Über dieses unangenehme Thema zu sprechen, kann manchmal unangenehm sein. Wie erklärst du deinem Kind, dass es da draußen sehr reale Gefahren gibt, ohne es paranoid zu machen? Für Kinder, die zu Ängsten neigen, kann das sogar noch schwieriger sein. Aber es gibt einige Ansätze, die helfen können, deine Botschaft zu vermitteln, ohne dass die Dinge zu beängstigend klingen. Hier sind einige Tipps.
Ein Aktionsplan
Expert:innen stellen fest, dass Kinder sich gestärkt fühlen, wenn sie Werkzeuge und einen Plan zur Verfügung haben. Wenn du über die möglichen Gefahren von Fremden sprichst, beende die Diskussion mit einem praktischen Plan. Einige Aspekte deines Plans können die folgenden sein:
1. Wenn ein Fremder dich anspricht und um Hilfe bittet – z. B. nach dem Weg, nach Geld usw. – gehe sofort weg und suche einen Erwachsenen, der dir hilft. Wenn das Bedürfnis legitim ist, wird der Fremde sowieso lieber mit einem Erwachsenen sprechen.
2. Lege ein geheimes Codewort fest, das du nur deinem Kind und Personen deines Vertrauens mitteilst. Bringe deinem Kind bei, nach dem Geheimcode zu fragen, wenn es von einem Fremden angesprochen wird. Wenn der Fremde den Code nicht kennt, musst das Kind weggehen.
3. Verlasse nicht deine Umgebung, Freunde und Familie. Ein Fremder könnte versuchen, dein Kind von einer Geburtstagsfeier im Freien, einer Verabredung zum Spielen, dem Fußballspiel eines Geschwisterkindes oder einer anderen Veranstaltung wegzulocken. Bringe deinem Kind bei, sich seiner Umgebung bewusst zu sein und nicht alleine oder mit jemandem wegzugehen, der kein zugelassener Betreuer ist.
Versuche deinem Kind, keine Angst zu machen
Dein Kind wird wahrscheinlich wissen wollen, was ein Fremder ihm antun würde oder warum es in seiner Nähe vorsichtig sein sollte. Es ist nicht nötig, ins Detail zu gehen. Sag deinem Kind einfach, dass manche Fremde gemein sind und dass du immer vorsichtig sein musst, weil du nicht weißt, welche die Gemeinen sind. Es ist nicht nötig (und könnte sogar schädlich sein), deinem Kind Angst zu machen, um es zu schützen.
Mach es nicht zu kompliziert
Achte darauf, dass die Anweisungen und Hinweise zu Fremden einfach sind. In einigen Quellen wird sogar empfohlen, das Wort „Fremde“ gar nicht erst in den Mund zu nehmen, sondern deinem Kind nur zu sagen, dass du jederzeit wissen musst, wo es sich aufhält; du oder die zuständige Betreuungsperson müssen es jederzeit sehen können.
Das gilt auch für die Toilette an öffentlichen Orten – Kinderschänder und Pädophile sagen, dass sie viele Kinder belästigen, indem sie sie in eine öffentliche Toilette locken. Auch, wenn das Kind in deiner Obhut das andere Geschlecht hat, nimm es mit auf die Toilette deines Geschlechts.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/a-father-and-son-having-conversation-on-the-shore-9035943/