Untersuchungen zufolge leiden weltweit mehr als 100 Millionen Männer im Laufe ihres Lebens an einer Form der erektilen Dysfunktion. Obwohl die Symptome in verschiedenen Fällen ähnlich sind – Schwierigkeiten, eine Erektion zu bekommen und aufrechtzuerhalten, sowie ein vermindertes sexuelles Verlangen – wird die erektile Dysfunktion durch eine Vielzahl von physiologischen, pharmazeutischen und psychologischen Faktoren verursacht.

1. Physiologische Ursachen

Die meisten Erektionsstörungen sind die direkte Folge einer medizinischen Grunderkrankung. Die häufigsten Körpersysteme, die bei Impotenz betroffen sind, sind das Kreislauf-, das Nerven- und das Hormonsystem. Denn die Gesundheit der Blutgefäße, eine gute Nerven- und Muskelfunktion und der richtige Hormonspiegel sind für eine normale sexuelle Leistungsfähigkeit erforderlich. Medizinische Probleme wie Diabetes, Bluthochdruck, Arteriosklerose, Herzkrankheiten und Fettleibigkeit, sowie eine Reihe von neurologischen Erkrankungen wie Parkinson und Multiple Sklerose verursachen häufig Erektionsstörungen.

2. Pharmazeutische Ursachen

Die Einnahme – und der Missbrauch – bestimmter Medikamente und Drogen kann ebenfalls direkt eine erektile Dysfunktion verursachen. Dazu gehören Medikamente, die bei medizinischen Problemen wie Bluthochdruck (Blutdrucksenker), allergischen Reaktionen (Antihistaminika) und Krebs (Chemotherapeutika) verschrieben werden. Eine Vielzahl von Antidepressiva und Medikamenten gegen Angstzustände verursachen ebenfalls häufig Erektionsstörungen. Illegale Drogen wie Kokain oder Marihuana sowie übermäßiger Alkohol- oder Tabakkonsum können auch eine Rolle bei Impotenz spielen.

3. Psychologische Ursachen

Obwohl die erektile Dysfunktion ein physiologisches Ergebnis hat – die Impotenz -, sind viele der Ursachen auf Stress oder psychische Störungen zurückzuführen. Denn das Gehirn spielt eine zentrale Rolle bei der Auslösung und Aufrechterhaltung der sexuellen Erregung. Störungen in der normalen Chemie des Gehirns – Störungen, die zu Problemen wie Depressionen, schweren Ängsten oder Schizophrenie führen – können die normale sexuelle Reaktion stören. Außerdem können Stress, Müdigkeit und persönliche Probleme Erektionsstörungen verschlimmern.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/woman-and-man-hugging-in-bed-13771066/

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