Eine der einfachsten Möglichkeiten, das Verhalten eines Kindes zu verbessern, ist, konsequent zu sein.
Kinder lieben es, wenn ihre Eltern konsequent sind, denn so können sie vorhersehen, wie sie sich verhalten werden. Ein konsequenter Ansatz bei der Disziplinierung hilft Kindern, ihr Verhalten zu kontrollieren.
Was bedeutet konsequente Erziehung?
Konsequenz bedeutet, dass wir als Eltern das durchziehen, was wir sagen. Das bedeutet, dass wir Kindern keine zweite oder dritte Chance geben, wenn sie die Regeln brechen oder sich anderen gegenüber schlecht benehmen. Wenn wir Kinder mit zwei oder drei Regelverstößen davonkommen lassen, werden wir oft sehr hart bestraft, was zu Unmut führt. Frühzeitiges Handeln und Verhindern, dass schlechtes Verhalten eskaliert, ist der beste Ansatz.
Konsequenz bedeutet auch, dass beide Elternteile in einer Familie gemeinsam handeln und auf ähnliche Weise reagieren, wenn die Kinder nicht ganz perfekt sind. Kinder lernen von klein auf, den einen Elternteil gegen den anderen auszuspielen, wenn ihre Ansprüche unterschiedlich sind oder die Kommunikation schlecht ist. Alleinerziehende müssen konsequent sein, wenn es darum geht, wie sie reagieren, wenn Kinder sich schlecht benehmen.
Eine konsequente Haltung zeigt sich in klaren Grenzen, die den Kindern eine Struktur geben und ihnen beibringen, wie sie sich verhalten sollen. Studien zeigen, dass in Familien mit sehr wenigen Grenzen oder Regeln die Wahrscheinlichkeit größer ist, dass sich die Kinder anderen gegenüber schlecht verhalten oder nicht auf ihre eigene Sicherheit achten.
Warum es wichtig ist, konsequent zu sein
Kinder mögen Grenzen und sie lieben es auch, gegen Grenzen zu verstoßen. Eine Studie hat gezeigt, dass Kinder in etwa einem Drittel der Fälle die Grenzen ihrer Eltern überschreiten. Das ist ein normaler, aber irritierender Ausdruck des kindlichen Drangs nach Unabhängigkeit und Autonomie. Manche Kleinkinder, Teenager und andere trickreiche Typen drängen doppelt so oft, was in der Tat sehr anstrengend ist.
Konsequenz wird von vielbeschäftigten Eltern oft geopfert und in den „zu schwierig Korb“ gelegt. Wenn Eltern müde, überlastet und überarbeitet sind, ist das Letzte, was wir tun wollen, uns mit einem willensstarken Kind über manchmal unbedeutende Dinge zu streiten. Außerdem kann Konsequenz dazu führen, dass sich wohlmeinende Eltern, die Wert auf Beziehungen legen, geradezu furchtbar fühlen.
Aber nachzugeben, anstatt sich durchzusetzen, ist langfristig keine gute Strategie. Wenn du gelegentlich nachgibst, lernen deine Kinder, dass du irgendwann nachgibst, wenn sie dich nur hart genug drängen oder das Siegerlächeln zeigen. Konsequenz bedeutet, stark zu sein. Es braucht Stärke und Entschlossenheit, um konsequent zu sein.
Hier sind einige Ideen, die dir dabei helfen, konsequent mit deinen Kindern zu sein:
1. Konzentriere dich auf die wichtigsten Verhaltensweisen. Es ist schwierig, bei jedem einzelnen Fehlverhalten konsequent zu sein, aber es ist einfach, sich auf ein oder zwei zu konzentrieren. Wenn du bei einem oder zwei vorrangigen Verhaltensweisen konsequent bist, wirkt sich das positiv auf andere Verhaltensweisen aus.
2. Gib dir selbst eine konkrete Erinnerung an das Verhalten, das du weiterverfolgen willst. Hinterlasse irgendwo einen Zettel, auf dem du dir sagst: „Geh weg, wenn ein Kind wimmert. Gib nicht nach.“ Oder: „Ertappe deine Kinder dabei, wie sie das Richtige tun, wenn sie ein Problem lösen, ohne sich zu streiten.“
3. Überprüfe deine Routinen. Vergewissere dich, dass du einfache Routinen für problematische Tageszeiten wie Schlafenszeit oder Essenszeiten hast.
4. Handle, anstatt zu viel zu reden oder dich zu wiederholen, wenn Kinder sich daneben benehmen. Manchmal ist es wirklich unangenehm, eine Konsequenz zu ziehen, weil du dann vielleicht mit einem Wutanfall kämpfen musst. Aber die konsequente Haltung zahlt sich langfristig aus, denn die Kinder lernen irgendwann, dass du meinst, was du sagst, und dass du sagst, was du meinst. Das ist es, was eine feste, konsequente Disziplin erfordert.
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