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Charlie

Es gibt nichts Herzzerreißenderes als ein Kind, das Schwierigkeiten hat zu atmen. Wenn bei deinem Kind kürzlich Asthma diagnostiziert wurde oder du glaubst, dass es Anzeichen dafür zeigt, hast du wahrscheinlich viele Fragen. Wahrscheinlich hast du auch einige Bedenken. Du möchtest zum Beispiel wissen, was Asthma genau ist und/oder was es verursacht. Du möchtest wahrscheinlich die Symptome von Asthma und die Warnzeichen eines bevorstehenden Anfalls kennen. Und schließlich willst du wissen, wie du es richtig behandeln lassen kannst, damit dein Kind wieder leicht atmen kann.

Wir haben uns mit Expert/innen in Verbindung gesetzt, um deine dringendsten Fragen über Kinder und Asthma zu beantworten. Lies weiter, um mehr zu erfahren.

Asthma im Kindesalter

Asthma im Kindesalter bezieht sich auf Asthmasymptome bei Kindern unter 18 Jahren. Asthma ist eine chronische Erkrankung, bei der ein Kind unter Husten, Keuchen, Kurzatmigkeit und/oder Engegefühl in der Brust leidet, weil sich die kleinen Atemwege entzünden und verengen und der Luftstrom behindert wird.

Asthma im Kindesalter wird in der Regel danach eingeteilt, wie häufig dein Kind Asthmasymptome zeigt und wie stark diese Symptome sind. Asthma kann als leicht, mittelschwer oder schwer eingestuft werden.

Häufigkeit

Asthma ist weiter verbreitet, als du vielleicht denkst. Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) sind etwa 6 Millionen Kinder unter 18 Jahren an Asthma erkrankt; das ist eines von 12 Kindern. Asthma ist eine der häufigsten chronischen Krankheiten, die bei Kindern diagnostiziert werden. Etwa 44 % der Kinder unter 18 Jahren, die Asthma haben, erleiden in einem Jahr einen oder mehrere Asthmaanfälle. Bei Kindern im Schulalter ist Asthma ein häufiger Grund für Schulversäumnisse.

Dabei ist es wichtig zu wissen, dass Asthma nicht alle Kinder gleichermaßen betrifft. Kinder, die bei der Geburt als männlich eingestuft wurden, leiden häufiger unter Asthmasymptomen als Kinder, die bei der Geburt als weiblich eingestuft wurden.

Ursache

Die genaue Ursache für Asthma ist nicht bekannt, aber es wird vermutet, dass sie teilweise in der Familie weitergegeben wird. Das heißt, wenn du oder dein Partner Asthma haben, ist die Wahrscheinlichkeit höher, dass eure Kinder auch daran erkranken. Allerdings gibt es mehrere Faktoren, die dazu führen können, dass ein Kind Asthma entwickelt. Die Forschung ist noch nicht abgeschlossen, um zu verstehen, warum manche Kinder betroffen sind und andere nicht.

Es gibt bestimmte Risikofaktoren, die es wahrscheinlicher machen, dass Kinder Asthma entwickeln, oder die Asthmasymptome bei Kindern auslösen können. Dazu gehören:

  • Belastung durch Luftverschmutzung in Innenräumen oder im Freien
  • Allergene, wie Haustiere, Staub, Pollen und Schimmelpilze
  • Rauch von Zigaretten, Vapes und brennendem Holz
  • Virusinfektionen, einschließlich RSV, die das Asthmarisiko zu erhöhen scheinen

Eine aktuelle Studie hat außerdem ergeben, dass Gasöfen für bis zu 12,7 % der Asthmafälle bei Kindern in Amerika verantwortlich sein könnten. Warum? Weil Gasöfen erhebliche Mengen an Stickstoffdioxid ausstoßen können, einem Schadstoff, der Asthma und andere Atemwegserkrankungen auslösen kann

Es gibt auch einige Faktoren, die während der Schwangerschaft oder in der frühen Kindheit auftreten, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass ein Kind Asthma entwickelt. Bei manchen Kindern kann es vorkommen, dass sie eine chronische Lungenerkrankung haben oder zu früh geboren wurden, beides hat ein höheres Risiko für die Entwicklung von Asthma.

Auch eine familiäre Vorbelastung mit Allergien, wie z. B. Ekzemen, kann das Asthmarisiko deines Kindes erhöhen. Kinder, die unter Reflux oder Schlafapnoe leiden, haben möglicherweise mehr Schwierigkeiten, ihr Asthma zu kontrollieren.

Anzeichen

Die häufigsten Anzeichen für Asthma bei Kindern sind:

  • Enge Brust/Atemnot
  • Anhaltender Husten, besonders im Liegen
  • Erschwerte, schnelle Atmung
  • Erschöpfung, weil sie nicht genug Sauerstoff bekommen und nach Luft ringen
  • Keuchen, das wie ein pfeifendes Geräusch klingt
  • Schwierigkeiten bei der Koordination von Saugen und Schlucken (bei gestillten und flaschengefütterten Babys)

Die Anzeichen für ein Kind, das mit dem Atmen kämpft, können aber auch subtiler sein. Eltern bemerken vielleicht einen trockenen Husten, der erst nach einigen Wochen wieder verschwindet, wenn sich das Kind von einem Erkältungsvirus erholt hat. Sie können auch einen Husten beobachten, der ihr Kind nachts wach hält. Und nicht nur das: Kleine Kinder können dir nicht immer sagen, was los ist. Kleine Kinder sind vielleicht noch nicht in der Lage zu sagen, wie sie sich fühlen oder ob sie Schwierigkeiten beim Atmen haben.

Diagnose

Es gibt keinen einzigen Test, um Asthma zu diagnostizieren. Zur Diagnose von Asthma gehört eine gründliche Untersuchung der medizinischen Probleme des Kindes, der Familiengeschichte und der Umwelteinflüsse. Es kann besonders schwierig sein, bei jüngeren Kindern Asthma zu diagnostizieren. Asthmasymptome können schon früh im Leben auftreten und sind manchmal schwer von wiederkehrenden viralen Symptomen zu unterscheiden, vor allem, weil Säuglinge und Kleinkinder durch Viren zum Keuchen gebracht werden können.

Neben einer ausführlichen Anamnese kann die Asthma-Diagnose folgende Tests und diagnostische Bewertungen beinhalten:

  • Röntgenaufnahmen des Brustkorbs
  • Tests, die die Lungenfunktion messen, wie z. B. die Spirometrie
  • Allergietests, um festzustellen, ob eine Allergie das Asthma deines Kindes auslösen könnte

Behandlung

Medikamente gegen Asthma konzentrieren sich auf zwei Hauptkomponenten: Die Behandlung der Schwellung und Entzündung in den Atemwegen sowie die Behandlung von Keuchen, Husten und erschwerter Atmung. Steroide wie Dexamethason oder Prednison werden eingesetzt, um die Schwellung zu verringern, während inhalative bronchienerweiternde Medikamente wie Albuterol die Atemwege in der Lunge öffnen. Kinder, die ständig unter Asthma leiden, brauchen möglicherweise einen täglichen Inhalator, um Asthmaanfälle zu verhindern.

Die gute Nachricht ist, dass Asthmabehandlungen sehr wirksam sind und dass die Einhaltung des Asthmaplans deines Kindes in der Regel zu weniger Asthmaanfällen, Arztbesuchen und Notaufnahmen führt. Trotzdem solltest du die Anzeichen für einen Asthmaanfall bei deinem Kind niemals ignorieren, auch wenn es mit Medikamenten behandelt wird.

Eltern sollten einen Arzt aufsuchen, wenn ihr Kind unter Husten, Keuchen oder Atembeschwerden leidet, die sich durch Asthma-Schnellbehandlungen wie Albuterol nicht bessern. Schnelles Atmen und/oder so schnelles Atmen, dass dein Kind nicht sprechen, essen, trinken oder spielen kann, ist ebenfalls ein Grund zur Besorgnis, fügt sie hinzu.

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Säuglinge haben noch nicht die Antikörper, um die meisten Erkältungen und Magen-Darm-Infektionen zu bekämpfen, weshalb sie häufiger krank werden als ältere Kinder und Erwachsene. Im ersten Jahr erkranken Babys an sechs bis 12 Infektionen, von denen die meisten sieben bis zehn Tage andauern. Das sind bis zu 120 Tage im Jahr, an denen sie krank sein können.

In diesen ersten Monaten ist eine Rektaltemperatur von mehr als 38°C ein Grund, automatisch den Arzt zu rufen. Und wenn dein Baby unter einem Monat alt ist, muss es möglicherweise wieder ins Krankenhaus eingeliefert werden. Aus diesem Grund würden wir Neugeborene gerne davor bewahren, krank zu werden. Aber leider ist das nicht immer realistisch.

Was können neue Eltern also tun? Lies weiter, um zu erfahren, wie du Keime bekämpfen kannst, damit dein Baby das ganze Jahr über nicht krank wird – oder um zumindest die Krankheitstage für euch beide erträglicher zu machen.

Infektionszyklus

Obwohl Babys mit einem Teil der Immunität ihrer leiblichen Eltern geboren werden, die durch das Stillen verstärkt werden kann, schützt sie das nicht vollständig vor der sich ständig verändernden Sammlung von Viren, die Infektionen der oberen Atemwege wie die Erkältung verursachen. Erkältungen sind jedoch nicht nur eine schlechte Nachricht – die meisten Babys werden in ihrem ersten Lebensjahr mehrere Erkältungen durchmachen, und die Krankheiten helfen ihnen, ihre Immunität aufzubauen.

Wie sieht also eine Erkältung bei Babys aus? Normalerweise beginnt sie langsam und dauert etwa neun Tage. Manche Eltern finden es hilfreich, den Infektionszyklus in drei verschiedene Phasen zu unterteilen.

Die ersten drei Tage

In den ersten drei Tagen, in denen dein Kind ansteckend ist, kann es sein, dass es wählerischer ist als sonst, einen leicht verminderten Appetit hat und Fieber bekommt. Rufe sofort deinen Kinderarzt an, wenn dein Kind unter 3 Monate alt ist und die Rektaltemperatur über 38 Grad Celsius liegt. Sobald dein Kind im Vorschulalter ist, verursacht eine Erkältung in der Regel nur noch einen leichten Temperaturanstieg. In der Regel tritt am zweiten oder dritten Tag eine laufende Nase auf, ein Zeichen dafür, dass das Immunsystem deines Kindes zurückschlägt. In dieser Phase ist der Schleim klar und dünn und fließt ständig.

Die mittlere Phase

In der mittleren Phase einer Erkältung geht das Fieber in der Regel zurück, und dein Baby ist vielleicht weniger wählerisch und isst besser. Der Schleim wird etwas dicker und kann hellgelb werden. In dieser Phase entwickeln Babys die klassische „verstopfte und laufende Nase“.

In dieser Zeit können sie auch Husten bekommen. Denn wenn ein Baby auf dem Rücken liegt, tropft der Schleim durch die Nasengänge in den hinteren Teil des Rachens und löst einen Hustenreiz aus, um die Flüssigkeit aus der Lunge herauszuhalten. Das kann dazu führen, dass dein Kind (und du!) nur schwer schlafen kann.

Die letzten drei Tage

Wie ein Hausgast, der zu lange bleibt, kann eine Erkältung bei Babys lange andauern. In den letzten drei Tagen verdickt sich der Schleim noch mehr und wird verkrustet. In der Regel verhalten sich Babys in dieser Phase ganz normal, essen gut und nehmen ihre Aktivitäten wieder auf.

Prävention von Erkältungen bei Babys

Obwohl Erkältungen in der Regel nicht schwerwiegend sind, machen sich viele Eltern Sorgen, dass sich eine Erkältung zu etwas Ernsterem entwickeln könnte. Das ist eine berechtigte Sorge, besonders bei kleinen Babys. Zwar kannst du Virusinfektionen nicht immer verhindern, aber du kannst einiges tun, um die Wahrscheinlichkeit zu verringern, dass dein Baby ernsthaft krank wird.

Bis zur ersten Impfung solltest du besonders vorsichtig sein. Außerdem sollten Neugeborene Menschenansammlungen meiden und so oft wie möglich zu Hause bleiben. Nach den ersten zwei Monaten gibt es weitere Möglichkeiten, wie du dein Baby vor einer Erkältung schützen kannst.

Abstand

Wenn du nach draußen gehst, halte einen Abstand von drei Metern zu allen Personen, die Anzeichen einer Krankheit wie Husten oder Niesen zeigen. Um dein Baby besonders nah bei dir zu haben, kannst du es in einer Babytrage tragen. Wenn dein Baby bei dir ist, ist die Wahrscheinlichkeit geringer, dass Fremde die Hände und das Gesicht deines Babys berühren. Wenn dein Baby im Kinderwagen sitzt, kannst du das Verdeck herunterlassen und es mit einer leichten, atmungsaktiven Decke zudecken, um wohlmeinende Fremde abzuschrecken.

Bitte kranke Gäste, dich erst zu besuchen, wenn sie keine Symptome mehr haben und seit mindestens 24 Stunden fieberfrei sind (ohne fiebersenkende Medikamente zu nehmen). Da kleine Kinder noch nicht so gut mit Hygiene umgehen können, erlaube jüngeren Kindern, das Baby anzuschauen, aber nicht anzufassen, vor allem nicht im Bereich des Gesichts und der Hände.

Hände waschen

Viele Keime werden über die Hände übertragen. Deshalb solltest du dir jedes Mal, wenn du von einem öffentlichen Ort kommst, auf die Toilette gehst, etwas isst oder eine Windel wechselst, mindestens 20 Sekunden lang die Hände waschen – und dabei zweimal „Happy Birthday“ singen, um die Zeit zu stoppen. Der Stuhl ist voller Bakterien, und wenn er in den Mund deines Kindes gelangt, kann er Durchfall und Erbrechen verursachen.

