkt des Töpfchentrainings mit Unterschieden in der Entwicklung der Blasenfunktion zusammenhängt. Insbesondere wollten sie erfahren, ob sich Kinder daran gewöhnten, ihre Blase beim Wasserlassen vollständig zu entleeren.

    Das ist eine wichtige Angewohnheit, denn wenn wir unsere Blase nicht vollständig leeren, besteht durch den zurückbleibenden Urin ein höheres Risiko, eine Harnwegsinfektion zu entwickeln.

    Die Forscherinnen und Forscher untersuchten die Kinder also regelmäßig, als sie älter wurden und tatsächlich gab es einen deutlichen Unterschied zwischen den beiden Gruppen.

    Die vietnamesischen Kinder, die früh mit dem Töpfchentraining begonnen hatten, entleerten ihre Blase bereits im Alter von 9 Monaten vollständig.

    Im Gegensatz dazu lernten die schwedischen Kinder, die erst nach 24 Monaten mit dem Töpfchentraining begannen, ihre Blase erst im Alter von 36 Monaten vollständig zu entleeren.
    Dies sind also Überlegungen, die es abzuwägen gilt. Was ist das Fazit? Was sind die wichtigsten Dinge, an die du denken solltest?

    Experten sind sich einig, dass du einen geeigneten Zeitpunkt wählen solltest, wenn dein Kind

    • gesund (keine Verstopfung, Durchfall oder Harnwegsinfektionen);
    • entspannt (nicht gestresst durch neue Umstellungen, wie einen Umzug oder ein neues Baby); und
    • kooperativ ist (nicht in einer rebellischen Phase).

    Außerdem ist es eine gute Idee, dein Kind bewusst auf das Toilettentraining vorzubereiten. Wenn Kinder sich ihrer Körpersignale bewusst werden und bereit sind, sie mitzuteilen, ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie erfolgreich sind.

    Egal, wann du dich für das Töpfchentraining entscheidest, solltest du realistische Erwartungen haben.

    Auch wenn sie „trainiert“ sind, werden Kleinkinder beim Toilettengang viel Hilfe benötigen. Das bedeutet nicht, dass dein Kind keine Rückschläge oder Missgeschicke mehr haben wird. Es ist nicht ungewöhnlich, dass Kindern bis in die Schulzeit hinein gelegentlich Missgeschicke passieren.

    Bildquelle: https://unsplash.com/photos/GNHkPsONmac

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    6 Hausunterrichtstipps für Amateure

    Wir leben in wilden Zeiten, Freunde! Für die meisten von uns bedeutet das, dass wir unser normales Leben bis auf Weiteres verschieben müssen. Das bedeutet auch, dass viele Eltern in absehbarer Zeit dafür verantwortlich sein werden, das Online-Lernen ihrer Kinder zu beaufsichtigen.

    Wenn du schon einmal versucht hast, deinem Kind bei den Hausaufgaben zu helfen, wird dir die Vorstellung, tagelang zu Hause zu lernen, Angst machen. Aber es ist so: Du kannst es schaffen. Du kannst es wirklich! Und vielleicht, aber nur vielleicht, kannst du auch etwas davon genießen.

    Hier sind ein paar schnelle Tipps, wie du das Beste aus deiner Erfahrung mit dem Lernen zu Hause machen kannst. 

    1. Erstelle einen Zeitplan, aber halte dich nur lose daran.

    Selbst wenn du nur ein paar Stunden am Tag festlegst, in denen die Schularbeiten erledigt werden müssen (z. B. von 9 bis 14 Uhr), gibt das deinen Kindern einen Rahmen für den Tagesrhythmus und eine Ziellinie, auf die sie hinarbeiten können.

    2. Richte dein Klassenzimmer ein

    Du brauchst keinen Schreibtisch oder ein Whiteboard, aber wenn du einen Stuhl im Esszimmer oder ein Kissen auf der Couch im Familienzimmer für alle Schularbeiten reservierst, kann jeder seine Aufgaben erledigen und bekommt Struktur.

    Rüste den Platz mit dem Nötigsten aus: Stifte, Laptop, Ladegerät, Papier, Wasser. Je weniger Ausreden sie haben, um aufzustehen und „ihren speziellen Radiergummi zu suchen“, desto weniger werden sie abgelenkt sein.

