Liegt Fettleibigkeit in der Familie? Untersuchungen haben ergeben, dass, wenn ein Elternteil übergewichtig ist, eine 50-prozentige Wahrscheinlichkeit besteht, dass auch seine Kinder übergewichtig sein werden. Aber wenn Bewegung eine Familienangelegenheit wird, gewinnen alle!
Es gibt einige Tipps, die du beachten solltest, wenn es um Kinder und Sport geht. Erstens bevorzugen die meisten kleinen Kinder „Aktivitäten“ gegenüber herkömmlichem Sport – sie gehen zum Beispiel lieber in der Natur wandern als joggen. Zweitens: Wenn Kinder älter werden, sind sie eher bereit, sich zu engagieren, wenn ihre Freunde eingeladen sind. Und drittens sind viele Kinder sehr motiviert, wenn sie Ziele haben und ihre Fortschritte verfolgen können.
Beobachte, wie dein Kind auf verschiedene Aktivitäten und Szenarien reagiert, und finde die besten Möglichkeiten, um es glücklich zu machen und gleichzeitig fit zu bleiben.
Hier sind 10 Möglichkeiten, wie du Bewegung zu einer regelmäßigen Familienaktivität machen kannst, die Spaß macht, motiviert und gesund ist:
1. Der richtige Zeitpunkt
Plane deine Trainingseinheiten für einen Zeitpunkt, bei dem die Wahrscheinlichkeit am größten ist, dass alle mitmachen. Nach dem Abendessen ist ein guter Zeitpunkt für einen Familienspaziergang, ein Badmintonspiel oder ein Training, weil ihr dann alle zusammen seid. Nach der Schule ist auch ein guter Zeitpunkt für Kinder, die den ganzen Tag gesessen haben und viel aufgestaute Energie haben.
2. Verschiedene Aktivitäten
Erwachsene vergessen oft, dass Spielen auch Bewegung ist. Wenn du an einem Tag spazieren gehst, kannst du am nächsten zum Bowling gehen. Arbeit, wie Gartenarbeit oder Holzstapeln, ist auch Bewegung. Beschränke deine Vorstellung von Bewegung nicht darauf, ins Fitnessstudio zu gehen. Alles, was deine Familie gemeinsam in Bewegung bringt, zählt.
3. Fortschritte festhalten
Markiere es jedes Mal, wenn du eine Aktivität machst, im Kalender und verfolge deine Fortschritte. Es ist sehr motivierend, zu sehen, wie oft sich alle bewegen. Wenn dein Kind auf Wettkämpfe anspricht, führe eine Tabelle mit gewonnenen Spielen, Bestzeiten, geradelten Kilometern und so weiter. Die Aufzeichnung ist ein guter Weg, um neue fitnessorientierte Verhaltensweisen zu etablieren.
4. Klein anfangen
Wenn es schwierig ist, die Kinder zum Sport zu bewegen, sag ihnen, dass du nur fünf Minuten trainieren wirst – lange genug, um wenigstens ein bisschen ins Schwitzen zu kommen. Fünf Minuten Fahrrad fahren oder fünf Minuten joggen ist für jeden einfach. Höchstwahrscheinlich werden daraus 10 Minuten.
5. Geht in die Natur
Mach es dir zur Gewohnheit, mit der Familie in die Natur zu gehen. Das geht ganz einfach, indem du eine Trainingseinheit im Haus mit einer im Freien vertauschst. Ein Spiel im Garten oder ein Spaziergang um den Block motiviert gleich doppelt. Nicht nur, dass sich alle durch die Bewegung besser fühlen, die frische Luft und die Sonne heben auch die Stimmung.
6. Tu es für einen guten Zweck
Wenn ihr zu den Menschen gehört, die lieber fernsehen als sich zu bewegen, kann euch manchmal ein guter Zweck motivieren. Recherchiere, welche lokalen Organisationen Spendenläufe veranstalten – und bitte dann deine Freunde und Verwandten, deine Familie zu sponsern. Wenn du keine Organisation findest, organisiere deinen eigenen Lauf für einen guten Zweck, zum Beispiel für den Elternbeirat deines Kindes.
7. Erstelle einen Zeitplan
Kinder und Erwachsene reagieren gleichermaßen gut auf einen strukturierten Zeitplan. Lege eine Zeit und einen Ort für deine Familienaktivität fest und trage sie in den Familienkalender ein. Bitte alle, sich an den Fitness-Termin zu halten. Wenn du eine Radtour geplant hast, aber das Wetter nicht mitspielt, dann schalte die Wii ein und spiele drinnen Tennis oder lass Musik laufen und veranstalte einen Tanzwettbewerb.
8. Halte es schriftlich fest
Schreibe einen Dreimonatsvertrag mit den Familienmitgliedern und lass ihn von allen unterschreiben. Wenn du abnehmen willst, schreibe ein vernünftiges Ziel auf (nicht mehr als 3kg pro Monat). Unterschreibe den Vertrag und bewahre ihn an einem Ort auf, an dem alle Familienmitglieder ihn sehen können.
9. Lass sie mitentscheiden
Bitte deine Kinder, eine Woche lang die Verantwortung für den Familiensportplan zu übernehmen – und versprich ihnen, dass du alles machst, was sie wollen. Du wirst wahrscheinlich überrascht sein, mit welchen kreativen Ideen sie aufwarten. Ihr könnt auch wöchentlich rotieren – jedes Familienmitglied darf eine Woche lang die Wahl treffen.
10. Denke über den Tellerrand hinaus
Nur weil es Winter ist, heißt das nicht, dass ihr nicht schwimmen gehen könnt. Finde eine nahegelegene Hotelkette und frage nach, wie viel eine Stunde Hallenbad kostet. Oder mach eine Aktivität, die du noch nie gemacht hast, wie z.B. Klettern lernen in einer Kletterhalle oder Reiten. Wettkämpfe Eltern gegen Kinder sind immer ein Hit. Das Gleiche gilt für „altmodische“ Spiele wie Twister, Seilspringen und Dosenwerfen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/a-couple-meditating-while-doing-tree-pose-5445213/
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