Es ist auch eine gute Idee, alkoholhaltiges Händedesinfektionsmittel in deiner Tasche, neben dem Wickeltisch und an der Haustür aufzubewahren. Stelle sicher, dass du auch für deine Gäste etwas bereithältst. Es ist praktisch und fast so effektiv wie Händewaschen, es sei denn, deine Hände sind sichtbar verschmutzt.

Gute Ernährung

Studien zeigen, dass schwere Erkältungen und Hals- und Ohrenentzündungen bei Säuglingen, die sechs Monate lang ausschließlich gestillt werden, um 63% reduziert werden. Wenn du also stillen kannst, solltest du das auch tun, wenn dein Baby krank ist, um ihm zusätzliche Antikörper und einen Immunitätsschub zu geben.

Allerdings kann oder will nicht jeder stillen. Egal, wie du dein Baby fütterst, sorge dafür, dass es ausreichend Flüssigkeit zu sich nimmt und gut ernährt ist, damit es sich bei einer Erkältung wohlfühlt und wichtige Nährstoffe erhält.

Oberflächen desinfizieren

Keime können stundenlang auf Dingen wie Einkaufswagen und Türklinken überleben, deshalb solltest du eine Packung Desinfektionstücher in deiner Wickeltasche haben, wenn du unterwegs bist. Zu Hause können Keime lange auf Oberflächen überleben, die du häufig berührst, wie Türklinken, Lichtschalter und Arbeitsplatten. Deshalb solltest du in der Erkältungszeit gelegentlich mit einem Desinfektionstuch über diese Gegenstände gehen, vor allem, wenn jemand im Haushalt krank war.

Vorsicht beim Arzt

Babys sehen ihre Kinderärztin oder ihren Kinderarzt im ersten Jahr sehr oft. Die Wartezimmer sindvoller Keime, selbst wenn es in der Arztpraxis getrennte Krankenzimmer und Behandlungsräume gibt. Überlege dir, ob du den ersten oder letzten Termin des Tages wahrnehmen willst, wenn die Wahrscheinlichkeit geringer ist, dass du auf eine Menge hustender Kinder triffst. Oder bitte darum, im Auto oder in einem Untersuchungsraum sitzen zu dürfen, während du wartest, statt im Wartebereich.

Impfungen für Baby

Das Einhalten des Impfplans ist der beste Weg, um Krankheiten wie Masern, Meningitis und Windpocken zu verhindern. Weil diese Krankheiten nicht so häufig auftreten, denken die Eltern, dass wir diese Impfungen nicht brauchen, aber das ist der Beweis dafür, dass sie ihre Aufgabe erfüllen.

Impfungen für die Eltern

Vor allem Eltern und werdende Eltern sollten sich gegen Grippe und Keuchhusten impfen lassen. Die Grippeimpfung gibt während der Schwangerschaft Antikörper an den Fötus weiter, die etwa sechs Monate lang halten. (Babys bekommen die Grippeimpfung erst, wenn sie mindestens 6 Monate alt sind.)

Da die Grippe für Neugeborene tödlich sein kann, sind die Nebenwirkungen der Impfung (wie z. B. leichtes Fieber und Übelkeit) im Vergleich dazu eher gering. Außerdem empfehlen Expert/innen, dass sich Schwangere zwischen der 27. und 36. Woche auch gegen Keuchhusten impfen lassen, damit sie die Krankheit nicht an ihr ungeimpftes Neugeborenes weitergeben. Kurz gesagt: Jeder im Umfeld deines Babys, auch ältere Geschwister, sollte geimpft sein.

Immunität stärken

Es ist schwer, mit einem Neugeborenen, das alle zwei Stunden (oder öfter) aufsteht, genügend Schlaf zu bekommen, aber tu, was du kannst, auch wenn das bedeutet, tagsüber ein Nickerchen zu machen. Achte auch darauf, dass du gut isst. Wenn du deinen Körper mit Nährstoffen versorgst, kannst du Krankheiten abwehren, die du sonst auf dein Kind übertragen könntest.

Behandlung der Erkältung deines Babys

Die einfache Wahrheit ist, dass es keine schnelle Lösung für eine Erkältung oder Grippe gibt. Antibiotika sind gegen Viren nicht wirksam, und die meisten antiviralen Medikamente sind für Babys nicht zugelassen. Außerdem gibt es immer mehr Forschungsergebnisse, die darauf hindeuten, dass abschwellende Mittel und Kombinationspräparate aus abschwellenden Mitteln und Antihistaminika, die bei Babys und Kindern Nebenwirkungen wie Nervosität oder Schlafstörungen hervorrufen können, bei Kindern ebenfalls nicht sehr wirksam sind.

Deshalb raten Expert/innen davon ab, Kindern unter 2 Jahren diese Medikamente zu verabreichen. Stattdessen ist es am besten, wenn du natürliche Mittel gegen Erkältungen bei Babys anwendest, wie z. B. das Absaugen des Schleims, die ausreichende Flüssigkeitszufuhr und das Halten der Luftfeuchtigkeit.

Wann du ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen solltest

Unabhängig davon, ob dein Baby eine Erkältung oder eine andere Krankheit hat, solltest du in den folgenden Fällen den Arzt/die Ärztin aufsuchen:

  • Wenn dein Baby lustlos ist, nicht auf dich reagiert, eine schlechte Gesichtsfarbe hat oder wenn du das Gefühl hast, dass etwas nicht stimmt
  • Wenn sich sein Husten verschlimmert oder dein Kind Schwierigkeiten beim Atmen hat
  • Wenn dein Baby mehr weint als sonst, sich am Ohr kratzt oder die Brust oder Flasche verweigert
  • Wenn du den Verdacht hast, dass dein Kind die Grippe hat, insbesondere wenn es hohes Fieber und Husten hat, der länger als drei Tage anhält
  • Wenn dein Kind unter 3 Monate alt ist und Fieber hat (rektale Temperatur von 38°C oder mehr)
  • Wenn dein älteres Kind mehr als fünf Tage lang hohes Fieber, einen sich verschlimmernden Husten (mit oder ohne Brustschmerzen), mehr als fünf Tage lang Kopfschmerzen oder Kopfschmerzen hat, die sich verschlimmern oder von einem steifen Nacken begleitet werden.

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Im Alter von 4 bis 6 Monaten hast du deine Still- oder Flaschenfütterung wahrscheinlich schon gut im Griff. Aber wie bei vielen Dingen in der Erziehung wird sich auch hier einiges ändern, denn dein Kind ist bald bereit für feste Nahrung (ein aufregender Meilenstein!). Hier erfährst du alles, was du über die erste Nahrung deines Babys wissen musst.

Wann ist dein Kind bereit für feste Nahrung?

Du kannst deinem Kind wahrscheinlich zwischen 4 und 6 Monaten feste Nahrung geben, aber die Antwort hängt wirklich von deinem Baby ab. Manche Babys können durchaus länger warten, während andere schon bereit sind, mit dem Naschen anzufangen. Der beste Weg, um herauszufinden, ob dein Baby bereit für Nahrung ist, ist, auf Anzeichen der Essbereitschaft zu achten. Hier sind einige Anzeichen dafür, dass dein Kleines bereit für feste Nahrung ist:

  • Es kann aufrecht sitzen und den Kopf hochhalten.
  • Es ist neugierig und betrachtet alles um sich herum – vor allem das, was du isst!
  • Es folgt deiner Gabel mit dem Kopf und kann den Mund öffnen, um zu versuchen, einen Bissen zu nehmen.
  • Sie haben den Zungenstoßreflex verloren, der das Essen automatisch aus dem Mund schiebt.
  • Es scheint immer noch hungrig zu sein, nachdem es eine volle Tagesportion Milch bekommen hat.

Wenn dein Baby noch nicht bereit zu sein scheint zu essen, ist das in Ordnung. Denke daran, dass es keinen Grund gibt, diesen Meilenstein zu überstürzen. In der Regel ist es sogar besser zu warten, als zu früh damit anzufangen (Experten empfehlen, nicht vor 4 Monaten mit fester Nahrung zu beginnen). Die meisten Babys sind zwischen 5 und 6 Monaten bereit, feste Nahrung zu sich zu nehmen.

Vom Stillen zur fester Nahrung

Expert/innen empfehlen ausschließliches Stillen für 6 Monate und zusätzliches Stillen, bis dein Kind 1,2 Jahre alt ist (Formula ist auch eine gute Option für Eltern, die nicht stillen können oder wollen). Bei der Einführung von fester Nahrung geht es mehr darum, dein Baby an das Kauen und Schlucken zu gewöhnen, als dass es einen nennenswerten Nutzen für die Ernährung hat.

Wenn du bereit bist, feste Nahrung einzuführen, betrachte sie als „Bonus“-Nahrung, da der Großteil der Kalorien und Nährstoffe immer noch aus der Muttermilch oder der Milchnahrung stammt. Gib deinem Baby die Brust oder die Flasche als erstes am Morgen, vor oder nach den Mahlzeiten und vor dem Schlafengehen. Am Anfang wirst du experimentieren müssen, um herauszufinden, was für dein Baby am besten funktioniert. Wenn es viel trinkt, füttere es erst mit der Nahrung und dann mit der Flasche. Wenn es nur mäßig trinkt, versuche das Gegenteil.

Hier ist ein Beispiel für ein „Menü“, das dir hilft, die ungefähre Menge an Muttermilch oder Milchnahrung zu bestimmen, die dein Baby täglich trinken sollte:

  • Bis zum 9. Monat fütterst du deinem Baby täglich 600-800ml Formulamilch oder alle 3 bis 4 Stunden Muttermilch.
  • Im Alter von 9 bis 12 Monaten solltest du deinem Baby alle 4 bis 5 Stunden 500-700 Muttermilch oder Säuglingsnahrung geben.

Es ist wichtig zu wissen, dass diese Zahlen nur eine allgemeine Richtlinie sind. Die Betreuungspersonen sollten das Füttern auf das Kind abstimmen und auf dessen Hunger- und Sättigungsgefühl hören, um zu entscheiden, wie viel sie ihm geben sollen. Wenn du die empfohlenen Vorsorgeuntersuchungen deines Babys wahrnimmst, kann dein Arzt außerdem feststellen, ob dein Baby angemessen an Gewicht zunimmt. Eine verantwortungsvolle Fütterung kann Kindern helfen, gesunde Essgewohnheiten zu entwickeln, das Risiko von Fettleibigkeit im Kindesalter zu senken, deinem Kind zu helfen, sich selbst zu ernähren und vieles mehr.

Sobald dein Kind das Konzept des Essens versteht und Interesse an den Mahlzeiten zeigt (das ist in der Regel zwischen 6 und 9 Monaten der Fall), solltest du ihm eine Routine für Frühstück, Mittag- und Abendessen einrichten. Wenn euch das gemeinsame Essen als Familie wichtig ist, kann es auch eine gute Möglichkeit sein, Zeit mit eurem Baby am Tisch zu verbringen. Auch wenn es mal keinen Hunger hat, gewöhnt es sich an den Gedanken, nach einem festen Zeitplan zu essen. (Allerdings solltest du dein Baby niemals zum Essen zwingen oder unter Druck setzen; wenn es kein Interesse hat, nimm es einfach aus dem Hochstuhl und geh weiter).

Erste feste Nahrung für Babys

  • Im Alter von 4 bis 6 Monaten fütterst du dein Baby mit zwei Mahlzeiten zu je etwa 2 bis 4 Esslöffeln.
  • Im Alter von 7 bis 12 Monaten gibst du deinem Baby drei Mahlzeiten, die jeweils ungefähr so groß sind wie seine Faust.

Aber denk daran: Es gibt keine eindeutigen Richtlinien für die genaue Menge, die Babys essen sollten – es hängt alles von ihren Hungergefühlen und ihrem Appetit ab. Jedes Baby ist anders, also lass dein Baby den Weg weisen!

Während sich dein Baby an feste Nahrung gewöhnt, kann es Tage geben, an denen es sich mehr für Erbsen und Karotten als für die Brust oder die Flasche interessiert, und umgekehrt kann es Tage geben, an denen es nur noch gestillt werden will. Das ist ganz normal, wenn dein Baby selbstständiger wird, aber im Moment braucht es noch die normale Tagesmenge an Muttermilch oder Milchnahrung.

Welche Nahrungsmittel solltest du deinem Baby geben?

Vorbei sind die Zeiten, in denen fade Reisflocken die Norm waren. Heute gibt es keine festen Regeln für die erste Nahrung eines Babys. Vielmehr ist es wichtig, dass du deinem Baby verschiedene Obst-, Gemüse- und Fleischsorten in beliebiger Reihenfolge anbietest, damit es sich an verschiedene Geschmäcker gewöhnen kann. Und falls du dich fragst: Die Vorstellung, dass dein Baby, wenn du ihm zuerst Obst anbietest, nur noch Süßes will, ist ein Mythos.

Du weißt nicht, mit welcher festen Nahrung du anfangen sollst? Hier sind einige Vorschläge.

Babys im Alter von 4 bis 6 Monate: Einzelkorngetreide

Der im Mutterleib gespeicherte Eisengehalt sinkt nach der Geburt und erreicht mit etwa 9 Monaten einen Tiefpunkt. Deshalb sind mit Eisen angereicherte Cerealien eine ideale frühe Nahrung. Mische 1 Teelöffel Einzelkornmüsli mit 4 bis 5 Teelöffeln Muttermilch oder Muttermilchersatz.