    3. Verwende die Währung deines Kindes

    Motivation ist der Schlüssel. In der Schule wird deinem Kind vom ersten Tag an klar gemacht, welche Risiken und Belohnungen es hat, wenn es seine Aufgaben nicht erledigt. Dasselbe sollte auch für deine neue Routine zu Hause gelten.

    Können sie sich zusätzliche Bildschirmzeit verdienen? Verliert es Bildschirmzeit? Finde heraus, was dein Kind antreibt und nutze es, um es bei der Stange zu halten.

    4. Sei dir des Lernstils deines Kindes bewusst

    Angenommen, du bist von Natur aus ein introvertierter Mensch, der am besten alleine lernt, und dein Kind ist ein extrovertierter Mensch, der am besten in der Gruppe lernt: Wenn du versuchst, es so zu unterrichten, wie du am besten lernst, werdet ihr beide frustriert sein.

    Denke daran, dass jedes Kind anders lernt und dass dein erster Ansatz vielleicht nicht der beste ist. Wenn es dir schwerfällt, dein Kind zu motivieren, probiere verschiedene Methoden aus, um es mit dem Lehrplan vertraut zu machen.

    (Zum Beispiel, indem du deinem Kind laut vorliest, während es mitliest, anstatt es längere Texte alleine lesen zu lassen).

    5. Hab keine Angst zu scheitern

    Wenn du etwas tust und es nicht so klappt, wie du es dir erhofft hast, probiere etwas Neues aus. Sprich offen mit deinen Kindern über die Herausforderungen und lass sie mitreden, wie sie sich den Tag vorstellen.

    Seid euch über das Gesamtziel einig, aber seid offen dafür, eure Herangehensweise zu ändern, um es zu erreichen.

    6. Sei für deine Kinder da

    Was deine Kinder im Moment am meisten brauchen, bist du. Deine Anwesenheit. Deine Standhaftigkeit. Und deine Liebe.

    Wir wissen, dass dies unsichere Zeiten sind, sogar noch unsicherer als „normal“. Wenn du mit Ängsten oder Stress kämpfst, bist du nicht allein.

    Bildquelle:https://unsplash.com/photos/4syO0fP1Bf0

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    Um Kindern zu helfen, die wichtigsten Grundlagen zu lernen, ist es am besten, Mathe so beizubringen, dass es Spaß macht – und das ist einfacher als du denkst!

    Mathe ist eine grundlegende Fähigkeit, die dir im Leben helfen wird. Es kann zwar schwierig sein, zu erkennen, wie relative Zahlen oder abstrakte Algebra dir im täglichen Leben helfen können, aber es besteht kaum ein Zweifel daran, dass die Fähigkeit, addieren und subtrahieren zu können, eine wesentliche Fähigkeit ist. Deshalb wird Mathe in vielen Vorschuleinrichtungen unterrichtet.

    Süßigkeiten zählen

    Die meisten Kinder lieben Süßigkeiten und freuen sich, wenn sie diese als Belohnung bekommen. Das kannst du nutzen, um ihnen das Rechnen beizubringen. Schütte einfach eine Anzahl von ihnen auf den Tisch und stelle eine Aufgabe.

    Du kannst zum Beispiel jedem Kind sagen, dass es eine bestimmte Zahl nehmen soll. Wenn sie richtig liegen, können sie eine oder mehrere der Süßigkeiten essen und dir sagen, wie viele sie noch übrig haben. Außerdem können sie mit anderen Kindern Süßigkeiten tauschen und ihren „Kontostand“ verfolgen. Das ist eine tolle Methode, um die Grundlagen der Addition und Subtraktion zu vermitteln.

    Spielzeug sortieren

    Hierfür brauchst du eine Sammlung von Spielzeugen in verschiedenen Farben. Alternativ kannst du auch hier wieder Bonbons verwenden. Lege alle Spielzeuge in die Mitte und bitte das Kind, sie auf einem Blatt Papier zu sortieren. Auf das Papier müssen mehrere Kreise gezeichnet werden, wobei in jedem Kreis eine andere Farbe steht.

