Als Eltern steht die Sicherheit unserer Kinder immer an erster Stelle. Wir sind ihre Bezugspersonen und deshalb ist es wichtig, dass wir wissen, dass die Dinge, die wir ihnen geben auch sicher für sie sind. Das ist auch bei Spielzeug so. Lies weiter, um mehr darüber zu erfahren, warum Sicherheit bei Kinderspielzeugen so wichtig ist und wie du sicher sein kannst, dass das, was deine Kinder spielen, für ihre unmittelbare und langfristige Gesundheit keine Gefahr darstellt.
Achte auf die Warnhinweise
Alle hergestellten Spielzeuge müssen mit Warnhinweisen auf der Verpackung oder dem Etikett versehen sein. Diese Etiketten sind jedoch manchmal schwer zu verstehen, vor allem wenn du nicht weißt, auf welche Schlüsselwörter du achten musst. Wenn du entscheidest, ob ein Spielzeug sicher genug ist, um es deinem Kind zu geben, solltest du die folgenden Punkte beachten:
1. Altersbeschränkungen
Altersbeschränkungen auf Spielzeug sollen verhindern, dass es von zu jungen Kindern missbraucht wird. Diese Altersbeschränkungen richten sich in der Regel nach den motorischen Fähigkeiten und der Fähigkeit, zu erkennen, wie ein Spielzeug verwendet werden sollte. Wenn zum Beispiel auf dem Etikett „Nicht für Kinder unter drei Jahren“ zu lesen ist, dann hat das Spielzeug wahrscheinlich kleine Teile oder ist zu kompliziert, um von Kindern verstanden zu werden.
Altersbeschränkungen auf Spielzeug sollten ernst genommen werden, um Verletzungen oder weitere Komplikationen zu vermeiden. Wenn dein Kind ein Geschenk erhält, für das es noch nicht alt genug ist, solltest du es weglegen, bis es alt genug ist. Es ist es nicht wert, seine Sicherheit zu riskieren, damit es mit einem Spielzeug spielen kann, das es geschenkt bekommen hat.
2. Erstickungsgefahren
Spielzeuge mit kleinen Teilen oder Zubehör sind mit einem Warnhinweis versehen. Das ist wichtig, denn ein Kleinkind oder ein Säugling weiß nicht immer, dass es etwas nicht in den Mund nehmen darf.
Außerdem ist es wichtig, kleine Kinder zu beobachten, während sie mit Spielzeug jeder Größe spielen. Kinder sind neugierig und nehmen Spielzeug häufig in den Mund. Auch wenn auf der Verpackung kein Warnhinweis auf Erstickungsgefahr steht, ist es wichtig, dass du beim Spielen aufpasst.
3. Giftige Materialien
Achte darauf, welche Chemikalien in den Spielsachen deiner Kinder lauern könnten. Es kommt häufig vor, dass giftige Materialien im Spielzeug deines Kindes enthalten sind, vor allem wenn es aus Kunststoff besteht. PVC und Phthalate sind häufig in Spielzeug aus Weichplastik enthalten und können bei heranwachsenden Kindern zu Entwicklungsproblemen führen.
BPA ist ein weiterer weicher Kunststoff, der häufig in Spielzeug enthalten ist. BPA ist in Flaschen, Schnullern, Trinklernbechern und allen anderen Produkten, aus denen Kinder essen und trinken können, verboten, weil es schädliche Auswirkungen hat, wenn sie darauf herumkauen. In Kinderspielzeug darf es jedoch weiterhin verwendet werden, was für Kinder schädlich sein kann, da das Spielzeug schnell in ihrem Mund landet.
Kaufe kein Plastikspielzeug für Kinder, die noch nicht so weit sind und alles in den Mund nehmen. Wirf altes und abgenutztes Spielzeug weg, um zu vermeiden, dass eingeschlossene Chemikalien zu einer Gefahr für dein Kind und seine Gesundheit werden. Entscheide dich für Spielzeug, das möglichst natürlich und BPA-frei ist oder ganz aus Holz besteht, um die Belastung mit Giftstoffen zu vermeiden.
Achte auf Rückrufaktionen
Wenn Spielzeug zum ersten Mal in die Regale gestellt wird, kann es sein, dass nicht alles darin sicher ist. Es kann vorkommen, dass nach dem Verkauf Untersuchungen durchgeführt werden, die ergeben, dass das Spielzeug giftige Chemikalien oder Materialien enthält. Deshalb ist es wichtig, sich über Spielzeugrückrufe auf dem Laufenden zu halten.
Leider ist es nicht immer leicht vorherzusagen, ob ein Spielzeug zurückgerufen wird, und manche Kinder sind vielleicht schon von fehlerhaften Teilen oder gefährlichen Materialien betroffen. Es ist auch wichtig zu wissen, dass gefährliches Spielzeug nicht immer aus den Regalen genommen wird.
Es ist zwar wichtig, die unmittelbaren Gefahren zu erkennen, die von einem Spielzeug ausgehen können, aber manchmal können die in dem Spielzeug verwendeten Materialien auch später im Leben gesundheitliche Folgen haben.
Die in Weichplastik enthaltenen Chemikalien können ebenfalls langfristige körperliche Auswirkungen haben. Phthalate können das Hormonsystem stören. Das ist besonders gefährlich für Kinder, deren Körper noch lernt, seine Hormone zu nutzen und zu regulieren. Auswirkungen solcher Gefahren könnten beispielsweise zukünftige Fortpflanzungsproblemen sein.
Kinder können aber auch später im Leben langfristige psychische Schäden durch ihr Spielzeug davontragen. Von Spielzeugwaffen bis hin zu den Körpernormen von Puppen – Kinder können mit Ideologien aufwachsen, die ihr psychisches Wohlbefinden und ihr Selbstvertrauen in der Zukunft beeinträchtigen könnten. Auch wenn manche Spielzeuge im Moment mehr oder weniger harmlos erscheinen kann ihre Gesamtbotschaft für Kinder in den Entwicklungsjahren schädlich sein.
Fazit
Warnhinweise sollen die Verbraucherinnen und Verbraucher über mögliche Risiken beim Kauf eines Spielzeugs informieren, manchmal werden die Sicherheitsrisiken aber auch erst entdeckt, nachdem das Spielzeug von Kindern benutzt wurde. Die vorgesehene Verwendung entspricht nicht immer dem, wie Kinder das Spielzeug benutzen, und kann gefährliche Folgen haben, die zu Rückrufen oder Aktualisierungen der Sicherheitshinweise führen. Deshalb ist es wichtig, Kinder beim Spielen zu beobachten und zu überlegen, wie sie das Spielzeug verwenden könnten, bevor du es ihnen gibst.
Vergiss nicht, dass du letztendlich der Verantwortliche und größte Fürsprecher für die Sicherheit deines Kindes bist. Du brauchst dich nicht zu schämen oder dein Kind zu verurteilen, wenn du für die Sicherheit deines Kindes sorgst. Auch wenn dein Kind jetzt nicht versteht, warum es mit etwas nicht spielen darf, wird es es in Zukunft verstehen und dir für deine Entscheidung danken. Vertraue immer auf dein Bauchgefühl, wenn es um Spielzeug geht, und wenn du glaubst, dass es körperlichen oder geistigen Schaden anrichten könnte, dann lass dein Kind lieber nicht damit spielen.
Sei weiterhin ein großartiges Elternteil und sorge mit diesen Tipps für die Sicherheit deiner Kinder!
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/nass-festhalten-kind-junge-8887560/