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7 Prinzipien für gute Elternschaft

by Lara

Kürzlich habe ich meine Liste mit Dingen geteilt, über die ich mir als Elternteil zu viele Gedanken gemacht habe und die sich als völlig irrelevant herausstellten. Dinge wie mein übermäßiges Schreien und mein Mangel an Geduld, wenn sich meine drei Kinder in der Öffentlichkeit aufführten.

Jetzt ist es an der Zeit, über die Dinge zu sprechen, die ich im Nachhinein betrachtet richtig gemacht habe. Genau wie bei den verrückten Dingen, über die ich mir zu viele Gedanken gemacht habe, hatte ich auch keine Ahnung, als meine Kinder noch Kleinkinder waren, wie wichtig diese Praktiken jetzt sein würden:

1. Haustiere lehren Einfühlungsvermögen

Jedes meiner drei Kinder hat seine eigene Katze, außerdem eine Katze für mich, eine Außenkatze, einen Hund und ein Pferd. Im Laufe der Zeit kamen noch mehrere Goldfische und Einsiedlerkrebse dazu. Durch Haustiere haben meine Kinder gelernt, Liebe und Freundlichkeit zu geben, wie es niemandem sonst möglich ist. Haustiere sind vielleicht nicht für jede Familie geeignet, z. B. aufgrund von Allergien, Wohnungsgröße oder Schichtplänen. Aber es bleibt dabei: Jede Familie kann irgendetwas tun, um die Freundlichkeit der Kinder zu fördern. Lektion eins war also: Bringt den Kindern Einfühlungsvermögen bei.

2. Null Toleranz für Gewalt

Meine Kinder haben nie Gewalt auf irgendeinem Bildschirm gesehen, egal ob es ein Videospiel, ein Fernseher oder ein Kino war. Sex, klar – aber Gewalt? Tabu. Das hat sehr gut funktioniert.

3. Sicherheit steht an erster Stelle

Meine einzige berechtigte Sorge rund um die Uhr war, meine Kinder am Leben zu erhalten.

Von dem Moment an, als jedes Kind auf die Welt kam, war es meine Aufgabe, dafür zu sorgen, dass es die Kindheit überlebt. Ich habe Sicherheitsgurte, Schwimmwesten, Helme und ständige Aufsicht durch Erwachsene vorgeschrieben, bis ich sicher war, dass kein Kind einen Zahnstocher verschluckt, den Kopf in die Toilette steckt, in den Fischteich des Nachbarn springt oder mit dem Fahrrad in den Verkehr fährt, wenn niemand hinsieht. Irgendjemand hat immer hingeschaut – und das war immer ich, denn niemand hatte so einen Mutter-Radar wie ich. Heutzutage liegt der Schwerpunkt auf Geburtenkontrolle, sicherem Fahren, gesunden Beziehungen und Ehrlichkeit im Umgang mit Alkohol und Drogen. Rückblickend ist Sicherheit vielleicht das Einzige, worüber ich mir nie allzu viele Gedanken gemacht habe.

4. Technologie gehört zum Alltag

Ich habe die Technologie nicht verboten – Kinder brauchen sie heute zum Überleben.

Stattdessen habe ich mit gesundem Menschenverstand die technischen Hilfsmittel eingeschränkt, die ich als besonders schädlich für meine Kinder empfand. Die Grenzen können für jede Familie und jedes einzelne Kind unterschiedlich sein. Bei mir zu Hause durfte kein Kind bis zum Alter von 15 Jahren eine Facebook-Seite haben. Damit machte ich mich ausgesprochen unbeliebt. Aber mit 15 scheinen die Kinder zu lernen, andere nicht zu mobben. FB wurde zu einem Kommunikationsmittel und nicht zu einer psychologischen Vernichtungswaffe.

5. Lass die Kinder ihr eigenes Selbstvertrauen entwickeln

Im Alter von 5 oder 6 Jahren gingen meine Kinder alleine zum Laden um die Ecke. Sie schliefen allein bei Freunden und Verwandten, ohne dass ich sie angerufen hätte. Sie packten ihre Koffer für Ausflüge. Sie lernten, Tiefkühlpizza und Spaghetti zu kochen. Sie erledigten ihre Hausaufgaben ohne Hilfe. Mein 17-jähriger basketballbegeisterter Sohn hat sich allein zu und von mehreren Turnieren gebracht. Ein Teil meiner Überlegungen war reiner Egoismus – unabhängige Kinder sind leichter zu erziehen – aber nach und nach lernten meine Kinder, dass sie mit der großen, bösen Welt auch alleine zurechtkommen können.

6. Gemeinsam Lachen

Wenn ich meine Kinder nicht angeschrien habe, habe ich mit ihnen gelacht – über sie, über mich, über die Absurdität des Elternseins, über die lustigen und herzzerreißenden Dinge, die meine Kinder gesagt und getan haben. Das Familienleben ist eine Komödie. Wir sind unser einziges Publikum. Ein gutes Bauchlachen war fast immer dabei, egal wie frustriert, erschöpft oder wütend ich war.

7. Zeige ihnen deine Liebe

Ich sagte und sage meinen Kindern immer noch täglich: „Ich liebe dich“. Manchmal sogar mehrere Male am Tag. Heutzutage höre ich oft, wie sie mir, sich gegenseitig, ihrem Vater und ihren engen Freunden „Ich liebe dich“ sagen. Das macht mich zu einer sehr glücklichen Mutter.

Deine Liste mag ganz anders aussehen als meine und als die aller anderen Eltern, einschließlich deines Ehepartners. Aber das macht nichts. Denn mein letzter Ratschlag lautet: Stell sicher, dass deine „Ich habe das richtig gemacht“-Liste länger ist als deine „Ich habe mir zu viele Sorgen gemacht“-Liste. Kinder zu erziehen macht Spaß, solange wir uns den Spaß nicht durch Sorgen verderben lassen.

Was hast du richtig gemacht?

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/black-son-comforting-anonymous-mother-6624322/

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