Wenn ein Baby regelmäßig Stuhlgang hat, bedeutet das normalerweise, dass sein Verdauungssystem richtig funktioniert und es genug zu essen bekommt. Wenn es schon eine Weile nicht mehr groß war, könnte das ein Hinweis auf eine tiefere Ursache sein, vor allem, wenn es beim Stuhlgang weh tut. Eltern machen sich vielleicht Sorgen, aber manchmal ist es ganz einfach, die Ernährung umzustellen, um die Verstopfung ihres Babys zu lösen. Lies weiter, um zu erfahren, welche Lebensmittel Babys beim Stuhlgang helfen und welche sie meiden sollten.

Hat dein Kind Verstopfung?

Als Erstes musst du herausfinden, ob dein Baby tatsächlich verstopft ist. Bis sie etwa 4 Monate alt sind, haben Babys im Durchschnitt drei oder vier Mal am Tag Stuhlgang. Aber manche Babys müssen auch nach jeder Fütterung, während es bei anderen mehrere Tage dauern kann, bis sie ihren Darm entleeren. Auch wenn eine längere Abwesenheit von Stuhlgang auf Verstopfung hindeutet, kann es schwierig sein, dies bei Säuglingen zu bestätigen.

Vor dem Alter von 6 Monaten ist die Wahrscheinlichkeit einer Verstopfung bei Babys geringer. In diesem Alter werden sie noch ausschließlich mit Muttermilch oder Säuglingsnahrung ernährt, so dass ihre Nahrung leichter aufgenommen und verdaut werden kann. Manche Säuglingsnahrung kann jedoch zu härteren Blähungen führen.

Wie kannst du also feststellen, ob dein Baby Verstopfung hat? Eine Möglichkeit ist, den Stuhlgang zu untersuchen. Gesunder Babystuhl ist weich, während harter Stuhl darauf hindeutet, dass er länger als gewünscht drin war. Auch der Bauch des Babys kann sich hart anfühlen, und es kann eine kleine Menge hellrotes Blut im Stuhlgang oder in der Windel zu finden sein, wenn dein Baby sich angestrengt hat. Auch das Verhalten deines Kindes kann sich plötzlich ändern: Vielleicht weint es, sieht schmerzhaft aus oder krümmt seinen Rücken, um zu versuchen, sich zu entleeren oder es zu vermeiden. Manche verweigern sogar das Essen.

Flüssignahrung und Verstopfung

Verstopfung bei Säuglingen kann ein Symptom für eine Allergie gegen Kuhmilchproteine sein. Sowohl gestillte als auch mit Milchnahrung gefütterte Säuglinge können betroffen sein. Wenn du eine Kuhmilchallergie (oder wahrscheinlicher eine Überempfindlichkeit oder Unverträglichkeit) vermutest, ist der erste Schritt, die Kuhmilch aus dem Speiseplan deines Babys zu streichen, um zu sehen, ob die Symptome dadurch abnehmen.

Wenn dein Baby gestillt wird und du diejenige bist, die es stillt, bedeutet der Verzicht auf Kuhmilch letztlich auch, dass du Kuhmilchprodukte von deinem Speiseplan streichst, um die Weitergabe dieser Proteine zu vermeiden. Ersetze sie durch Lebensmittel, die deinem Baby beim Stuhlgang helfen, wie z. B. Pflaumen und ballaststoffreiche Lebensmittel.

Ausschließlich mit Säuglingsnahrung gefütterte Babys leiden häufiger an Verstopfung als gestillte Kinder. Einige Inhaltsstoffe in der Säuglingsnahrung können für das Verdauungssystem des Babys schwieriger zu verdauen sein und zu einem festeren Stuhlgang führen. Bevor du die Säuglingsnahrung wechselst, solltest du jedoch immer den Kinderarzt oder die Kinderärztin deines Kindes konsultieren.

Wenn dein Baby besonders empfindlich auf Kuhmilchproteine reagiert, kann dein Kinderarzt vorschlagen, die Milchnahrung durch eine andere zu ersetzen. Auch wenn du versucht sein könntest, eine eisenarme Milchnahrung zu verwenden, wenn du vermutest, dass dein Baby Verstopfung hat, raten Expert/innen davon ab, da Säuglinge, die mit Milchnahrung ernährt werden, zusätzliches Eisen benötigen und die Menge in der Milchnahrung selbst ihnen nicht schaden würde.

Feste Nahrung und Verstopfung

Sobald feste Nahrung Teil der Ernährung deines Babys wird, ändern sich seine Kot- und Stuhlgewohnheiten. Festere Nahrung erzeugt einen festeren Stuhlgang. Wenn die Därme deines Kindes reifen, können sie die Nahrung auch besser verdichten und länger festhalten. Der Körper braucht nun länger, um die Nahrung zu verarbeiten, so dass du wahrscheinlich eine Windel weniger pro Tag siehst.

Die Veränderungen beim Stuhlgang, die mit der Einführung fester Nahrung einhergehen, sind eine natürliche Entwicklung, aber manche Nahrungsmittel können es deinem Baby schwerer machen, sich zu entleeren. Expert/innen raten Eltern, ihre ABCs zu kennen: Apfelmus, Bananen und Cerealien. Zu viel von diesen Lebensmitteln, vor allem von Getreide, kann zu Verstopfung führen. Milchprodukte wie Käse und Joghurt, die bei Babys als erste Nahrung beliebt sind, können ihr Verdauungssystem ebenfalls stark belasten. Und ballaststoffarme Lebensmittel – weißer Reis, Weißbrot, Nudeln – verstopfen Babys oft.

Welche Lebensmittel helfen bei Verstopfung?

Du fragst dich, wie du Verstopfung bei Babys schnell beseitigen kannst? Wenn der Stuhlgang deines Babys seltener, härter oder schwieriger wird, kannst du ihm eines dieser Lebensmittel geben:

  • Bestimmtes Obst: Zu dieser Kategorie gehören Birnen, Pflaumen, Pfirsiche und Pflaumen sowie alle ihre Säfte.
  • Ballaststoffhaltige Lebensmittel: Alles, was Kleie enthält (die für ihren hohen Ballaststoffgehalt bekannt ist), kann helfen, den Stuhl deines Babys zu lockern. Achte auf ballaststoffreiche Cerealien, Vollkornnudeln und braunen Reis.
  • Gemüse: Brokkoli, Bohnen und Rosenkohl können den Stuhlgang wieder in Schwung bringen.
  • Wasser: Manchmal braucht der Körper deines Babys einfach eine gute Spülung, um wieder gut zu funktionieren. Beachte aber, dass Babys nur kleine Schlucke Wasser trinken dürfen, und das auch erst, wenn sie 6 Monate alt sind.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/foto-der-frau-die-ihr-kind-futtert-3820120/

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