Eine der heikelsten Phasen in der Kindheit ist die Zeit, in der dein Kind beginnt, ein Gefühl für sich selbst zu entwickeln. Kinder kommen aus einem Umfeld, in dem sie von ihren Eltern idealerweise bedingungslos geliebt und behütet wurden. Ihr Aussehen hatte in dieser Phase wenig Bedeutung. In der Grund- und weiterführenden Schule wird ihnen schließlich bewusst, wie wichtig ihr Aussehen in der Gesellschaft ist. Das ist normalerweise der Zeitpunkt, an dem Kinder anfangen, sich Gedanken über ihr Aussehen zu machen. Sie beginnen ein Selbstbild zu entwickeln.
Die Art und Weise, wie du damit umgehst, ist entscheidend, denn es kann sein, dass sie anfangen, Unsicherheiten zu entwickeln, die sie ihr ganzes Leben lang verfolgen. Hier sind ein paar Dinge, die du im Umgang mit Kindern, die sich Sorgen um ihr Aussehen machen, beachten solltest. Mit folgenden Wegen hilfst du ihnen ein positives Selbstbild zu entwickeln.
Stelle ihre positiven Eigenschaften in den Vordergrund
Du musst ihnen unter anderem dabei helfen, sich auf ihre Stärken statt auf ihre Schwächen zu konzentrieren. Diese müssen auch nicht unbedingt etwas mit dem Aussehen zu tun haben; es könnte sich um ihre Intelligenz, ihre Freundlichkeit gegenüber anderen oder um eine Fähigkeit handeln, die sie haben.
Du musst sie daran erinnern, dass ihr Wert nicht nur vom Aussehen abhängt und dass manche Menschen diese Eigenschaft gerne hätten. Du musst auch darauf achten, dass sie in der Realität verwurzelt ist. Wenn du das tust, werden sie in der realen Welt immer wieder darin bestärkt und es wird zu einem Teil ihrer Persönlichkeit und wirkt sich positiv auf ihr Selbstbild aus.
Sei ein gutes Vorbild
Wenn du dich ständig darüber beklagst, wie dick du aussiehst und dass du ein paar Pfunde abnehmen musst, kommt das nicht gut an. Deine Kinder, auch wenn sie bisher noch keine Probleme haben, werden sich vielleicht selbst unsicher fühlen, weil Erwachsene das auch tun. Deshalb ist es wichtig, dass du nicht ständig auf dein Aussehen pochst und dich auch nicht über das Aussehen anderer aufregst.
Wenn du ständig die Schönheit irgendeines Prominenten lobst, verstärkt das das Bedürfnis, sich mit anderen zu vergleichen. Du musst mit deinen Worten sehr vorsichtig sein, damit sie nicht anfangen, dem Aussehen zu viel Bedeutung beizumessen. Sonst könnte das ihr Selbstbild auf negative Weise beeinflussen.
Warum konzentrierst du dich nicht zum Beispiel darauf, dass sie gesund sind, statt nur auf ihr Aussehen? Gesund zu sein hat den Vorteil, dass es uns besser aussehen lässt, aber es muss nicht der Schwerpunkt sein. Indem du ihnen schon früh hilfst, gesund zu sein, verringerst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie später ein negatives Körperbild entwickeln.
Verleite dein Kind nicht Diäten zu probieren
Auch wenn du deinen Kindern beibringen willst, gesund zu leben, solltest du in ihrer Gegenwart niemals über Diäten sprechen, geschweige denn sie dazu ermutigen, eine zu machen. Zunächst einmal sind Diäten ironischerweise mit das Schlimmste, was du deinem Körper antun kannst: Du entziehst deinem Körper die richtigen Nährstoffe, die für ein heranwachsendes Kind lebenswichtig sind. Es könnte schwindelig werden und seine Konzentration verlieren, was sich katastrophal auf sein Lernen auswirken würde. Und nicht nur das: Du schickst sie damit auf den Weg, schon früh eine Essstörung zu entwickeln.
Du solltest auch darauf achten, dass du die Essgewohnheiten deines Kindes beobachtest. Wenn du feststellst, dass dein Kind absichtlich keine Mahlzeiten zu sich nimmt oder – noch schlimmer – Lebensmittel meidet, von denen es glaubt, dass sie es dick machen, dann ist das ein deutliches Warnzeichen und du könntest darüber nachdenken einen Kinderpsychologen bzw. eine Kinderpsychologin als Unterstützung aufzusuchen.
Hilf deinem Kind bei seinen Problemen
Es gibt Zeiten, in denen Probleme mit dem Körperbild tatsächlich begründet sind, und die solltest du nicht ignorieren. Einem Kind, das zum Beispiel mit Zahnproblemen zu kämpfen hat, kann keine noch so positive Verstärkung helfen. Glücklicherweise kann ein Besuch in der Zahnklinik diese Probleme lösen.
Wenn dein Kind stark verschobene Zähne hat, empfehlen wir dir, dich mit klaren Zahnspangen und den Kosten für eine Zahnspange zu beschäftigen. Solche Lösungen können helfen, das Selbstbild deines Kindes wieder positiv zu beeinflussen.
Höre deinen Kindern zu
Am Ende des Tages ist das Wichtigste, dass du deinen Kindern immer zuhörst. Höre dir die verschiedenen Sorgen an, die sie über ihr allgemeines Aussehen haben könnten. Vor allem die Pubertät kann eine sehr schwierige Zeit sein. In dieser Zeit musst du ihnen versichern, dass die Veränderungen, die sie durchmachen, völlig normal sind und dass sich nicht alle Menschen in gleichem Tempo entwickeln.
Es ist nie leicht, als Kind mit Problemen des Selbstbildes umzugehen, und du musst darauf vorbereitet sein, ihnen zu helfen. Befolge die Tipps in diesem Artikel und zögere nicht, eine Fachkraft aufzusuchen, wenn die Dinge aus dem Ruder laufen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/delighted-black-girl-with-freckles-7114454/