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Anzeichen dafür, dass der Geburtstermin näher rückt

by Charlie

Selbst Eltern, die das schon einmal erlebt haben, können nicht immer sagen, wann sich die Wehen ankündigen. Das liegt daran, dass viele der ersten Anzeichen der Wehen vage sind und leicht falsch interpretiert werden können: Sind diese dumpfen Krämpfe ein Zeichen dafür, dass sich dein Baby in die richtige Position bewegt, oder sind sie eine Folge des großen Burritos, den du gestern Abend gegessen hast? Ist das kleine Tröpfchen Flüssigkeit ein Zeichen dafür, dass deine Fruchtblase platzt, oder ist es nur Urin, der austritt, weil ein 7 Pfund schweres Baby auf deiner vollen Blase ruht? Um herauszufinden, wann der Geburtstermin wirklich näher rückt, erfährst du hier, welche Anzeichen die ersten Wehen ankündigen können.

Anzeichen für einen baldigen Geburtstermin

Gerade wenn du denkst, dass du nicht mehr länger schwanger sein kannst, kann es sein, dass du einige der folgenden Anzeichen wahrnimmst, dass die Wehen kurz bevorstehen. Diese Symptome treten nicht unbedingt in einer bestimmten Reihenfolge auf, und manche Menschen erleben nur ein paar davon. Es kann sein, dass du mehrere davon am selben Tag oder ein paar Tage nacheinander erlebst – und manche kommen und gehen, bevor du sie überhaupt als Anzeichen erkennst.

Leichtere Atmung

Je näher die Geburt rückt, desto tiefer sinkt dein Baby in den Geburtskanal, ein Vorgang, der als „Engagement“ bezeichnet wird. Dadurch drückt das Gewicht deines Babys nicht mehr auf dein Zwerchfell, und du kannst dadurch freier atmen. Der Preis dafür? Möglicherweise wird der Druck auf dein Becken erhöht.

Vermehrter Ausfluss

Bei vielen Menschen kommt es während der Schwangerschaft zu vermehrtem Vaginalausfluss (Leukorrhoe). Manchmal nimmt die Menge dieses Ausflusses in den Wochen und Tagen vor den Wehen zu, wenn sich die Vagina auf den Durchtritt des Babys durch den Geburtskanal vorbereitet. Die Leukorrhoe spielt eine wichtige Rolle bei der Selbstreinigung der Vagina.

Je näher die Geburt rückt, desto weicher, dünner und weiter wird der Gebärmutterhals – und dieser Prozess beginnt bereits, bevor die Wehen offiziell einsetzen. Wenn sich der Gebärmutterhals zu öffnen beginnt, kannst du auch eine Zunahme des Scheidenausflusses feststellen, der bräunlich oder rosafarben erscheinen kann.

Bei einer vaginalen Untersuchung durch einen Arzt oder eine Hebamme kannst du auch feststellen, ob dein Gebärmutterhals weicher, dünner oder weiter wird – ein weiteres Zeichen dafür, dass sich dein Körper auf die Geburt vorbereitet.

Weniger Gewichtszunahme

Gegen Ende der Schwangerschaft kann sich deine Gewichtszunahme verlangsamen. Das kann daran liegen, dass das Baby seine endgültige Größe erreicht hat. Nicht bei allen Menschen geht die Gewichtszunahme jedoch zurück, und bei manchen Schwangeren kommt es gegen Ende der Schwangerschaft zu stärkeren Schwellungen.

Häufigere Toilettengänge

Wenn du feststellst, dass du öfter auf die Toilette musst und häufiger Stuhlgang hast, gibt es dafür vielleicht eine gute Erklärung. Das ist die Art und Weise, wie der Körper den Darm entleert, damit sich die Gebärmutter gut zusammenziehen kann. Auch Verdauungsstörungen und Erbrechen vor den Wehen sind möglich.

Unruhe und Organisationsdrang

Wenn du einen plötzlichen Ausbruch von Unruhe oder gesteigerter Energie verspürst, kann es sein, dass du nisten willst. Das ist ein natürliches Phänomen, das viele schwangere Säugetiere in Vorbereitung auf die Geburt ihres Kindes erleben. Wenn du einen Anflug von Nestbautrieb verspürst, solltest du ihn weise nutzen und nichts allzu Extremes tun. Überanstrenge dich nicht. Du wirst deine Energie für die Wehen brauchen.

Krämpfe oder Wehen

Möglicherweise bemerkst du eine Zunahme von leichten Krämpfen oder Braxton-Hicks-Kontraktionen („Übungswehen“), die sich wie eine Anspannung oder Verhärtung der Gebärmutter anfühlen, während du dich der Geburt näherst. Außerdem kann es sein, dass du ein Gefühl von zunehmendem Druck oder Krämpfen in deinem Becken-/Rektalbereich verspürst.

Die oben genannten Anzeichen sind zwar ein guter Hinweis darauf, dass sich dein Körper auf die Geburt vorbereitet, aber wenn du eines dieser Symptome bemerkst, werden die Wehen wahrscheinlich eher früher als später einsetzen.

