Wie oft warst du schon auf einem Kindergeburtstag und hast eine unpersönliche Massennachricht als Dankeschön bekommen? Das scheint in letzter Zeit immer mehr zur Regel zu werden und ich muss zugeben, dass es mich nervt. Wenn ich deinem Kind ein Geschenk gekauft, es eingepackt und in einer fünf Euro teuren Geschenktüte mit Seidenpapier verpackt habe und dann zwei Stunden lang schreiende Kinder im Zuckerrausch auf der Hüpfburg ertragen habe, kann ich zumindest ein persönliches Dankeschön erwarten.

Mir ist klar, dass wir alle ein anstrengendes Leben haben, aber unser Verhalten beim Zeigen von Dankbarkeit oder Wertschätzung sollte nicht so schnell in diese faule Text- und E-Mail-Schiene abrutschen.

1. Komme nie mit leeren Händen.

Eine Mutter aus der Schule hat deine Familie zum Abendessen eingeladen und du weißt zwar, dass sie nur Pizza und Salat bestellt, aber lass dich davon nicht täuschen. Sie hat garantiert die Wäsche einer ganzen Woche und einen Korb voller Spielzeug in den Flurschrank gestopft und alle Rucksäcke und stinkenden Schuhe obendrauf geworfen. Wahrscheinlich ist sie auch noch in den Laden gerannt, um Babymöhren und Hummus zu besorgen. Der Punkt ist, dass sie versucht hat, es so aussehen zu lassen, als hätte sie tatsächlich ein sauberes Haus, herausgeputzt aus all der schmutzigen Kleidung, Notizen aus der Schule und Rechnungen, die überall verstreut sind.

Je nach deinem Budget kannst du Blumen oder Wein mitbringen. Eine Orchidee kommt immer gut an und kostet etwa acht Euro und du kannst sie auf dem Weg in der Blumenabteilung deines Supermarktes kaufen! Wenn du einen Strauß mitbringst, nimm einen mit Vase. Das ist eine nette Geste und erspart die Suche nach einer Vase, außerdem musst du die Stiele nicht abschneiden. Wenn dein Budget keine gekauften Waren zulässt, bringe ich gerne selbst gebackene Kekse mit, die in Pergamentpapier eingewickelt und mit Schnur gesichert sind. Der Gedanke ans Backen mag entmutigend klingen, aber nach den ersten paar Malen wird es dir vorkommen, als hättest du es schon dein ganzes Leben lang getan und du wirst dich fragen, warum du erst jetzt damit angefangen hast!

2. Schreibe immer eine Dankeskarte.

Generische oder leere Dankeskarten sind sehr erschwinglich und es ist ganz einfach, eine Karte zu finden, die zu deiner Persönlichkeit oder Stimmung passt! Es ist so verlockend, sich einfach auf die Couch zu setzen und eine schnelle Dankes-E-Mail oder WhatsApp-Nachricht zu schreiben, während du die letzte Folge deiner Lieblingsserie schaust. Während du dich aber entspannst, räumt deine Gastgeberin oder dein Gastgeber wahrscheinlich noch auf oder bringt die Kinder ins Bett und räumt dann auf. Es dauert etwa fünf Minuten, um eine schnelle und nette Nachricht zu schreiben, sie zu adressieren und zu frankieren.

Das Gleiche gilt für jemanden, der ein Geschenk bekommen hat. Die einzige Ausnahme ist, wenn es sich um ein Geschenk für die Gastgeberin handelt. Wenn aber jemand deiner Familie oder deinem Kind ein Geschenk gemacht hat, nimm dir die Zeit, ihm eine Karte zu schreiben. Bringe deinen Kindern bei, selbst Dankesbriefe zu schreiben.

3. Lass dein Smartphone an der Tür liegen.

Sei wirklich präsent wenn du mit jemandem Zeit verbringst. Wie können wir eine ehrliche Beziehung zueinander aufbauen, wenn wir unsere Interaktionen ständig mit „Warte, ich habe einen Anruf“ oder „Lass mich nur kurz auf diese Nachricht antworten“ unterbrechen? Weißt du noch, als wir Kinder waren und unsere Eltern sagten, dass wir während des Essens nicht telefonieren dürfen? Ja, lasst uns das zu einer Regel machen, an die wir uns auch heute noch halten. Die einzige Ausnahme sollte für Babysitter oder Notfälle gelten.

4. Biete an, beim Aufräumen zu helfen.

Selbst wenn du es nicht wirklich ernst meinst (Mädels, erinnert ihr euch noch an all die Fake-Griffe nach euren Geldbörsen in den Dating-Jahren?!), allein die Geste bedeutet viel. Außerdem mag es für dich keine große Sache sein, das Geschirr in die Küche zu räumen oder das Spielzeug in einen Korb zu werfen, aber für die Gastgeberin oder den Gastgeber sind es ein paar Punkte, die von der Liste der zu erledigenden Aufgaben entfernt sind. Viele Hände schaffen im Nu viel mehr Handgriffe als nur die beiden der Gastgeberin. Und schon ist all das Chaos beseitigt. Möglicherweise ist die Gastgeberin so angenehm angetan, dass die nächste Einladung nicht lange auf sich warten lässt! Somit profitieren beide Seiten von der gegenseitigen Freundlichkeit.

5. Erwidere die Einladung.

Es kann frustrierend für deine Freunde sein, wenn sie dich immer einladen, aber im Gegenzug nie eine Einladung zu dir bekommen. Selbst wenn du diejenige sein musst, die alles in den Flurschrank wirft und Pizza bestellt, ist es der Gedanke, der zählt. Jeder liebt es, wenn an ihn gedacht wird. Es kostet nur ein bisschen Überwindung und kann dir selbst so viel Glücksmomente bescheren. Trau dich! Außerdem, wann hat dir das letzte Mal jemand Blumen mitgebracht?

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/a-woman-holding-a-bouquet-of-flowers-7897229/

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