    Das Kind muss die Spielzeuge oder Bonbons nur in den richtigen Farbkreis legen und dir dann sagen, wie viele es davon hat. Du kannst das Gleiche mit großen Formen auf dem Boden machen und das Kind dazu bringen, etwas in die Formen zu schieben.

    Plakate erstellen

    Das ist eine tolle Möglichkeit, Grundlagen der Mathematik beizubringen und gutes Verhalten zu fördern. Erstelle einfach ein Plakat und klebe jedes Mal ein Bild darauf, wenn dein Kind etwas getan hat, worum es gebeten wurde. Lass dir von deinem Kind sagen, wie viele Bilder es hat. Dadurch ermutigst du es, die Addition zu üben. Wenn du ihm auf Grund von schlechtem Verhalten etwas wegnimmst, muss es vielleicht die Subtraktion anwenden.

    Spiele

    Bei jedem Spiel, bei dem gewürfelt und eine Figur bewegt wird, muss dein Kind die Zahl, die es gelesen hat, mit dem Bewegen einer Figur auf dem Spielbrett in Verbindung bringen. Das regt sie zum Zählen an. Und wenn du zwei Würfel gleichzeitig verwendest, müssen sie diese vor dem Bewegen zusammenzählen.

    Wassertropfen

    Du brauchst einen Behälter mit Wasser und eine große Spritze mit Markierungen darauf. Dein Kind kann dann Wasser aus dem Hauptbehälter nehmen und es in einen anderen Behälter geben, während es berechnet, wie viel es hinzufügt. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten, z. B. die Anzahl der verwendeten Spritzen zu zählen und mit der Menge zu multiplizieren. Indem du jedes Mal eine andere Methode anwendest, stellst du sicher, dass dein Kind einen flexiblen und ausgewogenen Zugang zur Mathematik hat.

    Das Erlernen von Mathematik in jungen Jahren hilft deinem Kind, die Fähigkeiten zu entwickeln, die es braucht, um als Erwachsener alles zu erreichen, was es möchte.

    Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/holz-madchen-spielen-freude-8612925/

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    „Ich will das andere!“, sagte mein Zweijähriger, als ich sein Lieblingsbuch (Wie kleine Tiere schlafen gehen), aus dem Bücherregal nahm. „Ich will das Buch auf dem Dachboden!“

    Mir war sofort klar, worauf er sich bezog: Wenn die Tiere Weihnachten feiern. Wir hatten es mit all den Kisten voller Weihnachtsbeleuchtung und -schmuck auf den Dachboden gebracht. Das Buch zeigt eine wunderbar verschneite Landschaft mit vielen verschiedenen Tieren. Es ist wunderschön gestaltet und weckt selbst in meinen erwachsenen Augen den Wunsch, sich mit den Tieren anzufreunden und an ihren Aktivitäten teilzunehmen. Mein Kleinkind war davon so fasziniert, dass es das ganze Jahr über immer wieder danach gefragt hat.

    Die Kindergartenzeit ist eine wunderbare Zeit, um die Augen der Kinder zum Leuchten zu bringen. Auch ich habe noch immer lebhafte Bilder von den Feiertagen in meiner Kindheit vor Augen. Unsere Familie kuschelte sich an den Adventssonntagen auf dem Sofa vor dem Kamin zusammen. Wir lasen Bücher, hörten Musik oder schauten einen Weihnachtsfilm. Und wir nutzen die Weihnachtszeit, um Plätzchen zu backen, einen Weihnachtsbaum auszusuchen und ihn gemeinsam zu schmücken. Wir besuchten Weihnachtsmärkte und tranken dort heiße Scholkolade oder Kinderpunsch und aßen Bratwürste und gebrannte Mandeln. Und wenn es schneite, trafen sich die Kinder auf der Straße zum Schlitten fahren.

    In der Weihnachtszeit kannst du dir die Magie dieser Zeit zunutze machen, und deinem Kind viele schöne Dinge zeigen. Hier sind ein paar Anregungen.

    1. Mach Platz in der „Herberge“

    Wunder brauchen Spielraum und Platz, um sich zu entfalten. Der erste und schwierigste Schritt ist also, Platz in deinem Kalender zu schaffen. Ich weiß, dass dein Dezember wahrscheinlich mit Weihnachtsprogrammen und diversen Verpflichtungen verplant ist. Und ich weiß, dass es verlockend ist, Weihnachten für deine Familie perfekt auf Instagram (und den restlichen sozialen Medien) zu gestalten.

