Wenn dein Geburtstermin näher rückt, wirst du wahrscheinlich nach Wehen Ausschau halten – aber was genau sollst du dabei spüren?
Es ist immer schwierig zu beschreiben, wie sich die Wehen anfühlen. Es ist bei jedem ein bisschen anders, deshalb kann man nicht wirklich sagen, was du fühlen wirst.
Es gibt jedoch einige Anzeichen, die darauf hindeuten, dass es sich tatsächlich um Wehenschmerzen handelt. Hier erfährst du, was werdendes Elternteil wissen sollten.
Ursachen für Wehenschmerzen
Zunächst ist es hilfreich, die Ursache und den Zweck der Wehen zu verstehen. Sie werden dadurch verursacht, dass sich die Muskeln der Gebärmutter anspannen, um das Baby in die richtige Position für die Geburt zu bringen und dann in die Welt hinauszuschieben. Eine Wehe ist ein einziger großer Muskelkrampf, da sich die gesamte Gebärmutter zusammenzieht. Und du kannst dieses Unbehagen überall dort wahrnehmen, wo sich der Muskel zusammenzieht. Du kannst die Beschwerden also tief in deinem Bauch, an der rechten oder linken Seite oder sogar im Rücken spüren.
Wie stark der Wehenschmerz ist, hängt von vielen Faktoren ab, z. B. davon, wie dein Baby in deinem Körper liegt, von deinen Bewegungen während der Wehen und von deinem eigenen Schmerzempfinden. Manche Menschen haben Wehen, bei denen sie sich vor Schmerzen krümmen, während andere gar nicht merken, dass sie Wehen haben – sie spüren nur ein paar Krämpfe oder Rückenschmerzen.
Wie sich Wehen anfühlen können
Du fragst dich, was du bei den Wehen erwarten kannst? Hier ist, wie Experten und Eltern sie beschreiben.
Wie Periodenkrämpfe
Manche Menschen beschreiben den Wehenschmerz als intensive Menstruationskrämpfe, die immer stärker werden. Es fängt an wie Menstruationskrämpfe – und das krampfartige Gefühl wird nach und nach immer schlimmer.
Wie Blähungen
Starke Blähungen sind ein weiterer Vergleich, den viele Menschen in den Wehen anstellen. Wenn du Blähungen hast, die auch nach einem Besuch auf der Toilette nicht nachlassen, könnte es sein, dass du tatsächlich in den Wehen liegst.
Wie starke Rückenschmerzen
Wenn dein Baby beim Eintritt in den Geburtskanal mit dem Gesicht nach oben liegt, kann der Druck seines Schädels auf die Nerven in deinem Rücken zu unglaublichen Schmerzen führen. Du könntest ein Ziehen und Krämpfe spüren, die mit Rückenschmerzen einhergehen. Das kann an der Position des Babys liegen, manchmal ist es aber auch nur die Art und Weise, wie [die Gebärende] Schmerzen wahrnimmt.
Wie Wehen sich von Anfang bis zur Geburt verändern
Wenn du die Stärke des Wehenschmerzes beobachtest, wirst du feststellen, dass die Intensität zunimmt. Wenn die Wehen nicht nachlassen, sondern weit auseinander liegen und allmählich näher, länger und stärker werden, ist es ernst. Und das bedeutet, dass du besser bereit bist, dein neues Kind auf der Welt willkommen zu heißen!
Was du gegen den Schmerz der Wehen tun kannst
Einige werdende Eltern lindern den Wehenschmerz mit Medikamenten, wie z.B. einer Epidural- oder Spinalanästhesie. Andere verlassen sich auf natürliche Methoden, wie z.B. verschiedene Positionen einzunehmen (z.B. auf allen Vieren, auf einem Geburtsball oder auf der Seite), zu atmen, ein warmes Bad oder eine Dusche zu nehmen, zu meditieren oder zu visualisieren, oder sich von einem Partner den Rücken massieren zu lassen.
Denk daran: Egal, ob deine Wehen einfach nur unangenehm oder ausgesprochen schmerzhaft sind, du wirst wissen, dass sie etwas Erstaunliches mit sich bringen. Und das macht deine Wehen lohnenswert!
Bildquelle: https://pixabay.com/photos/people-woman-pregnant-mother-baby-2575991/