Es ist so wichtig, das Selbstvertrauen deines 2-4-Jährigen zu stärken! Es geht Hand in Hand mit der Stärkung des Selbstwertgefühls. Wenn du deinem Kind einen Schub an Positivität gibst, hat es die Sicherheit, die es braucht, um neue Meilensteine wie das Töpfchentraining in Angriff zu nehmen!
Es fängt mit dir an – sei ein positiver Spiegel. Du bist die wichtigste Quelle für die Selbsteinschätzung deines Kindes. Wenn du Positivität, Liebe und Selbstvertrauen ausstrahlst, überträgst du das auf dein Kind. Zeige deinem Kind eine positive und fröhliche Einstellung gegenüber der Welt. Wenn das Leben dir Zitronen gibt, mach Limonade daraus. Deine Einstellung wird deinem Kind helfen zu lernen, wie man mit den Dingen umgeht, die passieren. Wenn du glücklich bist, wird es lernen, glücklich zu sein. Wenn du gestresst bist, werden sie lernen, gestresst zu sein. Sie beobachten und absorbieren ständig, was um sie herum passiert; gib ihnen ein Vorbild, wie sie ihre täglichen Herausforderungen meistern können (und ja, der Versuch, einen vierten Klotz auf ihren Turm zu stapeln, IST eine Herausforderung). Dieses positive Beispiel gibt ihnen die Chance, ein tiefes Selbstvertrauen zu entwickeln, wenn sie etwas Neues in Angriff nehmen, einschließlich des Töpfchentrainings.
Erkenne die Bedeutung von Spielzeug für dein Kind an
Ein Teddy oder eine Puppe mögen wie ein weiteres Spielzeug aus der Spielzeugkiste erscheinen, aber sie erfüllen einen sehr wichtigen Zweck in der Entwicklung deines Kindes, indem sie sein Selbstvertrauen und sein Gefühl von Sicherheit in der Welt stärken.
Der besondere Freund deines Kindes kann ihm helfen, seine Erfahrungen und die damit verbundenen komplexen Gefühle zu verarbeiten. Du wirst zum Beispiel oft beobachten, wie dein Kleinkind mit seinem Spielzeug ein sehr engagiertes Gespräch führt und ihm etwas sehr Wichtiges erklärt. Für Eltern ist es eine wunderbare Erfahrung, zu beobachten, wie ihr Kind die Welt auf seine eigene Weise und in seiner eigenen Sprache versteht.
Du wirst oft sehen, wie Kinder die täglichen Abläufe nachahmen, die sie erleben, z. B. wie sie ihren Teddy ins Bett bringen, ihn anziehen oder ihm sogar eine Auszeit geben.
Wie wir alle wissen, entwickeln viele Kinder eine starke Bindung zu Stofftieren. Diese Bindung führt dazu, dass diese Spielzeuge zu unschätzbaren Werkzeugen werden, mit denen Eltern ihrem Kind helfen können, Vertrauen zu gewinnen. Im Grunde genommen ist ein Stofftier das Bindeglied zwischen völliger Abhängigkeit von dir und dem Weg in die Unabhängigkeit. Weder völlige Abhängigkeit noch totale Unabhängigkeit sind in diesem Alter von Vorteil oder möglich, daher kann der Teddybär den Übergang erleichtern.
Spielt gemeinsam
Erlaube deinem Kind, das Spiel zu initiieren, indem es selbst entscheidet, was es tun möchte: Prinzessinnen, Superhelden, Autos, auf den Spielplatz gehen… Das gibt ihm nicht nur das gute Gefühl, dass du gerne das spielst, was es gerne spielt, sondern Studien haben auch gezeigt, dass eine Aktivität, die von einem Kind initiiert wird, seine Aufmerksamkeit länger aufrecht erhält als eine, die von einem Elternteil begonnen wird.
Auch wenn das Spielen mit deinem Kind nur eine Beschäftigung zu sein scheint, spielt es in Wirklichkeit eine wichtige Rolle für seine Entwicklung. Wenn du dir die Zeit nimmst, mit deinem Kind zu spielen, trägt das zu seinem Selbstwertgefühl bei, indem du ihm das Gefühl gibst, etwas Besonderes zu sein, und ihm vermittelst, dass es deine Zeit wert ist.