    Sei stattdessen dieses Jahr ganz bewusst. Überlege, was du dir wirklich für dich und für deine Familie wünschst. Übe dich darin, „Nein“ zu sagen und genieße die Magie der Weihnachtszeit mit deinen Kindern.

    2. Biete Erlebnisse zum Anfassen

    Ehrlich gesagt, ist es schwer, ein Kindergartenkind „helfen“ zu lassen. Alles dauert dann mindestens 3,7 Mal so lange. Es ist exponentiell unordentlicher. Und mit dem Endergebnis wirst du keinen Preis gewinnen. Aber etwas Erstaunliches passiert, wenn du die Weichen stellst und deinem Kind erlaubst, den Weg zu gehen.

    • Lass dein Kindergartenkind Geschenke für ein Kind in Not aussuchen und verpacken. Das ist nur eine von vielen Möglichkeiten. Ermutige dein Kind, darüber nachzudenken, wie die Welt durch die Augen eines Kindes in ganz anderen Umständen aussehen könnte.
    • Lade dein Kind dazu ein, mit dir zusammen das Wohnzimmer zu schmücken. Übertrage ihm die Verantwortung für den Baumschmuck für den unteren Teil des Baumes, auch wenn du am Ende ein Dutzend rote Kugeln an einem Ast hast. Gib ihnen Äste vom Baum und Kunstschnee, um das Wohnzimmer oder das Spielzimmer zu schmücken.

    3. Schaffe schöne Dinge

    Gib deinen Kindern die Möglichkeit, Dinge selbst zu gestalten und zu erfinden. Sie werden so viel Spaß dabei haben!

    • Baut eine Naturkrippe. Verbringt Zeit im Freien und sammelt Material – Blätter, Zweige, Steine. Bastelt dann aus den Materialien die Elemente einer Krippe. Bevölkere sie mit den Figuren aus einer Kinderkrippe oder benutze einfach die Actionfiguren und Spielsachen deines Kindes. Wenn du möchtest, könnt ihr die Weihnachtsgeschichte hören, während ihr an der Krippe arbeitet.
    • Weihnachtsplätzchen! Niemand verurteilt dich, wenn du eine Fertigmischung aus dem Supermarkt verwendest. Wie auch immer du vorgehst, staune mit deinem Kind, wie sich all die verschiedenen Zutaten zu einem Brei vermischen, der sich irgendwie in einen leckeren Keks mit einer Überdosis Streusel verwandelt.
    • Mache das Licht an. Mach dir die Freude deines Kindes an allem zunutze, was leuchtet oder strahlt. Verwandle das Kinderzimmer in ein Weihnachtswunderland, indem du bunte Lichter aufhängst. Oder lass dein Kind ein Bad nehmen, während das Badezimmer mit roten und grünen Leuchtstäben beleuchtet ist.

    4. Erzähle Geschichten

    Gut ausgedachte Geschichten können die Schönheit und Fantasie deiner Kindergartenkinder anregen. Musik und Kunst können das Gleiche bewirken. Finde Wege, dein Kind an die Weihnachtsgeschichte heranzuführen, sei es durch das Vorlesen von Kinderversionen der Weihnachtsgeschichte oder durch das Hören von Weihnachtsmusik verschiedener Genres.

    • Wenn du die Weihnachtsgeschichte vorliest, erforsche sie und stelle Fragen. Was glaubst du, wie es für Maria war, so weit weg von zu Hause zu sein, als sie das Jesuskind bekam? Wie denkst du, haben sich die Hirten gefühlt, als all diese Engel auftauchten?
    • Macht ein paar Kerzen an und singt Weihnachtslieder zusammen.
    • Hört gemeinsam Hörbücher, die sich mit Weihnachten beschäftigen. Vielleicht gibt es ein Hörbuch zu Weihnachten mit der Lieblingsfigur deines Kindes?

    Wie auch immer du dich entscheidest, schaffe dieses Weihnachten Platz. Nimm dir Zeit, um dich an die magischsten Momente der Feiertage in deiner Kindheit zu erinnern. Und dann mache einen Plan, wie du dieses Jahr die Augen deiner Kinder zum Leuchten bringst!

    Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/person-serving-a-freshly-baked-brownies-on-a-wooden-tray-6062011/

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    Ich habe eine Frage: Ich bin der Vater einer süßen, fröhlichen dreijährigen Tochter, die mir täglich sagt, dass sie mich „nicht mag“ und mir heute gesagt hat, dass sie will, dass ich „für immer weggehe“. Wir haben ein glückliches Zuhause und meine Frau und ich sind beide nette, liebevolle Eltern. Sie sagt mir: „Ich liebe Mami, nicht dich.“ Ihre Kommentare werden nicht durch eine negative Interaktion ausgelöst. Gestern haben wir gelacht und gespielt und sie flüsterte mit einem unglücklichen Gesichtsausdruck: „Ich mag dich nicht!“ Irgendwelche Ideen? Es fängt an, mich fertigzumachen!

    Hier die Antwort eines guten Freundes von mir: Er sagte mir, dass es ganz normal ist, dass kleine Kinder starke Vorlieben für den einen oder den anderen Elternteil haben. Diese Phase tritt meist im Alter von 3 Jahren auf und löst sich normalerweise mit 4 oder 5 Jahren wieder auf. Ihr kleiner Verstand ist noch nicht in der Lage, die Komplexität der Liebe zu mehr als einer Person auf einmal zu verarbeiten. Es hilft ihnen auch, mehr von einem Elternteil zu lernen – indem sie so viel wie möglich von einem Elternteil in sich aufnehmen. Es ist auch ein Teil des „Testprozesses“, um zu sehen, ob du bedingungslos für sie da bist. Sei tapfer: Eines Tages wird dein Kleines mit seiner Zuneigung wahrscheinlich zu DIR als dem „bevorzugten Elternteil“ wechseln. Aber es ist auch normal, dass sich der Elternteil, der „außen vor“ ist, verletzt fühlt. Aber bitte fühle dich nicht gekränkt. Denke daran, dass das alles zur Entwicklung deines Kindes gehört und dass du bald der bevorzugte Elternteil sein wirst. Nutze die Gelegenheit, um ein wenig Raum für dich selbst zu haben und gib nicht auf, eine Verbindung zu deinem Kind aufzubauen. Lass sie wissen, dass du es nicht persönlich nimmst und dass du auf sie warten wirst, wenn sie bereit ist, mit dir Spaß zu haben. Und sprich weiter mit deiner Frau über die Dynamik, damit sie die Liebe deiner Tochter zu euch BEIDEN sanft fördern kann.

    Die Worte meines Freundes haben mir geholfen, meinen Blick auf das große Ganze zu schärfen: Unsere einzigartige Verbindung. Meine Tochter braucht von mir nur Geduld und diese Geduld kann ich als Erwachsener aufbringen. Bis ihr kleines Köpfchen so weit ist und sie voller Stolz sagt, dass sie auch Papi liebt!

    Bildquelle: https://unsplash.com/photos/BQPi8F_UON0

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    Frage: Mein 4-jähriger Sohn hat seit kurzem Trennungsangst. Er weint, wenn ich ihn an der Vorschule absetze, die er besucht, seit er 2 Jahre alt ist. Er beschwert sich, wenn er alleine auf die Toilette geht, wenn er in sein Zimmer geht, wenn er ins Bett geht; ganz allgemein, wenn er alleine ist, egal wann. Er hat angefangen, sich aufzuführen und nicht mehr auf mich oder seinen Vater zu hören. Wir sind sehr erstaunt über sein neues Verhalten, denn es hat sich plötzlich entwickelt und passt überhaupt nicht zu ihm. Gibt es irgendetwas, das wir tun können, um ihm zu helfen, seine Angst zu überwinden?

    Antwort: Es ist schwierig, diese Frage zu beantworten, ohne deinen Sohn zu kennen und einzuschätzen, deshalb kann ich nur allgemein sprechen. Beginne damit, ein Detektiv zu sein und überlege, ob sich das Leben deines Sohnes in letzter Zeit stark verändert hat. Wurde ein neues Geschwisterchen geboren? Seid ihr in ein neues Haus gezogen? Gab es einen Konflikt zwischen den Eltern? Gab es einen Autounfall? Jede größere Veränderung könnte Trennungsangst ausgelöst haben. Auch ein besonders schlechter Traum kann nachwirken und Ängste auslösen.

