Bist du es leid, deinen Kinder zu sagen, dass sie ihre Zimmer aufräumen sollen? Bist du es leid, deine:n Partner:in zu bitten, den Keller aufzuräumen? Wenn du vom Nörgeln, Erinnern und Bitten erschöpft bist, ist es an der Zeit, zu anderen Taktiken zu greifen. Hier sind ein paar Möglichkeiten, wie du deine Familie zum Aufräumen motivieren kannst.
1. Räume nicht für sie auf
Räum nicht das Chaos auf, das deine Familienmitglieder hinterlassen haben. Wenn du zu der Sorte gehörst, die ihren Kindern hinterherläuft und die Unordnung aufhebt, die sie wie Brotkrümel hinterlassen, solltest du damit aufhören. Solange du immer hinter ihnen herräumst, werden sie weiterhin faul und unordentlich sein. Warum solltest du dir die Mühe machen, aufzuräumen, wenn es jemand anderes für dich tun kann?
Machst du immer noch das Bett deiner Tochter oder deines Sohnes im Teenageralter? Wenn deine Kinder alt genug sind, um ihr Zimmer aufzuräumen, solltest du sie das auf jeden Fall tun lassen. Oft räumen Eltern die Zimmer ihrer Kinder bis ins Teenager- und Erwachsenenalter auf. Damit solltest du aufhören. Wenn deine Kinder alt genug sind, um auf sich selbst aufzupassen, dann lass sie das tun.
2. Verzichte für ein paar Tage auf die Hausarbeit
Das klingt vielleicht nicht besonders verlockend, vor allem, wenn du ein unordentliches Haus hasst, aber es ist eine effektive Methode, um deine Familie zu motivieren, bei der Hausarbeit mitzuhelfen. Wenn die Lieblingsjeans deiner Tochter immer noch im Wäschekorb liegt und dein:e Partner:in den Bericht, den er oder sie für die Arbeit braucht, nicht finden kann, werden sie die Botschaft schon verstehen. Es geht darum, dass sie dich nicht mehr als selbstverständlich ansehen und zu schätzen wissen, was du jeden Tag für sie tust. Manchmal wird das erst deutlich, wenn deine geliebten Familienmitglieder die Verantwortung für ihr eigenes Hab und Gut und ihren eigenen Wohnraum übernehmen müssen.
3. Mach Hausarbeit zu einer Familienangelegenheit
In der Regel musst du gar nicht so weit gehen, um deine Botschaft zu vermitteln. Betrachte es als deine Art, deiner Familie einen sanften Schubs zu geben. Immerhin ist es besser, als zu nörgeln, zu schreien und mit den Füßen zu stampfen, um etwas zu erreichen. Wenn du deine Familie motiviert hast, das Haus zu putzen, bedanke dich für ihre Hilfe und erinnere sie sanft daran, dass Hausarbeit nicht nur ein einmaliges Ereignis ist. Sie ist ein fortlaufender Prozess. Mehr noch, es ist eine Familienangelegenheit.
4. Zeig deiner Familie, dass Hausarbeit Spaß machen kann
Mach sie zum Spaß. Macht Musik an und tanzt, während ihr putzt. Erfinde Spiele, wie z. B. eine Art Schatzsuche, bei der die Kinder nach fehlenden Haushaltsgegenständen oder persönlichen Dingen suchen. Wette, wer sein Zimmer am schnellsten aufräumen kann. Schaffe Anreize wie eine Erhöhung des Taschengeldes, eine verlängerte Schlafenszeit oder einen Ausflug. Sei kreativ. Nutze deine Fantasie. Wenn du die ganze Familie in die Hausarbeit einbeziehst, kann das mehr Spaß machen, als du denkst. Die Arbeit wird schneller erledigt und alle haben mehr Zeit zum Entspannen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/photo-of-man-cleaning-the-floor-3890198/