Wie du die Entwicklung deines Babys in der Natur fördern kannst

by Lara
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Als Spieltherapeutin kann ich den Unterschied zwischen Kindern, die draußen spielen können, und solchen, die drinnen bleiben müssen, deutlich erkennen. Draußen zu sein ist so toll für ein Baby (und für die Mutter!). Heute will ich Mütter daran erinnern, wie sie sich am besten auf die ersten 100 Tage mit ihrem Baby vorbereiten können – dazu gehört auch, an die frische Luft zu gehen (die täglichen Spaziergänge in den ersten Monaten haben mir den Verstand gerettet!).

Ein durchschnittlicher Junge oder ein durchschnittliches Mädchen verbringt nur etwa 30 Minuten pro Tag draußen (beim unstrukturierten Spielen). Das bedeutet, dass zwischen 9 und 13 Jahren nur 6 % der Kinder in einer normalen Woche alleine nach draußen gehen. Das können wir ändern und zwar schon im Babyalter!

Draußen zu sein und unseren Kindern Erfahrungen im Freien zu ermöglichen, fördert unter anderem die frühe Sprachentwicklung. Es gibt ihnen auch mehr Sinneserfahrungen. Wenn ein Kleinkind das Gras fühlt und die Blätter berührt, will es dir davon erzählen. Wenn sie ein Flugzeug hören oder einen Regentropfen spüren, drücken sie ihre Gefühle aus. Je mehr sie sagen WOLLEN, desto mehr wird auch aufgenommen werden. Sie „reden“ mit dir, du redest mit ihnen. Das fördert die soziale und vertikale Entwicklung. Außerdem ist Spielen extrem wichtig und die freie Natur ist wie ein riesiger Spielplatz.

1. Lass dein Kind die Natur fühlen

Wenn du dein Baby auf verschiedenen Texturen liegen lässt, ist das großartig für das Baby, wenn es lernt. Lass seine Füße den Sand berühren. Lass dein Baby auf dem Gras liegen, auf einer Steppdecke im Freien, auf einer Picknickdecke. Lass dein Baby verschiedene Dinge anfassen: ein Blatt, einen Tannenzapfen, Gras (pass nur auf, dass es das nicht isst). Ich berühre unser Baby gerne mit Seide, Blättern, Blumen, Tüchern, Wolle, Frottee und sogar härterem Plastikspielzeug. Ich spreche darüber, wie es sich anfühlt und ob es sich gut anfühlt oder ob es uns nicht gefällt.

2. Habe alles dabei, was du brauchst

Wir haben immer dabei, was wir brauchen: Windeln sind ein Muss, ein zusätzliches Fläschchen usw. Ich fülle meine Wickeltasche jedes Wochenende auf, um unterwegs alles dabei zu haben, um Aktivitäten im Freien zu genießen. Egal, ob du spazieren gehst, mit dem Wagen fährst, in den Park gehst oder einen Wochenendausflug machst, wir versuchen einfach, vorbereitet zu sein. Eine undichte Windel ist nichts, womit ich mich beschäftigen möchte, wenn wir unterwegs sind!

3. Bücher und die Natur

Wenn wir ein Picknick machen, lese ich ein Buch über ein Picknick, bevor wir losfahren. Auf dem Weg in den Zoo? Bereite dich zu Hause vor, indem du ein Buch über den Zoo liest. Es ist erwiesen, dass schon Babys im Alter von acht Monaten Wörter in einer Geschichte erkennen können, wenn sie zweimal hintereinander vorgelesen wird. Das hilft deinem Kind, seine Sprache zu lernen und Bücher zu schätzen, ganz zu schweigen von der Bindung, die zwischen euch beiden entsteht. Ihr könnt sogar abends rausgehen und die Sterne beobachten. Wir lieben es, „Gute Nacht Mond“ nachts draußen auf unserer Veranda zu lesen!

4. Babyzeichensprache

Zeichensprache ist eine großartige Methode, um neue Wörter zu lernen. Wusstest du, dass Babys, die Zeichensprache lernen, früher sprechen als Babys, die das nicht tun? Die Zeichen können ganz einfach sein! Ich fange immer mit „Mehr“, „Mein“, „Trinken“ und „Essen“ an. Du findest diese und weitere Zeichen, wenn du eine einfache Google-Suche nach „Babyzeichensprache“ durchführst. Wenn du dann draußen bist, fang an zu zeichnen was du siehst.

5. Sprich so viel mit deinem Baby, wie du kannst

Einfach, oder? Das ist SO wirkungsvoll. Sprich den ganzen Tag lang mit deinem Baby.

Du wechselst die Windel? Sprich mit deinem Baby: „Hast du eine schmutzige Windel? Das ist in Ordnung! Lass sie uns wechseln! Siehst du hier die neue frische Windel. Ich ziehe sie dir an.“ Du fütterst dein Baby? „Willst du einen Bissen von dieser Banane? Sie ist gelb. Lass mich sie öffnen. Hier kommt ein Bissen!“

Das Haus aufräumen: „Ich werde dieses Hemd falten. Du hast darauf gespuckt und ich habe es gewaschen, jetzt kann ich es falten und weglegen. Es ist weiß mit blauen Buchstaben. Magst du die Farbe Blau?“ Sprich so viel du kannst. Dein Baby lernt von dir – jede Minute am Tag.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/frau-mit-brauner-babytrage-und-kleinem-kind-in-weisser-jacke-701014/

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