    Beobachte deinen Sohn nach Hinweisen und arbeite daran, jede Stressquelle zu verringern. Lass ihn in der Zwischenzeit seine Gefühle malen oder nachspielen; Kinder können ihre Gefühle oft besser Kunst umsetzen, da es ihnen schwer fällt, über sie zu sprechen. Schau, ob du dort Anhaltspunkte findest, und gib ihm auf jeden Fall viel Zuspruch. Vermeide es, ihm zu sagen, dass er sich „zusammenreißen“ soll, denn das macht es nur noch schwerer für ihn; lass ihn deinen Schutz spüren und ermutige ihn in seinen Bemühungen, stark zu sein. Wenn er länger als ein paar Wochen unter dieser Angst leidet, ist es vielleicht an der Zeit, einen Kinderpsychologen/eine Kinderpsychologin oder einen anderen Experten/ eine Expertin aufzusuchen, der mit Kleinkindern arbeitet. Du willst nicht, dass er unnötig leidet – manchmal kann ein Experte oder eine Expertin wirklich helfen.

    Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/bucher-schreibtisch-sitzung-kind-9368860/

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    Mein „Baby“ ist jetzt 20 Jahre alt. Ich halte mich für einen ziemlich guten Geschenkgeber, aber sein 20. Geburtstag hat mich vor ein Rätsel gestellt. Er lebt in einer Wohnung an der Universität, ist halbwegs unabhängig, kocht sein eigenes Essen und putzt sein eigenes Bad. Er braucht keine „Dinge“ von mir und er zögert, uns zu bitten, Geld für ihn auszugeben, denn die Uni ist nun mal teuer.

    Also habe ich ihn gefragt, was er sich zum Geburtstag wünscht (eine Frage, die ich selten jemandem stelle, weil sie das Überraschungsmoment nimmt). Ich hätte nicht überrascht sein sollen, als er sagte: „Mama, plane einfach etwas, das wir alle zusammen unternehmen können. Du planst immer die besten Ausflüge.“ Und genau das habe ich getan.

    Denn das ist es, was wir in unserer Familie fast immer tun, um Geburtstage, Erfolge und uns gegenseitig zu feiern. Damit haben wir am Anfang unseres Familienlebens angefangen, weil wir wenig oder gar kein Geld für Geschenke hatten. Dann wurde es zur Tradition und wir schenken uns weiterhin gegenseitig unsere Anwesenheit – und nicht nur Geschenke.

    Damit soll nicht gesagt werden, dass es überhaupt keine Geschenke geben soll. Es soll nur darauf hinweisen, dass wir über die Geschenke, die wir auswählen, nachdenken können. Denk darüber nach, wie das Geschenk zu mehr gemeinsamer Zeit mit deinem Kind führen könnte. Eines der Lieblingsgeschenke unseres Sohnes zu Weihnachten, als er drei Jahre alt war, waren ein Werkzeugkasten, Werkzeug und ein Schutzhelm. Wir hatten auch einen Stapel Holz und Schleifpapier parat, damit wir noch am selben Tag mit der Arbeit an einem Projekt beginnen konnten.

    Eine weitere Familientradition ist es, jedes Jahr zu Weihnachten ein neues, altmodisches (ohne Elektronik) Brettspiel zu eröffnen, das wir immer am ersten Weihnachtstag gemeinsam spielen. Wenn du dich dafür entscheidest, diese Tradition mit deinem Kindergartenkind zu beginnen, bedeutet das vielleicht, dass du die Regeln von Candy Land wiederholen musst oder deinen Vierjährigen manchmal gewinnen lässt.

    Was braucht dein Vorschulkind dieses Weihnachten wirklich? Außer dem lauten und nervigen Spielzeug, dem deine Schwiegermutter nicht widerstehen konnte? Zeit, Zeit und noch mehr Zeit. Das Geschenk deiner Anwesenheit ist unbezahlbar. Es schafft Familienerinnerungen und Traditionen, die über Jahre hinweg Bestand haben werden.

    Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/red-and-white-wooden-bird-hanging-ornament-212311/

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