Jede Familie ist etwas Besonderes, ihre Geschichte einzigartig und die Lösungsansätze für auftretende Probleme unterscheiden sich von Familie zu Familie. Das bedeutet, dass Eltern, die eine Sorgerechtsregelung anstreben, sich auf schwierigem Terrain bewegen. Da jede Situation einzigartig ist, haben wir einen Leitfaden für Eltern erstellt, der ihnen hilft, das Sorgerecht zu regeln und ihnen zeigt, welche Dienste sie in Anspruch nehmen sollten.
Es gibt eine Reihe von Regelungen, die du in Betracht ziehen kannst, wobei jede dieser Regelungen von einer Reihe von Faktoren abhängt. Wenn du mit einem Anwalt für Sorgerecht sprichst, geht es zunächst um die beiden Hauptarten des Sorgerechts: Das alleinige Sorgerecht, bei dem das Gericht entscheidet, dass nur ein Elternteil das Sorgerecht hat. Das zweite ist das gemeinsame Sorgerecht, bei dem sich die Eltern das Sorgerecht teilen.
Das Rechtssystem stellt die Prioritäten der Kinder immer an die erste Stelle und das Ergebnis des Sorgerechts spiegelt wider, was die beste Situation für das Aufwachsen der Kinder ist.
Das bedeutet, dass das Gerichtsverfahren ziemlich kompliziert sein kann und da sich die Gesetze nicht nur in jedem Land, sondern auch in jedem Bundesstaat ändern, ist es wichtig, dass du dir darüber im Klaren bist, dass es je nach Rechtssystem Unterschiede im Verfahren geben kann.
Gemeinsames elterliches Sorgerecht
Wenn du in der Situation bist, das Sorgerecht für deine Kinder zu regeln, musst du dir darüber im Klaren sein, dass sich die Beziehung zu deinem Ex-Partner verändern wird.
Dieser Plan hilft dir dabei und bietet außerdem die Möglichkeit, Gefühle und Besonderheiten der Regelung, mit der du dich wohl fühlst, zu äußern. Am besten fängst du damit an, die Rechte und Pflichten beider Parteien festzulegen, z.B. einen Besuchsplan, Richtlinien und Regeln für die Entscheidungsfindung, die Wohnsituation und bestimmte Dinge, die ein Kind braucht und die nur ein Elternteil leisten kann.
Viele Ex-Partner denken, dass sie nach einer Scheidung sofort zum Gericht gehen müssen, aber das ist eher der letzte Ausweg. Der Co-Elternschaftsplan wird immer als Ausgangspunkt für eine gesunde Trennung und die Erkundung von Sorgerechtsregelungen gesehen. Er ermöglicht es beiden Elternteilen, etwas zu Papier zu bringen, dem sie beide zustimmen. Es versteht sich von selbst, dass dies ein gewisses Maß an Kompromissen erfordern kann, aber es ist gesünder, diese Vereinbarungen im Wohnzimmer zu treffen, als sie vor Gericht auszufechten.
Sucht das Gespräch mit euren Kindern
Am schwierigsten werden diese Vereinbarungen für deine Kinder sein. Wenn du mit ihnen sprichst und sie mit einbeziehst, kannst du ihnen einen Teil des Stresses abnehmen. Es ist wichtig, dass sie ihre Meinung zu den getroffenen Vereinbarungen äußern können und das wird ihnen den Übergang erleichtern.
Streitschlichter/in für Familien
Eine reibungslose Umsetzung der gemeinsamen Elternschaft ist ideal. Wenn du und dein/e Ex-Partner/in jedoch keine Einigung erzielen könnt, könnt ihr beide die Dienste eines Familienstreitschlichters in Anspruch nehmen.
Dieser bietet dir als Außenstehender wertvolle Einblicke, was du tun kannst, um zu einer Einigung zu kommen.
Dieser Teil ist sehr wichtig, da weitere Unstimmigkeiten dazu führen würden, den Fall vor Gericht zu bringen, was zu noch mehr Stress in der Familie führen kann. Deshalb ist es wichtig, das Beste daraus zu machen und sich anzuhören, was der Streitschlichter zu sagen hat.
Rechtsberatung zum Sorgerecht
Wenn du und dein/e Ex sich immer noch nicht einigen könnt, ist der nächste Schritt bei der Regelung des Sorgerechts, sich von einem Anwalt für Sorgerecht beraten zu lassen. Am besten suchst du dir einen Anwalt, der auf dieses Rechtsgebiet spezialisiert ist und viel Erfahrung mit familienrechtlichen Fällen hat. Das ganze Verfahren vor Gericht kann schmerzhaft sein, da vor Gericht offen über Details aus deinem Privatleben gesprochen wird. Das kann für manche schwer zu verkraften sein und dein Anwalt wird dir sagen, worauf du dich einstellen solltest. Auch Geduld ist hier wichtig, denn die gerichtliche Regelung des Sorgerechts kann eine lange Wartezeit bedeuten und sich länger hinziehen, als man erwartet.
Letztendlich gibt es eine Reihe von Schritten, die dir helfen, die Komplexität der Sorgerechtsregelungen zu bewältigen. Am besten ist es, zunächst einen Co-Elternschaftsplan aufzustellen, bevor du dich an einen Familiengerichtshof wendest. Es hat sich gezeigt, dass Faktoren wie ein Lebensplan, Zeitpläne für die Familie und Parameter für große Entscheidungen der beste Ausgangspunkt sind. Und vergiss nicht: Sprich mit deinen Kindern, sie werden viel dazu beitragen, eine gute Lösung zu finden.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/fashion-mann-liebe-menschen-6670277/