Technologie ist für viele Eltern ein Segen und ein Fluch zugleich.
Was einem weinenden Kleinkind zehn Minuten Unterhaltung und die damit verbundene Ruhe verschafft, kann für einen iPad-süchtigen Zehnjährigen schädlich werden. Und heutzutage geht es nicht mehr darum, ob dein Kind in der Schule Technologie nutzen wird. Es ist einfach eine Frage des Zeitpunkts.
iPads und Laptops sind überall, und für Eltern, die die Bildschirmzeit ihrer Kinder begrenzen wollen, kann es schwierig sein, ein gesundes Gleichgewicht zu finden. Was sollten Eltern also tun?
1. Legt gemeinsam Regeln fest.
Hausaufgaben in der Schule sind eine Selbstverständlichkeit. Aber wenn es um die „spaßige“ Bildschirmzeit geht, solltest du dich mit deinem Kind zusammensetzen und bestimmte Richtlinien festlegen. Sei dabei klar und konsequent – und halte dich daran. Zu oft ist es einfach, sich ein paar Wochen daran zu halten und dann in alte Gewohnheiten zurückzufallen. Egal, ob es sich um Stunden pro Woche, bestimmte Tageszeiten oder sogar um bestimmte Räume handelt, in denen iPads nicht erlaubt sind (z. B. Schlafzimmer), stelle sicher, dass dein Kind genau weiß, was in Ordnung ist und was nicht, wenn es um die Bildschirmzeit geht.
2. Nutze die digitalen Möglichkeiten der “Elternkontrolle“
Dies ist eine einfache, praktische Methode, um sicherzustellen, dass dein Kind es nicht übertreibt. Gehe in die Einstellungen und lege fest, was dein Kind sehen darf und wie lange es das Gerät benutzen darf. Das ist eine einfache Möglichkeit, die Bildschirmzeit außerhalb der Schule einzuschränken.
3. Halte dich selbst an die Regeln.
Es ist schwer, Regeln für die Bildschirmzeit durchzusetzen, wenn du selbst keine hast. Wenn du vor den Augen deiner Kinder ständig Netflix guckst, ist es viel schwieriger, eine ausgewogene Bildschirmzeit zu predigen. Gib dir selbst bestimmte Regeln vor – z. B. keine Bildschirmzeit im Bett oder nach einer bestimmten Uhrzeit – und halte dich dann daran.
4. Keine mobilen Geräte beim Abendessen!
Dieser Punkt ist so wichtig! Nach einem langen Tag in der Schule oder bei der Arbeit sollte das Abendessen Zeit für die Familie sein – der einzige Moment des Tages, an dem ihr euch alle zusammensetzen und miteinander reden könnt. Bildschirme nehmen dir nicht nur diese Gelegenheit, sondern schränken auch die Fähigkeit deines Kindes ein, seine sozialen Fähigkeiten zu nutzen und auszubauen.
5. Deaktiviere, wenn nötig, bestimmte Funktionen bei Apps.
Bildschirmzeit ist eine Sache, aber Bildschirmzeit mit Zugang zu Online-Funktionen innerhalb einer App ist eine ganz andere Sache. Du musst dir darüber im Klaren sein, welche Apps dein Kind nutzt und welche Online-Funktionen sie haben. Wenn eine bestimmte App bei Kindern beliebt ist, kannst du sicher sein, dass auch Kriminelle dort aktiv sind – vor allem, wenn sie dort mit Kindern interagieren können. Erfahre, mit wem deine Kinder sprechen, und deaktiviere die Kommunikationsfunktionen, falls nötig.
6. Vergesst nicht, Spaß zu haben!
Es ist so leicht, sich als Eltern über die Gefahren der Technologie Gedanken zu machen, dass wir vergessen, auch Spaß daran zu haben! iPads und Co. bieten so viele spannende Funktionen, die unsere Kinder in ihrer intellektuellen und emotionalen Entwicklung fördern können. Wir sollten sie zu unserem Vorteil nutzen und genießen, uns aber auch der negativen Seiten bewusst sein. Solange wir mitbekommen, was unsere Kinder tun, können wir sicher sein, dass wir die Technologie auf positive Weise nutzen.
Wie alle Generationen vor uns werden auch neue Formen der Technologie (Radios, Fernseher, Spielkonsolen, iPads) immer Vor- und Nachteile haben. Und genau wie unsere Eltern und deren Eltern müssen wir uns mit diesen neuen Formen der Unterhaltung auseinandersetzen, um zu lernen, wie wir sie am besten mit unseren Kindern nutzen können.
Heutzutage nutzen Schulen iPads, um unsere Kinder auf völlig neue Weise zu unterrichten – und das ist großartig! Solange wir den Umgang unserer Kinder mit Bildschirmen ausbalancieren, wenn sie nach Hause kommen, gibt es keinen Grund, warum wir ihnen nicht helfen können, eine gesunde Beziehung zur Technologie für die kommenden Jahre zu entwickeln.
Bildquelle: https://unsplash.com/photos/OaD5um45Cik