Ein Baby entwickelt die Fähigkeit, im Mutterleib zu hören, etwa in der 18. Woche. Obwohl die Gebärmutter kuschelig und warm ist, ist sie nicht schalldicht. Dein Baby kann eine ganze Reihe von Geräuschen hören – und darauf reagieren: Von den Geräuschen, die dein Körper erzeugt, bis hin zu den Geräuschen außerhalb der Gebärmutter.
Die Ohren und Ohrläppchen deines Babys bilden sich bereits in der achten Schwangerschaftswoche, aber es dauert noch mindestens drei Monate, bis dein Baby Geräusche wahrnehmen kann. Zu Beginn des dritten Trimesters sind die Ohren deines Babys voll funktionsfähig, und die Bandbreite der Geräusche, die es hören kann, nimmt stark zu.
Welche Arten von Geräuschen kann ein Baby im Mutterleib hören?
Dein Baby kann deinen Herzschlag hören (das Geräusch ist für einen Fötus so laut wie ein Staubsauger), das Blut, das durch deine Adern rauscht und deinen Magen, der knurrt. Es kann auch Geräusche aus deiner Umgebung hören, wie Fernsehen, Musik und vor allem deine Stimme.
Wie reagieren Babys auf das, was sie hören?
Babys reagieren auf die Geräusche, die sie im Mutterleib hören. Sie zucken zusammen, wenn sie von einem lauten Geräusch aufgeschreckt werden, und Untersuchungen zeigen, dass sie die Stimme ihrer Mutter schon im Mutterleib erkennen. Der Herzschlag deines Babys verlangsamt sich sogar, wenn es deine Stimme hört, was bedeutet, dass es bereits vor der Geburt von deinem besonderen Tonfall beruhigt wird.
Was ist mit Musik?
Es gibt ein Ammenmärchen, das besagt, dass dein Baby schlauer wird, wenn du ihm vor der Geburt klassische Musik vorspielst. Man nennt das den „Mozart-Effekt“, aber es gibt keine wissenschaftlichen Belege dafür. Trotzdem wird es ihm nicht schaden, und vielleicht wird es sogar ein Fan, wenn du ihm auch nach der Geburt weiterhin klassische Musik vorspielst.
Geräusche der Ultraschalluntersuchung
Ultraschalluntersuchungen sind eine Möglichkeit, den Fortschritt der fötalen Entwicklung zu überprüfen, aber sie erzeugen auch ein lautes Geräusch in der Gebärmutter, so die Forschung. Tatsächlich ist das Geräusch so laut wie ein U-Bahn-Zug, der in eine Station einfährt. Aus diesem Grund empfehlen Experten, die Ultraschallsonden nicht auf die Ohren des sich entwickelnden Babys zu richten.
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