Mit den in diesem Artikel dargestellten Aktivitäten können Kinder das Prinzip des Auftriebs erforschen. Das erste Projekt im Vorschulalter ist dabei ein Klassiker – “ Schwimmende und sinkende Gegenstände“. Die folgenden zwei Versuche leiten die Kinder in die anspruchsvollere Aufgabe ein, Boote zu bauen.
Um den Kindern zu helfen, das Thema besser zu verstehen, solltest du diese Aktivitäten in der vorgegebenen Reihenfolge durchführen. Lass den Kindern Zeit. Die Aktivitäten können sich über einen Zeitraum von mehreren Tagen erstrecken.
Versuch Nr. 1: Schwimmende und sinkende Gegenstände
Gib den Kindern eine Schüssel mit Wasser und stelle ihnen verschiedene Gegenstände zur Verfügung, mit denen sie experimentieren können. Welche Gegenstände sinken? Welche schwimmen? Achte darauf, dass die Kinder die Gegenstände nicht in den Mund nehmen und dass Kinder unter 3 Jahren nicht daran ersticken können.
Hier sind einige empfehlenswerte Gegenstände zum Ausprobieren:
- Alufolie (nur für ältere Kinder)
- Baumrinde
- Kokosraspeln
- Buntstifte
- Schlüssel
- Blätter
- Tannennadeln
- Plastikflaschen (leer und geschlossen; auch mit Wasser gefüllt und verschlossen)
- Kunststoffkarten
- Kunststoffgeschirr
- Spielzeug aus Kunststoff
- Reiskörner
- Sand
- Kernseife
- Steine und Kiesel (zu groß, um geschluckt zu werden)
- Sonnenblumenkerne
Versuch Nr. 2: Welchen Einfluss hat die Form eines Gegenstandes, darauf ob er schwimmen kann oder nicht?
Kinder können testen, wie sich die Form eines Gegenstandes auf seine Schwimmfähigkeit auswirkt.
Materialien:
- Lehm (für jüngere Kinder) und/oder Alufolie (für ältere Kinder)
- Ein großes Gefäß mit Wasser
Vorgehensweise:
Fertige verschiedene Formen aus Ton oder Alufolie. Achte darauf, dass du mindestens einen Ball (aus Ton oder aus zusammengeknüllter Folie) formst. Versuch auch andere Formen zu erstellen, die einem Boot ähneln. Teste danach die Formen in einem Gefäß oder einer Wanne mit Wasser. Was geschieht mit den Bällen? Kannst du Formen herstellen, die auf dem Wasser schwimmen?
Versuch #3: Boote herstellen
In diesem Experiment stellen Kinder ihre eigenen Boote aus recycelten Materialien her und testen sie im Wasser.
Empfohlene Materialien
- Wasserfestes Klebeband
- Gummiband
- Pfeifenreiniger
- Leim
- Verschiedene recycelte Materialien wie Milchtüten, Eierkartons, Kunststoffbecher, Trinkhalme aus Plastik, Styroporbehälter, Korken, Eisstiele, Schnüre, Kunststoffflaschen usw.
Vorbereitung
Vor diesem Abschnitt des Versuchs sollten die Kinder bereits Erfahrungen mit schwimmenden und sinkenden Gegenständen gemacht haben (Beispielsweise durch die Versuche 1 und 2). Die Kinder profitieren auch vom freien Spiel mit den vorgefertigten Spielzeugbooten in einer Wanne mit Wasser.
Zusätzlich könnt ihr gemeinsam etwas über verschiedene Arten von Booten lesen.
Vorgehensweise
Gib den Kindern nicht vor, wie sie ihr Boot bauen sollen. Erlaube den Kindern, ihre eigenen Entwürfe zu kreieren – egal, wie albern sie sein mögen! Du kannst auch mit gutem Beispiel vorangehen. Nimm als gleichberechtigter „Versuchsteilnehmer“ teil und baue unauffällig dein eigenes schlichtes Boot.
Wenn die Boote fertig sind, kannst du sie in einer Wanne oder einem Planschbecken ausprobieren. Schaut, was passiert, und ermuntert die Kinder, zu analysieren, weshalb manche Formen besser funktionieren als andere. Sind die Kinder in der Lage, das Gelernte für die Entwicklung ihres nächsten Bootes zu nutzen?
Bildquelle: https://www.freepik.com/free-photo/little-boy-playing-with-toy-paper-ship-by-lake_6230621.htm