Wenn du täglich mit deinem Kind spielst, erfährt es diese Unterstützung und Ermutigung ständig.
Sei ganz präsent
Ähnlich wie beim Spielen zeigst du deinem Kind durch deine ungeteilte Aufmerksamkeit, dass du es schätzt und dich dafür interessierst, was es zu sagen oder zu tun hat. Augenkontakt, Berührungen und das Nennen des Namens deines Kindes lassen es wissen, dass es etwas Besonderes ist und dir etwas bedeutet.
Natürlich kommt dir das Leben in die Quere, Telefonanrufe und eine Flut von E-Mails können dich ablenken, also versuche, all das auszuschalten, damit du dich ganz deinem Kind widmen kannst. Selbst ein kleines Kind spürt, wenn ein Elternteil abgelenkt ist, also schreibe eine Liste mit zu erledigenden Aufgaben, lege sie auf deinen Schreibtisch und genieße die Zeit mit deinem Kind. Wenn du ganz präsent bist, fördert das nicht nur das Selbstwertgefühl deines Kindes, sondern ermöglicht es dir auch, dein Kind wirklich zu „sehen“ und zu erleben.
Das ist besonders wichtig beim Töpfchentraining, denn deine ungeteilte Aufmerksamkeit ist wichtig, damit sich dein Kind bei dieser Veränderung sicher fühlt. (Ein Buch oder eine Malvorlage ist eine gute Möglichkeit, dein Kind für das Töpfchen zu begeistern!)
Gib deinem Kind Verantwortung
Eine besondere Aufgabe für ein 2- oder 3-jähriges Kind? Ja! Gib ihnen eine kleine Aufgabe, von der du glaubst, dass sie ihnen Spaß macht, wie z.B. beim Abendessen dafür zu sorgen, dass jeder eine Tasse hat (achte darauf, dass du unzerbrechliche Tassen benutzt) oder die Küche mit einem kleinen Besen zu fegen.
Lass sie (in deiner Familie) die Anführer sein, wenn ihr irgendwo hingeht, wo sie sich auskennen.
Du könntest sogar eine Liste mit Aufgaben erstellen, die sie auswählen können. Eine solche Aufgabe hilft Kindern, sich nützlich und gebraucht zu fühlen.
Wenn du deinem Kind die Verantwortung übergibst, weil es gesehen hat, wie du diese Aufgabe erledigst, zeigt es, dass du ihm vertraust und dass es fähig ist. Was für eine starke Botschaft! Dieses Selbstvertrauen kann sich auch auf das Töpfchentraining übertragen, so dass dein Kind bereit ist, eine weitere Aufgabe unter deiner Anleitung in Angriff zu nehmen. Benutze ein Spielzeug, um ihnen beizubringen, dass sie dir helfen sollen.
Wenn du dein Kind bittest, seinem Stofftier oder seiner Puppe zu zeigen, wie es sich die Zähne putzen oder sein Gemüse essen soll, wird es gerne der Lehrer sein. Ihr spezielles Spielzeug oder Tier oder ihre Decke fungiert als „Übergangsobjekt“ – auf eine Art und Weise, die deinem Kind hilft, den Übergang zur Unabhängigkeit mit einem Gefühl von Sicherheit, Vertrauen und Geborgenheit zu schaffen.
Fazit
Kleinkinder erreichen ständig neue Meilensteine und werden mit jedem weiteren Schritt unabhängiger. Insgesamt kannst du deinem Kind das Gefühl geben, etwas Besonderes zu sein und geliebt zu werden, indem du ihm eine positive Einstellung vermittelst und ihm deine ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst, wann immer du kannst (strebe 20 Minuten pro Tag an).
Wenn du das jeden Tag konsequent tust, wirst du ein glückliches und selbstbewusstes Kind großziehen, das alles meistert, was auf es zukommt… auch das Töpfchentraining!
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/glucklicher-schwarzer-vater-und-sohn-auf-spielplatz-5240441/