Fördere die kognitive und sprachliche Entwicklung deines Kindes mit diesen lustigen, alltäglichen Lernaktivitäten.

1.) Sprich alle Sinne an

Kleinkinder lernen mit allen Sinnen, sie lieben es, die Welt um sie herum zu berühren, zu riechen und zu schmecken, um sie zu verstehen. Indem du alle Sinne anprichst, kannst du das Lernen deines Kleinkindes auf spielerische Weise fördern.

Zeichne die Buchstaben des Alphabets und/oder die Zahlen mit einem dunklen Marker auf ein großes Blatt Papier und lass dein Kind die Buchstaben mit strukturierten Gegenständen wie Sandpapier, Bohnen, Wattebällchen, Nudeln und Pfeifenreinigern verzieren.

Wenn die Kinder die Buchstaben anfassen, können sie fühlen, wie ein Buchstabe geformt ist. Wenn die Kleinen schreiben lernen, können ihre Finger mit der Form eines Buchstabens experimentieren, bevor sie ein Schreibgerät in die Hand nehmen.

Sprich jeden Tag die Buchstaben und Zahlen laut aus, während dein Kind mit den Fingern darüber streicht. Später kannst du die Aktivität erweitern, indem du ein Poster mit seinem Vornamen erstellst. Bald wird dein Kind diese Buchstaben auf Schildern, Postern und Plakaten sehen.

2.) Zählen und Messen

Auch Zählen und Messen gehört zu dem Lernen, was du bei Kleinkindern fördern kannst. Bringe deinem Kind mit Alltagsgegenständen das Messen bei. Auch wenn ein Lineal das gebräuchlichste Messinstrument ist, kannst du mit Monaten, Jahreszeiten oder Jahresabschnitten experimentieren, um den Lernprozess interessant zu gestalten.

Lass dein Kind sich im Herbst auf das Gras legen und dann Äpfel neben sich aufstellen, um zu messen, wie viele Äpfel groß es in einem bestimmten Alter ist. Oder ermittle, wie viele Legos die Couch oder wie viele Holzklötze der Kühlschrank bei dir zu Hause groß ist.

Für zusätzlichen Spaß kannst du herausfinden, wie viele Bücher dein Kind braucht, um dein Bett zu bedecken. Zähle immer mit, wenn du die verschiedenen Gegenstände hinlegst, und schon bald wird dein Kind auf ganz unterschiedliche Weise zählen und messen können!

3.) Lernen von Wörtern und Buchstaben

Wähle nur ein oder zwei Gegenstände in deinem Haus aus, die du beschriften willst, z. B. den Kühlschrank, die Fenster und die Stühle, und wechsle die beschrifteten Gegenstände alle paar Monate aus. Achte darauf, dass die Etiketten die gleiche Größe haben und eine einfache Schriftart verwenden, damit die Kinder sie leicht erkennen können.

Schreibe, drucke und schneide einzelne Wörter aus und klebe sie dann mit blauem Malerband (das sich leicht entfernen lässt) auf die Gegenstände. Du kannst die Wörter auch auf Karteikarten schreiben und sie auf Gegenstände kleben.

Kinder lernen durch das Beschriften, dass alles eine Reihe von gemeinsamen Symbolen hat, die aufgeschrieben und identifiziert werden können. Wenn dein Kind alt genug ist, um Buchstaben zu erkennen, frag es, mit welchem Buchstaben „Lampe“ beginnt und bitte es, das Etikett zu suchen, das mit „L“ beginnt.

Wenn es noch zu jung ist, zeige ihm verschiedene Buchstaben und führe es in die Wörter ein. Wenn du das Konzept täglich wiederholst, wird dein Kind mit der Zeit in der Lage sein, die Wörter selbstständig zu erkennen. So kannst du das Sprachen-Lernen deines Kleinkindes fördern.