Anfangs wird der größte Teil des Getreides auf dem Kinn deines Babys landen. Es geht darum, dein Baby an eine andere Art des Essens zu gewöhnen. Auch wenn es schlampig und frustrierend ist, musst du diesen Prozess durchlaufen.

Zwinge dein Baby nicht, weiter zu essen, wenn es den Kopf schüttelt, sich wegdreht oder sich weigert, nach nur einem Bissen aufzumachen. Und wenn es kein Interesse daran hat, Getreide zu probieren, warte eine Woche oder so und versuche es erneut. Sobald sich dein Baby daran gewöhnt hat, den Brei zu schlucken, kannst du ihn mit weniger Wasser oder Muttermilch und mehr Brei andicken.

Babys im Alter von 4 bis 8 Monate: Püriertes Gemüse, Obst und Fleisch

Du hast vielleicht gehört, dass der Verzehr von Obst vor dem Verzehr von Gemüse zu einer lebenslangen Vorliebe für süße Lebensmittel führen kann, aber es gibt keine Studien, die das bestätigen. Du kannst also selbst entscheiden, ob du mit Bananen oder Karotten beginnst – oder mit püriertem Hühnchen.

Expert/innen sind außerdem der Meinung, dass eine frühe Einführung allergener Lebensmittel das Risiko einer Lebensmittelallergie verringern kann, vor allem, wenn dein Kind gefährdet ist. Wenn in deiner Familie Lebensmittelallergien vorkommen, solltest du mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin deines Babys darüber sprechen, wie du es am besten an häufige Allergene heranführen kannst. Zu den häufigsten allergenen Lebensmitteln gehören Erdnüsse, Eier und Milchprodukte.

Babys im Alter von 6 bis 8 Monate: Fingerfood mit nur einer Zutat

Ganz gleich, ob du mit pürierter oder fester Nahrung beginnst: Viele Babys haben schon früh Spaß daran, mit der Selbsternährung zu experimentieren. Biete zu diesem Zeitpunkt keine harten, rohen Lebensmittel (wie Apfelscheiben oder Karottenstifte) an. Achte darauf, dass das Obst und Gemüse weich genug ist, um es mit sanftem Druck zwischen Daumen und Zeigefinger zu zerdrücken. Einige gute Beispiele sind gekochte Erbsen, kleine Bananen- oder Avocadostücke oder Reisbällchen.

Auch die Form ist wichtig. Jüngere Babys nehmen die Lebensmittel mit der ganzen Hand auf, so dass ein Haufen Kartoffelbrei oder ein Stück Avocado leichter zu handhaben ist als kleinere Lebensmittel. Gib kein Salz und keinen Zucker ins Essen – am besten ist es, wenn dein Baby lernt, es ohne den Zusatz von Natrium oder Süßstoff zu mögen.

Babys im Alter von 9 bis 12 Monate: Gehackte, gemahlene oder pürierte Lebensmittel

Sobald dein Kind dazu in der Lage ist, solltest du es von pürierter Nahrung wegbringen. Nimm mehr Fingerfood wie Joghurt, Hüttenkäse, Bananen und pürierte Süßkartoffeln zu dir. Sie können auch mehr Eisen vertragen, also probiere püriertes Fleisch wie Rind, Huhn und Pute.

Welche Lebensmittel du vermeiden solltest

Feste Nahrung eröffnet deinem Baby eine ganz neue Welt, aber es gibt einige Lebensmittel, die für Babys nicht sicher sind. Die folgenden Lebensmittel solltest du Säuglingen unter einem Jahr nicht geben:

  • Honig: Er kann Botulismus verursachen, eine schwere Krankheit, wenn er zu früh eingeführt wird.
  • Kuhmilch (als Getränk): Halte dich an Muttermilch und Milchnahrung als Hauptgetränk, bis dein Baby 1 Jahr alt ist. Du kannst Kuhmilch aber auch zum Kochen oder Backen verwenden. Auch Käse und Joghurt sind in Ordnung.
  • Erstickungsgefahren: Vermeide im ersten Lebensjahr deines Babys Verschluckungsgefahren wie Nüsse, Samen, Rosinen, harte Süßigkeiten, Weintrauben, hartes rohes Gemüse, Popcorn, Erdnussbutter und Hot Dogs.

Tipps für die Einführung fester Nahrung

Die Essenszeit mit kleinen Kindern – und besonders mit Babys – kann eine Herausforderung sein. Während du versuchst, das Essen zuzubereiten, weint wahrscheinlich jemand, will gehalten werden oder braucht einen Windelwechsel. Und dann der eigentliche Akt des Essens? Sagen wir einfach, wir hätten nie gedacht, dass ein kleiner Mensch so eine Sauerei machen kann. Wenn ihr euch gemeinsam in die Welt der festen Nahrung wagt, haben wir hier ein paar Tipps, wie ihr die Mahlzeiten ein bisschen angenehmer gestalten könnt.

Routine

Ein Baby muss sich beim Essen konzentrieren, also beginne mit einer Routine, bei der du ihm die Hände wäschst, es beruhigst und es dann zum Essen hinsetzt. Sorge für Ruhe, indem du den Fernseher und laute Musik ausschaltest. Das hilft deinem Baby, bewusst zu essen und zu erkennen, wann es satt ist.

Geduld

Es wird einige Zeit dauern, bis sich dein Baby an die neuen Eindrücke gewöhnt hat, die mit dem Essen einhergehen – das Gefühl eines Löffels im Mund und den Geschmack und die Beschaffenheit der verschiedenen Lebensmittel.

Viel Auswahl

Die meisten Kleinkinder probieren gerne neue Lebensmittel aus, und der Beginn der festen Nahrung ist ein guter Zeitpunkt, um eine Vielzahl von Lebensmitteln wie Gemüse, Fisch und sogar scharfe Speisen einzuführen. Wenn du schon früh viele verschiedene Geschmacksrichtungen und Konsistenzen anbietest, kannst du spätere Unverträglichkeiten verhindern.

Die Sauerei akzeptieren

Dein Baby wird wahrscheinlich überall mit Essen um sich werfen, vor allem, wenn du die babygeführte Entwöhnung praktizierst. Das ist normal und muss nicht unbedingt ein Zeichen für eine Abneigung sein.“Das Essen in den Mund zu bekommen, erfordert Koordination und Übung.

Wasser einführen

Expert/innen empfehlen, etwa im Alter von 6 Monaten eine kleine Menge Wasser in einem offenen Becher zu den Mahlzeiten zu geben, um den Geschmack für Wasser und die Feinmotorik zu entwickeln.

Allergien berücksichtigen

Wenn dein Kinderarzt oder deine Kinderärztin dir dazu geraten hat oder wenn es in deiner Familie Lebensmittelallergien gibt, solltest du deinem Kind immer nur ein neues Lebensmittel geben und drei oder vier Tage warten, bevor du ein weiteres ausprobierst, um Allergien leichter zu erkennen.

Achte auf Anzeichen für eine allergische Reaktion oder Unverträglichkeit wie Hautausschlag, Nesselsucht, Keuchen, Atembeschwerden, Erbrechen, übermäßige Blähungen, Durchfall oder Blut im Stuhl. Ruf deinen Kinderarzt oder deine Kinderärztin an, wenn du eines dieser Symptome bemerkst (es kann Minuten oder Tage dauern, bis sie auftreten), und geh in die Notaufnahme, wenn die Reaktion ernst zu sein scheint.

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Mein Sohn war ein wählerischer Esser, zumindest dachte ich das. Als er 2 Jahre alt wurde, aß er kein Gemüse mehr. Zum Mittagessen gab es immer ein Erdnussbutte-Sandwich. Er lehnte neue Lebensmittel ab und ich warf normalerweise den Großteil seines Abendessens weg. Wir versuchten es mit der „Ein Löffelchen für…“-Methode, verzichteten auf den Nachtisch und folgten ihm sogar, indem wir das Essen mit dem Löffel einlöffelten. Manchmal dachte ich, wir wären kreativ, aber meistens wusste ich, dass wir einfach nur verzweifelt waren.

Tatsache ist, dass wir trotz unserer guten Absichten sein Essverhalten nur noch schlimmer machten. Jüngste Studien zeigen, dass das Verhalten der Erwachsenen – wie wir mit dem Essen unserer Kinder umgehen und wie wir unser eigenes angehen – viel damit zu tun hat, was Kinder essen werden.

Ich machte mich also schlau, und erfuhr viel über häufige Fehler, die Eltern bei der Ernährung ihrer Kleinkinder machen und was man dagegen tun kann. Ich habe die Ratschläge befolgt und konnte beobachten, wie sich die Essgewohnheiten unseres Sohnes dramatisch verbessert haben. Lies weiter und erfahre, welche 10 Fehltritte beim Essen du vermeiden solltest.

Schlechtes Vorbild

Das erste, was du tun kannst, um deinen Kindern zu helfen, gut zu essen? Iss selbst gut – vor ihren Augen. Erwachsene, die eine Vielzahl nahrhafter Lebensmittel in einer fröhlichen Umgebung genießen, haben viel eher Kinder, die eine gesunde Einstellung zum Essen haben, als Erwachsene, die ständig Diät halten, zu viel essen, Gemüse ablehnen oder ihre Kinder einfach alleine essen.

Zu viel Druck

Jede Art von Zwang ist das elterliche Verhalten, das Experten am meisten beanstanden. Kinder werden überfordert. Selbst wenn Kinder das Essen essen, werden sie es wahrscheinlich vermeiden, wenn sie die Gelegenheit dazu haben. Außerdem macht der Druck das Essen zu einer Frage der Kontrolle. Es geht nicht mehr um das Essen, sondern um das Bedürfnis des Kindes, selbstbestimmt zu sein.

Zwang kann mit dem ersten Löffel Brei beginnen. Wenn Babys das nicht wollen, versuchen Eltern manchmal, das Essen trotzdem runterzubekommen. Neue Konsistenzen werden nicht sofort akzeptiert. Biete drei oder vier Löffel an, lass es auf dem Lätzchen auslaufen und leg den Löffel weg. Manche Babys kommen mit selbst gemachten Pürees besser zurecht, da sich die Konsistenz so ganz allmählich ändert. Sobald Kinder sich selbst ernähren können, ist folgende Strategie eine gute Lösung: Die Aufteilung der Verantwortung. Die Eltern sind dafür verantwortlich, was und wie sie es zu essen geben. Die Kinder sind dafür verantwortlich, wie viel sie essen und ob sie überhaupt essen.

Bestechung

Kindern, die ihren Brokkoli essen, einen Kuchen anzubieten, ist eigentlich nur eine weitere Form von Druck. Es erhöht die Spannung bei den Mahlzeiten und trägt nicht dazu bei, dass sie Brokkoli mögen. Es kann sogar den gegenteiligen Effekt haben. Ein weiteres Problem: Wenn die Belohnung ein Nachtisch ist, sendet das die falsche Botschaft, was es wert ist, gegessen zu werden. Süßigkeiten werden wertvoller als Fleisch und Gemüse.

Wie kann man die Freude am Essen zu einer eigenen süßen Belohnung machen? Vermeide das Problem, indem du nur Obst anbietest. Oder mach Süßigkeiten zu einer Ermessensentscheidung (hat sich dein Kind angemessen bemüht, etwas zu essen?) und nicht zum Ergebnis einer strengen Abrechnung (fünf Erbsen entsprechen einem Stück Kuchen). Ein Kind, das keinen Hunger auf gesunde Dinge hat, sollte auch keinen Hunger auf Süßigkeiten haben.

Aufgeben

Zu viele Eltern halten an Chicken Nuggets und Käsesandwiches fest, weil sie klaglos gegessen werden. Um eine Vielfalt an Lebensmitteln zu essen, musst du dir eine Vielfalt anbieten lassen. Es zahlt sich aus, durchzuhalten: Es braucht 10 bis 15 Versuche braucht, bis ein Kind ein neues Lebensmittel akzeptiert. Du musst das Essen immer wieder anbieten, in der Erwartung, dass das Kind es essen wird. Achte auf Anzeichen dafür, dass dein Kind sich an ein Lebensmittel heranschleicht: Es beobachtet dich beim Essen, lässt es auf dem Teller liegen, steckt es in den Mund und nimmt es wieder heraus. (Ja, lass es in eine Serviette spucken.) Versuche, nicht frustriert zu sein, wenn Kinder nicht essen und werde nicht hysterisch vor Freude, wenn sie einen Schritt machen.

Allen gerecht werden

Es ist leicht, in die Falle zu tappen, für jedes Familienmitglied etwas anderes zu kochen. Aber das verbessert die Essgewohnheiten nicht und kostet Zeit und Energie. Biete stattdessen eine begrenzte Auswahl an, die sich an dem orientiert, was der Rest der Familie gerade isst. Wenn es zum Beispiel belegte Brote gibt, können die Kinder zwischen Hähnchenbrust und Erdnussbutter wählen. (Wenn du bestimmte Wünsche akzeptierst, z. B. das Entfernen der Kruste, hat das Kind eine gewisse Kontrolle). Sei rücksichtsvoll bei der Menüplanung. Es sollte immer mindestens ein Gericht auf dem Tisch stehen, das das Kind kennt und mag. Wenn es sich entscheidet, nichts zu essen, ist das kein Problem. Es wird in den Stunden vor der nächsten Mahlzeit nicht verhungern. Und wenn es doch ein bisschen Hunger bekommt, wird es die Konsequenzen des Nichtessens verstehen.

Zu große Portionen

Manchmal vergessen wir, dass Kinder klein sind und deshalb kindgerechte Portionen brauchen, die einem Esslöffel pro Lebensjahr entsprechen. Zu viel Essen ist einschüchternd und entmutigend für das Kind – und enttäuschend für die Eltern, die einen vollen Teller sehen, selbst wenn das Kind alles probiert hat. Fang klein an und denke daran, dass eine grüne Bohne besser ist als keine grünen Bohnen und dass du immer mehr anbieten kannst.

