Wie du Wutanfälle bei deinem Kind beim Einkaufen vermeiden kannst

Wenn du einen Einkaufsbummel mit deinem Kleinkind planst, drücke lieber die Daumen, dass das Kind es ohne einen Wutanfall durch die Stadt schafft. Aber das ist in überfüllten Geschäften und langen Schlangen leichter gesagt als getan. Kleine Kinder können schnell gelangweilt, ängstlich, müde und unruhig werden, und wenn sie erst einmal anfangen zu schreien, ist es schwer, sie davon abzuhalten. Aber hier sind ein paar einfache und kostenlose Möglichkeiten, um dein Kind beim Einkaufen ruhig und fröhlich zu halten.

1. Schenke ihm deine Stimme

Ein kleines Kind kann sich in einem Gewühl von Einkäufer/innen überfordert fühlen. Es kann nur die unteren Hälften der Menschen sehen und die schlurfenden Beine sind vielleicht alles, was es sieht. In der Zwischenzeit kann es nur noch das Rumpeln der Stimmen, Füße und den Verkehr hören. Der Klang deiner Stimme in seinem Ohr wird es beruhigen und es wird deine Aufmerksamkeit genießen. Sprich mit ihm über die Geschäfte, die du ansteuerst, oder die Waren, die du kaufen willst – alles ist möglich. Sing ein Lied, um dein Kind aufzumuntern, und hilf ihm, mitzusingen. Auch Augenkontakt ist in solchen Momenten wichtig und es wird sich freuen, wenn du seine Hand hältst.

2. Achte auch seine Bedürfnisse

Was für dich ein kurzer Spaziergang ist, kann für dein Kind ein langer Weg sein. Also lass es sich so oft wie möglich ausruhen. Wenn es mit den Füßen schleift, muss es sich wahrscheinlich hinsetzen oder ein bisschen Spaß haben. Vielleicht sind auch seine Schuhe unbequem oder seine Ohren zu kalt? Achte darauf, dass es warm eingepackt ist, wenn es draußen ist, und zieh eine oder zwei Schichten aus, wenn es in den heißen, stickigen Geschäften ist. Wenn dein Kleinkind in einem Kinderwagen sitzt, wird es sich ab und zu die Beine vertreten wollen. Hebe es hoch, damit es die belebte Straße von deiner Höhe aus betrachten kann, und beobachte den verzückten Ausdruck in seinen Augen. Nimm eine Flasche Wasser für regelmäßige Schlucke und einen kleinen Snack mit, um dein Kind bei Laune zu halten. Natürlich braucht es auch eine Toilette oder eine frische Windel – vielleicht sogar mehrere.

3. Sorge für Unterhaltung

In der Stadt gibt es viel, was ein kleines Kind interessiert. Zeig ihm leuchtende Schaufenster und fröhliche Weihnachtslichter. Auch die Verkehrsampeln werden ihm gefallen; hilf dem Kind, die Farben zu erkennen. Wenn im Einkaufszentrum ein Straßenmusiker oder eine Straßenmusikerin auftritt, schaut eine Weile zu oder lauscht der Musik. Eine Fahrt auf einer Rolltreppe oder in einem gläsernen Aufzug wäre ebenfalls ein wunderbares Vergnügen, vor allem, wenn dein Kind denkt, dass du genauso aufgeregt bist wie es. Welchen anderen Spaß kannst du sonst noch finden?

4. Lass dein Kind mithelfen

Mach den Ausflug für dein Kind sinnvoll. Bitte es, einen Artikel für dich aus dem Regal zu nehmen, oder lass es die Farbe für etwas Unwichtiges wie eine Zahnbürste oder ein Notizbuch aussuchen. Bitte es in der Kassenschlange, etwas (unzerbrechliches) für dich zu halten – es sei denn, es ist zu sehr damit beschäftigt, mit dir um den Wagen herum Guck-Guck zu spielen. Wenn möglich, hebe dein Kind hoch, damit es die Artikel auf dem Tresen sehen kann. Ihm in solchen Momenten Aufmerksamkeit zu schenken, mag lästig sein, aber ein Wutanfall wäre noch lästiger. Außerdem ist das Glück deines Kindes auch das deine.

5. Lobe und belohne dein Kind

Ein bisschen Lob kann viel bewirken, und dein Kind wird sich über jedes Lob freuen, das du ihm beim Einkaufen gibst, sei es für seine Geduld, seine Ruhe oder seine Hilfsbereitschaft. Es wird sich über dein Lob genauso freuen wie über eine Süßigkeit, obwohl beides noch besser wäre. Aber das Beste von allem ist deine Umarmung am Ende.

Mit einem Kleinkind im Schlepptau kann ein Einkaufsbummel ganz schön anstrengend sein, aber diese einfachen Strategien werden euch beide zum Lächeln bringen. Wenn du dir trotz aller Vorsichtsmaßnahmen ernsthafte Sorgen über Verhaltensprobleme machst, ist es vielleicht besser, dein Kind in der Obhut deines Partners bzw. deiner Partnerin oder eines kompetenten Verwandten zu lassen, während du einkaufst. So kannst du stressfrei einkaufen gehen und weißt, dass auch dein Kind glücklich ist.

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/junge-der-auf-weisser-bodenfliese-hockt-891289/