Wenn du deinen Eltern oder Großeltern diese Frage stellst, werden sie mit Sicherheit sagen, dass es am sinnvollsten ist, ein Haus zu kaufen. Sie werden dir sagen, dass das Geld für die Miete „zum Fenster hinausgeworfen“ wird, während die Rückzahlungen für eine Hypothek in einen Sachwert fließen und sie werden wahrscheinlich noch eine Reihe anderer Gründe anführen.

All das ist wahr und sie könnten Recht haben, aber es gibt auch Wirtschaftswissenschaftler/innen und Immobilienexpert/innen, die dir sagen, dass es in der aktuellen Wirtschaftslage finanziell sinnvoller ist, zu mieten. Wer hat also Recht? Lass uns versuchen, das herauszufinden, indem wir uns einige Vor- und Nachteile ansehen.

Kaufen

Fangen wir mit den Vorteilen an. Deine Eltern haben Recht: Wenn du eine Hypothek abbezahlst, kaufst du etwas Greifbares, statt nur die Taschen deines Vermieters zu füllen. Außerdem gehört die Immobilie dir und du kannst damit machen, was du willst. Wenn du die Innentüren streichen oder ganz entfernen willst, ist das ganz allein deine Sache. Du kannst auch nach deinen eigenen Regeln leben, wenn es darum geht, welche Haustiere du halten möchtest, ob du in Innenräumen rauchen möchtest und so weiter.

Was ist also der Nachteil? Nun, der Kauf eines Hauses kann ein Glücksspiel sein. Als der Immobilienmarkt in den 1990er-Jahren zusammenbrach, mussten die Eigentümer/innen ihren Hypothekengesellschaften viel mehr schulden, als die Immobilie eigentlich wert war. Ein Haus ist auch eine Verpflichtung. Wenn du aufbrechen und umziehen willst, musst du eine geeignete Website finden, die Immobilienmakler recherchieren, es auf den Markt bringen, einen Käufer finden… All das kostet Zeit, Geld und Mühe. Schließlich trägst du auch eine gewisse Verantwortung – wenn der Heizkessel kaputt geht oder die Haustür ausgetauscht werden muss, wird sich niemand für dich darum kümmern.

Mieten

Als Mieterin oder Mieter bist du viel flexibler und der ganze Prozess von der Vertragsgestaltung über die Unterschrift bis zum Einzug geht viel schneller. Du bist nicht den Unwägbarkeiten des Immobilienmarktes ausgesetzt – wenn der Wert der Immobilie sinkt oder die Zinsen steigen, sollte das keinen Unterschied bei deinen monatlichen Zahlungen machen. Außerdem hast du die Gewissheit, dass du dem Vermieter nur Bescheid sagen musst, wenn etwas Teures kaputt geht und er wird es reparieren oder ersetzen lassen.

Auf der anderen Seite hast du immer das ungute Gefühl, dass das Haus nicht wirklich dir gehört und du weißt, dass der Vermieter jederzeit beschließen könnte, das Haus zu verkaufen oder etwas anderes damit anzufangen, und dir kündigen könnte. Es kann auch frustrierend sein, wenn du nicht in der Lage bist, bestimmte Verbesserungen an dem Haus vorzunehmen, um ihm deinen eigenen Stempel aufzudrücken.

Mieten oder kaufen

Wie wir schon vermutet haben, gibt es sowohl beim Kauf als auch beim Mieten Vor- und Nachteile. Es gibt keinen eindeutigen Fall, in dem das eine besser ist als das andere – in vielerlei Hinsicht wäre es viel einfacher, wenn es so wäre! Letztlich kommt es auf deine eigenen finanziellen und persönlichen Umstände und Vorlieben an.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/white-and-gray-bed-linen-3288100/

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