Viele Eltern denken, dass ihre Teenager drei Jahre jünger sind als sie wirklich sind, während die meisten Teenager denken, dass sie drei Jahre älter sind als sie sind.
Einen Mittelweg zu finden, kann schwierig sein.
Teenager wollen in der Regel mehr Freiheit, während Eltern dafür sorgen wollen, dass ihre Kinder und Jugendlichen sicher sind.
Wenn junge Menschen heranwachsen und zeigen, dass sie in der Lage sind, kluge Entscheidungen zu treffen, müssen wir ihnen mehr Macht über ihr Leben geben.
Zunehmende Unabhängigkeit bedeutet mehr Entscheidungsfreiheit, was Vertrauen und Glauben in ihre Fähigkeit, gute Entscheidungen zu treffen, demonstriert.
Junge Menschen können die langfristigen Folgen ihrer Entscheidungen oft nicht abschätzen, deshalb ist es hilfreich, ihnen Informationen zu geben, die ihnen helfen, kluge Entscheidungen zu treffen.
Auch die Gehirnforschung zeigt, dass Teenager zwischen 13 und 18 Jahren Hilfe und Anleitung bei der Entscheidungsfindung brauchen. Der vergnügungssüchtige Teil ihres Gehirns dominiert in dieser Phase und auch später den denkenden Teil des Gehirns.
Hier ist ein cooles Tool, mit dem du junge Menschen dazu bringen kannst, kluge Entscheidungen zu treffen, vor allem, wenn du nicht in der Nähe bist. Gib deinem/r Jugendlichen dieses 3-Fragen-Format, damit er/sie die Sicherheit und Eignung einer Aktivität oder eines Verhaltens einschätzen kann, an der/dem er/sie teilnehmen möchte:
- Ist es sicher? Diese Frage hilft ihnen, das Risiko einzuschätzen.
- Ist es fair? Diese Frage hilft ihnen, umgänglich zu sein und auf andere Rücksicht zu nehmen.
- Ist es klug (und langfristig in meinem besten Interesse)? Diese Frage ermutigt sie, vorauszudenken, was nicht gerade zu den Stärken von Teenagern gehört.
Das Werkzeug „sicher, fair, klug“ muss oft wiederholt werden, damit es sich einprägt. Meine drei erwachsenen Kinder können diese Fragen inzwischen wortwörtlich wiederholen, denn ich habe sie oft wiederholt, ungeachtet der vernichtenden Blicke, hochgezogenen Augenbrauen und Achselzuckungen, die mir entgegengebracht wurden.
Die Förderung der Selbstständigkeit in der Pubertät ist für Eltern ein hartes Stück Arbeit, denn wir bewegen uns immer auf einem schmalen Grat zwischen zu viel Fürsorge und mehr Freiheit für die Jugendlichen.
Wenn junge Menschen lernen sollen, kluge Entscheidungen zu treffen, müssen Erwachsene sie mit den entsprechenden Verfahren und Möglichkeiten ausstatten.
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