4.) Ordnung und Hilfsbereitschaft im Haushalt

Fördern Sie die Hilfsbereitschaft Ihres Kindes, indem Sie die Organisation in Ihrem Haus fördern. Eltern sollten sich diese Gewohnheit zu eigen machen, auch wenn sie Aktivitäten und Hausarbeiten verlangsamen kann.

Binde die Aktivität „Beschrifte deinen Haushalt“ ein, indem du Spielzeug, Kleidung, Geschirr und Haushaltsgegenstände an bestimmten Orten aufbewahrst. Wenn du die Dinge in die beschrifteten Fächer und Schubladen legst, kannst du das Ganze in ein Ratespiel verwandeln.

Frag die Kinder, wo bestimmte Dinge hingehören („Wo gehören deine Spielsachen hin? Wo sollten deine Schuhe aufbewahrt werden?“) oder lege Gabeln in eine Sockenschublade oder ein Spielzeug in den Kühlschrank und fordere die Kleinen auf, deine „Fehler“ zu korrigieren.

Sie werden es lieben, für Mama oder Papa umzuorganisieren, die nicht mehr wissen, wo die Tassen hingehören! Diese Aufgaben geben dir die Möglichkeit, deinen kleinen Kindern beizubringen, Verantwortung zu übernehmen, anderen zu helfen und Teil einer Familie zu sein.

5.) Die Entdeckungslust deines Kindes fördern

Kinder sind von Natur aus Entdecker und lieben es zu erkunden. Schnitzeljagden können im Voraus geplant oder vor Ort erfunden werden. Suche im Supermarkt nach Lebensmitteln, die eine bestimmte Farbe haben (z. B. lila) oder suche im Haus nach Gegenständen mit einer bestimmten Form (z. B. einem Kreis).

Wenn dein Kind Hilfe braucht, kannst du ihm drei Gegenstände zur Auswahl vorlegen und es fragen: „Welcher Gegenstand ist rot? Welcher Gegenstand ist ein Kreis?“ Erweitere die Aktivität „Beschrifte deinen Haushalt“, indem du eine Schnitzeljagd nach verschiedenen beschrifteten Gegenständen veranstaltest oder dein Kind bittest, die Bücherregale nach einem bestimmten Buchstaben, Wort oder einer Zahl zu durchsuchen.

Du kannst auch so tun, als ob du den Orangensaftkarton oder ein Paar Socken nicht finden kannst. Schick dein Kind auf eine lustige Mission, um die Gegenstände im Haus zu finden.

6.) Erkunde die Umgebung

Mach dich mit deiner Stadt vertraut, indem du ihnen den Supermarkt, die Feuerwehr-Station, die Tankstelle und andere interessante Orte zeigst. Besprecht die Details dieser verschiedenen Orte in der Nachbarschaft. Dazu gehört auch, wer dort arbeitet, warum ihr dort seid und welche Dinge ihr dort findet. Zeichne oder drucke dann Bilder von diesen Orten und klebe sie zusammen mit den Details auf Karteikarten. Wenn du das nächste Mal mit deinem Kind unterwegs bist, kannst du auf diese „Nachbarschafts-Karten“ zurückgreifen.

Wenn ihr zum Beispiel bei der Reinigung vorbeikommt, bittest du dein Kind, die passende „Nachbarschafts-Karte“ zu suchen und ihm Fragen zu stellen: Kaufst du hier Kleidung ein oder holst du gereinigte Kleidung ab? Wer arbeitet dort, eine Reinigungskraft oder ein Feuerwehrmann? Erweitere die Erkundung eurer Umgebung, indem du Besuche in einer örtlichen Feuerwehr- oder Polizeistation organisierst.

7.) Singen fördert das Wortverständnis

Entwickle diese Fähigkeit, indem du lustige Melodien über gereimte Wörter und das Zählen bis zehn erfindest oder singe einfache, klassische Lieder wie das Alphabetlied. In den Vorlesejahren lernen Kinder durchschnittlich neun neue Wörter pro Tag.

