Regeln für das Social-Media-Konto deines Teenagers

by Jazz
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Ich habe es schon einmal gesagt und ich sage es noch einmal: Ich hatte eine Menge Ideen, wie man einen Teenager in der Welt der sozialen Medien erzieht, bis zu dem Moment, als ich tatsächlich einen Teenager in der Welt der sozialen Medien hatte.

Als meine 13-jährige Tochter sich ein Instagramkonto machen wollte, haben wir das nicht als eine ganz normale Bitte von ihr betrachtet. Es sollte ihr erster Ausflug in die Welt der sozialen Medien werden. Ich wusste, dass die Nutzung einer Social-Media-App Spaß machen kann, aber auch viele Gefahren birgt.

Aber ich glaube auch nicht, dass das Internet eine böse Teufelsmaschine ist, die unsere Kinder ruinieren soll. Allzu oft werden in den Medien nur die schlechten Momente hervorgehoben, während die großartigen Dinge, die passieren, wenn man seinem Kind einen gesunden Umgang mit der Technologie beibringt, völlig außer Acht gelassen werden.

Um unserer Tochter zu helfen, auf Instagram sicher zu sein, haben wir ihr fünf einfache Regeln gegeben:

1. Dein Konto darf nicht öffentlich sein

Es gibt viele Punkte, über die man bei sozialen Medien streiten kann, aber dieser ist meiner Meinung nach ganz klar. Es gibt absolut keinen Grund für eine:n 13-Jährige:n, einen öffentlichen Instagram-Account zu haben. Wenn es sich bei dem/der 13-Jährigen nicht gerade um den CEO eines hochmodernen Tech-Start-ups handelt, das ein Millionengeschäft betreibt, nutzt er/sie die sozialen Medien nicht, um sich eine Plattform aufzubauen. 13-Jährige nutzen es, um sich mit Freunden zu treffen. Das Konto bleibt privat.

2. Du verrätst deinen Eltern dein Passwort

Jedes Mal, wenn ich einen Freund sagen höre: „Mein Sohn gibt mir sein Instagram-Passwort nicht“ oder „Meine Tochter lässt uns ihr nicht folgen“, muss ich kichern. Solange dein Kind nicht für sein eigenes Handy, seinen eigenen Datentarif und, wenn wir schon dabei sind, seine eigene Unterkunft und Verpflegung bezahlt, ist es dein Handy. Stell dir vor, du kommst eines Tages nach Hause und dein Kind hat ein neues Schloss an seiner Zimmertür angebracht. Du würdest lachen und dann sofort das Schloss entfernen. Die Passwörter werden mit meiner Frau und mir geteilt.

3. Fremde Menschen dürfen dir nicht folgen

Manchmal denken Eltern, wenn sie Regel 1 befolgen und das Konto privat halten, sei alles in Ordnung. Aber das deckt nur eine Seite der Straße ab, Social Media geht in beide Richtungen. Ich finde es toll, dass unsere Tocher Freunde aus der Schule, der Kirche und ihrer Nachbarschaft hat, die ihr folgen, aber sie braucht keine Fremden, die ihr visuelles Leben überwachen. Jedes Mal, wenn jemand zufällig fragt, ob er oder die ihr folgen darf, reden wir darüber. Nur Freunde können dir folgen.

4. Poste keine privaten Informationen

Du würdest dich wundern, wie viele Teenager:innen ihre Telefonnummern, Adressen und sogar Screenshots ihres Führerscheins online stellen. Wenn wir nicht gerade im Urlaub sind, geben wir auch nicht unseren Standort auf dem Foto an. Es mag wie eine Kleinigkeit erscheinen, aber die Risiken, die mit dem Teilen privater Informationen im Internet verbunden sind, überwiegen bei weitem die möglichen Vorteile. Private Informationen bleiben privat.

5. Keine Fotos im Badeanzug oder Bikini

Diese Entscheidung ist vielleicht nur möglich, weil wir eine Tochter im Teenageralter haben, aber wenn wir daran arbeiten, Bescheidenheit zu verstehen, treffen wir auch solche Entscheidungen. Es geht nicht darum, sich für seinen Körper zu schämen oder zu versuchen, einem bestimmten Schönheitsstandard zu entsprechen. Es geht darum, zu erkennen, dass ein Foto, das du postest, niemals gelöscht werden kann. Selbst wenn du es entfernst, befindet es sich auf Servern, auf die du nie wieder Zugriff hast. Bescheidenheit ist wichtig. Fotos im Badeanzug werden nicht gepostet.

Sind das alle Punkte, über die du bei Instagram nachdenken solltest? Natürlich nicht, aber ich hoffe, sie bringen dich ins Gespräch.

Lass dein Kind nicht einfach online gehen und hoffe auf das Beste.

Sei überlegt. Sei involviert. Sei neugierig.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/focused-ethnic-girl-with-smartphone-5905834/

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