Du liebst dein Baby. Vielleicht bist du sogar überrascht, wie sehr du es liebst. Es ist sogar gut möglich, dass das vergangene Jahr dein Verständnis von Liebe völlig neu definiert hat. Aber wenn du willst, dass dein Kind in dem Wissen aufwächst, dass du es liebst, musst du es mit der Zeit beweisen. Jedes Kind braucht Erwachsene, die es auf eine Weise lieben, die es davon überzeugt, dass es etwas wert ist. Und die Art und Weise, wie du deine Liebe im Laufe der Zeit immer wieder beweist, wird deinem Kind ein gesundes Selbstwertgefühl vermitteln. Eine Möglichkeit, deine Liebe zu beweisen, ist, dass du präsent bist.
Es ist schwer, nicht präsent zu sein – vor allem, wenn dein Baby völlig von dir abhängig ist, um zu essen, zu schlafen und einigermaßen sauber zu bleiben. Wenn du nicht schnell genug kommst, könnte das eingebaute Alarmsystem deines Babys aktiviert werden und die ganze Nachbarschaft alarmieren.
Unterschätze nicht die Bedeutung deiner körperlichen Anwesenheit. Es geht um mehr als nur darum, ihr Weinen zu unterdrücken. Auch wenn dein drei Monate altes Baby vielleicht nicht „Danke“ sagt oder dir eine besondere Karte schenkt, um deine Bemühungen zu würdigen, macht die Aufmerksamkeit, die du ihm jetzt schenkst, einen physiologischen und psychologischen Unterschied, der sich auf seine Zukunft auswirken wird.
Die Gehirnforschung zeigt, dass der soziale Teil des Gehirns eines Babys umso größer und entwickelter ist, je mehr liebevolle Unterstützung es erhält – vor allem in Stresssituationen. Psychologische Studien zeigen, dass das Kind in späteren Phasen umso vertrauensvoller ist, je konsequenter ein Elternteil auf sein Kind eingeht und auf es reagiert.
Einfach gesagt: Du kannst deinem Baby nicht zu viel Liebe geben. Also sei immer wieder einfach „da“. Du gibst deinem Baby jedes Mal die Liebe, die es braucht, wenn du…
- lächelst und Augenkontakt herstellst.
- deine Nase an seine Nase stupst.
- alberne Grimassen schneidest.
- mit den Zehen wackelst.
- sein Lallen imitierst.
- ein Schlaflied singst.
- ihm eine Schulter zum Schlafen gibst.
- es in den Arm nimmst, wenn es weint.
- ihm zeigst, dass du dich um ihn kümmerst.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/woman-carrying-a-baby-boy-11369242/