Home FamilieGesundheit 10 Möglichkeiten, die psychische Gesundheit deiner Kinder zu fördern

10 Möglichkeiten, die psychische Gesundheit deiner Kinder zu fördern

by Lara

Sollten nicht alle Kinder von Natur aus gute Gewohnheiten für ihre geistige Gesundheit haben? Schließlich sollte die Kindheit ein ziemlich entspannter Lebensabschnitt sein, frei von Druck und Stress, die mit dem Erwachsensein einhergehen.

Eine gute psychische Gesundheit zu haben, bedeutet nicht, dass Kinder keine Schwierigkeiten oder Sorgen haben. Sich besorgt, traurig oder ängstlich zu fühlen, ist normal. Kinder, die psychisch gesund sind, können mit vielen Widrigkeiten des Lebens umgehen, die ihnen begegnen. Sie lassen sich auch nicht von ihren Gefühlen überwältigen. Das führt dazu, dass sie besser lernen und auch mehr Freunde haben.

Als Elternteil solltest du darüber nachdenken, welche Gewohnheiten du bei deinen Kindern förderst. Hier sind zehn Möglichkeiten, die psychische Gesundheit und das Wohlbefinden von Kindern zu fördern:

1. Sei ein Vorbild

Lebe gute Gewohnheiten für die psychische Gesundheit vor: Wenn du, wie viele Eltern, ständig mit Stress lebst, dann überlege dir, wie du ihn aktiv minimieren kannst, z. B. durch regelmäßigen Sport, viel Schlaf und Entspannung. Das verbessert nicht nur deine psychische Gesundheit und macht das Zusammenleben mit dir einfacher, sondern vermittelt auch die positive Botschaft, dass psychische Gesundheit wichtig ist. Vergiss nicht, dass Kinder lernen, was sie leben, also sorge dafür, dass sie gute Gewohnheiten für die psychische Gesundheit aus erster Hand erfahren.

2. Lass sie schlafen

Sorge dafür, dass sie genug Schlaf bekommen: Schlaf ist einer der Bausteine für psychische Gesundheit und Wohlbefinden. Viele Kinder und so gut wie alle Teenager leiden derzeit unter Schlafmangel. Auch viele Eltern leiden unter Schlafmangel! Kinder brauchen zwischen 10 und 12 Stunden Schlaf, um sich richtig entwickeln zu können, während Jugendliche mindestens neun Stunden brauchen. Eine der wirksamsten Strategien, um die Fähigkeit von Kindern zu verbessern, mit stressigen oder sich verändernden Situationen umzugehen, ist es, dafür zu sorgen, dass sie genug Schlaf bekommen.

3. Sorge für Bewegung

Ermuntere deine Kinder zu mehr Bewegung: Als meine Mutter mir vor vielen Jahren sagte, ich solle den Fernseher ausschalten und nach draußen gehen, um zu spielen, wusste sie nicht, dass sie damit eine gute geistige Gesundheit fördert. Sie wusste nur, dass körperliche Aktivität gut für eine aktiv heranwachsendes Kind ist. Die Kinder von heute bewegen sich weniger als die früherer Generationen, und das ist ein Hindernis für die geistige Gesundheit. Bewegung stimuliert die Chemikalien, die die Stimmung verbessern und den Stress abbauen, der sich im Laufe des Tages aufbaut. Eine Stunde Bewegung pro Tag scheint das Minimum für Kinder zu sein. Wie viel Bewegung bekommt dein Kind?

4. Sorge für den „Flow“

Ermutige zu kreativen Aktivitäten: Kinder sollten sich kreativ betätigen, schon allein deshalb, weil es ihnen hilft, den Zustand des „Flow“ zu erleben. Das ist der Zustand, in dem man sich so sehr in eine Tätigkeit vertieft, dass man Zeit und Ort vergisst. Schriftsteller/innen und andere Kreative kennen das Konzept des „Flow“. Es gibt ihnen Energie und hilft gestressten und besorgten Kindern, aus sich herauszugehen.

5. Gib ihnen Raum

Biete ihnen einen eigenen Raum: Kinder jeden Alters profitieren davon, einen eigenen Raum zu haben, in dem sie nachdenken können. Stille Zeit und Auszeiten geben Kindern die Möglichkeit, ihre Gedanken in ihrem Kopf umherschweifen zu lassen. Es hilft ihnen auch, sich selbst kennen und sogar mögen zu lernen. Kinder können oft am besten alleine denken und ziehen sich deshalb in ihre Höhlen (Schlafzimmer) zurück, wenn in der Schule oder in ihren Beziehungen etwas schief läuft. Sie müssen in sich gehen, um ihre eigene Antwort zu finden.

