Schulen sollten eigentlich sichere Orte sein, an die man seine Kinder schickt, aber leider machen Katastrophen und Gewalt keine Ausnahme. Von Naturkatastrophen wie Erdbeben, Überschwemmungen und Tornados bis hin zu Mobbing und Gewalt gibt es viele Dinge, mit denen sich Eltern und Kinder täglich auseinandersetzen und über die sie nachdenken müssen. Lass uns darüber reden, wie du deinem Kind helfen kannst, mit Traumata in der Schule umzugehen und sie zu überwinden.
Schalte den Fernseher aus
Es ist zwar wichtig, über aktuelle Ereignisse auf dem Laufenden zu sein, aber Nachrichtensendungen sind oft sensationslüstern und die Bilder und Berichte in den Medien können dein Kind aufregen und noch mehr aufwühlen. Sie werden in der Schule und im Gespräch mit ihren Freunden schon genug über den Vorfall erfahren. Sie brauchen keine Bilder und Geschichten, die alles noch komplizierter machen. Das Ziel ist es, ihm zu helfen, langsam wieder ein normales Leben zu führen und die Medien können diesen Prozess behindern.
Sprich mit deinem Kind
Es ist wichtig, dass du die Kommunikation zwischen dir und deinem Kind öffnest. Lass es wissen, dass es mit dir darüber reden kann, wie es sich fühlt. Stelle Fragen und höre deinem Kind zu, wenn es erzählt, was es erlebt hat, wie es sich fühlt und was es dagegen tun möchte. Sei ehrlich zu deinem Kind, wenn du dir nicht sicher bist, wie die Antwort lautet, oder wenn du dich nicht wohl dabei fühlst, ihm alle Fakten zu nennen. Es ist in Ordnung, wenn du sagst, dass du darüber nachdenken musst oder dir nicht sicher bist.
Ruhe ausstrahlen
Die Welt ist nicht immer ein sicherer Ort, aber wir müssen in der Lage sein, unseren Kindern ein Gefühl von Sicherheit und Trost zu geben. Sprich mit ihnen. Sei eine beruhigende, solide Präsenz. Wenn du in der Lage bist, ruhig zu bleiben, zumindest wenn du in der Nähe deines Kindes bist, wird es das aufschnappen. Routine und Struktur helfen dem Kind auch, sich sicher zu fühlen und zu wissen, was es zu erwarten hat.
Ermutige Kinder dazu, sich gegenseitig zu unterstützen
Je nach Alter deines Kindes fühlen sich ältere Kinder beruhigt, wenn sie unter Gleichaltrigen sein können. Hilf deinen Kindern, Veranstaltungen oder Aktivitäten zu koordinieren, um Spaß zu haben und/oder, um in einer Situation zu helfen. Bei einer Naturkatastrophe zum Beispiel könnte dein Kind Spaß daran haben, den Betroffenen freiwillig zu helfen.
Hol dir professionelle Hilfe
Je nach traumatischem Ereignis und der Reaktion deines Kindes kann es für dein Kind von Vorteil sein, mit einer Fachkraft zu sprechen. Das ist keine Schwäche von dir oder deinem Kind. Manchmal brauchen Erlebnisse eine gewisse Zeit, um sie zu verarbeiten. Eine Fachkraft kann einem Kind Bewältigungsstrategien beibringen und mit ihm zusammenarbeiten, um seine Gefühle und seine Reaktion auf den Vorfall zu klären. Die meisten Schulen bieten auch Beratung für Schüler/innen nach einem traumatischen Ereignis an. Zögere nicht und ermutige dein Kind, mit einem Vertrauenslehrer oder Schulpsychologen zu sprechen.
Schließlich ist es wichtig, gut auf sich selbst aufzupassen. Wenn deinem Kind etwas Beängstigendes passiert, kann das auch für dich unglaublich belastend sein. Du wirst dich instinktiv zuerst um dein Kind kümmern wollen. Vergiss aber nicht, dich auch um dich selbst zu kümmern. Iss gut, schlafe ausreichend und versuche, deinen Stress abzubauen, indem du mit Freunden sprichst und dir die nötige Bestätigung und Unterstützung holst.
Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/sitzung-schule-jung-kind-6936327/