Zu viele Snacks und gesüßte Getränke

Manche Kinder naschen den ganzen Tag lang Kekse, Kekse und andere Snacks, die mit endlosen Saftpackungen heruntergespült werden. Beide Gewohnheiten sind für eine gesunde Ernährung nicht förderlich, weil die Kinder sich mit den falschen Dingen vollstopfen und dann keinen Hunger mehr auf gesündere Alternativen haben, wenn es Zeit ist, richtige Mahlzeiten zu essen.

Es ist nicht notwendig, Snacks und Getränke ganz zu streichen. Vielmehr sollten Eltern die Zwischenmahlzeiten als eine Gelegenheit sehen, nahrhafte Alternativen oder neue Geschmacksrichtungen anzubieten. Mach die Zwischenmahlzeit zu einem Ritual – biete zu bestimmten Tageszeiten ein paar gesunde Optionen an.

Kein Spaß beim Essen

Der Geschmack ist nur ein Weg, wie kleine Kinder etwas über Lebensmittel lernen. Füttern ist eine multisensorische Erfahrung. Ein Essanfänger, der nie mit dem Essen spielen darf, wird es nicht so sehr genießen wie ein Kind, das weiß, wie viel Spaß es macht, Bananen zu schmieren und Kekse zu zerbröseln. Bei Kleinkindern ist das, was sie essen, wichtiger als die Frage, ob sie es mit der Gabel essen, deshalb ist es gut, wenn sie tolerant sind, wenn die Mahlzeiten unordentlich sind.

Verschiedene Geschmäcker nicht akzeptieren

Nicht jeder wird lernen, jedes Essen zu mögen. Manche Menschen schmecken Geschmacksrichtungen einfach stärker, vor allem Bitteres. Es gibt auch eine natürliche Angst vor neuen Dingen („Neophobie“), die in der Vorschulzeit am stärksten ausgeprägt ist. Eltern halten sie für wählerisch, aber eigentlich ist sie anpassungsfähig und normal. Bei manchen Kindern ist die Nahrungsmittelneophobie stärker ausgeprägt als bei anderen, was vor allem am unterschiedlichen Temperament liegt.

Wenn dein Kind neue Lebensmittel ablehnt, solltest du es als Neophobie abtun und es weiter versuchen. Wenn es es nach wiederholten Versuchen immer noch nicht mag, akzeptiere diese Vorliebe einfach. Wenn du dir aber Sorgen um seine Ernährung machst, solltest du ein Ernährungsbuch zu Rate ziehen, um clevere Ersatzprodukte zu finden.

Zu viele Sorgen

Selbst Kinder, die sich nur von Nudeln mit Ketchup zu ernähren scheinen, essen vielleicht nicht so schlecht, wie Mütter und Väter denken. Eltern bezeichnen ihre Kinder als ‚wählerische Esser‘ und das wird dann zu einer sich selbst erfüllenden Prophezeiung. Viele dieser Kinder sind eigentlich ganz normal. Und bei vielen wird es mit dem Alter besser. Der wirklich wichtige Indikator für ein ernsthaftes Problem ist die Wachstumskurve. Wenn ein Kind normal wächst, deckt es seinen Nährstoffbedarf. Kleine Kinder decken diesen Bedarf über einen längeren Zeitraum, nicht von Mahlzeit zu Mahlzeit oder von Tag zu Tag. Zur Beruhigung kannst du ein Multivitaminpräparat geben, aber denk daran, dass es besser ist, die Nährstoffe über die Nahrung aufzunehmen. Eine weitere hilfreiche Übung ist es, eine Woche lang alles aufzuschreiben, was dein Kind isst – auch nur einen Bissen. Wenn du mindestens eine Portion aus jeder Lebensmittelgruppe findest, ist es doch gar nicht so schlimm.

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Wenn ich mich mit Eltern über ihre Herausforderungen bei der Fütterung ihrer Kinder unterhalte, klingen ihre Geschichten immer gleich.

Das Kleinkind, das als Baby alles gegessen hat, verschmäht jetzt viel Gemüse und Fleisch. An manchen Tagen isst es sehr viel und an anderen Tagen rührt es seine Mahlzeiten kaum an. Was ich sage, überrascht die meisten Eltern und verwandelt ihre Schuldgefühle in Hoffnung. Ich erkläre ihnen, dass das, was gerade passiert, normal ist und dass die Vermeidung häufiger Ernährungsfehler im Kleinkindalter langfristig einen großen Unterschied in der Ernährungsweise ihrer Kinder machen wird.

Hier sind 5 der häufigsten Fütterungsfehler bei Kleinkindern, gefolgt von einfachen Lösungen.

„Wählerische Esser“

Wenn sich die Essgewohnheiten eines Kindes ändern, geraten viele Eltern in Panik und denken, dass etwas nicht stimmt. Das führt dazu, dass das Kind als „wählerisch“ abgestempelt wird, gefolgt von den unten genannten Fütterungsfehlern.

Die meisten Eltern wissen nicht, dass sich das Wachstum im zweiten Lebensjahr stark verlangsamt, was zu einem geringeren Appetit führt. In dieser Zeit entwickelt sich auch der Verstand. Forschende glauben, dass wählerisches Essen eine adaptive Eigenschaft ist, die mobile Kleinkinder vor dem Verzehr giftiger Pflanzen schützen soll. Studien zeigen, dass die Angst vor neuen Lebensmitteln zwischen 2 und 6 Jahren ihren Höhepunkt erreicht und mit zunehmendem Alter allmählich abnimmt.

Einfache Lösung: Wenn Eltern lernen, dass wählerisches Essen ein normaler Teil der Entwicklung ist, machen sie sich oder ihren Kindern keine Vorwürfe mehr, und die Mahlzeiten werden für alle angenehmer.

Zu viele Wahlmöglichkeiten

Kommt dir das bekannt vor?

Eltern: Was möchtest du zum Mittagessen?

Kind: Ich weiß es nicht.

Elternteil: Ist noch Lasagne übrig?

Kind: Nein. Ich mag keine Lasagne!

Elternteil: Du hast doch gestern Abend schon welche gegessen. Wie wäre es mit einem Truthahnsandwich?

Kind: Ich will Chicken Nuggets! Ich will Chicken Nuggets!

Einfache Lösung: Du musst dein Kind, das übrigens gerne „nein“ sagt, nicht bei jeder Mahlzeit fragen, was es essen soll. Plane und serviere einfach Mahlzeiten mit mindestens einer Lieblingsspeise und biete regelmäßig die Lieblingsspeisen deines Kindes an. Und wenn du die Wahl hast, dann nur zwischen zwei Dingen: Willst du ein Truthahnsandwich oder ein Erdnussbutter-Gelee-Sandwich?

Zu viel Kontrolle

Die meisten Fütterungsfehler entstehen, wenn Eltern versuchen, das Essen ihres Kindes zu kontrollieren (vorgeschriebene Bissen, Mikromanagement bei der Essensauswahl) oder dem Kind zu viel Kontrolle über die Essensauswahl zugestehen (kurzes Kochen, den ganzen Tag über Snacks abgrasen).

Einfache Lösung: Teile die Verantwortung für die Ernährung der Kinder: Die Eltern entscheiden über das Was, Wann und Wo der Fütterung und die Kinder über das Ob und Wieviel des Essens. So verschwinden Essensschlachten und die Kinder essen besser ohne den ganzen Druck.

Zu viele Snacks

Die Bäuche von Kleinkindern sind etwa so groß wie eine Faust und füllen sich schnell. Ein häufiger Fehler ist es, Kinder den ganzen Tag über Milch und Saft trinken zu lassen oder zwischen den Mahlzeiten zu naschen, was den Appetit und die Nahrungsaufnahme bei den Hauptmahlzeiten verringert.

Einfache Lösung: Füttere dein Kind strukturiert, d. h. die meisten Mahlzeiten und Zwischenmahlzeiten finden an einem bestimmten Ort, z. B. am Küchentisch, zu den gleichen Zeiten statt. Trinke nicht mehr als 700ml Milch und nicht mehr als 150ml 100%igen Fruchtsaft.

Sättigungsgefühl ignorieren

Bei einem Restaurantbesuch höre ich einen Vater, der „gut gemacht“ sagt, nachdem sein 3-jähriger Sohn seine Pizza aufgegessen hat. Dieser Vater ist nicht allein. Laut einer Studie verwenden 85% der Eltern Lob, Argumente und Belohnungen, um kleine Kinder dazu zu bringen, mehr zu essen. Das Problem dabei ist, dass die Kinder dadurch lernen, Hunger- und Sättigungsgefühle zu ignorieren und über das Sättigungsgefühl hinaus zu essen.

Einfache Lösung: Anstatt zu kommentieren, wie viel Kinder essen, ermutige sie, auf ihren Bauch zu hören. Wenn sie nur sehr wenig essen, erinnere sie daran, wann die nächste Mahlzeit ansteht, und vergewissere dich, dass sie genug gegessen haben. Wenn die Fütterung konsequent durchgeführt wird, regulieren Kleinkinder ihre Nahrungsaufnahme ganz gut. Erwarte nur nicht, dass sie von Mahlzeit zu Mahlzeit die gleichen Mengen essen.

Fazit

Wenn du häufige Fütterungsfehler vermeidest, wird dein Kleinkind zu einem Schulkind heranwachsen, das sich mit dem Essen auseinandersetzt, sich beim Essen wohlfühlt und die richtige Menge für seinen Körpertyp bekommt. Das ist nicht immer einfach, aber es lohnt sich auf jeden Fall.

Vor welchen Herausforderungen stehst du bei der Ernährung deines Kleinkindes?

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Brustvergrößerungen gehören zu den fünf häufigsten Schönheitsoperationen. Hunderttausende Menschen unterziehen sich jedes Jahr diesem Eingriff. Wenn du zu den vielen frischgebackenen Eltern gehörst, die Brustimplantate haben und darüber nachdenken, ihr Baby zu stillen, hast du vielleicht einige Fragen oder Bedenken. Vielleicht möchtest du wissen, ob das Stillen mit Implantaten sicher ist oder ob deine Implantate deine Milchversorgung beeinträchtigen könnten. Vielleicht möchtest du auch wissen, was du tun kannst, um deine Erfolgschancen zu maximieren.

Diese Bedenken sind völlig verständlich. Wir haben uns an Expert/innen für Stillmedizin gewandt, um einige häufige Fragen zum Stillen mit Implantaten zu beantworten.

Kannst du mit Brustimplantaten überhaupt stillen?

Fangen wir mit der guten Nachricht an. Ja, du kannst stillen, wenn du Implantate hast, und die große Mehrheit der Eltern, die dies tun, ist erfolgreich. Mehrere Studien haben ergeben, dass Menschen mit Brustimplantaten positive Erfahrungen machen können.

Eine Studie aus dem Jahr 2016 verglich zum Beispiel stillende Eltern mit Implantaten mit stillenden Eltern ohne Implantate. Die Studie ergab, dass die Eltern mit Implantaten in 93% der Fälle das Stillen durchsetzen konnten. Das war etwas weniger als bei Eltern ohne Implantate, die in 99% der Fälle erfolgreich stillen konnten. Dennoch zeigte die Studie, dass die große Mehrheit der Eltern mit Implantaten erfolgreich war.

Eine andere Studie aus dem Jahr 2019 befasste sich nur mit stillenden Eltern mit Implantaten. Die Forscherinnen und Forscher fanden heraus, dass Eltern mit Implantaten insgesamt in 75 % der Fälle erfolgreich stillen konnten. Das Fazit ist, dass es für Eltern mit Brustimplantaten durchaus möglich und wahrscheinlich ist, eine erfolgreiche und erfüllende Stillzeit zu erleben.

Besteht ein Zusammenhang zwischen Brustimplantaten und der Milchmenge?

Obwohl viele Eltern mit Implantaten erfolgreich stillen können, gibt es im Hinblick auf die Milchversorgung einige Dinge zu beachten.

Das größte Risiko im Zusammenhang mit Implantaten ist eine geringe Milchmenge. Der Grund dafür ist, dass die chirurgischen Eingriffe an den Implantaten zu Vernarbungen des Brustgewebes, zur Unterbrechung der Milchkanäle und/oder zur Schädigung der Nerven führen können, die für den Milchabfluss verantwortlich sind.

Denk daran, dass die meisten Eltern mit Brustimplantaten keine Probleme mit dem Stillen haben, aber Probleme mit der Milchversorgung sind etwas, das du auf deinem Weg in Betracht ziehen solltest. Denk aber daran, dass du auch dann ein tolles Stillerlebnis haben kannst, wenn du nicht genug Milch hast.

Ist Stillen mit Brustimplantaten sicher für das Baby?

Eine der ersten Fragen, die Eltern zu Implantaten stellen, ist, ob sie für Babys sicher sind. Die Antwort ist, dass Implantate sehr wahrscheinlich sicher sind. E sind keine Sicherheitsprobleme im Zusammenhang mit dem Stillen mit Implantaten bekannt. Die Art des Implantats (Kochsalzlösung oder Silikon) sollte keinen Einfluss auf das Stillen haben, und wenn ein Implantat auslaufen sollte, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, dass es in die Muttermilch gelangt.

Es ist derzeit nicht bekannt, ob eine kleine Menge Silikon in die Muttermilch übergehen könnte, wenn ein Elternteil Implantate hat. Allerdings ergab eine Studie zur Messung des Silikons keine höheren Werte in der Muttermilch von Frauen mit silikongelgefüllten Implantaten im Vergleich zu Frauen ohne Implantate.

