Als ich das warme Wasser einließ, spürte ich, wie sich meine Muskeln langsam zu entspannen begannen. Ich schloss die Augen und holte tief Luft. Es dauerte nicht lange, bis ich mich völlig entspannt fühlte. Ich schob die Gedanken an den mühsamen Tag beiseite und konzentrierte mich auf das Gefühl, das warme Wasser auf meiner Haut zu spüren.
Plötzlich knackte es an der Badezimmertür, und ich hörte eine vertraute Stimme sagen: „Mama, ich kann nicht schlafen.“ Es war meine älteste Tochter, die Schwierigkeiten hatte, sich auszuruhen. Sie klopfte an der Tür und bat darum, hereinzukommen.
Ich seufzte und öffnete die Tür. Sie sah mich mit großen Augen an und fragte, ob sie sich zu mir ins Bad setzen könnte. Ich zögerte einen Moment lang, denn ich hatte mich so sehr auf dieses Bad gefreut, aber dann nickte ich und ließ sie eintreten.
Sie zog ihren Schlafanzug aus und stieg ins Wasser. Ich sah sie an und bemerkte, wie sie ihre Augen schloss und tief durchatmete. Sie sah so friedlich aus, dass ich es nicht über mich brachte, sie wieder wegzuschicken.
Wir saßen eine Weile schweigend da und ließen uns treiben. Das Badewasser war so warm und weich, dass es sich anfühlte, als würde es den Stress und die Anspannung des Tages einfach wegspülen. Meine Tochter lehnte sich an mich und wir ließen uns von der Wärme umhüllen. Wir hörten dem Wasser zu, wie es plätscherte, und genossen den Moment.
Ich hatte das Gefühl, dass wir uns in einer Art Kokon befanden, der uns vor der Welt da draußen schützte. Ich konnte die Sorgen und Probleme des Alltags vergessen und mich einfach nur auf meine Tochter konzentrieren.
Nach einer Weile richtete sie sich auf und fragte mich, ob ich ihr eine Geschichte erzählen könnte. Ich nickte und fing an, ihr eine Geschichte zu erzählen. Es war eine Geschichte, die ich als Kind geliebt hatte, eine Geschichte von mutigen Prinzessinnen und tapferen Rittern.
Während ich erzählte, sah ich, wie sich ihre Augen langsam schlossen, und sie mit einem zufriedenen Lächeln einschlief. Ich hielt sie noch eine Weile im Arm, genoss die Ruhe und die Stille und dachte daran, wie sehr ich sie und ihre Geschwister liebte.
Als ich mich entschloss, sie aus dem Bad zu heben und in ihr Bett zu bringen, war ich völlig relaxed und glücklich. Dieses Bad hatte sich wirklich gelohnt! Ich hatte nicht nur meine Muskeln gelockert, sondern auch Zeit mit meiner Tochter verbracht und eine Geschichte erzählt, die sie niemals vergessen würde.
Und so lag ich da, glücklich und zufrieden, und wusste, dass ich am nächsten Abend dasselbe tun würde – ein ausgiebiges, entspannendes Bad mit meiner ältesten Tochter.
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