Psst! Hast du das von Emily und Olivia gehört? Oh mein Gott! Sie hatten den größten Streit aller Zeiten. Und Ryan hat die ganze Sache angefangen! Alle reden darüber!

Und so geht die Geschichte, die man in der ganzen Schule hört.

Kinderkram … es sei denn, du bist Emily. Ihr glücklichen Eltern seid besser ganz Ohr und bereit für Tränen.

Wenn du eine:n Teenager:in mit der neuesten Reality-Show vergleichst, hast du einen echten Wettbewerb. Mit diesen einfachen Tipps kannst du deinem Teenager oder deiner Teenager:in helfen, sich ein bisschen zu beruhigen – und vielleicht sogar das Leben mehr zu genießen.

1. Sei aufmerksam und vorbereitet.

Die Pubertät in Verbindung mit der Schulzeit bedeutet für dein Kind 24/7 Krisenmodus. Wir reden hier von Streit mit Freund:innen, einem verwirrenden und frustrierenden Interesse am anderen oder gleichem Geschlecht und dem verzweifelten Versuch, sich anzupassen, ohne dabei so auszusehen, als ob sie sich anpassen wollten.

Wenn der nächste August kommt, wird dein Teenager ungefähr drei Zentimeter gewachsen sein und etwa zehn Pfund zugenommen haben. Die Hormone werden unliebsame Überraschungen wie Akne, Stimmungsschwankungen und Unbeholfenheit im Überfluss mit sich bringen.

Erschwerend kommt hinzu, dass bei Mädchen die Menstruation einsetzt und Jungen feststellen werden, dass Mädchen ihnen in so ziemlich jedem Bereich der Entwicklung voraus sind. Die Veränderungen sind so offensichtlich – so sichtbar -, dass selbst die Hormongesteuerten unter uns ins Schwitzen kommen können.

Dabei geht es nicht darum, aggressiv auf diese Veränderungen hinzuweisen, sondern einfach aufmerksam zu sein. Wisse, was auf dich zukommt. Entscheide dich schon im Voraus, dich bei heiklen Gesprächen zu entspannen. Lächle, höre zu, ermutige und berate. Denk daran: Du hast es geschafft und dein Kind wird es auch schaffen.

2. Biete deinem Kind zuhause einen sicheren Ort.

Nennen wir es, wie es ist. Die weiterführende Schule ist für Kinder und Eltern gleichermaßen anstrengend. Während dein Sohn oder deine Tochter den ganzen Tag in der Schule mit Dramen zu tun hat, übernimmst du die Nacht- und Wochenendschicht.

Zugeknallte Türen, Tränen und Geschrei – viele Kinder heben sich ihr schlimmstes Verhalten für zu Hause auf. Dennoch, und das musst du uns glauben, musst du dafür kämpfen, dass dein Zuhause ein sicherer Ort für deine:n Teenager:in ist.

Denn es gibt keine Phase im Leben, in der es weniger Beständigkeit gibt. Auf dem Weg vom Kind zum Teenager und dann zum Erwachsenen müssen Kinder viele Grenzen überwinden. Ein Zuhause, das gutes Essen, viel Ruhe, jede Menge Spaß und ein Übermaß an Bestätigung bietet, ist zweifellos der beste Ort für Teenager um mit alldem klar zu kommen.

Es ist wirklich so einfach. Und so wirkungsvoll. Also wiederholen wir es: Mach dein Zuhause zu einer Oase – ein sicherer und nährender Ort.

3. Hilf ihnen, andere Vertrauenspersonen zu finden.

Es ist schwer, Teenager dazu zu bringen, das laut auszusprechen, aber diese Jungs und Mädels sehnen sich tatsächlich nach dem Einfluss von Erwachsenen, die nicht ihre Eltern sind.

Auch wenn es vielleicht ein bisschen weh tut, brauchen sie einen sicheren Ort außerhalb des Elternhauses, um über ihre Gefühle und ihre Probleme in der Schule zu sprechen.

Hilf ihnen also, andere Erwachsene zu finden, denen sie vertrauen können – eine:n Kleingruppenleiter:in, einen Freund oder eine Freundin der Familie, eine Lehrkraft, eine:n Trainer:in -, die sie sie selbst sein lassen, mit denen sie reden und sogar Spaß haben können, ohne dass sie Gefahr laufen, zurückgewiesen zu werden. Baue einen Stamm von Menschen um sie herum auf, die dir helfen, sie zu führen und die wichtigste Frage zu beantworten, die sie sich in diesem Jahr stellen werden: „Wen interessiert das?“

All die Höhen und Tiefen und die wechselnden Emotionen können dich zermürben und dich fragen lassen, ob du und dein:e Teenager:in es jemals durch die Pubertät schaffen werdet. Aber denk daran: Es ist nur eine Phase, also verpass sie nicht.

Beweise deinem Kind, wie viel sie oder er wert ist, indem du sie oder ihn in all den Veränderungen liebst und sie oder ihn in all dem Drama unterstützt. Und bestätige sie oder ihn immer wieder auf ihrem/seinem Weg, damit es keine Zweifel gibt… wen interessiert das schon.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/a-woman-in-white-turtleneck-sleeping-on-white-chair-8005553/

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