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Gründe für Schüchternheit bei Kindern

by Lara

Schüchternheit ist nicht immer eine schlechte Sache. Wenn sie in eine soziale Phobie oder Angst übergeht, solltest du vielleicht professionelle Hilfe suchen. Aber schüchtern zu sein, kann ganz normal sein. Schüchterne Menschen brauchen vielleicht nur länger, um sich bei neuen Menschen und in neuen Situationen wohl zu fühlen. Schüchterne Kinder neigen dazu, die Situation zu beobachten, bevor sie sich einmischen. Schüchternheit ist ein Persönlichkeitsmerkmal, kein Fehler, sagen Gesundheitsexpert/innen.

Was sind die Ursachen für ein schüchternes Kind

Manche Menschen werden schüchtern geboren, während andere erst später schüchtern werden. Du hast bestimmt schon einmal beobachtet, wie ein schüchternes Baby sein Gesicht vor einem Fremden versteckt, während ein nicht schüchternes Baby lächelt und mit den Füßen strampelt, wenn sich ein Fremder nähert. Auch wenn dein Kind als Baby oder Kleinkind nicht schüchtern war, kann es aufgrund von Erfahrungen in der Schule oder zu Hause Schüchternheit entwickeln. Oft verschwindet die Schüchternheit, wenn sich dein Kind an seinen Alltag gewöhnt und Freunde gefunden hat.

So trägst du unwissentlich zur Schüchternheit bei

Ein weiterer Grund für die Schüchternheit deines Kindes könntest du sein. Wenn du extrovertiert und herrisch bist, könntest du die Schüchternheit deines Kindes noch verschlimmern. Wenn du zum Beispiel mit deinem Kind in der Arztpraxis bist und der Arzt oder die Ärztin deinem Kind eine Frage stellt und du für dein Kind antwortest, anstatt zu warten und es etwas sagen zu lassen, könntest das dazu führen, dass sich dein Kind zurückzieht. Besser ist es, wenn du versuchst, in der Nähe deines schüchternen Kindes zurückhaltender zu sein, damit dein Kind kontaktfreudiger werden kann.

Wann wird Schüchternheit zum Problem?

Wenn Schüchternheit dein Kind daran hindert, neue Orte aufzusuchen oder neue Leute kennenzulernen, ist sie zu einem Problem geworden und beeinträchtigt das Leben deines Kindes. Es kann helfen, wenn du deinem Kind sagst, dass du für es da bist oder ihm ein Gespräch mit einem Berater vermittelst.

Woran du es erkennen kannst:

Manchmal ist es schwierig zu erkennen, ob dein Kind nur schüchtern ist oder ob sich hinter der Schüchternheit eine tiefere Angst verbirgt. Eine Möglichkeit, um festzustellen, ob dein Kind nur schüchtern ist oder ein ernsthaftes Problem hat, ist zu beobachten, ob es Augenkontakt mit anderen Menschen aufnimmt, höflich ist und allgemein glücklich wirkt. Wenn ja, ist es einfach nur ein ruhiger Mensch. Wenn dein Kind den Blickkontakt vermeidet und Verhaltensprobleme hat, dann ist die Schüchternheit wahrscheinlich ernster. In diesem Fall ist dein Kind vielleicht wütend und ängstlich statt fröhlich.

Was du dageen tun kannst

Ein Problem mit Schüchternheit ist, dass sie dein Kind daran hindern könnte, seine sozialen Fähigkeiten zu entwickeln. Dein Kind zieht sich vielleicht in ein Schneckenhaus zurück. Als Elternteil solltest du versuchen, das Selbstwertgefühl deines Kindes zu stärken, wenn du das bemerkst. Achte aber darauf, dass du dein schüchternes Kind nicht zu sehr drängst, sonst könnte es sich zurückziehen. Du kannst ein Kind nicht aus seiner Schüchternheit herausholen. Bezeichne dein Kind auch niemals als „schüchtern“, denn das klingt nach einer negativen Eigenschaft. Dein Kind könnte das Gefühl haben, dass etwas mit ihm nicht stimmt. Verwende stattdessen Wörter wie „privat“ oder „zurückhaltend“.

Bildquelle: https://www.pexels.com/photo/girl-in-multi-colored-long-sleeve-shirt-covering-her-face-6182311/

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