Ich bin kein großer Fan von Übertreibungen, also lass mich so deutlich wie möglich sagen: „Die ganze Welt verändert sich, wenn dein Kind ein Smartphone bekommt.“
Du denkst, dass du es weißt, weil du ein paar Artikel gelesen oder auf Dinnerpartys geplaudert hast, aber du hast keine Ahnung, was passiert, wenn deine Erziehung digital wird. Oben ist unten. Richtig ist falsch. Katzen freunden sich mit Hunden an. Es ist eine echte Szene.
Gut, nachdem wir die Panik, die alle Eltern verspüren, hinter uns gelassen haben, lass uns kurz über die praktische Seite sprechen.
In dieser Phase spielst du als Elternteil eine entscheidende Rolle bei der Entwicklung von technologischer Verantwortung bei deinen Kindern. Du kannst einen Plan ausarbeiten, mit dem deine Kinder lernen, Grenzen zu respektieren und soziale Fähigkeiten zu stärken. Du kannst nicht erwarten, dass deine Kinder intuitiv wissen, wie man verantwortungsvoll mit der Technik umgeht, deshalb legst du ein paar Grundregeln fest.
Wenn deine Kinder ein Smartphone bekommen, gelten viele der Regeln, die du als Elternteil schon immer beachtet hast, immer noch. Aber die vielen neuen Situationen, mit denen ihr konfrontiert werdet, erfordern etwas Kreativität. Hier sind also die 5 neuen Regeln, die wir unseren Kindern im Hause Kruse beibringen:
1. Ziehe niemals das Telefon eines Erwachsenen aus der Steckdose
Diese Regel wird dir so lange albern vorkommen, bis du aufwachst und feststellst, dass sich dein Handy über Nacht nicht aufgeladen hat. „Das ist komisch“, wirst du denken, wenn du merkst, dass ein leeres Handy bedeutet, dass du keinen schnellen Blick auf den heutigen Terminplan werfen kannst, „ich schwöre, ich habe es gestern Abend eingesteckt.“ Das hast du auch, aber Teenager haben die seltsame Angewohnheit, jedes Telefon auszustecken, das ihnen beim Aufladen ihres eigenen im Weg ist. Sie sehen das nicht als „Akkulaufzeit“, sondern einfach als „Leben“. Setze diese Regel um, bevor du ein morgendliches Meeting verpasst, weil dein totes Telefon auch einen toten Wecker bedeutet.
2. Geh ans Telefon
Hast du schon mal dein Kind angerufen und es ging die Mailbox ran? Hast du schon mal stundenlang auf eine Antwort auf eine Textnachricht gewartet? Hattest du schon mal den leisen Verdacht, dass sie die Funktion „Nicht stören“ eingeschaltet haben? Das haben sie. Sie haben auch den Rufton ausgeschaltet. Schließlich mussten wir mit unserer Tochter sprechen, um zu klären, warum sie überhaupt ein Telefon hat. Der Zweck ihres Telefons war es, dass wir miteinander kommunizieren konnten. Sicher, es hat Spiele und eine Kamera und eine Million Funktionen, aber in erster Linie ist dein Telefon ein Telefon. (Wie verrückt ist es, dass wir uns gegenseitig daran erinnern müssen, dass Telefone immer noch Anrufe tätigen und entgegennehmen können.) Wenn du die Kommunikation mit deinen Kindern verbessern willst, solltest du diese Regel anwenden.
3. Nicht mit dem Wasser spielen
Du gehst mit deinen Freunden ins Schwimmbad in der Nachbarschaft? Lass dein Handy zu Hause. Du gehst mit deinen Freundinnen in einen Wasserpark? Lass dein Handy zu Hause. Du fährst auf einer Geburtstagsparty einen kleinen Fluss hinunter? Lass dein Handy zu Hause. Wirst du ein paar Fotos verpassen? Sicher, aber du wirst ein Handy haben, das jahrelang funktioniert, im Gegensatz zu all den Jugendlichen (und Erwachsenen), die hoffen mussten, dass eine Schüssel Reis einen Computer repariert, der in einen Bach gefallen ist.
4. Du bist für die Lebensdauer deines Akkus verantwortlich
„Ich hätte dich ja angerufen, aber mein Handy war leer.“ Erstens, ein brillanter Schachzug an der Kinderfront. Das ist eine Ausrede, die ich als Kind nicht gelten lassen konnte. 1984 hätte ich meinem Vater nicht sagen können: „Ich hätte dich ja angerufen, aber die Meiers haben dieses komische Telefon zu Hause, das sie jeden Abend aufladen müssen.“ Heute ist das Laden des Akkus eine Aufgabe, für die jeder Telefonbesitzer in unserem Haus verantwortlich ist. Meine Frau Jennifer war so frustriert darüber, dass alle ständig Stromkabel klauen und verlieren, dass sie einen 12er-Pack gekauft hat. Lass mich diesen Satz wiederholen, denn ich glaube, du hast mich nicht verstanden. Meine Frau hat ein Dutzend Stromkabel gekauft. Bringe deinen Kindern Verantwortung für Batterien bei.
5. Spielt nicht Pokemon auf der Straße
Das ist wirklich einfach, und doch würdest du dich wundern, wie oft ein seltenes Pokemon an einer belebten Kreuzung auftaucht.
Die Welt der Kindererziehung ändert sich schnell. Schon morgen wird eine neue Technologie von uns verlangen, dass wir uns ganz neue Regeln einfallen lassen. Bis dahin solltest du auf dein Stromkabel aufpassen, sicherstellen, dass die Klingel eingeschaltet ist und auf Pikachu acht geben.
Es ist ein kleiner Dschungel hier draußen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/happy-diverse-friends-laughing-with-smartphone-at-home-3764496/