Das ohrenbetäubende Schreien eines Babys kann die süßeste Seele irritieren. Es kann auch eine postpartale Depression verschlimmern und die Gesundheit der Mutter gefährden. Da Babys unterschiedlich sind, können Eltern von mehr als einem Baby auf extrem gegensätzliche Temperamente ihrer Kinder treffen. Unabhängig von ihrer Persönlichkeit werden sich die meisten Babys mit den folgenden Tipps beruhigen.
Lass es nuckeln
Nuckeln entspannt die meisten Babys und macht sie ruhig, egal ob es ein Finger, ein Schnuller oder die Muttermilch ist. Finger und Schnuller funktionieren jedoch am besten, wenn das Baby gut genährt ist und nur Trost sucht. Ein hungriges Baby wird frustriert sein, wenn es an etwas nuckelt, das es nicht satt macht. Wenn ein Baby hungrig ist oder Schmerzen hat, ist es am besten, ihm Milch zu geben.
Schaukel es
Versuche es mit schnellem, rhythmischem Schaukeln, Schwingen oder Wackeln, das das Baby an die Bewegungen erinnert, die es im Bauch seiner Mutter erlebt hat. Der Grad der Erregung des Babys bestimmt, wie stark die Bewegung sein muss. Schüttle das Baby jedoch nicht zu stark, denn das ist gefährlich. Achte außerdem darauf, dass du den Kopf des Babys festhältst.
Entwickle eine Schlafroutine
Ein Baby in eine Routine zu bringen, hilft sowohl dem Baby als auch der Betreuungsperson oder den Eltern, gesund zu bleiben. Der Schlaf spielt eine wichtige Rolle für die Entwicklung des Babys und für seine Stimmung. Eine Routine für ein Baby zu entwickeln, ist eine langfristige Maßnahme und eine der größten Herausforderungen für Eltern. Aber Kinder lernen schneller, als du vielleicht denkst. Gewohnheiten sorgen dafür, dass Babys genug Schlaf und Spiel bekommen, und ein glücklicheres Baby bedeutet weniger Geschrei.
Maßnahmen gegen Koliken
Koliken, die in der Regel im Alter von 2 bis 16 Wochen beginnen, betreffen 26 Prozent der Babys zu verschiedenen Zeitpunkten. Das ständige, unerklärliche Weinen kann auf Blähungen oder Unwohlsein zurückzuführen sein oder darauf, dass das Baby versucht, mit der Welt außerhalb des Mutterleibs zurechtzukommen. Lege das Kind auf den Rücken, halte seine beiden Beine fest und bewege es in einer sanften Kreisbewegung.
Studien haben gezeigt, dass sich die Situation von gestillten Babys mit Koliken deutlich verbessert, wenn die Mütter keine Milchprodukte mehr zu sich nehmen. Das ist vor allem in Familien mit einer Vorgeschichte von Laktoseintoleranz und Allergien üblich.
Lass es aufstoßen
Wenn diese Routine übersehen wird, führt dies bei einem Baby zu großem Unbehagen. Wenn das Kind gut gefüttert ist, halte es in einer aufrechten Position und reibe ihm sanft den Rücken und die Brust. Wiederhole das sanft, bis das Kind rülpst. Auch wenn diese Prozedur bei Reflux hilft, kann in schweren Fällen ein ärztliches Rezept erforderlich sein. Aufstoßen lindert das Unbehagen und beruhigt das Kind.
The Hold
Eine der effektivsten Methoden, um Babys sofort zu beruhigen, ist „The Hold“. Dieser von Dr. Robert Hamilton entwickelte vierstufige Prozess ahmt die Position des Babys im Mutterleib nach.
Nimm das Baby in den Arm und verschränke seine Arme vor der Brust, indem du Brust und Kinn mit deiner Hand festhältst. Halte den Po des Babys mit der anderen Hand und positioniere es sanft in einem 45-Grad-Winkel. Schaukle das Baby, indem du es sanft am Po schüttelst oder langsam auf und ab bewegst.
Geht nach draußen
Die Natur ist freundlich und hat eine beruhigende Wirkung auf Kinder. Ein weinendes Kind aus dem Haus zu bringen, ist sowohl für die Betreuungsperson als auch für das Kind therapeutisch. Vögel, raschelnde Blätter und andere natürliche Anblicke, Geräusche und Gerüche können Babys ablenken und beruhigen. Die Bewegung und die frische Luft tragen ebenfalls dazu bei, dass Babys ruhig werden.
Eine der schwierigsten Aufgaben beim Babysitten ist der Umgang mit einem weinenden Kind. Mit den oben genannten Tipps kannst du ein ruhiges Baby haben und ein glücklicher Elternteil oder ein/e glückliche/r Betreuer/in sein.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/baby-in-einem-strampler-der-auf-bett-liegt-3963711/