Schuldgefühle als Elternteil und was du dagegen tun kannst

Unzählige Eltern auf der ganzen Welt kämpfen damit, ihrer Erziehungsverantwortung gerecht zu werden. Das ist zwar normal und in Ordnung, aber die Schuldgefühle, die damit einhergehen, sind es nicht. Wenn auch du ein Elternteil bist und versuchst, dein Kind zu einem guten, glücklichen Menschen zu erziehen, und du dich aus irgendeinem Grund so schuldig fühlst, dass es dich mehr beeinträchtigt, als es sollte, findest du hier ein wenig Hilfe.

Habe realistische Erwartungen

Die wichtigste Regel, wenn es um Erziehung geht, ist, realistische Erwartungen zu haben – sowohl an dein Kind als auch an dich selbst. Versuche nicht, aus deinem Kind das perfekte Kind zu machen, das nur Einsen schreibt und in allem überragend ist – das ist nicht möglich, und du bist auch nicht perfekt. Lerne stattdessen, deine Schwächen offener zu akzeptieren, und konzentriere dich darauf, deine Stärken auszubauen.

Sei nachsichtig mit dir selbst

Viele Eltern tun sich damit schwer: Während sie ihr Kind erziehen, vergessen sie, mit sich selbst Mitgefühl zu haben. Wenn ihr Kind sich daneben benimmt, geben sie sich selbst die Schuld. Wenn sie nicht rechtzeitig zum Fußballtraining ihrer Kinder kommen können, weil sie einen Termin haben, geben sie sich selbst die Schuld. All diese Dinge können sich schnell in Schuldgefühle verwandeln und diese Eltern haben dann das Gefühl, dass sie es nicht wert sind und dass sie es nicht in sich haben, gute Eltern zu sein. Wenn das auf dich zutrifft, denk daran, dass du ein bisschen nachsichtig mit dir selbst sein musst und dir Zeit und Gelegenheit geben solltest. Vielleicht versuchst du zu sehr, alles zu tun, und auch du musst dich unter anderem um dich selbst kümmern.

Setze Prioritäten

Den wichtigen Dingen, Aufgaben und Menschen in deinem Leben Prioritäten zu geben, kann wirklich helfen. Das macht nicht nur den Kopf frei, sondern bringt auch Gleichgewicht in dein Leben. Erledige mehr Dinge, die du gerne tust, und lass die los, die unwichtig sind.

Lobe dich selbst

Das mag für manche etwas schwierig sein, aber so wie du die Bemühungen und Erfolge deiner Mitmenschen anerkennst und würdigst, solltest du auch lernen, das bei dir selbst zu tun – vor allem, wenn du von Schuldgefühlen über Dinge geplagt wirst, die du nicht getan hast.

Reflektiere

Zu guter Letzt noch ein weiterer effektiver Trick, um Schuldgefühle in einen besseren Gefühlszustand zu verwandeln: Analysiere deine Gefühle, wenn du dich das nächste Mal schuldig fühlst. Stelle dir diese Fragen: Warum fühlst du dich schuldig? Welche Überzeugung treibt diese Schuldgefühle an? Kommt dieser Glaube von außen oder aus deinem Inneren? Was kannst du dagegen tun? Gibt es etwas, das dir helfen kann, es zu ändern, oder ist es eine Lektion, aus der du lernen musst?

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/schwarz-und-weiss-person-strasse-gehen-11495277/


Kommentare

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Seite verwendet Cookies, um die Nutzerfreundlichkeit zu verbessern. Mit der weiteren Verwendung stimmst du dem zu.

Datenschutzerklärung