Home FamilieAlltag Achtsamkeit – Wie du sie deinen Kindern vermitteln kannst

Achtsamkeit – Wie du sie deinen Kindern vermitteln kannst

by Lara

Du weißt, wie wichtig Achtsamkeit für das Glück und die Verbundenheit in deinem Alltag ist – zu Hause, mit deinen Kindern, im Büro, mit deinem/deiner Partner/in, mit deinen Freunden und deiner Familie, usw.

Aber wusstest du auch, dass du deinen Kindern helfen kannst, achtsamer und damit glücklicher zu werden – sowohl durch deine Erziehung als auch durch deine eigene Achtsamkeit?

In diesem Beitrag zeige ich dir, wie du Achtsamkeit in den Alltag deiner Kinder einbauen kannst, um ihnen zu helfen, Stress besser zu bewältigen, ihre Beziehungsfähigkeit zu stärken und ihr Selbstwertgefühl zu verbessern.

So lernen deine Kinder achtsam zu leben

Wir alle haben gehört, dass Achtsamkeit gut ist, um unser Leben zu entstressen. Aber kann Achtsamkeit auch gut für Kinder sein? Auf jeden Fall! In vielen Schulen wird Achtsamkeit in irgendeiner Form gelehrt, um Schüler/innen aller Altersgruppen bei der Stressbewältigung zu helfen, ihre Beziehungsfähigkeit zu stärken und ihr Selbstwertgefühl zu verbessern.

Wir können unseren Kindern zu Hause die gleichen Vorteile bieten, indem wir Achtsamkeit in ihren Alltag einbauen. Selbst wenn Kinder zu jung sind, um das Wort zu verstehen, begreifen sie das Konzept, wenn sie sehen, wie wir achtsames Verhalten vorleben.

Im Folgenden findest du vier einfache Möglichkeiten, damit anzufangen.

1. Aufmerksamkeit schenken

Die Grundlage der Achtsamkeit ist, dass wir lernen, dort zu sein, wo wir gerade sind. Wenn es um unsere Kinder geht, bedeutet das, dass wir uns jeden Tag Zeit für sie nehmen und ihnen unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken. Natürlich müssen wir ihnen beibringen, ihr Spielzeug wegzuräumen, ihre Kleidung aufzuheben und ihre Hausaufgaben zu machen. Aber wir müssen ihnen auch zeigen, dass wir sie als menschliche Wesen schätzen.

Das tun wir, indem wir uns Zeit für sie nehmen – vielleicht beim Abendessen oder während der Schlafenszeit – und ihnen zuhören. Wenn wir unseren Kindern unsere ungeteilte Aufmerksamkeit schenken, bringen wir ihnen bei, sich zu konzentrieren, andere zu respektieren und sich selbst als wertvolle Persönlichkeit zu schätzen.

2. Gefühle und Mitgefühl erleben

Kleine Kinder sind von Natur aus egozentrisch. Es braucht Zeit, um Freundlichkeit, Empathie und Mitgefühl zu entwickeln – wichtige emotionale Fähigkeiten, die gesunde Beziehungen fördern. Wir können Kindern mit Achtsamkeit helfen, diese Fähigkeiten zu entwickeln, indem wir sie ermutigen, auf ihre Gefühle zu achten. Wir können Dinge sagen wie: „Wie hast du dich dabei gefühlt?“ oder „Es ist in Ordnung, traurig (oder wütend oder verängstigt) zu sein.“

Wir können ihnen auch von unseren eigenen Gefühlen erzählen und sie wissen lassen, dass auch wir Gefühle haben. Schließlich können wir sie bitten, sich vorzustellen, wie sich andere fühlen. Rollenspiele mit Puppen und anderen Lieblingsspielzeugen können kleinen Kindern helfen, sich auf einer emotionalen Ebene zu verbinden, während ältere Kinder gerne die Gefühle von Figuren in Büchern, Filmen und Fernsehsendungen erforschen. Indem wir die Saat des Mitgefühls säen, helfen wir Kindern, zu fürsorglichen, emotional intelligenten Erwachsenen heranzuwachsen.

3. Die Natur erleben

Kinder fühlen sich instinktiv von der Natur angesprochen – egal ob es der Himmel, das Meer, ein Park oder sogar ein Käfer auf einem Grashalm ist. Die Natur ist der große Erhalter und Verbinder. Ein greifbarer Beweis für die Verbundenheit aller Dinge. Indem wir die Verbindung der Kinder mit der Natur achtsam fördern, geben wir ihnen eine Grundlage, um zu unterscheiden, was real und dauerhaft ist und was oberflächlich und flüchtig.

Außerdem hilft es den Kindern, sich selbst als Teil eines größeren Ganzen zu sehen – ein Grundprinzip der Achtsamkeit -, was ihren Geist und ihre Seele stärkt und ihre persönliche Entwicklung fördert.

4. Lernen, geduldig zu sein

Wenn wir Achtsamkeit in einem einzigen Wort ausdrücken müssten, wäre „atmen“ eine gute Wahl. Schließlich ist die Konzentration auf den Atem ein altbewährtes Mittel, um aus einer emotionalen Spirale herauszukommen und sich auf den gegenwärtigen Moment zu konzentrieren. Es ist auch eine Erinnerung an die Bedeutung von Geduld. Obwohl wir in einer Welt der sofortigen Befriedigung leben, müssen Kinder, wie wir alle, Geduld lernen, um mit Widrigkeiten umzugehen, mit anderen zu interagieren und Ziele zu setzen und zu erreichen.

Etwas so Einfaches wie die Erklärung, dass der Kuchen im Ofen Zeit zum Backen braucht, kann Kindern helfen, das Konzept der Geduld zu verstehen. Und wenn sie darauf bestehen, dass sie ihn jetzt haben wollen, können wir sie in den Arm nehmen und uns daran erinnern, dass wir „einfach nur atmen müssen“.

Fazit

Achtsamkeit zu einem Teil deines Erziehungswerkzeugs zu machen, muss nicht kompliziert oder zeitaufwändig sein. Es ist eher eine Einstellung als eine „To-Do“-Liste. Indem du achtsame Verhaltensweisen in dein eigenes Leben einbaust, vermittelst du deinen Kindern wertvolle Fähigkeiten, die sich über Jahre hinweg auszahlen werden.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/a-man-teaching-his-daughter-how-to-cook-8055164/

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