Ermutige dein Kind zum Singen im Auto, beim Spielen zu Hause und während des Badens. Wenn dein Kind einen Kindergarten oder eine Vorschule besucht, frage die Erzieher nach den Lieblingsliedern der Klasse und übe sie zu Hause ein.

Bringe Großeltern und Babysittern Lieder bei, damit alle wichtigen Personen im Leben deines Kindes in diese unbeschwerte Aktivität einbezogen werden. Dein Kind wird anfangen, durch Lieder zu lernen, wenn es Buchstaben, Zahlen, Wochentage und Körperteile zu melodischen Melodien aufsagt.

8.) Lernen von Wochentagen und Monaten

Erstelle auf einem großen Stück Papier ein Kalendergitter mit 31 Kästchen und lass oben Platz, um Zeichen für die einzelnen Monate hinzuzufügen. Schreibe die Wochentage quer darüber und nummeriere 31 Karten mit den Zahlen 1 bis 31.

Befestige Klettverschluss auf der Rückseite jeder Karte und an jedem der 31 Kästchen auf dem Poster. Hänge den Kalender in Augenhöhe deines Kindes auf und füge am ersten Tag eines jeden Monats ein Monatszeichen und die Karte mit der Nummer 1 unter dem richtigen Wochentag hinzu.

Fordere es am nächsten Tag auf, die Karte mit der Nummer 2 zu finden und den Wochentag herauszufinden. Dein Kind wird beginnen, den Kalender und das Zahlensystem zu verstehen. Außerdem beruhigen Routinen Kinder auf eine Weise, die Erwachsene oft vergessen.

9.) Bilder aufhängen

Hänge Bilder von Freunden und Verwandten an einer Pinnwand im Zimmer deines Kindes auf, um die Wortassoziation zu fördern und das Gedächtnis zu verbessern. Schreibe die Namen der Personen auf Klebezettel (z. B. „Tante“, „Onkel“ und „Cousin“) und klebe sie unten an jedes Foto.

Beziehe dich oft auf die Wörter, besonders bei Familientreffen. Entferne die Klebezettel von den Bildern, wenn dein Kind mit allen vertrauter wird. Lies auch Bücher über Brüder und Schwestern oder Tanten und Onkel und bitte dein Kind, jedes erwähnte Familienmitglied zu identifizieren.

Wenn dein Kind größer wird, kannst du die Aktivität erweitern und einen Stammbaum mit Namen und Bildern erstellen. Mach ihn zu einem sich ständig verändernden Kunstwerk in deinem Zuhause.

10.) Lernen über das Wetter

Dein Kind kann ein kleiner Meteorologe werden, indem es ein Wetterfenster gestaltet. Nimm ein weißes Blatt Papier (20 x 28cm) und lass dein Kind mit einem beliebigen Mittel (Buntstifte, Edding, Wasserfarben) ein Bild vom Wetter des Tages malen. Schneide dann drei lange Streifen (28 x 2,5cm) aus braunem Bastelpapier und drei kurze Streifen (20 x 2,5cm) aus, um einen Fensterrahmen und Fensterscheiben darzustellen.

Hilf deinem Kind, zwei lange und zwei kurze Stücke um die Papierränder herum zu kleben, um die Ränder eines Fensters zu gestalten. Die letzten beiden Streifen (ein langer und ein kurzer) werden kreuzförmig in die Mitte des Papiers geklebt, so dass ein vierteiliges Fenster entsteht. Beschrifte den Fensterrahmen mit einem Wort, das das Wetter beschreibt (kalt, verschneit, sonnig), und einem Datum, um das Wetterverhalten im Laufe der Zeit zu vergleichen. Wähle eine „Wetterecke“, um die „Fenster“ aufzuhängen und wechsle sie jeden Monat!

Bildquelle: https://www.pexels.com/de-de/foto/freunde-spielen-kinder-spielzeug-7105860/

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