Natürlich sind alle Eltern unterschiedlich, und du solltest dich mit deinem Arzt oder deiner Ärztin über deine Implantate und eventuelle Sicherheitsrisiken für dein Baby unterhalten.

Was solltest du beim Stillen mit Implantaten beachten?

Stillen ist für Menschen mit Implantaten in der Regel kein Problem, aber wenn es Probleme gibt, werden sie wahrscheinlich durch ein paar Hauptprobleme verursacht. Hier erfährst du, was du über diese möglichen Probleme wissen solltest.

Art der Brustvergrößerungsoperation

Es gibt verschiedene Arten von Brustvergrößerungsoperationen, und die Art des Eingriffs kann sich auf deine Stillfähigkeit und deinen Milchfluss auswirken. Der wichtigste Faktor ist, wie nah der chirurgische Schnitt an deiner Brustwarze war. Schnitte um den Warzenhof herum beeinträchtigen die Milchversorgung eher als Schnitte an anderen Stellen, da periareoläre Schnitte manchmal Nerven beschädigen können, die am Stillen beteiligt sind.

Ein weiterer Aspekt, den du beachten solltest, ist, ob du zusammen mit der Implantatoperation auch eine Bruststraffung hattest. Bei Implantaten, die zusammen mit einer Bruststraffung eingesetzt werden, können Teile des Brustgewebes entfernt werden, was sich auf die Milchversorgung auswirken kann.

Wenn du dir nicht sicher bist, welcher Art von Operation du dich unterzogen hast und ob sie sich auf deinen Milchfluss auswirken kann, wende dich unbedingt an einen Arzt, der auf Brustoperationen spezialisiert ist.

Brusthypoplasie

Es kann nicht nur eine Operation sein, die deine Milchversorgung beeinträchtigt. Viele Menschen entscheiden sich für eine Brustvergrößerung, weil sie anatomische Probleme mit ihren Brüsten haben, wie zum Beispiel eine Brusthypoplasie.

Brüste, die breit geformt oder röhrenförmig sind oder einen großen Größenunterschied zwischen den Brüsten aufweisen, sind Anzeichen für eine mögliche Brusthypoplasie oder zu wenig Drüsengewebe. Das bedeutet, dass sich während der Entwicklung der Brüste in der Pubertät weniger Drüsengewebe, also milchbildendes Gewebe, entwickelt hat. Hypoplasie oder unzureichendes Drüsengewebe können das Risiko einer geringen Milchmenge erhöhen, und diese Probleme können auch nach einer Brustimplantatoperation bestehen bleiben.

Tipps zum Stillen mit Implantaten

Auch hier gilt: Die meisten Eltern mit Implantaten können zufriedenstellende Stillerfahrungen machen. Da jedoch ein etwas höheres Risiko von Herausforderungen besteht, kann es hilfreich sein, ein paar Tipps zu haben, die dir helfen, alle auftretenden Probleme zu bewältigen und dich auf einen optimalen Erfolg vorzubereiten.

Lass dich vor der Geburt untersuchen

Expert/innen empfehlen dringend, dass du, wenn du Implantate hast, proaktiv vorgehst und dich vor der Geburt an eine Stillberaterin wendest.Wenn du dich informierst, kannst du dich auf mögliche Herausforderungen vorbereiten.

In der Regel bespricht die Stillberaterin deine Krankengeschichte und Risikofaktoren und untersucht deine Brüste und Brustwarzen. Abgesehen von möglichen Problemen mit der Milchversorgung haben stillende Eltern mit Implantaten manchmal eine schwierigere Zeit mit der Verstopfung und eine Stillberaterin kann Techniken zum Umgang damit anbieten, denn die Verstopfung ist ein Problem, das oft in den ersten Tagen des Stillens auftritt.

Suche dir bei Problemen sofort professionelle Hilfe

Natürlich können auch nach der Geburt deines Babys Probleme auftauchen. In diesem Fall solltest du nicht zögern, dich an eine Stillberaterin oder an medizinisches Fachpersonal zu wenden. Wenn möglich, versuche herauszufinden, wer Erfahrung mit dem Stillen mit Implantaten hat, empfiehlt sie.

Bleib realistisch

Abgesehen davon, dass du bei Bedarf eine Stillberaterin aufsuchen solltest, solltest du das Stillen mit einer gesunden Portion Realismus angehen – und einer großen Portion Selbstliebe und Mitgefühl. Realistische Ziele sind wichtig. Auch wenn du wegen deiner Implantate vielleicht nicht voll stillen kannst, ist das Ziel, teilweise zu stillen, durchaus erreichbar.

Es kann schwer sein, sich daran zu erinnern, weil der Druck, perfekt zu stillen, so groß sein kann, aber denk daran, dass es nicht um „alles oder nichts“ geht. Du kannst eine erfolgreiche Mutter sein, egal ob du ausschließlich stillst oder nicht.

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In jedem Alter und in jeder Phase brauchen die Kleinen die richtigen Nährstoffe, um zu spielen, zu lernen und zu wachsen. Für viele reicht eine abwechslungsreiche und ausgewogene Ernährung aus, um diesen Bedarf zu decken. Bei Kindern, die extrem wählerisch sind oder gesundheitliche Probleme haben, die ihre Fähigkeit, Nährstoffe zu essen oder zu verwerten, beeinträchtigen, können Nahrungsergänzungsmittel erforderlich sein, um sie gut zu ernähren.

Dein Kinderarzt oder deine Kinderärztin können dir dabei helfen, den Nährstoffbedarf deines Kindes zu ermitteln und herauszufinden, mit welchen Hilfsmitteln du ihm die Vitamine und Mineralien geben kannst, die sein Körper braucht, um gut zu gedeihen.

Hier sind einige der wichtigsten Nährstoffe, die Babys, Kleinkinder und Kinder jeden Tag zu sich nehmen sollten.

Vitamin D

Dieses Vitamin trägt in jedem Alter zur Knochengesundheit bei. In den ersten Lebensjahren hilft es Kindern, starke Knochen aufzubauen, von denen sie ein Leben lang profitieren werden. Es hat auch andere Aufgaben im Körper, wie z. B. die Verringerung von Entzündungen und die Stärkung des Immunsystems. Wir können Vitamin D über die Nahrung und Nahrungsergänzungsmittel aufnehmen, aber unser Körper produziert Vitamin D auch durch Sonneneinstrahlung. Menschen mit dunklerer Haut und Menschen, die nicht viel natürliches Sonnenlicht abbekommen, müssen Vitamin D eher aus anderen Quellen als aus der Sonne beziehen.

Worin steckt Vitamin D?

  • Forelle
  • Lachs
  • mit Vitamin D angereicherte Milch
  • angereicherte Getreideprodukte.

Versorgung in den ersten 6 Monaten

In den ersten 6 Lebensmonaten kann die Muttermilch alle Nährstoffe mit Ausnahme von Vitamin D liefern. Kurz nach der Geburt müssen Säuglinge, die mit Muttermilch gefüttert werden, sowie Säuglinge, die weniger als 750ml Muttermilch pro Tag erhalten, mit einem Vitamin-D-Zusatz von mindestens 400 IE pro Tag versorgt werden.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Es kann schwierig sein, genügend Vitamin D über die Nahrung aufzunehmen. Säuglinge, die älter als 6 Monate sind, brauchen möglicherweise weiterhin ein Ergänzungsmittel – sprich mit dem Kinderarzt oder der Kinderärztin deines Kindes.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Wenn Kinder älter werden, nehmen sie in der Regel mehr Lebensmittel zu sich, die Vitamin D enthalten; deshalb brauchen sie möglicherweise keine Nahrungsergänzung.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Die empfohlene Menge an Vitamin D liegt bei 400 IE pro Tag, aber ältere Kinder lassen manchmal ihren Vitamin-D-Spiegel überprüfen. Wenn dein Arzt feststellt, dass der Vitamin-D-Spiegel deines Kindes niedrig ist, kann er eine Nahrungsergänzung empfehlen.

Eisen

Dieser Mineralstoff transportiert Sauerstoff in den roten Blutkörperchen und hilft dem Körper, Energie zu produzieren. Wenn der Eisengehalt zu niedrig ist, kann sich eine Person schwach oder müde fühlen. Vor allem Babys brauchen Eisen für die Entwicklung des Gehirns und das Wachstum.

Worin steckt Eisen?

  • Fleisch
  • Meeresfrüchte,
  • Geflügel
  • Spinat
  • Bohnen,
  • angereicherte Getreideprodukte.

Der Verzehr von Eisen zusammen mit einer Vitamin-C-Quelle wie Zitrusfrüchten und rotem Paprika kann die Eisenaufnahme verbessern.

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Die meisten Neugeborenen haben genug Eisen für die ersten 6 Lebensmonate gespeichert.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Mit 6 Monaten steigt der Eisenbedarf von 0,27 mg/Tag auf 11 mg/Tag. Das ist der perfekte Zeitpunkt, um Lebensmittel einzuführen, die gute Eisenquellen sind, wie eisenhaltiges Getreide, Fleisch und Bohnen.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Zu viel Kuhmilch in diesem Alter kann andere Lebensmittel verdrängen und dazu führen, dass das Kind nicht genug Eisen bekommt (das sind 7 mg/Tag im Alter von 1 bis 3 Jahren und 10 mg/Tag von 4 bis 8 Jahren). Begrenze die Menge an Kuhmilch für dein Kind auf maximal 500ml pro Tag.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Eisen ist nach wie vor wichtig, vor allem für Mädchen im Teenageralter, die durch die Menstruation monatlich Blut verlieren. Denk daran, dass Kinder um das 9. Lebensjahr herum oft anfangen, weniger eiweißhaltige Lebensmittel zu essen, die ebenfalls gute Eisenquellen sind.

Omega-3-Fettsäuren

Diese essentielle Fettsäure ist besonders wichtig für die Gesundheit des Gehirns von Kindern. Omega-3-Fettsäuren sind nicht nur während der Schwangerschaft wichtig, sondern auch für die schnelle Entwicklung des Gehirns in den ersten zwei Lebensjahren. Nach den ersten 2 Jahren sind Omega-3-Fettsäuren weiterhin wichtig für das zentrale Nervensystem und das Herz-Kreislauf-System sowie für eine gesunde Augenfunktion.

Worin stecken Omega-3-Fettsäuren?

  • Lachs
  • Sardinen
  • Hering
  • Makrele
  • Walnüsse
  • Leinsamen
  • Chiasamen
  • Rapsöl.

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Die menschliche Milch enthält Omega-3-DHA, ebenso wie die meisten kommerziellen Säuglingsnahrungen. Von 0-12 Monaten gelten 0,5 Gramm/Tag als ausreichende Zufuhr.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Säuglinge in diesem Alter erhalten immer noch einen Teil der Omega-3-Fettsäuren über die Muttermilch und die Säuglingsnahrung. Wenn sie mit Lebensmitteln wie Fisch und Muffins mit Leinsamen gefüttert werden, können sie einen Geschmack für Lebensmittel mit Omega-3-Fettsäuren entwickeln.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Von 1-3 Jahren steigt die angemessene Aufnahme auf 0,7 Gramm/Tag, von 4-8 Jahren auf 0,9 Gramm/Tag. Chia-Pudding als Snack, Leinsamenöl in Smoothies und Lachsburger zum Abendessen sind alles kinderfreundliche Möglichkeiten, Omega-3-Fettsäuren zu sich zu nehmen.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Nach dem 9. Lebensjahr steigt die angemessene Aufnahme von Omega-3-Fettsäuren auf mehr als 1-1,6 Gramm pro Tag.

Zink

Dieser Mineralstoff wird für ein gesundes Wachstum und eine gesunde Entwicklung benötigt. Es ist wichtig für das Funktionieren des Immunsystems, für die Wundheilung und für einen gesunden Geruchs- und Geschmackssinn.

Worin steckt Zink?

  • Fleisch
  • Milchprodukte
  • Fisch
  • Schalentiere
  • Hülsenfrüchte
  • angereicherte Getreideprodukte

Versorgung in den ersten 6 Monaten

In diesem Alter liefern Muttermilch und Milchnahrung eine ausreichende Menge an Zink.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Die Menge an Zink in der Muttermilch kann abnehmen. Wenn dein Baby hauptsächlich Muttermilch trinkt, solltest du ihm ab dem 6. Lebensmonat zusätzliche Nahrungsmittel anbieten, die gute Zinkquellen sind.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

Wenn ein Kind sich abwechslungsreich ernährt, nimmt es in der Regel genug Zink zu sich. Wenn Kinder Vegetarier sind, müssen sie möglicherweise größere Mengen an pflanzlichen Zinkquellen oder mit Zink angereichertem Getreide verzehren, um eine ausreichende Aufnahme zu erreichen.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Eine ausreichende Zinkzufuhr ist zwar nach wie vor wichtig.

Kalzium

Kalzium spielt zwar auch andere Rollen im Körper, ist aber vor allem dafür bekannt, dass es zum Aufbau starker Knochen und Zähne beiträgt. Bis zu 90 % der Knochenmasse deines Kindes wird aufgebaut, bevor es das zwanzigste Lebensjahr erreicht hat – das bedeutet, dass die ersten Jahre die wichtigste Zeit für den Aufbau der Knochendichte sind.

Worin steckt Kalzium?

  • Kuhmilch
  • Joghurt
  • Käse
  • Mandeln
  • Brokkoli
  • Grünkohl
  • Spinat
  • angereicherte Pflanzenmilch

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Babys in diesem Alter bekommen das Kalzium, das sie brauchen, über die Muttermilch oder die Säuglingsnahrung.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Nach 6 Monaten steigt der Kalziumbedarf; Kinder unter 1 Jahr sollten jedoch noch keine Kuhmilch trinken, um diesen Bedarf zu decken. Das Kalzium in Muttermilch und Säuglingsnahrung sowie in altersgerechten Beikostprodukten wie Joghurt, Tofu und Brokkoli kann diesen Bedarf decken.