Deine Fruchtblase platzt

Wenn es darum geht, wie sich die Menschen das Platzen ihrer Fruchtblase vorstellen, hat Hollywood sicherlich seine Spuren hinterlassen. Der plötzliche, dramatische Ausfluss von Fruchtwasser, gefolgt vom Einsetzen regelmäßiger, starker Wehen, ist zum Standardbild geworden.

In Wirklichkeit platzt die Fruchtblase nicht bei jeder Frau, bevor die regelmäßigen Wehen einsetzen. Bei vielen Menschen sind die Wehen sogar schon weit fortgeschritten, bevor die Fruchtblase platzt. Außerdem gibt es einige Unterschiede, wie die Wehen aussehen und sich anfühlen. Manchmal ist es wie ein großer, dramatischer Schwall, den du in Filmen siehst, aber manchmal ist es eher ein kleines Leck.

Wenn deine Fruchtblase von alleine platzt, bedeutet das in der Regel, dass die Wehen vor der Tür stehen, wenn sie nicht schon im Gange sind. Bei etwa 90 % der Schwangeren, die eine volle Schwangerschaft erleben(37 Wochen oder mehr), setzen innerhalb von 24 Stunden nach dem Blasensprung spontan die Wehen ein. Bei denjenigen, bei denen das nicht der Fall ist, werden die Wehen wahrscheinlich eingeleitet, da das Risiko einer Infektion steigt, sobald die Fruchtblase geplatzt ist. Wenn du dir Sorgen machst, dass deine Fruchtblase geplatzt sein könnte, solltest du deinen Arzt oder deine Hebamme anrufen, damit sie dich über die nächsten Schritte beraten können.

Schleimiger blutiger Ausfluss

Während der Schwangerschaft bleibt der Gebärmutterhals geschlossen und mit Schleim verstopft (auch „Schleimpfropf“ genannt). Auf diese Weise schützt dein Körper dein Baby vor Infektionen. Wenn du dich jedoch auf die Geburt vorbereitest, wird der Gebärmutterhals weicher, erweitert (geöffnet) und dünner (verflüssigt), so dass sich der Schleimpfropf lösen kann. Der Schleim, der bis zu 1 bis 2 Teelöffel groß sein kann, wird entweder als Klecks oder als flüssiger Abstrich ausgestoßen.

Der Ausfluss kann braun (von altem Blut) oder rosa aussehen, da sich der Gebärmutterhals weiter verengt und öffnet, wodurch winzige Blutgefäße an der Oberfläche des Gebärmutterhalses aufbrechen und den Schleim färben. Wenn du die „blutige Show“ bemerkst, können die Wehen noch Stunden, Tage oder sogar Wochen auf sich warten lassen.

Der Verlust des Schleimpfropfs kann ein hilfreiches Anzeichen dafür sein, dass sich die Wehen nähern, aber bedenke, dass er nicht von allen Menschen bemerkt wird, weil er sich im Laufe der Zeit in kleinen Mengen lösen kann. Wenn du den Schleimpfropf oder sogar Reste davon bemerkst, kann das ein Zeichen dafür sein, dass die Geburt nur noch wenige Tage entfernt ist.

Starke Rückenschmerzen

Wenn es dir wie vielen Schwangeren geht, kann dein Rücken während der gesamten Schwangerschaft schmerzen. Wenn die Schmerzen jedoch besonders schmerzhaft sind oder sich auf den unteren Rücken beschränken, kann das ein Anzeichen dafür sein, dass du „Rückenwehen“ hast, die am häufigsten auftreten, wenn das Baby mit dem Kopf nach unten liegt, aber nach vorne zeigt (manchmal auch als „Rückenlage“ bezeichnet).

Normalerweise kommt das Baby mit dem Gesicht gegen die Wirbelsäule gepresst durch den Geburtskanal. Aber in manchen Fällen stößt das Baby mit dem Schädel gegen die Wirbelsäule. Die Folge? Ständige Schmerzen, die bis in den Bauch ausstrahlen können, sich aber meist auf den Rücken konzentrieren.

Manche Schwangere erleben auch Wehen, die sich wie Rückenschmerzen anfühlen, oder haben während der Wehen ausstrahlende Schmerzen in den oder aus dem Rücken. Aber egal, ob du Rückenschmerzen hast oder nicht, akute Rückenschmerzen können ein Zeichen dafür sein, dass die Wehen näher rücken.

Fazit

Anzeichen dafür, dass sich die Wehen nähern, können aufregend und beängstigend sein. Wenn du Anzeichen von Wehen verspürst und weniger als 37 Wochen schwanger bist, solltest du sofort deinen Arzt oder deine Hebamme anrufen, da dies ein Anzeichen für vorzeitige Wehen sein könnte.

Egal, wie weit deine Schwangerschaft fortgeschritten ist: Wenn du dir nicht sicher bist, ob deine Symptome darauf hindeuten, dass du kurz vor oder in den Wehen liegst, scheue dich nicht, deinen Arzt oder deine Ärztin anzurufen – er/sie ist dafür da, dich durch diesen Prozess zu begleiten, und dein medizinisches Team würde es begrüßen, wenn du dich jederzeit bei ihm/ihr meldest und dich untersuchen lässt.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/awaiting-baby-belly-pink-girl-18712/

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