Die Behandlung von Kopfläusen: Tipps für Eltern

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Als Mutter ist es ein schrecklicher Moment, wenn dein Kind eines Tages von der Schule nach Hause kommt und sich am Kopf kratzt. Klassenzimmer und Klassenfahrten sind Brutstätten für die weißen, juckenden Tierchen, die uns alle in Angst und Schrecken versetzen: Läuse!

Trotz aller Bemühungen der Eltern ist die eklige Wahrheit, dass es auch deine Kinder treffen kann. Tatsächlich berichtet die Mehrzahl der deutschen Schulbezirke jedes Jahr von einem Läusebefall.

Um dir dabei zu helfen, haben wir hier ein paar Tipps und Tricks sowie einige gängige Läuse-Mythen entlarvt.

Tipps zur Vorbeugung von Läusen

Um Läusen vorzubeugen, musst du deinem Kind beibringen, wie es sich von den Läusen fernhalten kann – und du musst ihm erklären, warum es bestimmte Gegenstände nicht teilen darf.

Gib keine Mützen, Schals, Helme, Kissen, Kämme, Bürsten oder Kopfhörer weiter.

Halte lange Haare in einem Pferdeschwanz oder Zopf hoch.

Mache wöchentlich einen „Kopf-Check“ – überprüfe die Stellen, an denen sich am wahrscheinlichsten Läuse festsetzen. Das sind der Nacken hinter den Ohren und die Scheitellinien.

Bewahre die Kleidung in separaten Fächern oder in einer Tasche auf – nicht offen auf einem Kleiderständer.

Damit du bestmöglich informiert und vorbereitet bist sehen wir uns nun noch einige verbreitete Mythen über Kopfläuse an.

Verbreitete Kopflaus-Mythen

Mythos Nr. 1: Läuse mögen schmutziges Haar.

Das ist falsch! Läuse mögen tatsächlich sauberes Haar, weil sie sich an einem sauberen Haarschaft leichter festsetzen können als an einem schmutzigen.

Mythos Nr. 2: Läuse können lange Zeit überleben, wenn sie nicht auf dem Kopf sind.

Auch das ist falsch! Läuse leben höchstens 24-36 Stunden ohne einen Wirt.

Mythos Nr. 3: Läuse übertragen Krankheiten.

Falsch! Dies ist ein großer Mythos. Läuse übertragen keine Krankheiten, sie sind nur ein großes Ärgernis.

Mythos Nr. 4: Läuse bevorzugen langes Haar.

Falsch! Läuse haben keine Vorliebe für langes oder kurzes Haar.

Mythos Nr. 5: Haustiere können Kopfläuse übertragen

Auch falsch! Läuse sind menschliche Parasiten und können daher nur auf menschlichem Blut überleben.

Wie du nach Läusen suchst

Schau dir wöchentlich die „heißen Stellen“ (Nacken, Schultern, Scheitellinien) auf dem Kopf deines Kindes an. Eine Laus ist so klein wie eine Bleistiftspitze – schau also genau hin! Sie sind auch schnell. Die Laus klebt am Haarschaft, etwa einen halben bis einen Zentimeter vom Scheitel entfernt. Achte darauf, dass du eine Laus nicht mit Schuppen, Schmutz oder einer Nisse verwechselst. Ein Geheimtipp: Wenn du sie wegpusten kannst, ist es keine Nisse.

Denke auch daran, deinem Kind Aufmerksamkeit zu schenken. Wenn du bemerkst, dass es sich häufig am Kopf kratzt, solltest du es untersuchen.

Wie du deinen Kindern sagst, dass sie Läuse haben

Erkläre ihnen zuerst, dass es nichts mit Sauberkeit zu tun hat – wie wir schon gesagt haben, bevorzugen Läuse sogar die saubersten Haare! Dann klärst du vorsichtig, woher sie die Läuse haben. Sag ihnen, dass sie sie von jemandem bekommen haben, der sie bereits hatte. Erwähne unbedingt, dass es nichts ist, wofür man sich schämen muss. Viele andere Kinder bekommen sie jedes Jahr. Dann erklärst du ihnen, dass du ihr Haar lange durchsuchen wirst, um die Läuse zu entfernen.

Als Elternteil musst du nicht in Panik geraten. Befolge einfach unsere fachkundigen Präventionsmethoden, um die kleinen Plagegeister zu vermeiden.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/woman-in-white-sweater-and-denim-jeans-stroking-hair-of-a-girl-in-gray-shirt-sleeping-beside-her-6255554/


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