Versorung von Kleinkindern und jungen Kinder

In diesem Alter brauchen Kinder 700-1000 mg Kalzium pro Tag. Kuhmilch ist mit 300 mg pro 200ml-Glas eine mögliche Quelle. Aber es ist nicht notwendig, Milch zu trinken – Kalzium ist auch in Lebensmitteln wie Käse und Joghurt sowie in milchfreien Quellen wie Blattgemüse, Mandeln, angereicherten Pflanzenmilchprodukten und Tofu enthalten.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

In diesem Alter ist Kalzium besonders wichtig, da der Körper deines Kindes in dieser Zeit Kalzium einlagert, um starke Knochen für die nächsten Jahrzehnte zu gewährleisten. Im Alter von 9 Jahren steigt die empfohlene Kalziumzufuhr von 1000 auf 1300 mg pro Tag. In diesem Alter nimmt auch der Verzehr von Milchprodukten ab.

Kalium

Dieser Elektrolyt trägt dazu bei, dass die Nerven funktionieren, die Muskeln sich zusammenziehen und auch der Herzschlag regelmäßig bleibt. Es trägt zur Aufrechterhaltung eines normalen Flüssigkeitshaushalts in unseren Zellen bei. Er kann auch dazu beitragen, Natrium aus dem Körper auszuspülen und so den schädlichen Auswirkungen dieses Minerals auf den Blutdruck entgegenzuwirken. In den meisten Fällen reicht eine ausgewogene Ernährung aus, um einen gesunden Kaliumspiegel aufrechtzuerhalten. Wenn dein Kind jedoch durch Erbrechen oder Durchfall Flüssigkeit verliert, sprich mit deinem Kinderarzt oder deiner Kinderärztin darüber, wie du seinen erhöhten Bedarf decken kannst.

Worin steckt Kalium?

  • Orange
  • Grapefruit
  • Melone
  • Weintrauben
  • Spinat
  • Kartoffel
  • Banane
  • Linsen
  • Trockenfrüchte
  • Winterkürbis
  • Süßkartoffeln
  • Milch

Versorgung in den ersten 6 Monaten

Muttermilch und Säuglingsnahrung sollten die richtige Menge Kalium für ein Baby in diesem Alter enthalten.

Versorgung von Babys über 6 Monaten

Laut den Ernährungsrichtlinien ist Kalium ein Nährstoff, der für ältere Säuglinge von Bedeutung ist. Achte bei der Beikosteinführung darauf, dass du viel Obst und Gemüse verwendest – Bananen, Melonen und Orangen sind gute Kaliumquellen, die in diesem Alter sicher eingeführt werden können.

Versorgung von Kleinkindern und jungen Kinder

Kalium ist auch in diesem Alter ein wichtiger Nährstoff. Obst und Gemüse sind wichtige Quellen; Vollkornprodukte und Milchprodukte können Teil einer ausgewogenen Ernährung sein und liefern ebenfalls Kalium.

Versorgung von älteren Kindern und Teenagern

Dieser Mineralstoff ist besonders wichtig für sehr aktive Kinder, die viel Schweiß verlieren. Kaliumreiche Lebensmittel zu essen und zu trinken ist wichtig, um den Flüssigkeitshaushalt aufrechtzuerhalten, vor allem in Zeiten hoher Aktivität oder bei heißem Wetter.

Bildquelle: https://pixabay.com/photos/vegetables-carrots-garlic-celery-1212845/

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Nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) wird etwa 1 von 33 Babys – oder 3 % – in den USA mit einem Geburtsfehler geboren. In Deutschland sind die Zahlen ähnlich. Die Auswirkungen eines Geburtsfehlers auf dein Kind und deine Familie sind unterschiedlich: Einige Geburtsfehler sind geringfügig und behandelbar, während andere schwerwiegender sind und viele verschiedene Aspekte des Lebens deines Kindes beeinträchtigen können.

Auch wenn Geburtsfehler vorkommen können, ist nicht jede Familie darauf vorbereitet, was passieren kann, wenn bei ihrem Kind ein Geburtsfehler diagnostiziert wird – und das ist in Ordnung. Es gibt Ressourcen, die dir helfen können.

Wenn bei deinem Kind ein Geburtsfehler diagnostiziert wird, solltest du als Erstes eine zweite (oder mehrere) Meinungen einholen. Fang bei deinem Kinderarzt oder Geburtshelfer an, der dich an entsprechende Spezialisten verweisen kann. Manche Geburtsfehler können schon vor der Geburt deines Babys diagnostiziert werden, während andere erst nach der Geburt auffallen. Deshalb solltest du nicht nur Fachärzte aufsuchen, sondern auch die regelmäßigen Vorsorgeuntersuchungen wahrnehmen, denn viele Komplikationen bei Geburtsfehlern können durch frühzeitiges Erkennen und Eingreifen behandelt werden.

Unabhängig davon, welche Diagnose bei deinem Baby gestellt wird, kann es eine Herausforderung sein, herauszufinden, dass du mit einem Geburtsfehler konfrontiert bist. Hier findest du weitere Informationen darüber, welche Geburtsfehler am häufigsten vorkommen und was passieren kann, wenn dein Baby mit einem Geburtsfehler geboren wird.

Angeborene Herzfehler

Häufigkeit

Angeborene Herzfehler treten bei etwa 1 von 110 Geburten auf und haben verschiedene Ursachen, darunter genetische Anomalien oder ein Fehler während der fötalen Entwicklung. Einige können so leicht sein, dass sie keine sichtbaren Symptome haben.

Diagnostik

In solchen Fällen entdeckt der Arzt/die Ärztin das Problem normalerweise, wenn er/sie bei einer Routineuntersuchung ein abnormales Herzgeräusch – ein sogenanntes Herzgeräusch – feststellt. Manche Herzgeräusche sind bedeutungslos; in der Regel sind weitere Tests erforderlich, um festzustellen, ob das Herz deines Babys einen Herzfehler hat. Schwere Herzfehler sind äußerlich erkennbar und können unbehandelt zu einer Herzinsuffizienz führen, bei der das Herz nicht mehr in der Lage ist, genügend Blut in die Lungen oder andere Körperteile zu pumpen.

Symptome

  • Schneller Herzschlag
  • Atembeschwerden
  • Ernährungsprobleme (die zu einer unzureichenden Gewichtszunahme führen)
  • Schwellungen der Beine, des Bauches oder der Augen
  • blassgraue oder bläuliche Haut.

Manchmal machen sich die Symptome eines Herzfehlers schon kurz nach der Geburt im Krankenhaus bemerkbar, also sprich die Krankenschwester deines Babys an, wenn du Bedenken hast. Andere Symptome machen sich vielleicht erst bemerkbar, wenn dein Baby älter ist.

Behandlung

Die meisten Herzfehler können durch eine Operation, Medikamente oder eine mechanische Hilfe wie einen Herzschrittmacher korrigiert oder zumindest verbessert werden.

Klumpfuß

Häufigkeit

Klumpfuß tritt bei etwa 1 von 1.000 Neugeborenen auf – Männer sind etwa doppelt so häufig betroffen wie Frauen – und umfasst verschiedene Arten von Knöchel- und Fußdeformitäten. Die genaue Ursache für Klumpfuß ist nicht klar, aber wahrscheinlich ist es eine Kombination aus Vererbung und Umweltfaktoren, die das fötale Wachstum beeinflussen.

Symptome

Ein Klumpfuß kann leicht oder schwer sein und einen oder beide Füße betreffen. Ein leichter Klumpfuß ist nicht schmerzhaft und stört das Baby nicht, bis es zu stehen oder zu sprechen beginnt.

Behandlung

Bei einem leichten Fall beginnt die Behandlung sofort nach der Diagnose und besteht darin, den Fuß sanft in die richtige Position zu bringen und dem Kind zu helfen, spezielle Übungen zu machen. Oft braucht das Baby jedoch eine speziellere Behandlung, wie z. B. Gipsverbände, Bandagen mit Schienen, gefolgt von einer Zeit in Spezialschuhen, oder eine Operation mit anschließenden Übungen. Der Prozess kann drei bis sechs Monate dauern, die Nachuntersuchungen mehrere Jahre lang.

Lippen- oder Gaumenspalte

Häufigkeit

Etwa 1 von 1.600 Babys wird mit einer Lippen-Kiefer-Gaumenspalte geboren. Am häufigsten tritt eine Lippen-Kiefer-Gaumenspalte bei Menschen asiatischer und hispanischer Abstammung sowie bei bestimmten Gruppen von amerikanischen Ureinwohnern auf. Bei schwarzen Menschen kommt sie seltener vor.

Ursachen

Die genaue Ursache ist schwer zu bestimmen, aber es ist wahrscheinlich, dass genetische und umweltbedingte Faktoren zusammenwirken, um zu verhindern, dass sich entweder der harte Gaumen (das Dach des Mundes), der weiche Gaumen (das Gewebe im hinteren Teil des Mundes) oder die Oberlippe, die alle normalerweise schon früh in der fötalen Entwicklung gespalten werden, schließen.

Symptome

Die Spalte kann leicht (eine Kerbe an der Oberlippe) oder schwer (die Lippe, der Nasenboden und der Zahnbogen sind betroffen) sein. Ein Kind mit einer Gaumenspalte braucht in der Regel einen Sprachpathologen. Die Sprachentwicklung kann nicht nur durch die Struktur der Lippe und des Gaumens beeinträchtigt werden, sondern auch durch die Nebenwirkungen von Mittelohrentzündungen, die bei Babys und Kleinkindern mit diesem Defekt häufig auftreten (wahrscheinlich, weil ihre Ohren nicht richtig abfließen).

Babys mit einer Gaumenspalte brauchen möglicherweise auch Hilfe bei der Nahrungsaufnahme. (Babys mit einer Lippenspalte haben in der Regel keine Probleme in diesem Bereich.) Da sie Schwierigkeiten beim Saugen haben, müssen sie im Sitzen mit einer speziellen Flasche gefüttert werden. Je nach Schwere der Spaltbildung müssen Eltern, die ihr Kind stillen, die Milch abpumpen und das Kind mit der Flasche füttern, bis die Spaltbildung behoben ist.

Behandlung

Die chirurgische Reparatur einer Lippenspalte sollte bis zum Alter von etwa 3 Monaten durchgeführt werden. Die Operation einer Gaumenspalte, bei der die Trennwand zwischen Nase und Mund wiederhergestellt wird, erfolgt in der Regel später – zwischen 6 und 12 Monaten -, damit das Gesicht des Kindes wachsen kann. Obwohl manchmal eine Nachbehandlung notwendig ist, hinterlässt die Reparatur einer Lippen- oder Gaumenspalte fast immer nur minimale Narben bei dem Kind.

Spina bifida

Häufigkeit

In Deutschland werden 6-12 von 10.000 (0,6 – 1,2 %) mit einer Spina bifida geboren.

Ursachen

Es gibt keine eindeutige Ursache für Spina bifida. Man geht davon aus, dass die Krankheit durch eine Fehlbildung des Neuralrohrs (der embryonalen Struktur, aus der sich das Gehirn und die Wirbelsäule entwickeln) verursacht wird, die verhindert, dass sich die Wirbelsäule während der fötalen Entwicklung vollständig schließt. Einige Fälle von Neuralrohrdefekten können durch Tests festgestellt werden, die der schwangeren Person während der Schwangerschaft verabreicht werden. Bei Verdacht auf einen Neuralrohrdefekt wird das Kind in der Regel per Kaiserschnitt entbunden, damit Spezialisten während und nach der Geburt vor Ort sein können.

Symptome

Die Schwere der Spina bifida reicht von praktisch harmlos bis hin zu Lähmungen der Beine und Problemen bei der Kontrolle von Blase und Darm.

Behandlung

In den schwersten Fällen wird das Baby innerhalb von 48 Stunden nach der Geburt operiert (oder im Mutterleib mit einer neuen Technik, die noch nicht weit verbreitet ist). Anschließend lernen die Eltern, wie sie die Beine und Füße des Babys trainieren können, um es auf das Gehen mit Beinschienen und Krücken vorzubereiten. Einige Kinder werden später auf einen Rollstuhl angewiesen sein und mit Spezialisten aus der Orthopädie und Urologie zusammenarbeiten müssen.

Fehlende oder unentwickelte Gliedmaßen

Ursachen

Leider ist die Ursache für diesen Geburtsfehler weitgehend unbekannt. Einige Expert/innen glauben, dass eine Exposition während der Schwangerschaft gegenüber einer Chemikalie oder einem Virus, der die schwangeren Eltern nur leicht beeinträchtigt, eine mögliche Ursache sein könnte.

Behandlung

Wenn ein Kind mit einer Gliedmaßenanomalie geboren wird, überweist der Arzt die Eltern an einen Orthopäden und einen Physiotherapeuten. Das Kind wird dann so schnell wie möglich mit einer Prothese (einem künstlichen Körperteil) versorgt, damit es sich schon früh daran gewöhnt. Außerdem wird das Kind einer Physiotherapie unterzogen, damit es lernt, die Prothese zu benutzen, so wie andere Kinder lernen, ihre Körperteile zu kontrollieren.

Sichelzellenanämie

Häufigkeit

Die Sichelzellenkrankheit tritt bei etwa 1 von 625 Geburten auf und betrifft vor allem Schwarze und Hispanoamerikaner karibischer Abstammung.

Diagnostik

Bei Verdacht auf eine Sichelzellenanämie wird ein Bluttest gemacht, mit dem die Krankheit festgestellt werden kann.