6. Sei ein Geprächspartner

Sprich über ihre Probleme: Ein geteiltes Problem ist ein halbes Problem. Darüber zu sprechen, was dich beunruhigt, ist ein guter Weg, um die Last der Sorgen loszuwerden und Ängste abzubauen. Manche Kinder sperren das, was in ihnen vorgeht, in sich hinein, während andere die Situation katastrophisieren, was die Sache noch schlimmer machen kann. Wenn dein Kind ein Problem hat, lass es wissen, dass seine Sorgen für dich wichtig sind. Kinder können dir oft nicht sagen, was los ist. Sei also aufmerksam und stelle behutsam Fragen, damit du ein besseres Bild davon bekommst, wie es deinem Kind geht.

7. Sorge für Entspannung

Hilf ihnen, sich zu entspannen: Achte darauf, dass dein Kind ein Hobby oder eine Aktivität hat, die es entspannt. Die Fähigkeit, sich zu entspannen und vom Alltagsstress abzuschalten, ist wichtig. Einigen Kindern, denen es wirklich schwer fällt, abzuschalten, kann es helfen, zu meditieren oder Achtsamkeit zu praktizieren. Aber die meisten Kinder brauchen einfach nur Zeit, um sich zu entspannen, damit sie auf natürliche Weise abschalten können. (Ich persönlich praktiziere die Methode der Achtsamkeit und habe sie als sehr hilfreich empfunden, um mein Gehirn für eine Weile abzuschalten).

8. Etabliere eine Wochenendroutine

Habe zwei Routinen – Wochentag und Wochenende: Die meisten Haushalte sind heutzutage ziemlich durchgeplant. Es gibt Routinen für das Aufstehen, das Nachhausekommen, die Mahlzeiten und das Schlafengehen. Diese Strukturen sind notwendig, wenn wir viel zu tun haben. Familien brauchen eine zweite, entspanntere Wochenendroutine, die den Kindern hilft, sich zu entspannen und zu erholen. Es ist wichtig, dieses Ventil zu haben, wenn die Familien unter der Woche sehr beschäftigt sind.

9. Hilf ihnen, anderen zu helfen

Fördern Sie Freiwilligenarbeit und Hilfsbereitschaft: Soziale Isolation ist ein wichtiger Indikator für eine schlechte psychische Gesundheit. Ermutige dein Kind, sich mit anderen zu verbinden und ihnen zu helfen, wo immer es möglich ist. Anderen zu helfen, stärkt die soziale Verbundenheit und zeigt, wie wichtig es ist, Teil einer Gemeinschaft zu sein und bietet zudem die Möglichkeit, positive Anerkennung zu erhalten.

10. Vergiss den Spaß nicht

Bringe Spaß und Verspieltheit in ihr Leben: Kinder sollten die Könige und Königinnen des Spiels sein. Manche Kinder leben jedoch ein so durchorganisiertes Leben, dass der natürliche Spaß und die Spontanität aus ihrem Alltag verschwunden sind. Viele Kinder dieser Generation haben keine Zeit, sich auszutoben, was so viel heißt wie Spaß zu haben. Wenn du merkst, dass dein Kind ständig gestresst oder überfordert ist, kannst du die Stimmung ändern, indem du ins Kino gehst, mit ihm ein Spiel spielst oder nach anderen Möglichkeiten suchst, Spaß zu haben.

Fazit

Diese Ideen gehören zum gesunden Menschenverstand. Doch je hektischer das Leben der Kinder wird, desto mehr werden diese Dinge verdrängt. Hier ist meine Empfehlung, um sicherzustellen, dass die Gewohnheiten für die geistige Gesundheit nicht übersehen oder vernachlässigt werden:

Betrachte diese Gewohnheiten als die Bausteine der psychischen Gesundheit. Ignoriere oder trivialisiere sie nicht. Sprich mit deinen Kindern und verbinde diese Aktivitäten mit ihrer psychischen Gesundheit. Tu dies auf deine eigene Art und Weise und in deiner eigenen Zeit.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/MRWHSKimBJk

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