Wenn du dein Leben lang starke, gesunde Freundschaften pflegst, hat das viele soziale und gesundheitliche Vorteile. Neben der Gesellschaft können Freunde auch eine Quelle der Unterstützung in schwierigen Zeiten sein. Gesunde Freundschaften können dazu beitragen, deine Stimmung zu verbessern, deinen Stresspegel zu senken, dir das Gefühl zu geben, dass man sich um dich kümmert und dir ein Gefühl der Zugehörigkeit zu vermitteln. Wie bei anderen Beziehungen auch, erfordert die Pflege einer gesunden Freundschaft etwas Zeit und Mühe.
Schritte zur Pflege gesunder Freundschaften
Schritt 1: Nimm dir Zeit für deine Freunde
Nimm dir Zeit, um deine Freunde zu sehen. Es kann schwierig sein, die Verantwortlichkeiten und Anforderungen des Lebens wie Familie, Hausarbeit und Job unter einen Hut zu bringen. Aber es ist wichtig, sich Zeit für Freunde zu nehmen. Wenn du mit ihnen redest und Zeit miteinander verbringst, bleibst du auf dem Laufenden, was im Leben deines Freundes vor sich geht und ihr bleibt miteinander verbunden. Überlege dir, ob du ein- oder zweimal im Monat einen festen Tag für ein Treffen einplanst. Wenn der Terminkalender zu voll ist, kannst du mit einem kurzen Telefonanruf in Verbindung bleiben.
Schritt 2: Höre zu
Lerne zuzuhören. Eine gesunde Freundschaft beruht auf Gegenseitigkeit. Sprich nicht nur über dein eigenes Leben. Nimm dir die Zeit, um herauszufinden, was mit deinem Freund oder deiner Freundin los ist. Zu einer gesunden Freundschaft gehören Respekt und Mitgefühl, ohne zu urteilen. Es gehört zu einer guten Freundschaft, zuzuhören, was ein Freund oder eine Freundin wirklich sagt und ihn oder sie nicht zu verurteilen.
Schritt 3: Setze Grenzen
Wisse, wie du Grenzen setzen kannst. Jeder hat ein anderes Empfinden dafür, was in einer Freundschaft akzeptabel ist. Tu nichts, bei dem du dich unwohl fühlst. Wenn ein Freund dich zum Beispiel bittet, für ihn zu lügen und du das nicht akzeptabel findest, tu es nicht. Eine gesunde Freundschaft sollte nicht beinhalten, dass du Dinge tust, die du nicht für richtig hältst.
Schritt 4: Erwarte keine Therapie
Vermeide es, deine Freunde zu deinen Therapeuten zu machen. Zu einer gesunden Freundschaft gehört natürlich auch, dass du Ratschläge gibst und dir die Probleme einer Person anhörst. Dafür sind Freunde ja auch da. Wenn du jedoch ständig über deine Probleme sprichst und deinen Freund oder deine Freundin ständig um Rat fragst, kann das überfordernd sein. Finde ein Gleichgewicht, indem du weißt, wie du dich auf einen guten Freund oder eine gute Freundin stützen kannst, ohne von ihr eine ständige Therapie zu erwarten.
Schritt 5: Sei respektvoll
Sei uneins, ohne respektlos zu sein. Auch gute Freunde streiten sich gelegentlich oder sind anderer Meinung, aber du solltest dabei nicht respektlos sein. Vermeide Beschimpfungen und sarkastische Äußerungen. Höre dir den Standpunkt deines Freundes an und vielleicht lernst du ja etwas.
Warnung
Mache die Dinge nicht zu einem Wettbewerb. Eifersüchtig auf einen Freund oder eine Freundin zu sein und immer das Gefühl zu haben, dass du konkurrierst, ist nicht gesund für eine Freundschaft. Lass deinen Freund oder deine Freundin los, wie du auch dein Kind von Zeit zu Zeit loslassen musst – und du wirst etwas Gutes, Inspirierendes zurück bekommen.
Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/three-women-posing-for-photo-1524105/