Symptome

Die Krankheit kann zu lähmenden Schmerzanfällen und Schäden an lebenswichtigen Organen führen und manchmal sogar tödlich sein. Die Sichelzellkrankheit beeinträchtigt das Hämoglobin (ein Protein in den roten Blutkörperchen) so, dass sich die Zellen verformen: Anstatt ihrer normalen, runden Form sehen sie wie Bananen oder Sicheln aus (daher der Name).

Diese fehlgeformten Zellen werden dann von der Leber und der Milz gefangen und zerstört, was zu Anämie führt. In schweren Fällen kann ein betroffenes Kind blass sein, unter Kurzatmigkeit leiden und leicht ermüden. Die Schmerzepisoden, auch Krisen genannt, treten auf, wenn die Zellen stecken bleiben, winzige Blutgefäße blockieren und die Sauerstoffzufuhr zu verschiedenen Körperteilen des Kindes unterbrechen.

Eine weitere Komplikation der Sichelzellkrankheit, die vor allem bei Säuglingen und Kleinkindern auftritt, ist die Anfälligkeit für schwere bakterielle Infektionen. Zwei Waffen gegen dieses Risiko sind Impfungen (die üblichen Impfstoffe sowie Lungenentzündungs- und Grippeimpfungen) und tägliche vorbeugende Penicillinbehandlungen.

Behandlung

Obwohl die Krankheit nicht geheilt werden kann, wird eine Reihe neuer Therapien erforscht, die den Schweregrad und die Häufigkeit der Krisen verringern.

PKU (Phenylketonurie)

Häufigkeit

PKU (Phenylketonurie) ist eine erbliche Stoffwechselstörung, die bei 1 von 15.000 Geburten auftritt.

Symptome

Einem Kind mit PKU fehlt ein wichtiges Enzym, das ein Protein namens Phenylalanin abbaut, das in vielen Waren enthalten ist. Wenn PKU unbehandelt bleibt, kann dieses Eiweiß zu hohen Konzentrationen im Körper ansteigen und Entwicklungsstörungen verursachen.

Behandlung

Kinder, die mit PKU geboren werden, müssen eine spezielle Diät einhalten. Diese Diät, mit der in der Regel vor der vierten Lebenswoche begonnen wird, ist arm an phenylalaninhaltigen Lebensmitteln, einschließlich Mutter- und Kuhmilch. Aufgrund dieser Einschränkung muss ein betroffenes Kind mit einer speziellen Milchnahrung gefüttert werden. Wenn das Baby älter wird, kann es bestimmte Gemüse-, Obst- und Getreideprodukte essen, muss aber in der Regel auf Käse, Fleisch, Fisch und Eier verzichten. Regelmäßige Bluttests zur Bestimmung des Phenylalaninspiegels können dabei helfen, festzustellen, was ein betroffenes Kind essen kann und was nicht.

Down-Syndrom

Häufigkeit

Das Down-Syndrom tritt bei etwa 1 von 700 Geburten auf.

Symptome

Ein Kind mit Down-Syndrom hat in der Regel ausgeprägte körperliche Merkmale wie schräge Augen, kleine Ohren, die oben umklappen, einen kleinen Mund, der die Zunge größer erscheinen lässt, eine kleine Nase mit einem abgeflachten Nasenrücken, einen kurzen Hals und kleine Hände mit kurzen Fingern. Mehr als 50 % der Kinder mit Down-Syndrom haben auch Seh- oder Hörbehinderungen. Ohrenentzündungen, Herzfehler und Darmfehlbildungen sind bei Kindern mit diesem Defekt ebenfalls häufig.

Die meisten Kinder mit Down-Syndrom sind in der Lage, viele Entwicklungsziele zu erreichen, z. B. zu laufen, zu sprechen und auf die Toilette zu gehen – auch wenn sie dies in der Regel später lernen als nicht betroffene Kinder.

Fragiles X-Syndrom

Häufigkeit

Das Fragile X-Syndrom betrifft hauptsächlich Männer (etwa 1 von 4.000 bis 7.000). Obwohl 1 von 1.000 Frauen Trägerin des Syndroms ist, zeigt nur eine von drei Frauen äußerliche Anzeichen des Defekts, einschließlich einer geistigen Behinderung. Die Bandbreite der Behinderungen reicht von leicht bis schwer.

Symptome

Zu den körperlichen Merkmalen des Fragilen X-Syndroms gehören große Ohren, ein längliches Gesicht, ein schwacher Muskeltonus, Plattfüße, große Hoden, überfüllte Zähne, eine Gaumenspalte, Herzprobleme und Symptome, die dem Autismus ähneln. Betroffene Kinder können auch unter Krampfanfällen leiden. Viele Kinder mit Fragilem X-Syndrom scheinen jedoch bei der Geburt körperlich normal zu sein, so dass die Diagnose oft erst im Alter von 18 Monaten und 2 Jahren gestellt wird. Zu diesem Zeitpunkt ist eine mangelnde Sprachentwicklung in Verbindung mit anderen Entwicklungsverzögerungen in der Regel der Grund für eine Untersuchung.

Behandlung

Wie beim Down-Syndrom kann man von Kindern mit Fragilem X-Syndrom erwarten, dass sie die meisten Dinge tun, die jedes kleine Kind tun kann, auch wenn sie diese Dinge im Allgemeinen später lernen als nicht betroffene Kinder. Und wie bei den meisten dieser Geburtsfehler können Frühförderprogramme, die bereits im Säuglingsalter beginnen, dazu beitragen, die Entwicklung des Kindes zu optimieren.

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Das Down-Syndrom ist durch eine Reihe von körperlichen und kognitiven Symptomen gekennzeichnet und betrifft nach Angaben der Centers for Disease Control and Prevention (CDC) heute 1 von 700 Babys. Obwohl die Forscher die Chromosomenanomalien, die das Down-Syndrom verursachen, genau bestimmt haben, wissen sie immer noch nicht genau, warum diese Anomalien auftreten.

Diese Wissenslücke kann es schwierig machen zu verstehen, ob du ein Risiko hast, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen. Lies weiter, um mehr über die Ursachen des Down-Syndroms zu erfahren und welche Faktoren dein Risiko erhöhen können.

Ursachen und Arten des Down-Syndroms

Um das Risiko deines Babys, das Down-Syndrom zu bekommen, besser zu verstehen, ist es hilfreich, die Chromosomenanomalien zu kennen, die diese Krankheit überhaupt erst verursachen. Die meisten Menschen werden mit 46 Chromosomen (Genclustern) im Kern jeder Zelle geboren. Die Chromosomen liegen paarweise vor, wobei 23 aus der Eizelle und 23 aus dem Sperma stammen. Das Down-Syndrom tritt auf, wenn ein Baby mit einer vollständigen oder teilweisen zusätzlichen Kopie eines dieser Chromosomen – insbesondere des Chromosoms 21 – gezeugt wird.

Experten haben drei verschiedene Arten des Down-Syndroms identifiziert:

  • Trisomie 21: Die meisten Menschen haben zwei Kopien des Chromosoms 21 in jeder Zelle, aber diejenigen mit Trisomie 21 haben drei Kopien. Etwa 95 % der Down-Syndrom-Fälle sind Trisomie 21.
  • Mosaik-Down-Syndrom: Beim mosaischen Down-Syndrom haben einige Zellen wie üblich zwei Kopien des Chromosoms 21, während andere eine zusätzliche dritte Kopie haben. Das Mosaik-Down-Syndrom tritt in 1 bis 2 % der Fälle auf.
  • Translokations-Down-Syndrom: Beim Translokations-Down-Syndrom befinden sich zwei vollständige Kopien des Chromosoms 21 in der Zelle sowie ein teilweises zusätzliches Chromosom 21, das an ein ganz anderes Chromosom angeheftet ist. Dies ist das Ergebnis eines Prozesses, der Translokation genannt wird, und tritt in 3 bis 4 % der Fälle von Down-Syndrom auf.

Risikofaktoren

Obwohl das Down-Syndrom genetisch bedingt ist, gibt es höchstwahrscheinlich keine familiäre Vorbelastung dafür. In den meisten Fällen scheint das zusätzliche Chromosom zufällig zu sein.

Es gibt jedoch einige Faktoren, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen. Hier sind vier Faktoren, die mit einem erhöhten Risiko für ein Baby mit Down-Syndrom in Verbindung gebracht werden können.

Mütterliches Alter

Das Down-Syndrom kann bei Kindern, die von Eltern jeden Alters gezeugt wurden, auftreten, aber die Wahrscheinlichkeit steigt, je älter eine Person im gebärfähigen Alter ist. Eine 25-Jährige hat eine Chance von 1 zu 1.200, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen. Im Alter von 35 Jahren steigt das Risiko auf 1 zu 350 und im Alter von 40 Jahren auf 1 zu 100.

Laut der Nationalen Down-Syndrom-Gesellschaft steigt die Chance, ein Kind mit Down-Syndrom zu bekommen, bis zum Alter von 45 Jahren auf 1 zu 30. Wenn du über 35 Jahre alt bist und darüber nachdenkst, schwanger zu werden, sollten du und dein Partner sich einer genetischen Beratung unterziehen, um mehr über euer Risiko zu erfahren.

Mütterlicher Folsäure-Stoffwechsel

In einigen Studien wurde festgestellt, dass einige Schwangere mit Babys mit Down-Syndrom einen veränderten Folsäurestoffwechsel haben, aber der Zusammenhang ist nicht vollständig bewiesen.

Es gibt Theorien darüber, ob es daran liegt, wie gut die Mutter Folsäure verstoffwechselt, aber es gibt genauso viele Studien, die das verneinen, wie solche, die das bejahen.

Genetik

Bei zwei Arten des Down-Syndroms – Trisomie 21 und Mosaik-Down-Syndrom – gibt es keine erbliche Komponente. Nach Angaben der Nationalen Down-Syndrom-Gesellschaft wird das Down-Syndrom jedoch in einem Drittel der Fälle durch Translokation von den Eltern an das Kind weitergegeben. Das macht 1 % aller Personen aus, bei denen das Down-Syndrom diagnostiziert wird.

Wenn dein Baby eine Translokation hat, werden die Ärzte vorschlagen, die Chromosomen beider Elternteile zu untersuchen, um festzustellen, ob die Translokation beim Baby entstanden ist (was meistens der Fall ist) oder ob ein Elternteil ein nicht betroffener Träger ist. Wenn dies der Fall ist, kann ein Gentest die Ursache ermitteln und die individuelle Wahrscheinlichkeit eines erneuten Auftretens bestimmen.

Laut der Nationalen Down-Syndrom-Gesellschaft beträgt die Wahrscheinlichkeit, dass das Down-Syndrom erneut auftritt, 3 %, wenn der Vater das translozierte Chromosom trägt, und 10 % bis 15 %, wenn die Mutter es trägt.

Vorgeschichte

Wenn du ein Kind mit Trisomie 21 oder einem Translokations-Down-Syndrom hast, liegt deine Chance, ein zweites Kind mit dieser Krankheit zu bekommen, bei etwa 1%.

Fazit

Unabhängig von deinem Risiko solltest du daran denken, dass die Komponenten, die zum Down-Syndrom führen, bereits vor der Empfängnis vorhanden sind. Das heißt, dass nichts, was du während deiner Schwangerschaft tust, dein Risiko erhöht oder das, was bereits geschehen ist, rückgängig macht. Alles, was du während der Schwangerschaft tun kannst, ist, dich und dein Baby so gut wie möglich zu versorgen, indem du dich gesund ernährst, pränatale Vitamine einnimmst und andere Ratschläge des gesunden Menschenverstands befolgst.

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In jeder Schwangerschaft gibt es eine Zeit, in der man nur noch warten muss. Die Bücher sind gelesen, das Kinderzimmer dekoriert und der Autositz installiert. Ab der 37. Schwangerschaftswoche könnte dein Baby jederzeit auf die Welt kommen.

Obwohl die meisten Frauen zwischen der 37. und 42. Woche entbinden, kann man nicht genau sagen, wann die Wehen einsetzen werden. Die Ungewissheit macht manche Frauen sehr ängstlich.

Wenn du zum ersten Mal Eltern wirst, merkst du vielleicht nicht einmal, wann du offiziell in den Wehen liegst. Viele Frauen kommen ins Krankenhaus, nur um dann wieder nach Hause geschickt zu werden. Es kann schwierig sein, die Braxton-Hicks-Kontraktionen, auch bekannt als „Übungswehen“, von den echten Wehen zu unterscheiden. Wenn deine Wehen jedoch allmählich stärker werden, länger andauern und näher zusammenrücken, stehen die Chancen gut, dass die Wehen begonnen haben.

Selbst wenn du wirklich Wehen hast, kann es eine Weile dauern, bis du dir sicher bist. In den frühen Phasen der Wehen ist es daher besser, wenn du zu Hause bleibst, wo du dich wohler fühlst. Erstgebärende können mit 12 bis 19 Stunden Wehen rechnen, aber viele Wehen können auch länger dauern. Bei späteren Schwangerschaften verlaufen die Wehen normalerweise schneller.

Wenn es an der Zeit ist, sich im Krankenhaus oder Geburtshaus anzumelden, solltest du daran denken, dass die Dinge nicht immer genau so laufen wie geplant. Es kann sein, dass du nicht die gewünschte Epiduralanästhesie bekommst oder dass du einen Kaiserschnitt machen musst.

Es ist in Ordnung, wenn du eine Vorstellung davon hast, wie die Geburt verlaufen soll, aber du musst flexibel sein. Viele Ärztinnen und Ärzte, Hebammen und andere Geburtsexpertinnen und -experten raten sogar dazu, den Begriff „Geburtswunsch“ anstelle von „Geburtsplan“ zu verwenden, da es fast unmöglich ist, bestimmte Aspekte der Geburt zu kontrollieren.

