Worauf du deine Kinder zum Schulanfang vorbereiten solltest

Der Sommer neigt sich dem Ende zu, und wir bereiten unsere Kinder auf den Schulanfang vor. Deshalb habe ich meine Freundinnen und Freunde gefragt, ob sie Fragen oder Bedenken bezüglich der Sicherheit ihrer Kinder haben. Zwei dieser Tipps möchte ich in diesem Beitrag mit euch teilen.

Der Schulweg

Setze dich mit deinem Kind zusammen und sprich mit ihm über einen Aktionsplan für den Schulweg. Vergewissere dich, dass dein Kind damit einverstanden ist. Wir empfehlen, das Freunde-System zu nutzen und nicht alleine zu gehen, denn Kinder, die alleine gehen, sind anfälliger für Gefahren. Du solltest eine Gruppe bilden, in der dein Kind mitläuft – andere Kinder oder vielleicht ein Erwachsener, dem du vertraust. Kinder sind in Gruppen immer sicherer.

Zeige deinem Kind den Weg zur Schule. Nimm keine Abkürzungen und bleibe auf dem Bürgersteig. Mache mit deinem Kind ein paar Probeläufe, bevor die Schule beginnt. Besprecht „Was wäre wenn?“- Szenarien, während ihr unterwegs seid. Was würdest du tun, wenn es anfängt zu regnen, während du unterwegs bist? Was ist, wenn ein Nachbar dir anbietet, dich mitzunehmen? Besprich alle Möglichkeiten – hilf deinem Kind, die sicherste und klügste Wahl zu treffen.

Besprich den Aktionsplan für den Fall, dass ein Auto/Fremder anhält, um mit ihm zu sprechen. Erkläre, dass Erwachsene Kinder nicht um Hilfe bitten sollten. Dein Kind sollte sich NIEMALS auf ein Gespräch mit einer Person im Auto einlassen. Er sollte „NEIN!“ schreien, weglaufen und zu einem Erwachsenen seines Vertrauens gehen. Erkläre ihm, dass es zu einem Erwachsenen, den es nicht kennt, NICHT höflich sein muss. Seine Sicherheit steht immer an erster Stelle. Und wenn unterwegs etwas Ungewöhnliches passiert, sollte er es immer im Sekretariat melden, wenn er in der Schule ankommt.

Alleine zuhause

Auch hier ist ein Aktionsplan ein guter Anfang. Denke darüber nach: Wenn du als Erwachsener weißt, was dich erwartet, fühlst du dich wohler und sicherer. So ist es auch bei unseren Kindern. Setzt euch mit euren Kindern zusammen und besprecht einen Aktionsplan für das Alleinbleiben zu Hause. Beginne damit, deinem Kind den neuen Zeitplan zu erklären und ihm zu sagen, dass es jeden Tag ein paar Stunden alleine zu Hause sein wird. Frage dein Kind, wie es sich dabei fühlt. Finde heraus, welche Bedenken es hat.

Mache mit deinem Kind einen Plan, was die Richtlinien für die Zeit alleine zu Hause sind. Was sind die zwei wichtigsten Schritte, die zu unternehmen sind, sobald die Kinder im Haus sind? (Schließ die Tür ab und ruf an, damit die zuständigen Erwachsenen wissen, dass du zu Hause bist.) Dürfen sie die Mikrowelle benutzen? Den Computer? Was sollen sie tun, wenn es einen medizinischen Notfall gibt? Können sie fernsehen? Hausaufgaben machen? Duschen? Zeig deinem Kind, wo die Liste mit den Notrufnummern neben dem Haustelefon liegt (darauf sollten mindestens vier vertrauenswürdige Erwachsene, darunter ein Nachbar, und der Rettungsdienst stehen).

Ich empfehle, dass du deinen Kindern beibringst, NIEMALS an die Haustür zu gehen. Wenn es an der Tür klopft, sollten sie direkt zum Telefon gehen (ohne nachzusehen, wer es ist) und die erste Person auf ihrer Liste anrufen. Es liegt in der Verantwortung des Erwachsenen zu entscheiden, wie er möchte, dass sein Kind vorgeht – dann sag deinem Kind, was es tun soll. („Toll, dass du zuerst bei mir nachfragst – gehe nicht an die Tür – ich erwarte niemanden“ oder „Es ist die Oma, du kannst die Tür öffnen“ oder „Bleib mit mir am Telefon, bis die Person weg ist“).

Kinder sollten nicht ans Telefon gehen. Es sei denn, ihr habt eine Anruferkennung und ihr habt vorher (in eurem Aktionsplan) festgelegt, mit welchen Nummern/Personen telefonieren können, wenn sie alleine zu Hause sind. Experten empfehlen, dass Kinder das Internet nicht nutzen, wenn sie alleine zu Hause sind – es sei denn, sie fragen vorher bei dir nach. Wir empfehlen auch, keine Freunde einzuladen, wenn deine Kinder alleine zu Hause sind.

Lege diese Richtlinien mit deinem Kind fest. Lass sie wissen, wo die Grenzen sind. Das ist ein ständiger Austausch. Übe, dein Kind vor Schulbeginn alleine zu lassen, damit es sich daran gewöhnt und sich mit der Idee anfreunden kann. Lass einen Nachbarn an die Tür klopfen, um zu sehen, wie sie reagieren. Nutze dies für eine weitere Diskussion darüber, wie ernst es ist, nicht an die Tür zu gehen, wenn sie alleine zu Hause sind. Es braucht Übung, um sich das Aufmachen abzugewöhnen.

Irgendwann in der ersten Schulwoche solltest du ein Gespräch mit deinem Kind führen. Frag es, wie es läuft? Was ist schwierig? Beängstigend? Was klappt? Halte die Kommunikation offen, dann sollte das Schuljahr reibungslos verlaufen.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/girl-writing-on-white-paper-8363781/


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