Eltern haben eine Menge zu bedenken. Und zwar so viel, dass uns oft nur wenig Zeit und Energie bleibt, um an andere Dinge zu denken. Wie sollten wir auch?
- Wir müssen an den schulischen Erfolg unserer Kinder denken.
- Wir müssen den Zeitplan unserer Familie wie eine gut geölte Maschine am Laufen halten.
- Wir müssen uns um das Sozialleben unserer Kinder kümmern.
- Wir müssen unsere Kinder pünktlich zu ihren außerschulischen Aktivitäten bringen.
- Wir müssen die ganze Arbeit innerhalb und außerhalb des Hauses bewältigen.
Und wenn wir Glück haben, nutzen wir die Zeit, die uns bleibt, um uns um uns selbst zu kümmern.
Wie gesagt, das ist eine Menge.
Die Vorteile von Großzügigkeit
Und während es leicht ist, sich mit den zeitkritischen Dingen des Lebens zu beschäftigen, werden die wichtigeren, aber weniger sichtbaren Dinge oft übersehen. Großzügigkeit ist eines dieser Dinge. Wir wissen, dass es für Eltern wichtig ist, Kinder zu erziehen, die großzügig mit ihrer Zeit und ihren Ressourcen umgehen, um anderen zu helfen. Aber unser Leben ist so hektisch, dass wir unseren Kindern die Kraft des Gebens oft nur saisonal und inkonsequent vermitteln. Aber großzügige Kinder zu erziehen, sollte ganz oben auf unserer Prioritätenliste stehen, denn großzügige Kinder…
- sind mit einer größeren Geschichte verbunden
- sehen mit einer erweiterten Weltsicht über sich selbst hinaus
- ein ungesundes Ego in Schach halten
- lernen, zu unterscheiden, was wichtig ist und was nicht
Wie können wir also die nächste Generation dazu erziehen, absichtlich großzügig zu sein? Hier sind ein paar praktische Ideen, um Großzügigkeit in den Rhythmus eurer Familie einzubauen:
Tipps, um Großzügigkeit zu lehren
Mache Freiwilligenarbeit zu einem regelmäßigen Teil des Familienalltags.
Der Dienst am Nächsten schärft das Bewusstsein deiner Kinder für die Bedürfnisse anderer und erweitert ihren Blick auf die Welt. Und in vielen Fällen haben deine Kinder die Möglichkeit, die Wertschätzung derer zu erfahren, denen sie helfen, und so die Freude am Geben aus erster Hand zu erleben.
Verlangt, dass ein Teil des Taschengeldes/der Provisionen eurer Kinder für Spenden verwendet wird.
Du bringst deinen Kindern nicht nur bei, weniger auszugeben als sie verdienen, sondern verlangst auch, dass sie einen Teil ihres Einkommens abgeben, damit sie sich das Geben zur Gewohnheit machen. Ermutige deine Kinder dazu, an eine Kirche, ein Gemeindeprojekt oder eine Sache ihrer Wahl zu spenden.
Bringe ihnen das Konzept „Nimm einen, gib einen“ bei.
Das ist vor allem an Feiertagen wichtig, an denen man Geschenke bekommt. Zu Weihnachten, an Geburtstagen oder an anderen Tagen, die es wert sind, gefeiert zu werden, kaufst du zwei gleiche Geschenke. Frag dein Kind, wer sich seiner Meinung nach über das Geschenk genauso freuen oder davon profitieren würde wie es selbst. Das Ziel dabei ist, dass dein Kind die Wünsche seiner Mitmenschen wahrnimmt.
Verpflichte dich, regelmäßig für eine Sache zu spenden.
Wenn du dich verpflichtest, deine Zeit oder deine Ressourcen über einen bestimmten Zeitraum zu spenden, können deine Kinder sehen, welche Auswirkungen ihre Großzügigkeit langfristig hat. Ganz gleich, ob deine Familie eine Patenschaft für ein Kind übernimmt oder Geld für einen Schulstipendienfonds spendet, deine Kinder lernen nicht nur, wie wichtig es ist, zu spenden, sondern auch, wie wichtig Geduld ist und welche Wirkung selbst kleine Beträge haben können, wenn sie konsequent eingesetzt werden.
Die meisten Eltern haben eines gemeinsam: Sie wollen, dass ihre Kinder die bestmögliche Zukunft haben. Wenn du deine Kinder großzügig erziehst, wird das einen großen Einfluss auf ihre Zukunft haben, und das fängt damit an, dass du Großzügigkeit zu einem Teil deines Alltags machst.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/child-with-woman-holding-map-235554/