Da die Wehen bei jeder Person und bei jeder Schwangerschaft anders verlaufen, kannst du dich auf Folgendes gefasst machen:

Phase 1: Dilatation und Erschlaffung des Gebärmutterhalses

Dein Arzt wird dir wahrscheinlich gesagt haben, wann du anrufen oder ins Krankenhaus gehen sollst, aber das ist typischerweise der Fall, wenn die Wehen in regelmäßigen Abständen auftreten, z. B. alle 8 oder 10 Minuten, und immer näher zusammenrücken. Weitere Anzeichen dafür, dass du in den Wehen liegst, sind der „Blasensprung“ (wenn deine Fruchtblase platzt) und blutiger Ausfluss, die sogenannte „Bloody Show“.

Bedenke jedoch, dass manche Menschen ihren Schleimpfropf während der Wehen verlieren, sobald sie ein paar Zentimeter geweitet sind, während andere ihn schon Wochen vorher verlieren, was ihn zu einem unzuverlässigen Indikator für Wehen macht. Vergiss nicht, dass nicht alle Menschen die gleichen Anzeichen von Wehen wahrnehmen. Wenn du dir also unsicher bist, rufe deinen Arzt oder deine Ärztin an. Er oder sie kann dir am Telefon zwar keine offizielle Diagnose stellen, aber er oder sie kann dir helfen, die nächsten Schritte zu unternehmen.

Diese erste Phase der Wehen kann in verschiedene Phasen unterteilt werden: die frühe (oder latente) Phase, die aktive Phase und die Übergangsphase.

Frühe (oder latente) Phase der Wehen

Die frühe Phase der Wehen ist für frischgebackene Eltern am längsten und wird manchmal (scherzhaft) als „Unterhaltungsphase“ bezeichnet, weil es oft hilfreich ist, sich auf andere Dinge zu konzentrieren, um sich die Zeit zu vertreiben, ohne sich Gedanken über das zu machen, was kommen wird. Solange die Wehen noch relativ leicht sind und in Abständen von mehr als fünf Minuten auftreten, verbringen die meisten Menschen die Zeit zu Hause und halten engen Kontakt zu ihrem Arzt oder ihrer Ärztin.

In der Regel sind die Wehen leicht und etwas unregelmäßig, kommen im Abstand von 5 bis 30 Minuten und dauern 30 bis 45 Sekunden. Es kann sein, dass du etwas rosafarbenen Ausfluss siehst und ein leichtes Unwohlsein im Bauch spürst. Die Fruchtblase kann zu Beginn dieser Phase platzen (Blasensprung) oder später in den Wehen, entweder von alleine oder mit Hilfe deines Arztes.

    Dauer dieser Phase

    Dieser erste Schritt auf dem Weg zur Geburt dauert bei Erstgebärenden durchschnittlich 6 bis 10 Stunden, kann aber auch viel kürzer sein (2 bis 5 Stunden), wenn du schon einmal entbunden hast. Allerdings können die Wehen auch über 24 Stunden dauern. Die Länge der Wehen hängt von vielen Faktoren ab, z. B. von der Stärke der Wehen, der Form der Gebärmutter und des Beckens und der Lage des Babys.

    Die Wehen in dieser Phase

    In dieser Phase dauern die Wehen in der Regel zwischen 30 und 60 Sekunden. Sie beginnen in der Regel im Abstand von 20 Minuten und gehen dann auf einen Abstand von etwa 5 Minuten über. Achte darauf, dass die Wehen anhalten, auch wenn du dich bewegst, dass sie stärker werden und dass sie im Rücken beginnen und sich nach vorne bewegen.

    Was du in dieser Phase tun kannst

    Alles, was dir hilft, dich zu entspannen. Ruh dich aus, dusche, iss eine kleine Mahlzeit, mach einen Spaziergang und übe langsames Atmen.

    Aktive Phase der Wehen

    Die aktive Phase der Wehen ist technisch gesehen immer noch die erste Phase, aber sie ist der Zeitpunkt, an dem die ernsthaften Vorbereitungen für die Geburt beginnen und an dem die meisten Menschen anfangen, intensiver zu arbeiten. In der aktiven Phase kommen die Wehen in der Regel im Abstand von drei bis fünf Minuten und werden immer stärker und häufiger.

    Die Schmerzen können sich auf den unteren Rücken, den Bauch oder die Oberschenkel konzentrieren und so stark sein, dass du kaum sprechen kannst. Es kann auch sein, dass du vermehrt rosafarbenen oder bräunlichen Ausfluss bekommst, der manchmal auch als „blutige Show“ bezeichnet wird.

    Dauer dieser Phase

    Diese Phase der Wehen dauert bei Erstgebärenden 3 bis 6 Stunden und bei späteren Wehen 1 bis 3 Stunden. Wenn du Pitocin genommen hast, ein Medikament, das die Wehen einleitet, kann diese Phase schneller verlaufen, aber wenn du eine PDA bekommen hast, kann es langsamer gehen (obwohl Daten zeigen, dass die PDA die Wehen nicht statistisch signifikant verlangsamt). Aber auch hier gilt: Je nach Stärke der Wehen und der Position des Babys können die Wehen oft viel länger dauern.

    Die Wehen in dieser Phase

    Die Wehen werden immer intensiver, dauern 45 bis 60 Sekunden und liegen 3 bis 5 Minuten auseinander.

    Manche Menschen verspüren Schmerzen im Rücken und in den Hüften und Krämpfe in den Füßen und Beinen. Aber auch wenn die Schmerzen gelindert werden, kann die aktive Wehentätigkeit manche Menschen aus der Fassung bringen.

    Was du in dieser Phase tun kannst

    Zu diesem Zeitpunkt der Wehen bist du bereits im Krankenhaus oder in deinem Geburtshaus untergebracht. Wenn du eine Epiduralanästhesie bekommen hast, darfst du vielleicht nicht aufstehen, aber es ist trotzdem eine gute Idee, etwa alle halbe Stunde die Position zu wechseln. Heutzutage sind die meisten Krankenschwestern sehr geschickt darin, dich mit verschieden geformten Bällen, die strategisch zwischen deinen Oberschenkeln oder Knöcheln platziert werden, in eine andere Position zu bringen, damit sich das Becken öffnen kann. Wenn du keine Epiduralanästhesie hast und mobil bleiben kannst, versuche, ein paar Minuten am Stück die Treppe rauf und runter zu gehen (wenn die Krankenhausrichtlinien das erlauben) oder auf der Stelle zu marschieren.

    Diese Bewegung fördert die Öffnung des Gebärmutterhalses und hilft dem Baby, sich in die Geburtsposition zu drehen. Dies ist auch ein guter Zeitpunkt, um die Entspannungstechniken anzuwenden, die du in einem Geburtsvorbereitungskurs gelernt hast, und um deinen Partner zur emotionalen Unterstützung hinzuzuziehen. Dein Krankenhaus wird vielleicht auch die Herztöne des Babys mit einem Stethoskop, einem tragbaren Dopplergerät oder einem elektronischen Überwachungsgerät überwachen.

    Übergangsphase

    Die Wehen in dieser Phase sind in der Regel intensiv und treten in Abständen von etwa ein bis drei Minuten auf. Zunehmende Müdigkeit, Zittrigkeit und Übelkeit sind in dieser Phase keine Seltenheit, da dein Körper die harte Arbeit des Erreichens der vollständigen Dilatation und Erschlaffung leistet.

    Möglicherweise verspürst du einen starken Drang, zu pressen oder zu drücken, sowie einen Druck im Rektalbereich und ein Stechen im Vaginalbereich, wenn sich der Kopf des Babys nach unten in Richtung Vaginalöffnung bewegt. Du solltest aber NICHT pressen, sondern warten, bis deine Ärztin oder dein Arzt dir grünes Licht gibt, wenn der Gebärmutterhals vollständig geweitet ist.

    Dauer dieser Phase

    Dies ist die kürzeste, aber intensivste Phase, die normalerweise zwischen 10 Minuten und 2 Stunden dauert.

    Die Wehen in dieser Phase

    Die Wehen werden immer intensiver und dauern zwischen 60 und 90 Sekunden, und sie treten im Abstand von 1 1/2 bis 2 Minuten auf.

    Du spürst vielleicht einen Druck im Becken und im Enddarm, hast Hitzewallungen und/oder Schüttelfrost, kalte Füße, Übelkeit oder musst dich sogar übergeben. Es kann sein, dass du dich überfordert fühlst, und es ist auch normal, dass du dich entmutigt fühlst, als ob die Wehen nie enden würden.

    Was du in dieser Phase tun kannst

    Stell dir vor, dass du dich an einem Ort befindest, an dem du dich sicher und entspannt fühlst – am Strand liegend, an einem Baum lehnend oder in einem bequemen Stuhl sitzend mit deinem Baby. Atme tief durch und entwickle die Szene, indem du die Details ausfüllst. Was kannst du sehen? Was riechst du? Was hörst du? Wenn du mehr Schmerzen hast, als du erwartet hast, ist es in der Regel noch nicht zu spät, um Schmerzlinderung zu bitten. Ob du sie bekommst, hängt jedoch davon ab, ob ein Anästhesist verfügbar ist.

    Phase 2: Pressen und Geburt

    Die zweite Phase der Geburt beginnt, wenn der Gebärmutterhals vollständig geweitet ist. Dein Baby bewegt sich durch den Geburtskanal. Die Wehen sind weiterhin stark, dauern etwa 60 Sekunden und kommen im Abstand von 3 bis 5 Minuten. Du wirst wahrscheinlich einen starken Drang verspüren, zu pressen.

    Der überwältigende Drang, zu pressen, hält an, und sobald dein Muttermund vollständig geweitet ist, wird dir dein Arzt wahrscheinlich grünes Licht geben, zu pressen. Die Wehen hören auch jetzt nicht auf, aber sie kommen oft in größeren Abständen. Manche Menschen leiden unter Übelkeit und Erbrechen. Wenn du anfängst zu pressen, wirst du vielleicht zunehmend atemlos und müde – das ist wahrscheinlich das härteste Training deines Lebens.

    Dauer dieser Phase

    Das Pressen kann bei deinem ersten Kind bis zu 2-3 Stunden und länger dauern, beim zweiten Kind geht es oft viel schneller. Wenn dein Baby zu diesem Zeitpunkt in Not ist oder es nicht durch den Geburtskanal zu kommen scheint, kann es sein, dass dein Arzt oder deine Ärztin einen Kaiserschnitt durchführen oder eine Zange oder ein Vakuumgerät einsetzen muss, um dem Baby zu helfen.

    Die Wehen in dieser Phase

    Du spürst möglicherweise starke Schmerzen im Vaginal- und Dammbereich, wenn das Köpfchen des Babys an der breitesten Stelle aus der Vaginalöffnung herausragt. Es kann sein, dass du in diesem Moment ein wenig reißt. Manchmal führen Ärzte in bestimmten Fällen einen Dammschnitt durch, um dem Baby mehr Platz zum Herauskommen zu geben.

    Obwohl die Episiotomie nicht mehr routinemäßig durchgeführt wird, ist es nicht ungewöhnlich, dass du bei deiner ersten Geburt ein paar Risse hast. Wenn du keine Epiduralanästhesie zur Schmerzlinderung bekommst, kann dir dein Arzt, deine Ärztin oder deine Hebamme eine örtliche Betäubung geben, um die Beschwerden zu lindern. Möglicherweise wirst du gebeten, sanfter oder langsamer zu pressen, wenn der Kopf und der Körper deines Babys herauskommen. Mit einem letzten Stoß ist dein Baby endlich auf der Welt!

    Was du in dieser Phase tun kannst

    Tröste dich mit dem Wissen, dass du es fast geschafft hast! Konzentriere dich darauf, dein Baby nach unten und nach außen zu pressen. Dein Partner kann dir dabei helfen, indem er dich zum Pressen und zum Ausruhen zwischen dem Pressen ermutigt. Scheue dich nicht, verschiedene Positionen auszuprobieren – geh zum Beispiel auf die Hände und Knie oder knie dich hin, während dein Partner deinen Oberkörper stützt.

    Phase 3: Geburt der Plazenta

    Auf den unglaublichen Moment der Geburt deines Babys folgt schnell die Geburt der Plazenta (manchmal auch „Nachgeburt“ genannt). Du wirst wahrscheinlich so sehr damit beschäftigt sein, dein Neugeborenes kennenzulernen, dass du von dieser Phase nicht viel mitbekommst!

    Dauer dieser Phase

      Die Geburt der Plazenta dauert in der Regel 1 bis 20 Minuten bei der ersten und den folgenden Schwangerschaften.

      Die Wehen in dieser Phase

      Wenige Minuten nach der Geburt deines Babys spürst du erneut Wehen. Dies führt normalerweise dazu, dass sich die Plazenta von der Gebärmutterwand löst. Wenn dein Arzt bzw. deine Ärztin Anzeichen für eine Ablösung sieht, kann er/sie dich bitten, erneut zu pressen, um die Plazenta abzustoßen. In manchen Fällen muss er oder sie in die Gebärmutter hineingreifen und helfen, die Plazenta herauszuziehen.

      Was du in dieser Phase tun kannst

      Sei geduldig.

      Denke daran, dass eine gute Zusammenarbeit mit deinem Arzt, deiner Hebamme oder deinem Gesundheitsdienstleister dazu beiträgt, dass du eine gesunde Geburt erlebst, egal auf welchem Weg.

      Bildquelle: https://pixabay.com/photos/girl-baby-belly-blue-boy-child-18918/

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