3 Wege, für Homeschooling ohne Stress

by Lara
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Die Rezession im Jahr 2008 war stressig für meine Familie, aber weißt du, was nicht passiert ist?

Die Rezession hat nicht zu mir gesagt: „Weißt du was? Du verlierst nicht nur deinen Job und den größten Teil des Wertes deines Hauses, sondern musst auch deine Kinder zu Hause unterrichten. Richtig, ab heute bist du Lehrer. Viel Glück mit all dem!“

Das ist eine der Besonderheiten der aktuellen Krise. Es ist wie ein Schneeball, der den Berg hinunterrollt und immer neue Teile unseres Lebens aufsaugt. Es begann langsam mit Dingen wie „Wasch dir öfter die Hände“ und nahm dann immer mehr Fahrt auf. Die Pandemie hat sich unter Umständen sogar deinen Job geschnappt. Es schloss dein Lieblingsrestaurant und sorgte dafür, dass deine Kinder zu Hause unterrichtet werden.

Der letzte Punkt war für viele tatsächlich eine riesige Umstellung. Aber keine Sorge, ich habe drei Dinge, die du heute tun kannst, um den Stress des Homeschoolings zu reduzieren.

1. Nimm dir den Druck, gut sein zu müssen

Weißt du, warum der Heimunterricht so schwierig und ungewohnt ist? Weil es immer schwierig ist, wenn man etwas Neues macht.

Weißt du, warum du dich nicht wie ein Experte fühlst? Weil du kein Experte bist.

Weißt du, warum du ständig Fehler machst und dich mit deinen Kindern streitest? Weil du das noch nie gemacht hast.

Du solltest nicht gut darin sein deine Kinder zu Hause zu unterrichten. Vielleicht kannst du es noch irgendwie schaffen, wenn du Grundschüler/innen hast denen du Sachunterricht im Alleingang beibringen musst. Aber spätestens wenn du Oberschüler/innen hast wird dir klar werden, dass du das gar nicht schaffen kannst.

Ich weiß, dass ich meiner ältesten Tochter bei Mathe nicht helfen kann. Kein Teil von mir ist überrascht, dass ich darin nicht gut bin. „Also gut, mal sehen. Das ist etwas, worüber ich seit 30 Jahren nicht mehr nachgedacht habe. Wie schaltet man diesen Grafikrechner überhaupt ein?“

Hör auf, dich selbst fertig zu machen. Du kannst mit der Zeit immer besser werden, aber du musst nicht sofort überragend sein, wenn du deine Kinder zu Hause unterrichten musst.

2. Vergleiche dich nicht mit anderen Eltern

Du denkst, dass du im Homeschooling fantastisch sein solltest, weil es oft so aussieht, als ob alle anderen Eltern es auch sind. Da gibt es diese Mütter auf Instagram, bei denen es so einfach aussieht. Dort scheint der Alltag viel mehr so auszusehen:

„Uns ging das Papier aus, aber wir beschlossen, dass es mehr Spaß machen würde, es selbst zu machen. Also haben wir einen Baum im Wald gefällt und Bio-Papier hergestellt.“
„Mein Sohn hat den Morgen damit verbracht, Mandarin zu lernen. Ich glaube, heute Nachmittag wird sich mein Kleinkind auf das Rechnen konzentrieren.“

Bei mir sieht es aktuell vielmehr so aus, dass ich alle paar Tage meine Kinder bitte ein Wort auf einem Straßenschild zu lesen, um sicherzustellen, dass sie nicht schon Analphabeten sind. „Wie viele Finger halte ich noch hoch? Acht? Gut! Du kennst deine Zahlen noch.“

Hör auf, dir online perfekte Eltern anzuschauen. Das ist nicht hilfreich.

3. Homeschooling ist nur vorrübergehend

Die aktuelle Situation ist nicht für immer. Es ist nur der Übergang, eine Brücke zwischen der Klasse, in der dein Kind aktuell ist, und der, in die es gehen wird, sobald die Pandemie es wieder zulässt. Es gibt Tausende und Abertausende von Lehrerinnen und Lehrern auf der ganzen Welt, die sich darauf freuen, das, was dein Kind in diesem Frühjahr nicht gelernt hat, im nächsten Herbst zu wiederholen und aufzuholen.

Auch für die Lehrkräfte ist die aktuelle Situation nicht einfach und sie versuchen sich auf die Zeit vorzubereiten in der wieder normalerer Unterricht stattfinden kann. Es gibt keinen Lehrer, der am ersten Schultagzurück in der Schule sagen wird: „Ich nehme an, dass alle ein normales Frühjahr hatten und alles aufgeholt haben? Gut, denn wir werden nichts aus dem letzten Jahr wiederholen.“

Wenn du dich nicht dazu entscheidest, deine Kinder dauerhaft zu Hause zu unterrichten, ist das alles nur vorübergehend. Du eröffnest keine neue Schule in deiner Küche. Du baust die beste Brücke zwischen der aktuellen Phase und der Rückkehr in die Schulen die du bauen kannst. Das ist alles. Nimm den Druck weg.

Homeschooling ist nicht einfach. Ich habe den größten Respekt vor Eltern, die das großartig machen.

Kinder zu unterrichten ist nicht einfach. Ich habe größten Respekt vor Lehrern, die das gut können.

Lass den Stress nicht die Oberhand gewinnen.

Behalte diese drei Dinge im Hinterkopf:

  1. Denke daran, dass du nicht gut darin sein sollst.
  2. Hör auf, dir andere Eltern im Internet anzuschauen.
  3. Baue eine Brücke, nicht eine Schule.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/mann-menschen-frau-kunst-7104213/

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