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Deinem Teenager helfen mit einer Scheidung umzugehen

by Lara

Es spielt keine Rolle, wie alt deine Kinder sind; eine Scheidung wird immer schwer für sie sein. Wenn ihr euch scheiden lassen wollt und Teenager in eurer Familie leben, müsst ihr einige besondere Herausforderungen meistern. Als Teenager haben sie bereits mit vielen Dingen zu kämpfen. Sie müssen bereits mit Gruppenzwang, Akne, Schularbeiten, Körperveränderungen, Hormonen und dem anderen Geschlecht fertig werden. Wenn dann noch eine Scheidung hinzukommt, fühlt sich das für viele überwältigend an, als würde ihre ganze Welt zusammenbrechen.

Was die Sache noch schwieriger macht ist, dass Teenager oft zögern, über ihre Gefühle zu sprechen. Vielleicht stellen sie auch einige sehr unangenehme Fragen zu deiner Scheidung. Fragen, auf die du nicht bereit bist zu antworten. Wie schwer die konkrete Situation auch sein mag, das Entscheidende und Wichtigste ist, dass du dir immer bewusst machst, dass dein Teenager dich in dieser Zeit des Übergangs braucht. Hier sind einige Möglichkeiten, wie du ihnen helfen kannst, sich mit der Situation zu arrangieren:

Erzähle es anderen Erwachsene selbst

Um die Situation für deinen Teenager etwas einfacher zu machen, ist es hilfreich, wenn du selbst so viele andere Erwachsene informierst, wie möglich. Erkläre die Situation Lehrern, Trainern und anderen interessierten Erwachsenen, damit dein Kind die schwierige Situation nicht ständig selber erklären müssen. Statistiken zeigen, dass fast die Hälfte aller Ehen mit einer Scheidung enden, deshalb sollten die meisten Erwachsenen, gerade wenn sie mit Kindern und Jugendlichen zusammenarbeiten, wissen, wie sie mit einer solchen Situation umgehen können.

Auf Verhaltensänderungen achten

Es kann sein, dass dein Teenager als Reaktion auf die Scheidung einige Verhaltensänderungen an den Tag legt. Versuche auf diese Veränderungen einzugehen, sobald du sie bemerkst, damit sie sich nicht zu einem Muster verfestigen oder eskalieren.

Sorge dafür, dass sie jemanden zum Reden haben

Vielleicht will dein Teenager nicht mit dir über seine Gefühle sprechen, vielleicht kann er/sie sich aber einer neutralen dritten Person gegenüber öffnen. Suche dir jemanden, von dem du weißt, dass er nicht voreingenommen sein wird. Das könnte beispielsweise ein Familienfreund, ein Jugendarbeiter, ein Nachbar, ein Verwandter oder ein Therapeut sein.

Benutze sie nicht als Kommunikationsmittel

Benutze deinen Teenager nicht, um deinen Ex auszuspionieren oder ihm Nachrichten zu schicken. Das bringt sie in eine unangenehme Lage und zwingt sie dazu, sich für eine Seite zu entscheiden und einem Elternteil mehr zu vertrauen als dem anderen.

Denke daran, dass deine Kinder zuhören

Versuche, vor deinen Kindern nicht negativ über deinen Ex zu sprechen. Natürlich fühlst du dich verletzt, du willst aber nicht, dass deine Kinder das Gleiche fühlen. Dein Ziel sollte es sein, dass sie aus dem Scheidungsprozess gestärkt und verbundener hervorgehen. Tue das richtige und benutze deine Kinder nicht, um deiner Unzufriedenheit Luft zu machen.

Schenke ihnen etwas Aufmerksamkeit

Vielleicht hast du deinem Teenager bisher nicht viel Aufmerksamkeit geschenkt. Dies ist aber wichtig und vielleicht fällt es ihm leichter, sich dir zu öffnen, wenn ihr etwas gemeinsam unternehmt. Es ist nur allzu leicht, sich in den vielen Herausforderungen deiner Scheidung zu versinken und weniger für deine Kinder da zu sein. Versuche, das nicht zuzulassen.

Unternehmt gemeinsam etwas

Plane ein paar unterhaltsame Aktivitäten, denn das ist eine gute Möglichkeit euch abzulenken. Vergnügt euch in einem Vergnügungspark, schaut euch einen lustigen Film an, geht im Park spazieren oder macht ein Picknick am Strand.

Sei vorsichtig, wenn du neue Partner vorstellst

Nur weil sie junge Erwachsene sind, heißt das noch lange nicht, dass sie sich wohl fühlen, wenn dein neuer Partner bei euch im Haus übernachtet. Noch schwieriger wird es, wenn die Scheidung noch nicht vollständig vollzogen oder noch sehr frisch ist.

Es muss nicht alles negativ sein, wenn Teenager die Scheidung der Eltern miterleben. Es gibt einige sehr wertvolle Lebenslektionen zu lernen. Schaue auf das Positive und nicht auf das, was war.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/menschen-hand-madchen-mauer-7114755/

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