In deinem Freundeskreis wird wahrscheinlich viel über Blähungen geklagt – aber wahrscheinlich geht es dabei um ihre eigenen zu engen Jeans und nicht um die Bäuche ihrer Kinder. Tatsache ist, dass auch Kinder einen aufgeblähten Bauch bekommen können – mit all den Beschwerden, die damit einhergehen. Sie haben nur nicht die Worte, um es dir zu sagen.
Kinder können Blähungen nicht in Worte fassen. Sie werden sagen, dass sie Bauchschmerzen haben oder dass ihnen der Bauch weh tut.
Wenn dein Kind das nächste Mal über Bauchschmerzen klagt und sein Bauch aufgedunsen aussieht, solltest du eine der folgenden möglichen Ursachen in Betracht ziehen.
Luft verschluckt
Das Schlucken von zusätzlicher Luft, Aerophagie genannt, kann einige unangenehme Probleme für den Magen-Darm-Trakt verursachen. Einige dieser Symptome sind:
- Blähungen
- Aufstoßen oder Blähungen
- Blähungen oder ein gurgelnder Bauch
- Schmerzen oder Unwohlsein im Unterleib
- Aufgedunsener Bauch durch überschüssige Luft
Manche Kinder haben die nervöse Angewohnheit, mehr Luft zu schlucken, wenn sie ängstlich oder besorgt sind. Andere schlucken einfach mehr, wenn sie z. B. Kaugummi kauen.
Du kannst deinem Kind helfen, mit seinen Sorgen fertig zu werden, indem du ihm tiefe Atemtechniken beibringst. In der Zwischenzeit können freiverkäufliche Simethicone, derselbe Inhaltsstoff wie in den Gas-Tropfen, die du deinem Kind als Baby gegeben hast, helfen, sich besser zu fühlen, sagt Freuman. Beachte aber, dass diese Tropfen teuer sind und nicht immer wirken.
Verstopfung
Verstopfung ist ein großes Problem bei Kindern, wird aber von den Eltern oft nicht bemerkt, vor allem, wenn die Kinder alt genug sind, um selbst auf die Toilette zu gehen. Ein häufiger Auslöser: Kinder halten sich zurück, weil sie sich nicht wohl dabei fühlen, in der Schule auf die Toilette zu gehen (oder, bei jüngeren Kindern, weil sie sich dem Töpfchentraining widersetzen). Das kann zu schmerzhaftem Stuhlgang, Verstopfung und einem harten, aufgeblähten Bauch führen.
Expert/innen schlagen vor, deinen Kindern die Bristol-Stuhltabelle zu zeigen. Das bringt sie zwar zum Kichern, aber es zeigt ihnen auch, wie gesunder Stuhlgang aussieht – und wann sie dir sagen sollten, dass sie Probleme haben. Kinder mit chronischer Verstopfung sollten von einem Kinderarzt oder einem Magen-Darm-Arzt untersucht werden.
Ein paar einfache Maßnahmen zur Vorbeugung von Verstopfung sind:
- Mehr Ballaststoffe wie Vollkornprodukte, Beeren und Erbsen essen
- Viel Wasser trinken, um hydriert zu bleiben
- Bleib aktiv, damit die Nahrung besser durch den Darm transportiert werden kann
- Sich an eine Essensroutine halten, um auf natürliche Weise einen Zeitplan für den Toilettengang zu erstellen
Laktoseintoleranz
Eine Laktoseintoleranz, also die Unfähigkeit, den natürlichen Zucker in der Milch richtig zu verdauen, tritt normalerweise in der Kindheit oder Jugend auf. Es kann jedoch schwierig sein, sie festzustellen, da die Symptome – wie Blähungen, Blähungen und Durchfall – erst 6-10 Stunden nach dem Verzehr von Laktose auftreten können. Es kann also sein, dass die Milch, die dein Kind zum Frühstück getrunken hat, ihm erst beim Abendessen zu schaffen macht.
Die größten Verursacher von Laktoseintoleranz sind Milchprodukte wie Milch, Käse und Joghurt. Aber auch viele verarbeitete Lebensmittel enthalten Laktose und könnten dem Bauch deines Kindes zu schaffen machen. Einige Lebensmittel, auf die du achten solltest, sind:
- Frühstückscerealien
- Abgepackte Snacks
- Hot Dogs und Mittagsfleisch
- Backwaren wie Pfannkuchen, Kekse und Kuchen
Wenn du eine Laktoseintoleranz vermutest, sprich mit dem Kinderarzt deines Kindes, um eine klinische Diagnose zu erhalten. Meistens wird er vorschlagen, Milchprodukte aus dem Speiseplan zu streichen und sie dann nach und nach wieder hinzuzufügen, um zu sehen, ob sich eine Veränderung einstellt und welche Menge die Person verträgt. Möglicherweise wird auch ein Wasserstoff-Atemtest durchgeführt, der Wasserstoff oder Methan im Atem deines Kindes nachweist, was auf eine bakterielle Überbesiedelung des Darms hinweist.
Reizdarm
Das Reizdarmsyndrom wird ebenso wie Blähungen oft als Erwachsenenproblem angesehen. Aber viele Menschen mit Reizdarmsyndrom hatten schon als Kinder Symptome. Viele kinderfreundliche Lebensmittel sind häufige Auslöser für Verstopfung oder Durchfall im Zusammenhang mit dem Reizdarmsyndrom, zum Beispiel Milch, Obst, verarbeitete Snacks und Schokolade.
Häufige Anzeichen für ein Reizdarmsyndrom bei Kindern können sein:
- Chronische Bauchschmerzen
- Blähungen, Übelkeit und Blähungen
- Durchfall und Verstopfung
- Dringendes Bedürfnis, Stuhlgang zu haben
- Unvollständiger Stuhlgang
- Schleim im Stuhl
- Appetitlosigkeit
- Schwindel
Sprich mit dem Kinderarzt deines Kindes, der eine Untersuchung durchführen sollte. Wenn bei deinem Kind ein Reizdarmsyndrom diagnostiziert wird, kann dir ein Ernährungsberater dabei helfen, die Ernährung zu ändern, um die Symptome zu lindern. In manchen Fällen reicht es schon aus, mehr Ballaststoffe in den Speiseplan deines Kindes aufzunehmen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarzes-kind-mit-perlen-nahe-erntefreund-auf-bett-5200779/