Am ersten Weihnachtsfeiertag eilen Kinder auf der ganzen Welt in ihr Wohnzimmer und finden unter dem Baum eine unscheinbare, viereckige Schachtel mit ihrem Namen darauf. Das Gerät, auf das sie gewartet, ja sogar gebettelt haben.

Ah, Technologie. Der Nervenkitzel ist ziemlich unübertroffen, genauso wie die damit einhergehenden Möglichkeiten. Manche Eltern versprechen sich von den Geräten eine Tasse heißen Kaffee oder ein anderes einfaches Freizeitvergnügen, das mit Kindern deutlich komplizierter zu genießen geworden ist. Für andere Eltern dienen technische Geräte als Nachhilfelehrer, als Quelle des kreativen Engagements oder als Gelegenheit für ein Familientreffen – alles in einem. Wir können uns gar nicht vorstellen, wie das Leben ohne die große Einflusskraft der Technik in unseren Familien aussehen würde. Das wollen wir auch gar nicht.

Aber als Eltern haben wir die Aufgabe, für die Sicherheit unserer Kinder zu sorgen und dazu gehört auch die Technologie. Wenn deine Kinder vor kurzem ein neues Gerät bekommen haben, ist es wichtig, dass sich alle über die Nutzung des Geräts Klarheit verschaffen. Hier sind einige Dinge, die du beachten solltest, wenn du die Einschränkungen im Umgang mit der neuen Technologie deiner Kinder festlegst:

Setze klare Anforderungen. Technologie macht Spaß, aber Kinder müssen verstehen, dass sie auch eine Menge Verantwortung mit sich bringt. Egal, in welcher Phase sich dein Kind befindet, Regeln helfen ihm, sich sicher zu fühlen. Wenn du Sicherheitsmaßnahmen und die Anforderungen an die Nutzung des neuen Geräts festlegst, kann es sein, dass du dich beschwerst, aber wenn du jetzt klar sagst, was du erwartest, ist das besser als spätere Missverständnisse. Sei sehr konkret, wenn du die Anforderungen stellst.

Richte sofort eine Zugangskontrolle ein. Technologie öffnet Türen, durch die deine Kinder vielleicht noch nicht alt oder reif genug sind, zu gehen. Bevor du deinen Kindern den Zugang zu ihren neuen Geräten erlaubst, solltest du dich selbst mit dem Gerät vertraut machen und die Kindersicherungen einrichten: Begrenze ihre App-Käufe, richte kindergerechte Versionen ihrer Apps ein und lass dir Benachrichtigungen auf dein Gerät schicken, um ihre Aktivitäten zu überwachen.

Lege Zeitgrenzen für die Gerätenutzung fest. Deine Kinder können stundenlang an ihren Geräten verbringen, aber das heißt nicht, dass sie das auch tun sollten. Lege fest, wie viel Zeit deine Kinder an ihren Geräten verbringen dürfen und sage ihnen das deutlich. Falls nötig, kannst du die Bildschirmzeit mit Hilfe einer App einschränken.

Informiere dich regelmäßig darüber, was deine Kinder online sehen. Auch wenn wir uns noch so viel Mühe geben, kann es passieren, dass unsere Kinder etwas sehen und damit interagieren, was sie nicht sehen sollten. Frag deine Kinder regelmäßig, ob sie etwas Ungewöhnliches gesehen haben, während sie ihr Gerät benutzten. Achte darauf, dass du ruhig bleibst, wenn sie mit dir reden – du möchtest, dass sie sich wohl fühlen, wenn sie mit dir über dieses Thema sprechen.

Ziehe wöchentliche Nutzungspausen in Betracht. Geräte sind wissenschaftlich so konzipiert, dass sie zur Gewohnheit werden – Untersuchungen zeigen, dass dieselben Teile des Gehirns auf ein Gerät reagieren, wenn jemand ein bestimmtes Vergnügen erlebt. Plane daher regelmäßige, wöchentliche Auszeiten von der Technik ein (das könnte auch für dich hilfreich sein). Und während du dir eine dringend benötigte Pause gönnst, plane eine Alternative für die Freizeitgestaltung.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/hLvQ4-QEBAE

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