Wie du eine gute Beziehung zu den Lehrkräften deiner Kinder aufbauen kannst

Studien zeigen, dass gesunde Beziehungen zwischen Eltern und Lehrkräften für den Erfolg von Schüler:innen wichtiger sind als der finanzielle oder der soziale Status der Eltern. Die Beziehungen zwischen Eltern und Lehrkräften benötigen von beiden Seiten Anstrengungen und Energie, wenn sie Kindern und Jugendlichen wirklich zugute kommen sollen. Hier sind einige Strategien, die dir dabei helfen, im kommenden Schuljahr eine gesunde Arbeitsbeziehung zu den Lehrkräften aufzubauen.

Triff dich mit der Lehrkraft und lerne sie kennen

Damit eure Partnerschaft sinnvoll und erfolgreich ist, musst du dich mit den Lehrkräften deiner Kinder treffen, um eine respektvolle professionelle Beziehung aufzubauen. Sei bereit, deine Wünsche für dein Kind mitzuteilen und das Wissen der Lehrkraft über deine Familie zu erweitern. Um eine ausgewogene Perspektive zu erhalten, solltest du auch die Herangehensweise des Lehrers/der Lehrerin kennenlernen und wissen, welche Schwerpunkte er/sie in seiner/ihrer jeweiligen Jahrgangsstufe setzt. Das kann formal geschehen, indem du an den Informationsabenden zu Beginn des Schuljahres teilnimmst, aber auch informell durch Gespräche, das Lesen von Rundbriefen und den digitalen und direkten Kontakt.

Vertraue der Kompetenz der Lehrkraft

Kinder müssen wissen, dass ihre Eltern voll und ganz hinter dem stehen, was ihre Lehrer/innen zu erreichen versuchen, wenn sie sich voll und ganz dem Lernen widmen wollen. Der beste Weg, die Lehrkraft deines Kindes zu unterstützen, ist, ihrem Wissen, ihrer Professionalität und ihrer Erfahrung zu vertrauen. Vermeide die Versuchung, das Fachwissen der Lehrer/innen vor den Schüler/innen in Frage zu stellen, vor allem, wenn die Lehrer/innen Methoden anwenden, mit denen du nicht vertraut bist. Führe Gespräche mit den Lehrkräften über die Vorgehensweise, um ihnen die Möglichkeit zu geben, ihren Ansatz zu erklären.

Sprich respektvoll mit der Lehrkraft

Trotz der besten Unterrichtspraktiken gehen in der Schule Dinge schief. Kinder haben Lernschwierigkeiten. Es kommt zu Konflikten und Ablehnung durch Gleichaltrige. Die Kinder kommen mit Beschwerden aus der Schule nach Hause und bitten dich um Hilfe. Widerstehe dem Drang, emotional zu reagieren. Wenn du dich an die Lehrkräfte wenden musst, tue dies respektvoll, ruhig und auf dem richtigen Weg. Eine angemessene Reaktion wird in der Regel das beste Ergebnis für dein Kind bringen.

Setze dich mit den Informationen der Lehrkräfte auseinander

Lehrer/innen und Schulen stecken oft viel Arbeit in die Zusammenstellung und Verbreitung zuverlässiger Informationen, von denen sie glauben, dass sie den Eltern helfen werden. Nimm dir die Zeit, die angebotenen Infos zu lesen, zu nutzen und zu schätzen. Sie sollen dir die Erziehung erleichtern, was auch deinem Kind zugute kommt – nicht nur in der Schule, sondern auch zu Hause. Wenn es an deiner Schule noch keine klar definierte Quelle gibt, kannst du der Lehrkraft eine solche vorschlagen.

Interessiere dich für das Schulleben

Es gibt zahlreiche Untersuchungen, die den Zusammenhang zwischen dem Engagement der Eltern und dem Lernerfolg der Schüler/innen belegen. Wenn du willst, dass dein Kind besser lernt, dann interessiere dich für das, was es tut. Halte dich an die Regeln der Schule und der Lehrkräfte, wenn es darum geht, bei Hausaufgaben zu helfen und besuche möglichst viele Konferenzen, Treffen und Veranstaltungen, an denen dein Kind teilnimmt. Diese Strategie hat einen erheblichen, langfristigen Effekt auf die Einstellung deines Kindes zum Lernen.

Halte die Lehrkräfte auf dem Laufenden

Für Kinder jeden Alters läuft das Leben nicht immer glatt. Die Familienverhältnisse ändern sich. Oder Freunde ziehen weg. Es gibt Krankheiten. Und auch psychische Probleme können jederzeit auftreten. Diese Herausforderungen wirken sich auf das Lernen aus. Achte darauf, dass du die Lehrkräfte über wichtige Veränderungen oder Schwierigkeiten deines Kindes auf dem Laufenden hältst, damit sie auf die emotionalen und lernbezogenen Bedürfnisse deines Kindes in der Schule eingehen können.

Setze dich für die Lehrkräfte ein

Zeige deine Loyalität gegenüber den Lehrkräften deines Kindes, indem du dich für sie einsetzt. Rede positiv über die Lehrkraft und die Schule deines Kindes, anstatt dich in der Öffentlichkeit negativ über sie zu äußern. Lehrer/innen haben öffentliche Ämter und arbeiten in der Regel hart daran, sich einen guten Ruf sowohl innerhalb ihrer Schule als auch in der Gesellschaft zu erarbeiten. Bedenke den Ruf einer Lehrkraft in der Gesellschaft und auch bei den Kindern, wenn du mit anderen über Bildungsfragen sprichst.

Gesunde Beziehungen zwischen Eltern und Lehrkräften entstehen nicht von alleine. Dazu bedarf es des guten Willens auf beiden Seiten, der Bereitschaft, sich die nötige Zeit zu nehmen, um die erwarteten häuslichen Lernaufgaben zu unterstützen, und der Bereitschaft, sowohl Sorgen als auch Anerkennung auf die richtige Weise zu kommunizieren.

Bildquelle: https://unsplash.com/photos/4xe-yVFJCvw


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