Überlebensfähigkeiten beim Wandern, die du auch schon deinen Kindern beibringen kannst

by Lara
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Wandern ist eine besondere Sportart, die große Ausdauer und körperliche Fitness erfordert oder einfach nur ein gemütlicher Spaziergang ist. Wandern und Trekking gehören irgendwie zusammen und können als gleichwertige Outdoor-Aktivitäten bezeichnet werden. Ich war noch ein Kind, als ich meine erste Wanderung mit meinem Vater unternahm. Ich dachte, es würde schwierig werden. Eigentlich wollte ich mich nur mit meinen Freunden treffen und spielen. Ich dachte, Wandern würde langweilig sein. Es würde nicht viel Spaß machen. Aber ich habe mich geirrt. Aber Wandern kann auch gefährlich werden. In diesem Beitrag stelle ich dir fünf Überlebenstechniken für Wanderer vor, die du auch deinem Kind schon beibringen kannst.

Welche Überlebensfähigkeiten dein Kind beim Wandern kennen sollte

Wenn dein Kind Interesse am Wandern und an der Natur bekundet hat, findest du hier ein paar einfache Fertigkeiten, die jeder auf dem Wanderweg und in der Natur kennen sollte.

Wie du ein Feuer machst

Als Wanderer solltest du mindestens zwei Möglichkeiten zum Anzünden eines Feuers bei dir haben. Du kannst zum Beispiel ein Feuerzeug und einige wasserfeste Streichhölzer mitnehmen. Oder du packst Feuerstein und Stahl ein. Diese Methoden können jedoch versagen, wenn Regen oder Schnee den verfügbaren Zunder durchnässt hat.

Dein Kind sollte wissen, dass Menschenhaar, Taschenfussel und sogar Doritos hervorragende Feueranzünder sind. Manche Wanderer stellen ihre eigenen Anzünder aus Trocknerfusseln und Paraffin her, die zu einem kleinen Ziegelstein geschmolzen werden. Wenn dein Kind jemals ein Feuer machen muss, um sich zu wärmen, vor Raubtieren zu schützen oder um Hilfe zu signalisieren, sollte es wissen, wie man ein Feuer sicher entfacht, kontrolliert und löscht.

Auf Kälte, Wärme und Nässe vorbereitet sein

Ermüdung und Unterkühlung sind echte Gefahren für Wanderer. Besonders für diejenigen, die sich nur mit leichter Tageskleidung verirren. Auch schlechtes Wetter, auf das dein Kind nicht vorbereitet ist, kann es in Gefahr bringen. Besprich mit deinem Kind, wie wichtig es ist, trocken zu bleiben und eine natürliche Isolierung zu finden.  Bei wärmerem Wetter kann aus trockenen Blättern eine Art Unterschlupf gebaut werden. Eine Notfalldecke, die sich klein zusammenfalten lässt, sollte in der Wanderausrüstung enthalten sein, egal wie klein der Rucksack ist. Dein Kind sollte auch wissen, dass es vor der Kälte des Bodens geschützt werden muss, indem es sich, wenn möglich, auf Blätter oder Tannenzweige legt, um die Körperwärme zu speichern.

Was tun, wenn man sich verirrt hat?

Wenn dein Kind sich in der Wildnis verirrt hat, sollte es unter keinen Umständen weiterwandern. Sobald das Sonnenlicht schwächer wird, besteht die Gefahr, dass dein Kind stürzt und sich ernsthaft verletzt, wenn es weiterwandert. Es muss sich bewusst sein, wann es mit dem Wandern aufhören muss. Dein Kind sollte wissen, dass sein Notlager idealerweise in der Nähe von Wasser liegt und ihm einen gewissen Schutz bietet. Eine kleine Lichtung, die von großen Bäumen umgeben ist, eine kleine Höhle oder unter einer stabilen Klippe sind gute Optionen. Berggipfel, Hänge und offenes Gelände sind in der Regel keine gute Wahl, da es dort weder Wasser noch guten Schutz gibt.

Sobald dein Kind ein Lager errichtet hat, sollte es versuchen Aufmerksamkeit zu erregen. Ein robustes, begrenztes, rauchiges Feuer in einem Nationalwald zu legen, ist zwar normalerweise verboten, kann aber Leben retten, weil es Parkwächter, Wanderer und Jäger anlockt. Vergewissere dich, dass dein Kind weiß, dass es bei trockenem Wetter kein großes Feuer legen darf, da dies einen tödlichen Waldbrand auslösen könnte. Einen Taschenspiegel in die Ferne zu halten oder bunte Stoffstreifen an Bäume zu binden, sind ebenfalls gute Strategien, um Aufmerksamkeit zu erregen. Auch wenn Vermüllung und das Entzünden von Feuer normalerweise schreckliche Ideen sind, können sie im Notfall von unschätzbarem Wert sein.

Dehydriert bleiben

Ein persönlicher Wasserfilter sollte selbst in der kleinsten Wanderausrüstung enthalten sein. Dein Kind sollte wissen, wie man den Filter durchspült und wie man Wasser findet. Je nach geografischer Lage solltest du die lokale Flora besprechen, damit dein Kind essbare Pflanzen, Nüsse, Samen, Wurzeln und Pilze in der Natur erkennen kann. Wenn in eurer Gegend giftige Pflanzen vorkommen, muss dein Kind sie erkennen können. Du solltest dein Kind auch auf ungiftige Lebensmittel hinweisen, die Durchfall verursachen können, wie z. B. Krebsäpfel oder unreife Brombeeren. Durchfall kann zu Dehydrierung führen, was in einer Notsituation gefährlicher ist als Hunger.

Hygienisch bleiben

Es mag zwar offensichtlich sein, dass du nicht im Bach baden und Schlamm und Schlick aufwirbeln willst, bevor du daraus Trinkwasser holst. Aber dein Kind, das in Panik gerät, denkt vielleicht nicht darüber nach. Das Gleiche gilt für die Benutzung der Wasserquelle als Toilette. Bringe deinem Kind bei, wie man eine Wasserquelle benutzt und sie nicht verschmutzt. Wenn dein Kind sich beim Wandern verirrt, wird das Wasser zu seiner Rettungsleine, bis Hilfe eintrifft.

Da Fernwanderungen immer beliebter werden, ist es nicht ungewöhnlich, dass Kinder schon früh Interesse an der freien Natur zeigen. Wenn du deinem Kind die einfachen Fähigkeiten beibringst, die es zum Überleben in der Natur braucht, kann es vermeiden, in Panik zu geraten, wenn es sich verirrt. Diese Fähigkeiten, die du mit deinen Kindern trainieren kannst, können deinem Kind das Leben retten und es ihm ermöglichen, gefunden zu werden.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/two-girls-sitting-on-brown-bench-near-body-of-water-1292006/

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